(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 238 052 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
23.09.1987 Patentblatt 1987/39 |
(22) |
Anmeldetag: 17.03.1987 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01B 7/04 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
20.03.1986 DE 3609445
|
(71) |
Anmelder: KSB Aktiengesellschaft |
|
D-67227 Frankenthal (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Schmidt, Christian
D-2887 Elsfleth/Weser (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(54) |
Kabelstrang für elektrisch angetriebene Maschinen |
(57) Die Erfindung betrifft einen elastischen profilierten Strang zur Bildung von Kabelsträngen.
Dabei sind innerhalb des Stranges Hohlräume angebracht, in die mindestens ein Anschlagmittel
sowie mindestens ein elektrisches Steuerkabel eingelegt werden kann. Außen ist der
Strang von einem oder mehreren Anschlußkabeln umgeben, wobei eine alles umhüllende
Bandage den Zusammenhalt des Kabelstranges gewährleistet.
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft einen Kabelstrang gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Derartige Maschinen, insbesondere Tauch- oder Unterwassermotorpumpen, werden üblicherweise
mittels Anschlagmittel in einem Brunnenschacht abgesenkt und dort installiert. Die
für die elektrischen Antriebsmotoren notwendigen Versorgungsleitungen sind im allgemeinen
wasserdicht in dem Motor bzw. dessen Anschlußkasten eingeführt und müssen während
des Absenkvorganges ebenfalls in den Brunnenschacht hinabgelassen werden. Aufgrund
der Vielzahl der unterschiedlichen Antriebsmotoren sind auch demzufolge entsprechend
unterschiedliche Anschlußkabel in Gebrauch. Für diejenigen Motoren, bzw. die davon
angetriebenen Maschinen, die mit einer sogenannten Überwachungseinrichtung versehen
sind, werden zusätzlich Steuerleitungen installiert, die mit oberirdisch angebrachten
Schalt- und Überwachungsorganen verbunden sind. Da diese Steuerleitungen im Gegensatz
zu den elektrischen Anschlußkabeln sehr empfindlich sind, muß sichergestellt sein,
daß während der gesamten Betriebsdauer ein zuverlässiger Schutz dieser Kabel sichergestellt
ist. Der Befestigung dienende Schellen oder dgl. haben sich als negativ herausgestellt,
weil diese das Isolationsmaterial der Kabel einschnüren und an diesen Stellen eine
übermäßige Materialermüdung erfolgt, so daß nach einer gewissen Zeit Undichtigkeiten
bzw. Scheuerstellen auftreten. Weiterhin kann bei großen Einbautiefen das Eigengewicht
der Kabel zu groß werden und in ungünstigen Fällen sich die Isolation von dem stromführenden
Leiter lösen und zerreißen. Gemeinsames Umwickeln der Kabel mittels geeigneter Materialien
bzw. Bündeln mittels gummigefütterter Schellen oder auch das Führen der Kabel in
separaten Rohren haben sich im Laufe der Zeit als wenig zweckmäßig erwiesen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelhalterung zu entwickeln, die
einfach anzubringen ist und einen sicheren Schutz gewährleistet.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches.
Hierbei wird die abzusenkende Maschine mit einem fest daran angebrachten Seil versehen,
welches ständig mit dem Aggregat verbunden bleibt und nach dem Absenken des Aggregates
im Öffnungsbereich des Brunnenschachtes zugänglich aufgehängt wird. Über dieses Seil
wird der elastische Strang geschoben oder gedrückt. Der oder die innerhalb des Stranges
verbleibenden Hohlräume nehmen die empfindlichen Steuerkabel bzw. Sensorleitungen
auf und die eigentlichen Stromversorgungskabel werden außen an den Strang angelegt
und mittels einer Bandage zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt. Dadurch wird in
einfacher Weise ein zuverlässiger Schutz gewährleistet. Das Anordnen der empfindlichen
Steuerleitungen innerhalb des Stranges schützt diese in ausreichendem Maß gegen jegliche
Beschädigungen söwie andere äußeren Einflüsse. Die Integration des die Maschine absenkenden
Stahlseiles in den Kabelstrang sowie innerhalb des Strangprofiles ergibt ein gegen
jegliche Axialbelastungen unempfindliches Gebilde und verhindert gegenseitige Beschädigungen.
[0005] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß einer oder mehrere der Hohlräume
durch einen im Strang angebrachten Längsschlitz von außen zugänglich sind. Somit kann
der elastische Strang als Meterware mit der Maschine mitgeliefert werden und entweder
vorher oder während des Absenkvorganges über das an der Maschine angebrachte Anschlagmittel,
welches ein Seil oder eine Kette sein kann, gedrückt. Das anschließende Anlegen der
Anschlußkabel an den Strang sowie die Anbringung der Bandage ist dann nur noch ein
einfacher Arbeitsvorgang. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der Strang mehrteilig
ausgebildet ist. Somit kann der Strang aus verschiedenen schalenförmigen Stücken zusammengesetzt
werden, um eine entsprechende Anpassung an die jeweils Verwendung findende Anzahl
und Form der Kabel zu ermöglichen. Desgleichen könnte, abhängig von dem jeweils Verwendung
findenden Material, der Strang aus Einzelteilen von ca. 1 - 2 m Länge bestehen, die
dann aufeinanderfolgend an dem Anschlagmittel angebracht werden.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen die.
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Kabelstrang mit fünf einzelnen Leitungen und
die
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Kabelstrang mit zwei Leitungen.
[0007] Die Fig. 1 zeigt einen Kabelstrang, bei dem das mit der abzusenkenden Maschine verbundene
Anschlagmittel (1), hier ein Stahlseil, von einem elastischen profilierten Strang
(2) umgeben ist. Da der Strang (2) mit Längsschlitzen (3) versehen ist, läßt er sich
in einfacher Weise über das Anschlagmittel (1) drücken, bzw. läßt sich ein mit verschiedenen
Leitungen versehenes Steuerkabel (4) in den Strang hineindrücken. Vier weitere, die
Stromversorgung sichernde Anschlußkabel (5) liegen an der Außenkontur des Stranges
(2) in Ausnehmungen (6). Eine den Zusammenhalt bewirkende Bandage (7) preßt die Teile
zusammen und bewirkt einen sicheren Zusammenhalt der Einzelteile. Infolge der Anordnung
des Steuerkabels (4) innerhalb des Stranges (2) ist dieses in zuverlässiger Weise
gegen Beschädigungen bzw. äußere Einflüsse geschützt.
[0008] Die Fig. 2 unterscheidet sich zur Fig. 1 insofern, als hier außerhalb des Stranges
(2) nur ein einziges Anschlußkabel (5) angebracht ist, innerhalb dessen die einzelnen
Leitungen untergebracht sind. Auch hierbei bedingt eine Bandage (7) den sicheren Zusammenhalt.
Die Bandage (7) kann dabei aus den bekannten Materialien bestehen, die einen sicheren
Schutz gegen Feuchtigkeit und dergleichen gewährleisten.
1. Kabelstrang zur Verbindung von in Schächten absenkbare Maschinen mit einer elektrischen
Stromquelle, wobei Leitungskabel und Steuerkabel zu einem Kabelstrang gebündelt sind,
insbesondere zur Verwendung bei Unterwassermotorpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastischer profilierter Strang (2) zwei oder mehrere Hohlräume aufweist,
wobei einer der Hohlräume ein ständig mit der U-Pumpe verbundenes Anschlagmittel (1)
aufnimmt und der oder die anderen Hohlräume mit der U-Pumpe verbundene Steuerkabel
(4) aufnehmen, daß die Außenseite des Stranges (2) ein oder mehrere Ausnehmungen (6)
zur Anlage eines oder mehrerer elektrischer Anschlußkabel (5) aufweist und daß eine
Bandage (7) alle Teile zusammenhält.
2. Kabelstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere der
Hohlräume durch einen im Strang (2) angebrachten Längsschlitz (3) von außen zugänglich
sind.
3. Kabelstrang nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang
(2) mehrteilig ausgebildet ist.
