[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufsammelvorrichtung für Hundekot. Während
es in den letzten Jahrhunderten gelungen ist, durch die Fortentwicklung der häuslichen
Sanitärtechnik und der kommunalen Abwassertechnik für den menschlichen Bereich einwandfreie
hygienische Verhältnisse zu schaffen, herrscht - um mit einem bekannten Hygieniker
zu sprechen - noch tiefstes Mittelalter, wenn man betrachtet, wie mit dem Problem
des Hundekots,insbesondere in Städten, umgegangen wird. Es ist nämlich wie eh und
je üblich, den Hund einfach auf die Straße zu führen, was bei der steigenden Zahl
oft großer Hunde zu einer erheblichen Belästigung der Öffentlichkeit und sogar zu
einer Gesundheitsgefahr führt. Ein einfaches Verbot einer Verunreinigung von Parks
und Gehsteigen führt dabei nicht weiter. Der Versuch, durch Sets aus Schaufel und
Papiertüte des Problems Herr zu werden, hat zumindestens in Deutschland noch keine
nennenswerten Erfolge gezeigt. Für ältere Menschen, die unter den Hundehaltern recht
häufig vertreten sind, kann die Beseitigung des Hundekots mit Hilfe eines Schäufelchens
außerdem auch sehr beschwerlich sein.
[0002] Es wäre für solche Menschen genau wie für jeden anderen Hundebesitzer eine große
Erleichterung, wenn ihm ein Gerät zur Verfügung stünde, das beim Ausführen des Hundes
ohne Schwierigkeiten mitgeführt werden kann und gleichzeitig eine sichere, unauffällige
Beseitigung für des Kots des eigenen Hunds auf einfache Weise ermöglicht und gleichzeitig
eine hygienische Endlagerung vorbereitet. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein derartiges Gerät zu schaffen.
[0003] Diese Aufgabe wird durch eine Aufsammelvorrichtung für Hundekot gelöst, wie sie
in Schutzanspruch 1 beschrieben wird. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
zu entnehmen , wobei zur Erläuterung der verwendeten Ausdrücke sowie zur Ergänzung
auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen wird.
[0004] Die erfindungsgemäße Aufsammelvorrichtung für Hundekot weist die Form eines Spazierstocks
auf, dessen unteres Ende glockenförmig erweitert ist, wobei "glockenförmig" im Rahmen
der vorliegenden Erfindung im weitesten Sinne zu verstehen ist und zur Bodenfläche
offene kreisförmige Körper nahezu beliebiger Form, z. B. Halbkugeln, Zylinder, Kegelstümpfe
oder dergleichen, bezeichnet. Die Wand kann dabei allseitig geschlossen sein, sie
kann jedoch auch durchbrochen oder korbförmig ausgestaltet sein. Der Umfangsrand dieser
glockenförmigen Erweiterung nimmt im wesentlichen die beim Aufstützen auf einen Spazierstock
auftretenden Kräfte auf, weshalb die glockenförmige Erweiterung in der vorliegenden
Beschreibung "Stützglocke" genannt wird. Der Innenraum dieser Stützglocke wird nunmehr
zum Boden hin von einem von mindestens zwei Teilen gebildeten weiteren Teil gebildet,
das im Rahmen der vorliegenden Erfindung als "Aufnehmeinsatz" bezeichnet wird und
dessen Charakteristikum es ist, daß es so aus mindestens zwei miteinander verbundenen,
gegeneinander verschwenkbaren kreissektorenförmigen Platten gebildet ist, daß der
untere Boden der Stützglocke entweder kreissektorenförming, vorzugsweise etwa halbkreisförmig,
geöffnet ist, oder durch Verschwenken der einen beweglichen Platte zum Vollkreis geschlossen
ist. Dieser Aufnehmeinsatz ist vorzugsweise lösbar mit einem durch die Stützglocke
geführten drehbaren Fortsatz des Stocks so verbunden, daß eine Drehung dieses Fortsatzes
ein Verschwenken der beweglichen kreissektorenförmigen Platte bewirkt. Im einfachsten
Falle ist der Aufnehmeinsatz eine aus den beiden Plattenteilen zusammengesetzte Kreisscheibe,
die einen zentralen Steckverbindungsansatz für das Ein- oder Aufstecken des Fortsatzes
des Stocks aufweist. Die Normalstellung vor Gebrauch der erfindungsgemäßen Aufsammelvorrichtung
ist so, daß die verschwenkbare Platte hinter oder vor die andere, in der Stützglocke
arretierte Platte geschwenkt ist, so daß die Bodenfläche teilweise geöffnet ist. Diese
offene Fläche wird über einen Kothaufen gestülpt, wonach durch Drehen des Fortsatzes
die verschwenkbare Platte verschwenkt wird, wobei sich diese unter den Kothaufen schiebt
und ihn im Inneren der Stützglocke birgt. In einer einfachsten Ausführungsform ist
der Fortsatz einfach das verlängerte Ende des Stocks, der drehbar durch die Oberseite
der Stützglocke geführt ist und rutschfest in einen leicht elastischen Steckverbindungsansatz
auf der drehbaren Platte eingesteckt ist. Wird die Stützglocke, deren Rand zur Verbesserung
der Bodenhaftung noch beliebig ausgestaltet sein kann, gegen den Boden gedrückt, und
wird dann der Spazierstock mit der beweglichen Platte gedreht, ist die Bergung des
Hundekots abgeschlossen. In dieser Stellung wird der Stock vorzugsweise gegen die
Stützglocke durch Einrasten oder ähnlich verriegelt, so daß die Vorrichtung wieder
als Spazierstock verwendbar ist, ohne daß ein erneutes Herausfallen des Hundekots
befürchtet werden muß.
[0005] Obwohl die eben beschriebene Ausführungsform unter den Schutzbereich der vorliegenden
Erfindung fällt, wie sie durch die Ansprüche wiedergegeben wird, ist die bevorzugte
Ausführungsform jedoch die nachfolgend unter Bezugnahme auf Figuren näher beschriebene
kompliziertere. Es liegt dabei jedoch ohne weiteres im Bereich des technischen Verständnisses
eines Fachmanns oder interessierten Laien, die eben beschriebene einfachste Ausführungsform
in mehr oder weniger starkem Maße unter Verwendung von Elementen der als Beispiel
beschriebenen komplizierteren Ausführungsform abzuwandeln.
[0006] Nachfolgend wird die Erfindung an Hand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf einige Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer allgemeinen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 eine Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform
mit den Befestigungselementen für das nicht eingesetzte Aufnehmteil;
Fig. 3 ein zu der in Figur 2 gezeigten Vorrichtung passendes, boxförmiges Aufnehmteil;
und
Fig. 4 das Griffteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, das zu der Stützglocke
gemäß Teilansicht von Figur 2 paßt.
[0007] Figur 1 sind die Grundelemente der erfindungsgemäßen Aufsammelvorrichtung zu entnehmen.
Es sind dies ein Stock 1, eine bodenseitig offene Stützglocke 2, ein den Stock 1 verlängernder
und zusammen mit diesem Stock 1 oder unabhängig von ihm gegenüber der Stützglocke
2 drehbarer Fortsatz 3, der mit einem Aufnehmeinsatz 4 verbunden ist, der aus mindestens
zwei gegeneinander verschwenkbaren, kreissektorenförmigen, hier etwa halbkreisförmigen
Platten 5 und 6 besteht, wobei die eine der Platten 5 ihre Lage gegenüber der Stützglocke
2 im wesentlichen beibehält, während die Platte 6 über oder unter der Platte 5 verschwenkbar
ist. Das Verschwenken der Platte 6 erfolgt durch Drehung des Fortsatzes 3, der in
oder auf einen Steckverbindungsansatz 7 gesteckt ist. Der Aufnehmeinsatz 4 ist lösbar
mit dem Fortsatz 3 verbunden und üblicherweise ein Einwegartikel. In Figur 1 ist aus
Gründen der Darstellung ein Zustand gezeigt , wie er beim Schließen der Aufsammelvorrichtung
durchlaufen wird. Üblicherweise liegt vor Gebrauch der Vorrichtung die kreissektorenförmige
Platte 6 hinter der Platte 5, während sie nach Gebrauch die Bodenfläche der Stützglocke
2 mit dem darin geborgenen Hundekot vollständig abschließt.
[0008] Die in Figur 1 gezeigte einfachste Ausführungsform enthält nur eine auswechselbare
Bodenplatte, wobei allerdings die Innenwände der Stützglocke 2 auch durch gegebenenfalls
seltener auszuwechselnde Wegwerfteile geschützt sein können. In Figur 1 erfolgt die
Befestigung am Fortsatz 3 durch einfaches Einstecken in eine passende Steckverbindungshülse
7 auf der Platte 6, die mit einer Öse oder dergleichen mit der Platte 5 drehbar verbunden
ist.
[0009] Diese Ausführungsform zeichnet sich zwar durch größere Einfachheit aus, weist aber
noch eine Reihe von Nachteilen auf, die in der in den Figuren 2 bis 4 gezeigten Ausführungsform
vermieden sind.
[0010] Figur 2 zeigt eine Stützglocke 2, bei der der Stock 1 rohrförmig ausgeführt ist und
auf der Oberseite des Gehäuses 11 für einen Elektromotor endet. Die Welle des Elektromotors
bildet in diesem Falle einen Teil des Fortsatzes 3. Sie ist rohrförmig und in Längsrichtung
ein- oder mehrfach geschlitzt. Durch ihre Achse hindurch bis in den hohlen rohrförmigen
Stock 1 hinein erstreckt sich eine in axialer Richtung bewegliche Kernstange 9, die
an ihrem Ende eine Verdickung oder Vorsprünge aufweist, die mit entsprechenden zugehörigen
Flächen der rohrförmigen Welle 8 so wechselwirken, daß die zwischen den Schlitzen
liegenden Teile gespreizt werden, wenn die Kernstange 9 in axialer Richtung nach einer
Seite bewegt wird. Die Verdickung oder die Vorsprünge können dabei beliebige bekannte
Formen aufweisen. So kann die Verdickung eine Kugel, ein Kegel oder ein ähnlicher
konischer Körper sein, der mit entsprechend abgeschrägten oder gekrümmten Flächen
der rohrförmigen Welle 8 wechselwirkt und dabei diese rohrförmige Welle 8 spreizt.
An Stelle eines Vorsprungs können jedoch auch in entsprechend geformten Schlitzen
in der rohrförmigen Welle 8 verlaufende Vorsprünge oder ähnliche Keile vorgesehen
sein. Durch Anziehen der Kernstange 9 gegen die Anlageflächen der rohrförmigen Welle
8 wird diese gespreizt.
[0011] Üblicherweise ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Kernstange 9 im Sinne
einer Spreizung der rohrförmigen Welle 8 vorgespannt, beispielsweise mit Hilfe eines
Mechanismus, wie er in Figur 4 gezeigt ist und der sich im Griffteil des Stocks 1
befindet. Bei diesem Mechanismus drückt eine Druckfeder 12 die Kernstange 9 nach oben.
Durch Betätigung eines Hebels wird die Kernstange 9 unter Überwindung der Federkraft
nach unten versetzt, was dazu führt, daß die elastische rohrförmige Welle nicht mehr
gespreizt wird und sich ihr Durchmesser verringert. Da - wie nachfolgend erläutert
- bei der Betätigung der Vorrichtung der Elektromotor die rohrförmige Welle 8 etwa
eine halbe Umdrehung dreht, muß auch entweder die Verdickung an der Kernstange 9
drehbar sein, oder die ganze Kernstange 9 ist drehbar oder im angegebenen Bereich
verwindbar. Wird die Kernstange 9 aus einem elastischen, verwindbaren Kunststoffmaterial
hergestellt, das eine ausreichende Zugfestigkeit aufweist, müssen keinerlei Lager
für eine Verdrehung der Kernstange 9 vorgesehen werden.
[0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird dadurch gebrauchsfertig, daß die in Figur
2 gezeigte rohrförmige Welle 8 durch Abwärtsbewegung der Kernstange 9 entspannt wird
und in einen in der Regel hülsenförmigen Steckverbindungsansatz 7 eines auswechselbaren
Aufnehmeinsatz 4 eingeführt wird. Dann wird die Kernstange 9, üblicherweise unter
Entspannung der Druckfeder an ihrem anderen Ende, nach oben bewegt und spreizt die
rohrförmige Welle 8 so, daß eine sichere rutschfeste Verbindung zwischen der rohrförmigen
Welle 8, die im vorliegenden Falle den Außenumfang des Fortsatzes 3 bildet, und dem
Steckverbindungsansatz 7 hergestellt wird. Beim Einstecken befinden sich die Platten
5 und 6 üblicherweise hintereinander, so daß ein Teil der Bodenfläche, üblicherweise
die Hälfte, offen ist.
[0013] Das Aufnehmteil kann eine einfache Kreisscheibe sein, die sich aus den beiden Platten
5 und 6 zusammensetzt und im unteren Randbereich der Stützglocke 2 durch entsprechende
Ringansätze gehalten wird, oder sie kann einen hochgezogenen zylindrischen Rand aufweisen,
der die Umfangswände der Stüuzglocke 2 bedeckt, oder sie kann überhaupt nahezu vollständig
geschlossen sein und nur gegenüber dem Steckverbindungsansatz 7 eine Durchgangsöffnung
für das Hindurchstecken des Fortsatzes 3 aufweisen.
[0014] Welche Form für das Aufnehmteil 4 gewählt wird, dürfte von Erwägungen zu Preis, Platzbedarf
und Hygiene bestimmt sein.
[0015] Im Gebrauch wird die in den Figuren 2 bis 4 beschriebene Vorrichtung mit ihrer halbseitig
offenen Bodenfläche über einen Kothaufen gestülpt, dann wird der Elektromotor betätigt,
vorzugsweise mit Hilfe eines am Griffteil angebrachten Schalters, und der Elektromotor
dreht die bewegliche kreissektorenförmige (etwa halbkreisförmige) Platte 5 um etwa
180°. Dabei schiebt sich im Sinne einer Kelle die Platte 5 unter den Kothaufen und
birgt diesen im Inneren der Stützglocke 2. Er kann dann für den Rest des Spaziergangs
in der Stützglocke verbleiben und an geeigneter Stelle zusammen mit dem Aufnehmeinsatz
4 in einen Abfall befördert werden, wobei das durch einfaches Anziehen des in Figur
4 gezeigten hebels 10 unter Zusammendrücken der Druckfeder erfolgt, wobei das Aufnehmteil
aus der Stützglocke herausfällt. Wenn das Aufnehmteil 4 allseitig geschlossen ist,
kann es auf sehr hygienische Weise beseitigt werden.
[0016] Da das Aufnehmteil 4 ein Einwegartikel ist und vorzugsweise im Abfall zu keinen
Problemen führen soll, ist es vorzugsweise aus einem Papier ausreichender Festigkeit
hergestellt, wobei die bewegliche Platte 5 allerdings vorzugsweise aus einer Pappe
ausreichender Festigkeit besteht. Die eigentliche Vorrichtung kann aus beliebigen
Materialien und Materialkombinationen hergestellt sein, nämlich aus Metall, Holz und
Kunststoff, wobei aus Kostengründen Kunststoffmaterialien bevorzugt sein können.
[0017] Der in der bevorzugten Ausführungsform vorgesehene Elektromotor ist batteriebetrieben
, wobei die Anordnung der Batterie im Stock, im Griffteil des Stocks oder auf der
Stützglocke kein Problem bereitet. An Stelle eines Elektromotors kann in einer Abwandlung
der dargestellten Ausführungsform auch ein Federmotor (Uhrwerk) verwendet werden,
der beispielsweise durch Eindrücken einer unten aus der Stützglocke herausragenden
Stange gespannt wird und in gespannter Stellung arretierbar und über eine Betätigungsvorrichtung
im Griffteil auslösbar ist. Auch eine solche Ausführungsvariante liegt im Rahmen der
vorliegenden Erfindung.
[0018] Wie eingangs erwähnt ist, behält der Aufnehmeinsatz 4 bzw. die eine der Platten 5
gegenüber der Stützglocke 2 eine im wesentlichen feste Lage bei. Das ist erforderlich,
damit beim Verschwenken der verschwenkbaren Platte 6 tatsächlich sicher die Bodenfläche
geschlossen wird. Die erforderliche Arretierung des Aufnehmeinsatzes 4 bzw. der Platte
6 kann dabei auf verschiedenartigste Weise sehr einfach erfolgen. Beispielsweise kann
an der Stützglocke 2 ein Vorsprung vorgesehen sein, der in eine Aussparung des Aufnehmeinsatzes
4 eingreift und dessen Rotation verhindert, wobei der Vorsprung im Bereich der unteren
Umfangskante, der Seitenwand oder auch an der Deckplatte der Stützglocke angebracht
sein kann.
[0019] Wie ebenfalls bereits erwähnt ist, kann die Stützglocke durchbrochen oder korbförmig
ausgestaltet sein. Eine derartige Ausführung ermöglicht es, optisch den Öffnungszustand
des Aufnehmeinsatzes zu kontrollieren, wobei an diesem zu diesem Zwecke zusätzlich
noch entsprechende Markierungen angebracht sein können. Eine Stützglocke aus einem
durchsichtigen Material erfüllt selbstverständlich den gleichen Zweck. Da der Aufnehmeinsatz
gegenüber der Stützglocke arretiert ist und somit in dieser stets in gleicher Weise
angeordnet ist, ist es auch einfach möglich, an dem Spazierstock eine Markierung vorzusehen,
die den Rotationszustand des Fortsatzes 3 und damit direkt ein Offenstehen oder Geschlossensein
des Aufnehmeinsatzes anzeigt.
1. Aufsammelvorrichtung für Hundekot mit
- einem Stock (1) mit einer nach untern offenen Stützglocke (2) an seinem bodenseitigen
Ende und
- einem durch die Oberseite der Stützglocke (2) geführten, gegenüber der Stützglocke
(2) drehbaren Fortsatz (3) zur Befestigung eines Aufnehmeinsatzes (4),
- der mindestens zwei gegeneinander verschwenkbare, kreissektorenförmige Platten
(5, 6) aufweist, die den Boden der Stützglocke (2) bilden, wobei
- eine der mindestens zwei kreissektorenförmigen Platten (6) mit dem drehbaren Fortsatz
(3) verbunden ist und durch dessen Drehung relative zu der Stützglocke (2) und der
zweiten kreissektorenförmigen Platte (5) verschwenkbar ist.
2. Aufsammelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz
(3) lösbar mit dem Aufnehmeinsatz (4) bzw. der drehbaren der beiden kreissektorenförmigen
Platten (6) verbunden ist.
3. Aufsammelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Aufnehmeinsatz (4) ein Steckverbindungsansatz (7) ausgeführt ist,und daß der Fortsatz
(3) in oder auf diesen Steckverbindungsaufsatz (7) gesteckt und mit diesem rutschfest
verbunden ist.
4. Aufsammelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz
(3) ein in axialer Richtung einfach oder mehrfach geteiltes äußeres Rohrstück (8),
das gegebenenfalls gegenüber dem Stock (1) drehbar ist, und eine durch die Achse des
Rohrstücks (8) und des Stocks (1) bis in dessen Griffbereich geführte Kernstange (9)
aufweist, deren Ende Verdickungungen oder Vorsprünge aufweist, die bei einer Axialverschiebung
der Kernstange (9) das geteilte äußere Rohrstück (8) spreizen und dessen reibschlüssige
Arretierung in dem hülsenförmig ausgeführten Steckverbindungsansatz (7) bewirken.
5. Aufsammelvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernstange
(9) mit Hilfe einer Feder (10) im Sinne einer Spreizung des äußeren Rohrstücks (8)
vorgespannt ist und im Griffbereich des Stocks (1) mit einem Hebel (10) oder Knopf
verbunden ist, deren Betätigung eine Axialverschiebung der Kernstange (9) gegen den
Federdruck bewirkt.
6. Aufsammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz (3) gegenüber dem Stock (1) drehbar ist und durch einen mit ihm verbundenen,
oberhalb der Stützglocke (2) am Stock angeordneten Drehhebel (11) von Hand oder mit
Hilfe eines oberhalb der Stützglocke (2) angeordneten Elektromotors oder Uhrwerks
drehbar ist.
7. Aufsammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Rohrstück (8) des Fortsatzes (3) über die in den Griffbereich des Stocks
(1) geführte Kernstange (9) von Hand oder mittels eines Elektromotors drehbar ist.
8. Aufsammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnehmeinsatz (4) die Form einer von den beiden sich mindestens ergänzenden
kreissektorenförmigen Platten (5, 6) gebildeten Kreisscheibe aufweist, die in dem
unteren offenen Ende der Stützglocke (2) angeordnet und durch einen Ringansatz gegen
den Innenraum der Glocke abgestützt ist.
9. Aufsammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnehmeinsatz (4) die Form eines hohlen Zylinders aufweist, dessen Bodenfläche
(5) einen kreissektorenförmigen Ausschnitt aufweist und mit einer gegenüber dieser
Bodenfläche verschwenkbaren kreissektorenförmigen Platte (6) mit Steckverbindungsansatz
(7) drehbar verbunden ist und dessen Deckfläche entweder fehlt oder bis auf eine Durchstecköffnung
für den Fortsatz (3) geschlossen ist.
10. Aufsammelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnehmteil (4) aus Kunststoff, Pappe oder einem festen Papier besteht, wobei
diese Materialien auch in Kombination vorliegen können.