[0001] Die Erfindung betrifft eine Kugelfangeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Es sind verschiedenartige Kugelfangeinrichtungen bekannt. Beispielsweise werden bei
einem bekannten Kugelfang die auffallenden Geschoße durch mehrere hintereinander angeordnete
Kugelfangplatten, die aus einem Hartgummi-Werkstoff bestehen können und parallel
zur Zielfläche angeordnet sind, abgebremst. Ein Nachteil eines derartigen, in der
DE-OS 28 39 509 (Fig. 11) dargestellten Kugelfanges besteht darin, daß die Lebensdauer
realtiv klein ist, weil Geschosse vorwiegend an einer Stelle eindringen, was zu einem
Ausschießen des Materials an dieser Stelle führt. Dies gilt insbesondere für die vorderen
Kugelfangplatten.
[0003] Aus der DE-OS 31 31 228 ist ein anderer Kugelfang bekannt, bei dem hinter der Zielfläche
mehrere Lamellenreihen derart angeordnet sind, daß zwischen den Lamellen der Lamellenreihen
winkelig verlaufende Kanäle entstehen, die im wesentlichen senkrecht zur Zielfläche
verlaufen und in denen die einfallenden Geschosse hin- und herpendeln, bis sie abgebremst
werden.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kugelfangeinrichtung anzugeben,
mit deren Hilfe die auf sie einfallenden Geschosse noch wirksamer abgebremst werden
können, als dies mit den beschriebenen bekannten Kugelfängen möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits erwähnte Kugelfangeinrichtung
gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angeführten
Merkmale gekennzeichnet ist.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß mit der erfindungsgemäßen Kugelfangeinrichtung
Geschosse hinter der Zielfläche sehr viel schneller und wirksamer abgebremst werden
können, als dies mit den bekannten Geschoßfängen der Fall ist.
[0007] Vorteilhafterweise kann bei der erfindungsgemäßen Kugelfangeinrichtung die hinter
der Zielfläche vorhandene, die Einschußöffnung abdeckende und abdichtende Bahn in
einer äußerst einfachen und schnellen Weise ausgewechselt werden.
[0008] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zum Abbremsen der Geschosse
keine aufwendigen Prallflächen bzw. Kugelfangplatten erforderlich sind.
[0009] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Kugelfangeinrichtung besteht darin,
daß auch Leuchtspurgeschosse abgebremst werden können, ohne daß eine Brandgefahr besteht.
[0010] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüche hervor. Bei einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist beispielsweise dafür Sorge getragen,
daß die die Einschußöffnung des Behälters verdeckende Bahn derart verschoben werden
kann, daß ein Gebiet der Gummibahn, in dem Material in einem unerwünscht hohen Maß
ausgeschossen wurde, aus dem Bereich der Einschußöffnung transportiert wird, so daß
diese durch die nachgeführte Bahn wieder dicht verschlossen wird. Bei einer weiteren,
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung befindet sich unter dem Behälter
eine Wanne oder dergl., in der sich Flüssigkeit ansammelt, die gegebenenfalls durch
die die Einschußöffnung verschließende Bahn austreten kann. In der Wanne befindliche
Flüssigkeit kann dann über eine Pumpe wieder in den Behälter zurückgepumpt werden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß im Behälter ein gewünschter Flüssigkeitspegel erhalten
bleibt, daß aufwendige Nachfülloperationen vermieden werden können und daß keine Flüssigkeit
an die Umgebung verloren geht. Dadurch können auch Verschmutzungen der Umgebung vermieden
werden. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der bei
Unterschreiten des gewünschten Pegels im Behälter die Pumpe automatisch durch einen
Pegelsensor so lange in Betrieb gesetzt wird, bis der gewünschte Pegel wieder erreicht
ist. Bei einer derartigen Ausführungsform kann die die Einschußöffnung verschließende
Bahn so lange verwendet werden, bis durch ihre ausgeschossenen Bereiche pro Zeiteinheit
mehr Flüssigkeit ausströmt als die Pumpe in dieser Zeiteinheit aus der Wanne in den
Behälter zuruckpumpen kann. Die Wanne ist vorteilhafterweise so bemessen, daß sie
den gesamten Flüssigkeitsinhalt des Behälters aufnehmen kann. Vorteilhafterweise kann
als Flüssigkeit auch Wasser verwendet werden, das überall zur Verfügung steht. Bevorzugterweise
sind die Innenwandungen des Behälters so ausgebildet, daß sie keine Ecken bilden.
Auf diese Weise wird erreicht, daß auf die Innenwandungen auftreffende Geschosse gleitend
geführt werden und daß kein schädlicher Druckaufbau erfolgen kann, wie dies in Ecken
der Innenwandungen möglich wäre.
[0011] Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Längschnitt durch die erfindungsgemäße Kugelfangeinrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Einrichtung der Fig. 1; und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine bevorzugte Andruckvorrichtung, die den Druckrahmen
gegen die Materialbahn drückt.
[0012] In der Fig. 1 ist ein kesselartiger Behälter mit 1 bezeichnet. Vorzugsweise weist
der Behãlter 1 einen kreisförmigen Querschnitt auf. Ebenfalls vorzugsweise wird der
Behälter 1 am hinteren Ende (rechte Seite der Fig. 1) so abgeschlossen, daß keine
Ecken in der Innenwandung des Behälters 1 entstehen. Zweckmäßigerweise befindet sich
daher am hinteren Ende des Behälters 1 ein abgerundeter Deckel 2, der mit Hilfe von
Flanschen 21 und einer nicht gezeigten Dichteinrichtung am Behälter 1 befestigt, beispielsweise
verschraubt, ist. Am vorderen Ende des Behälters 1 befindet sich eine Einschußöffnung
3, die durch eine Bahn 8 aus einem geeigneten Material, vorzugsweise durch eine Gummibahn
verschlossen wird. Dabei wird die Bahn 8 durch einen Druckrahmen 9 an den Rand der
Einschußöffnung 3 bzw. an einen diesen Rand umgebenden Flansch 9ʹ dicht angepreßt,
so daß eine in dem Behälter 1 befindliche Flüssigkeit, bei der es sich vorzugsweise
um Wasser handelt, im Behälter 1 verbleibt. Die Einschußöffnung 3 weist insbesondere
eine rechteckige Form auf. Beispielsweise umschließt sie eine Fläche von etwa 600
mm × 600 mm.
[0013] Vor der Einschußöffnung 3 befindet sich zweckmäßigerweise eine Frontblende 18, deren
Ausnehmung 22 zur Einschußöffnung 3 ausgerichtet ist.
[0014] Der Behälter 1 wird, wie dies insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich ist, zwischen
sich gegenüberliegenden Halterungen 14 vorzugsweise um eine Drehachse 4 verschwenkbar
gehalten. Die Halterungen 14 sind an einer Basis 23 oder dergl. befestigt. Auf der
Basis 23 befindet sich vorzugsweise ein Auffangbehälter bzw. eine Wanne 13, deren
Funktion nachfolgend noch näher erläutert werden wird. Die Wanne 13 kann auch als
Basisbefestigung für die Halterungen 14 dienen. In diesem Fall ist die zuvor erwähnte
Basis 23 nicht erforderlich, da die gesamte Einrichtung an der auf einer Grundlage
angeordneten Wanne 13 befestigt ist. Der Behälter 1 wird an den der Wanne 13 abgewandten
Enden der Halterungen 14 verschwenkbar gehalten. Vorzugsweise greifen an den Wänden
des Behälters 1 befestigte, insbesondere verschweißte Drehachsenteile 4 in entsprechende
Lageröffnungen 4ʹ der Halterungen 14 ein. Um eine besonders günstige Kraftübertragung
am Lagerbereich 4, 4ʹ zu erhalten, können die Drehachsen 4 einen relativ großen Durchmesser
aufweisen.
[0015] Um den gefüllten Behälter 1 in einer Normallage zu halten, in der sich seine Längsachse
in einer horizontalen Ebene befindet, ist am vorderen, unteren Ende des Behälters
1 eine Stütze 5 vorgesehen, die in der Normallage des Behälters 1 auf einer Stützeinrichtung
17 aufliegt, die an einem Tragrahmen oder dergl. befestigt ist. Die Stütze 17 kann
beispielsweise in der insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlichen Weise die Form einer
zwischen den Halterungen 14 in Querrichtung verlaufenden Strebe aufweisen. Zweckmäßigerweise
sind die Achsen 4 so aufgesetzt,daß der Behälter in die Normallage gedreht wird. Unterhalb
des Behälters 1 ist zweckmäßigerweise die bereits genannte Wanne 13 vorgesehen, in
der z.B. durch die Einschußöffnung 3 bzw. die Bahn 8 austretendes Wasser aufgefangen
wird. Dabei ist die Wanne 13 vorzugsweise so bemessen, daß sie den gesamten Inhalt
des Behälters 1 aufnehmen kann. Um in der Wanne 13 vorhandenes Wasser wieder in den
Behälter 1 zurückführen zu können, ist vorzugsweise eine Pumpe 7 vorgesehen, deren
Ausgangsstutzen 73 über ein Rohr bzw. einen Schlauch 71 mit einem Entladestutzen 72
verbunden ist, der in das Innere des Behälters 1 hineingeführt ist. Die Pumpe 7 kann
in der ersichtlichen Weise beispielsweise am vorderen Ende des Behälters an der Frontblende
18 derart vorgesehen sein, daß ihr Ansaugstutzen 74 in den Behälter hineinragt. Die
Pumpe kann jedoch auch an anderen Stellen, beispielsweise oben am Behälter 1 vorgesehen
sein. Der Abgabestutzen 73 der Pumpe 7 ist über die Rohr- oder Schlauchleitung 71
mit dem Entladestutzen 72 verbunden, der in den Behälter 1 z.B. im Bereich der Entlüftungsöffnung
12 desselben hineinragt. Die Entlüftungsöffnung 12 ist an der Oberseite des Behälters
1 vorgesehen.
[0016] Es ist denkbar, am Boden des Behälters 13 oder, falls diese vorhanden, an der Basis
23 Räder oder Rollen vorzusehen, die eine Verschiebung der gesamten Kugelfangeinrichtung
ermöglichen.
[0017] Bei der Vorsehung einer Wanne 13 befindet sich vorzugsweise im Inneren des Behälters
1 ein lediglich schematisch dargestellter Niveaufühler 24, der die Einschaltung der
Pumpe 7 automatisch bewirkt, wenn das im Behälter 1 vorhandene Wasser unter einen
vorbestimmten Pegel 25 fällt. Die Pumpe 7 bleibt dann so lange in Betrieb, bis sie
durch ein Signal des Niveaufühlers 24 wieder abgeschaltet wird, wenn der Pegel 25
durch Einpumpen von Wasser aus der Wanne 13 wieder erreicht ist.
[0018] Am oberen Ende des Behälters 1 befindet sich die bereits erwähnte Entlüftungsöffnung
12, durch die beispielsweise über ein geeignetes Ventil (nicht dargestellt) eine Entlüftung
des Behälters erfolgen kann, wenn Geschosse in den Behälter l eindringen und Druckwellen
im Wasser aufbauen.
[0019] Normalerweise wird der Behälter 1 etwa zu 90 % mit Wasser gefüllt.
[0020] Im folgenden wird nun die Funktion des beschriebenen Geschoßfanges näher erläutert:
[0021] Von einem Schützen werden durch die Ausnehmung 22 der Frontblende 18, die beispielsweise
aus einem Hartgummi-Material besteht, das an einem nicht näher dargestellten Rahmen
gehalten wird, in Richtung auf die die Einschußöffnung 3 verdeckende Material- bzw.
Gummibahn abgegeben. Dabei kann sich vor der Gummibahn 8 eine beliebige Zielfläche
bzw. ein beliebiges Ziel befinden. Die auftreffenden Geschosse durchdringen das Material
der Gummibahn 8, wobei sich die dabei entstehenden Durchschußöffnungen infolge der
Elastizität der Gummibahn 8 wieder schließen, so daß kein Wasser durch sie austritt.
Die in dem Behälter 1 eindringenden Geschosse werden durch das in dem Behälter 1 befindliche
Wasser sehr schnell abgebremst und fallen auf den Boden des Behälters 1. Die bereits
beschriebene runde Form des Behälters 1 hat den Vorteil, daß beim Eindringen der Geschosse
in den Behälters 1 entstehende pulsierende Druckwellen keine Ermüdungs- bzw. Verschleißerscheinungen
bewirken, wie sie beispielsweise in Ecken der Innenwandung des Behälters 1 entstehen
könnten, und daß auf die Innenwandung des Behälters 1 auftreffende Geschosse an dieser
so lange entlang gleiten können, bis sie ihre Energie verloren haben und auf den Boden
des Behälters fallen.
[0022] Wenn bei der Abgabe einer großen Anzahl von Schüssen das Material der vor der Einschußöffnung
3 befindlichen Gummibahn 8 mehr und mehr ausgeschossen wird, tritt Wasser in verstärktem
Maße durch die Gummibahn 8 bzw. durch Einschußöffnungen 3 aus. Dieses Wasser gelangt
in die unter den Behälter 1 befindliche Wanne 13. Sobald die Oberfläche des Wassers
im Behälter 1 unter dem bereits erwähnten Pegel 25 abfällt, wird die Pumpe 7 in der
bereits beschriebenen Weise automatisch in Gang gesetzt, was zur Folge hat, daß Wasser
aus dem Auffangbehälter 13 über das Ansaugrohr 71 der Pumpe 7 und über den Entladestutzen
72 wieder in den Behälter 1 zurückgeführt wird. Dieser Vorgang dauert so lange an,
bis der Pegel 25 wieder erreicht wird und der Niveaufuhler 24 ein die Abschaltung
der Pumpe 7 bewirkendes Signal erzeugt.
[0023] Wenn so viel Material aus der die Einschußöffnung 3 verdeckenden Gummibahn 8 ausgeschossen
ist, daß der Pegel 25 im Behälter 1 bei einer vorgegebenen Förderleistung der Pumpe
7 nicht mehr erreicht werden kann, muß die Gummibahn 8 ausgetauscht werden. Zu diesem
Zweck wird nach dem Entleeren des Behälters 1 in die Wanne 13 durch Lösen des Druckrahmens
9 die ausgeschossene Gummibahn 8 entfernt und durch eine neue Gummibahn ersetzt. Diese
wird nach dem erneuten Anbringen des Druckrahmens 9 am Behälter 1 fest gegen die Randbereiche
der Einschußöffnung 3 bzw. den oben erwähnten Flansch dieser Einschußöffnung 3 gepreßt,
so daß die Einschußöffnung 3 durch die neue Gummibahn abgedichtet wird. Das im Auffangbehälter
13 enthaltene Wasser kann dann durch Einschalten der Pumpe 7 wieder in den Behälter
1 zurückbefördert werden. Vorzugsweise ist am hinteren Ende des Behälters 1 bzw. im
Deckel 2 desselben eine durch einen Deckel verschlossene Öffnung 6 vorgesehen, durch
die der Behälter entleert werden kann. Dabei ist diese Öffnung 6 vorzugsweise so vorgesehen,
daß ihr unterer Rand mit dem Boden des Behälters 1 etwa fluchtet, so daß nach dem
Kippen desselben um die Achse 4 auch die in ihm befindlichen Geschosse aus dem Behälter
1 herausfallen.
[0024] Im folgenden wird eine Vorschußeinrichtung erläutert, mit deren Hilfe eine längere
Gummibahn 8ʹ in einer besonders einfachen Weise nach dem Lösen des Druckrahmens 9
so in ihrer Längsrichtung verschoben werden kann, daß der ausgeschossene Bereich der
Gummibahn 8ʹ den Querschnitt der Einschußöffnung 3 verläßt und durch einen nachgeführten
Bereich der Gummibahn 8ʹ ersetzt wird.
[0025] Die Gummibahn 8ʹ wird in der aus der Figur 1 ersichtlichen Weise zweckmäßigerweise
durch die Wanne 13 hindurchgeführt. Dabei sind zur Führung der Gummibahn 8ʹ die Führungsrollen
15 vorgesehen. Unterhalb der Einschußöffnung 3 befindet sich ein Führungsrollenpaar
10, dessen Durchgangsspalt zu der Ebene ausgerichtet ist, in der sich die Gummibahn
8ʹ befindet, bevor sie durch den Druckrahmen 9 gegen den Rand der Einschußöffnung
3 bzw. den diesen Rand umgebenden Flansch gepreßt wird. Oberhalb der Einschußöffnung
3 befindet sich ebenfalls zu der genannten Befestigungsebene ausgerichtet ein weiteres
Führungsrollenpaar 11. Durch die Führungsrollenpaare 10 und 11 wird sichergestellt,
daß die über die Führungsrollen 15 zugeführte Gummibahn 8ʹ automatisch in der zur
Befestigung durch den Druckrahmen 9 erforderlichen Ebene zugeführt wird. Vorzugsweise
kann das obere Führungsrollenpaar 11 durch einen nicht dargestellten Antrieb nach
Entleeren des Behälters 1 und Öffnen des Druckrahmens 9 so angetrieben werden, daß
der ausgeschossene Bereich der Gummibahn 8ʹ aus dem Gebiet der Einschußöffnung 3 nach
oben herausgezogen und dabei durch einen neuen nachfolgenden Bereich ersetzt wird.
Es ist auch denkbar, an der Stelle des Führungsrollenpaares 11 das Führungsrollenpaar
10 anzutreiben.
[0026] Wenn die Gummibahn 8ʹ eine relativ kleine Dicke, beispielsweise eine Dicke von etwa
10 mm, aufweist, kann sie von einer nicht dargestellten Vorratsrolle abgewickelt werden,
die sich zweckmäßigerweise hinter der Wanne 13 befindet. In dem Fall, in dem die Gummibahn
8ʹ eine größere Dicke, beispielsweise eine Dicke von etwa 30 mm er mehr aufweist,
kann sie einfach die Form einer langen Bahn 8ʹ aufweisen, die etwa in der in der Fig.
1 dargestellten Weise Stück für Stück in Richtung auf die Einschußöffnung 3 bewegt
wird.
[0027] Im folgenden wird der die Gummibahn 8 gegen die Einschußöffnung 3 pressende Druckrahmen
9 näher erläutert. Vorzugsweise ist am Außenrand der Einschußöffnung 3 der bereits
erwähnte Flansch 9ʹ vorgesehen, dessen vordere Ebene in einer vertikalen Ebene liegt,
wenn der Behälter 1 in der in der Fig. 1 dargestellten Weise auf dem Träger 17 aufliegt.
Die zu befestigende Gummibahn 8 wird entweder auf den Flansch 9ʹ aufgelegt, oder in
der bereits beschriebenen Weise durch die Rollenpaare 10 und 11 in der genannten Vertikalebene
zugeführt. Danach wird der Druckrahmen 9 durch geeignete Einrichtungen zum Flansch
9ʹ ausgerichtet und gegen die Gummibahn 8 gepreßt, so daß diese den Bereich zwischen
dem Flansch 9ʹ und dem Druckrahmen 9 abdichtet. Es ist auch denkbar, die Gummibahn
8 bzw. 8ʹ durch einen Druckrahmen 9 direkt gegen den Rand der Einschußöffnung 3 zu
pressen, wenn diese keinen Flansch 9ʹ aufweist. Vorzugsweise sind der Flansch 9ʹ bzw.
die Einschußöffnung 3 und der Druckrahmen 9 rechteckförmig ausgebildet, wie dies insbesondere
aus der Aufsicht der Fig. 2 hervorgeht. Es ist jedoch auch denkbar, daß der Flansch
9ʹ und der Druckrahmen 9 andere Formen aufweisen, beispielssweise kreisringförmig
ausgebildet sind. Zur Führung der Gummibahn 8 bzw. 8ʹ im Bereich der Einschußöffnung
3 können seitliche Führungen 93 vorgesehen sein, die eine seitliche Verschiebung der
Gummibahn 8 quer zur Längsachse 3ʹ der Einschußöffnung 3 verhindern. Diese Führungen
93 sind zweckmäßigerweise am Flansch 9ʹ in vertikaler Richtung derart voneinander
beabstandet, daß sie über dessen vordere Fläche hinaus in Richtung auf die Frontblende
18 vorstehen. Dabei ist der Abstand zwischen den einander zugewandten Flächen sich
gegenüberliegender Führungen 93 so bemessen, daß er geringfügig größer ist als die
Breite der Gummibahn 8 bzw. 8ʹ.
[0028] Im folgenden werden im Zusammenhang mit der Fig. 3 besonders vorteilhafte Andruckvorrichtungen
erläutert, durch die der Druckrahmen 9 besonders schnell und einfach lösbar bzw. anpreßbar
ist. In den Fig. 1 und 2 sind diese Druckvorrichtungen mit 92 bzeichnet. Gemäß Fig.
3, die einen Schnitt durch eine derartige Druckvorrichtung 92 zeigt, besteht diese
im wesentlichen aus einem U-förmigen Teil 104, einem L-förmig ausgebildeten Hebel
mit einem kurzen Schenkel 100 und einem langen Schenkel 99 und einem Stellglied 98
zur Betätigung des Hebels in der Richtung des Pfeiles 18. Dabei ist das U-förmige
Teil 104, das vorzugsweise aus einem beispielsweise 30 cm dicken Flachstahlmaterial
besteht, mit der Innenfläche des einen Schenkels des "U" in der ersichtlichen Weise
am Druckrahmen 9 befestigt, zweckmäßigerweise verschraubt. Der Quersteg des "U" verläuft
dann ausgehend von dem Druckrahmen 9 in Richtung auf den Flansch 9ʹ, der Einschußöffnung
3 derart, daß der andere Schenkel des "U" hinter diesen Flansch 9ʹ greift. Im Bereich
zwischen dem langen Schenkel 99 und dem kurzen Schenkel 100 ist der Hebel um eine
Drehachse 101 verschwenkbar an dem den Flansch 9ʹ hintergreifenden Schenkel des "U"
derart gelagert, daß eine am freien Ende des kurzen Schenkels 100 drehbar angeordnete
Laufrolle 102 an der dem Druckrahmen 9 abgewandten Fläche des Flansches 9ʹ anliegt
und auf dieser bewegbar ist, wenn der lange Schenkel 99 des Hebels in der Richtung
des Pfeiles 18 betätigt wird. Dabei ist die Laufrolle 102 in Bezug auf den Drehpunkt
101 so angeordnet, daß sie aus der dargestellten stabilen Position, in der sie sich
an einer Seite der senkrecht zur Gleitfläche des Flansches 9ʹ und durch den Drehpunkt
101 verlaufenden Linie befindet, durch Betätigen des langen Schenkels 99 in der Richtung
des Pfeiles 18 in die gestrichelt dargestellte Position verschwenkt werden kann, in
der sie sich auf der anderen Seite der genannten Linie gefindet und in der sie nicht
mehr an der Gleitfläche des Flansches 9ʹ anliegt. In dieser Position wird das U-förmige
Teil 104 durch die Kraft einer Feder 105 so bewegt, daß der mit dem U-förmigen Teil
104 verbundene Druckrahmen 9 vom Flansch 9ʹ zur Freigabe der Bahn 8, 8ʹ abgehoben
wird. Die Druckfeder 105, die die Form einer Schraubenfeder aufweist, ist dabei vorzugsweise
um einen Zapfen 106 herum angeordnet, der in einer Sackbohrung 107 des Flansches 9ʹ
befestigt ist und in einer Ausnehmung 108 des Rahmens 9 eingreift.
[0029] Vorzugsweise drückt der Druckrahmen 9 entlang seines Umfanges über eine Stahlschiene
94 gegen die Materialbahn 8, 8ʹ, so daß im Bereich der gegen die Materialbahn 8, 8ʹ
drückenden abgerundeten Kante der Stahlschiene 94 ein hoher Druck ausgeübt wird, der
zu einer völligen und sicheren Abdichtung im Bereich zwischen der Schiene 94 , der
Materialbahn 8, 8ʹ und dem Flansch 9ʹ führt.
[0030] Im gelösten Zustand wird der Rahmen 9 durch die Stifte 1O5 und den den Flansch 9ʹ
hintergreifenden Schenkel des Teiles 1O4 am Flansch 9ʹ gehalten.
[0031] Der Hebel 18 kann zum Befestigen und Lösen der Druckvorrichtung 92 durch ein geeignetes
elektromagnetisch oder hydraulisch betätigbares Stellorgan 98, das zweckmäßigerweise
am U-förmigen Teil 104 befestigt ist, betätigt werden. Vorzugsweise sind an jeder
Seite des Druckrahmens 9 in aus der Fig. 2 ersichtlichen Weise jeweils zwei gleichmäßig
voneinander beabstandete Druckvorrichtungen 92 vorgesehen, wobei jeweils eine Druckvorrichtung
einer Seite zu einer entsprechenden Druckvorrichtung der anderen Seite ausgerichtet
ist. Vorzugsweise werden die Stellorgane 98 aller Druckvorrichtungen 92 zum Lösen
bzw. Andrücken des Druckrahmens 9 gleichzeitig betätigt.
[0032] Da beim Einschießen in den Behälter 1 relativ große Drücke auf diesen ausgeübt werden,
die zur Beschädigung der Lagerbereiche der Achsen 4 führen könnten, werden diese vorzugsweise
in Lagerböcken 14ʹ gelagert, die über geeignete Puffereinrichtungen mit den Halterungen
14 verbunden sind. Dabei weisen diese Puffereinrichtungen beispielsweise die Form
von zwischen den Lagerböcken 14ʹ und entsprechenden Auflagebereichen 14ʺ der Halterung
14 vorgesehenen Pufferscheiben bzw. Hartgummischeiben 80 auf (Fig.2).
[0033] An einer Halterung 14 kann ein Motor 81, bei dem es sich vorzugsweise um einen Elektromotor
handelt, befestigt sein, der zum Drehen des Behälters 1 an die entsprechende Achse
4 vorzugsweise über einen Zahn- oder Keilriemen und eine mit der Achse 4 verbundene
Riemenscheibe gekoppelt ist. Durch die Vorsehung eines Zahn- oder Keilriemens kann
verhindert werden, daß der Motor überlastet und daher beschädigt wird.
[0034] In der aus der Fig. 3 ersichtlichen Weise können zusätzliche Stutzvorrichtungen 7O
am Innenrand der Einschußöffnung 3 befestigt sein, deren nach innen ragende Schenkel
Stützflächen aufweisen, die in derselben Ebene liegen wie die Flächen des Flansches
9ʹ, der den Auflagebereich für die Materialbahn 8, 8ʹ bildet.
[0035] Im hinteren Bereich des Behãlters 1 kann zweckmäßigerweise vor der Behälterrückwand
eine in der Fig. 1 schematisch dargestellte Blende 61 vorgesehen sein, an der Geschosse
reflektiert bzw. abgebremst werden, die in einen keine Flüssigkeit enthaltenden Behälter
versehentlich abgegeben werden.
[0036] Die Materialbahn 8, 8ʹ besteht aus einem Material, das vorzugsweise derart elastisch
ist, daß Öffnungen, die beim Durchschießen des Materials entstehen, nach dem Durchdringen
der Geschosse aufgrund der Elastizität des Materials wieder geschlossen werden. Insbesondere
wird als derartiges Material Gummi vorgesehen, dessen Dicke vorzugsweise etwa 1O bis
3O mm beträgt.
1. Kugelfangeinrichtung zum Abbremsen einfallender Geschosse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (1) vorgesehen ist, in den eine als Abbremsmedium für Geschosse
dienende Flüssigkeit einfüllbar ist, und daß der Behälter (1) eine Einschußöffnung
(3) aufweist, die durch eine durchschießbare Materialbahn (8, 8ʹ) dicht verschlossen
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) um eine Querachse (4, 4) verschwenkbar an Halterungen (14,
14) befestigt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stützeinrichtung (5, 17) vorgesehen ist, durch die der Behälter (1) in
eine Lage verschwenkbar ist, in der seine Längsachse etwa horizontal ausgerichtet
ist und in der sich der vordere Rand der Einschußöffnung (3) in einer vertikalen
Ebene befindet.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter so geformt ist, daß seine Innenwandung nur Rundungen und keine
Ecken aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter an dem der Einschußöffnung (3) gegenüberliegenden Ende in seinem
unteren Bereich eine durch einen Deckel verschließbare Öffnung (6) aufweist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) so vorgesehen ist, daß ihr unterer Rand mit der Fläche der Innenwandung
des Behälters (1) im untersten Bereich übereinstimmt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) an seinem der Einschußöffnung (3) gegenüberliegenden Ende einen
rundgeformten Abschlußdeckel (2) aufweist, der am Querschnitt des Behälters (1) anflanschbar
ist.
8. Einrichtung nach einem der Anspruche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Öffnung (6) in dem Abschlußdeckel (2) befindet.
9. Einrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Wasser verwendet wird.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (8, 8ʹ) aus einem elastischen Material,vorzugsweise aus Gummi
besteht.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (8, 8ʹ) durch einen Druckrahmen (9) derart gegen die Einschußöffnung
(3) preßbar ist, daß diese dicht verschlossen wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Einschußöffnung (3) von einem Flansch (9ʹ) umgeben ist, auf dem
die Materialbahn (8, 8ʹ) aufliegt und daß der Druckrahmen (9) so ausgestaltet ist,
daß er der Form des Flansches (9ʹ) entspricht, so daß die Materialbahn zwischen dem
Druckrahmen (9) und dem Flansch (9ʹ) zur Bewirkung einer Abdichtung zusammenpreßbar
ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (9ʹ) und der Druckrahmen (9) rechteckig ausgebildet sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (9ʹ) und der Druckrahmen (9) kreisringförmig ausgebildet sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich unterhalb des Behälters (1) eine Wanne (13) zur Aufnahme von Flüssigkeit
aus dem Behälter (1) befindet.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne (13) so bemessen ist, daß sie das gesamte Flüssigkeitsvolumen des
Behälters (1) aufnehmen kann.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine Pumpe (7) vorgesehen ist, durch die Flüssigkeit aus der Wanne (13) in den
Behälter (1) pumpbar ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (1) ein Niveaufühler (24) vorgesehen ist, der ein elektrisches Signal
zum Inbetriebsetzen der Pumpe (7) erzeugt, wenn ein vorgegebener Flüssigkeitspegel
(25) im Behälter (1) unterschritten wird, und der ein weiteres elektrisches Signal
zum Abschalten der Pumpe (7) erzeugt, wenn der vorgegebene Flüssigkeitspegel erreicht
bzw. überschritten wird.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Entlüftungsöffnung (12) mit einem Entlüftungsventil aufweist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn über Führungsrollen (15) zuführbar ist, daß sich unterhalb
der Einschußöffnung (3) und oberhalb der Einschußöffnung (3) jeweils ein Führungsrollenpaar
(10, 11) befindet, die so angeordnet sind, daß sie die Materialbahn (8ʹ) etwa in der
Ebene der dem Druckrahmen (9) zugewandten Fläche des Flansches (9ʹ) bzw. des Randes
der Einschußöffnung (3) zuführen.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Führungsrollenpaare (10, 11) durch einen Antrieb derart antreibbar
ist, daß nach Öffnen des Druckrahmens (9) die Materialbahn (8ʹ) so bewegbar ist, daß
der gerade vor der Einschußöffnung (3) befindliche Bereich der Materialbahn (8ʹ) durch
einen nachfolgenden Bereich ersetzt wird.
22. Einrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor der Einschußöffnung (3) eine Frontblende (18) mit einer deckungsgleich
zur Einschußöffnung (3) vorgesehenen Ausnehmung (22) befindet.
23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Ausnehmung (22) der Frontblende (18) und der Materialbahn
(8) eine Zielfläche oder ein Ziel befindet.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß jede Achse (4) in einem Lagerbock (14ʹ) gelagert ist, der unter Zwischenschaltung
einer Puffereinrichtung (80) an die Halterung (14) gekoppelt ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß als Puffereinrichtungen Hartgummischeiben (80) vorgesehen sind.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsmotor (81) vorgesehen und zum Verschwenken des Behälters (1) an
eine Achse (4) gekoppelt ist.
27. Einrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (81) über einen Zahn- oder Keilriemen mit einer mit der Achse (4)
verbundenen Riemenscheibe verbunden ist.
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrahmen (9) durch Druckvorrichtungen (92) gegen die Materialbahn (8,
8ʹ) preßbar ist.
29. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtungen ein U-förmiges Teil (104) umfassen, daß die Innenfläche
des einen Schenkels des U-förmigen Teiles (104) mit dem Druckrahmen (9) verbunden
ist, daß das Querteil des U-förmigen Teiles (104) ausgehend vom Druckrahmen (9) in
Richtung auf den Flansch (9ʹ) der Einschußöffnung (3) derart verläuft, daß der ander
Schenkel des U-förmigen Teiles (104) den Flansch (9ʹ) hintergreift, daß eine Hebeleinrichtung
(100, 99) vorgesehen ist, die derart betätigbar ist, daß in ihrer einen Position das
U-förmige Teil (104) so bewegt wird, daß der Druckrahmen (9) gegen Kraft einer zwischen
dem Druckrahmen (9) und dem Flansch (9ʹ) außerhalb des Bereiches der Materialbahn
(8, 8ʹ) vorgesehenen Druckfeder gegen die Materialbahn (8, 8ʹ) gedrückt wird,und daß
in der anderen Position der Hebeleinrichtung (100, 99) das U-förmige Teil so freigegeben
wird, daß durch die Kraft der Druckfeder (105) der Druckrahmen (9) von der Materialbahn
(8, 8ʹ) abgehoben wird.
30. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleinrichtung L-förmig ausgebildet ist und einen kurzen Schenkel (100)
und einen langen Schenkel (99) aufweist, daß der Verbindungsbereich zwischen dem kurzen
Schenkel (100) und dem langen Schenkel (99) um einen Drehpunkt (101) drehbar an dem
den Flansch (9ʹ) hintergreifenden Schenkel des U-förmigen Teiles (104) gelagert ist,
daß am freien Ende des kurzen Schenkels (100) eine Laufrolle (102) gelagert ist, die
auf der dem Druckrahmen (9) abgewandten Fläche des Flansches (9ʹ) zwischen der einen
und der anderen Position gleiten kann.
31. Einrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (105) außerhalb des Bereiches der Materialbahn (8, 8ʹ) in der
Form einer Schraubenfeder um einen Zapfen (106) herum angeordnet ist, dessen eines
Ende in einer Sackbohrung (107) des Flansches (9ʹ) befestigt ist und dessen anderes
Ende in eine Ausnehmung (108) des Druckrahmens (9) eingreift.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 29 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeleinrichtung durch ein elektromagnetisches oder hydraulisches Stellglied
(98) betätigbar ist.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrahmen an der der Materialbahn (8, 8ʹ) zugewandten Seite entlang seines
Umfanges eine Schiene (94) aufweist, die mit ihrem abgerundeten Ende gegen die Materialbahn
(8, 8ʹ) preßbar ist.