[0001] Die Erfindung betrifft eine 5/3-Wege-Ventileinheit zum Positionieren eines doppelt
wirkenden Pneumatikzylinders, mit einem unter Einwirkung eines Steuerdruckes gegen
eine Rückstellkraft in einem steuerbare Medium-Anschlüsse aufweisenden Gehäuse verschieblichen
Steuerelement, welches sich bei Steuerdrücken unterhalb des zur Überwindung der Rückstellkraft
erforderlichen Druckniveaus in seiner alle Medium-Anschlüsse sperrenden Nullstellung
befindet.
[0002] Zum geregelten Positionieren von Penumatikzylindern sind Ventile erforderlich, deren
Durchgangsquerschnitte zwischen Null und dem Maximum in jeder Zwischenstellung sehr
genau und leicht einstellbar sein müssen. Dazu werden heutzutage zumeist sogenannte
dichtungslose Kolbenschieber eingesetzt, die zufolge ihrer druckausgeglichenen Bauart
mit sehr geringen Verstellkräften betätigt werden können und wegen der Luftschmierung
auch nur sehr geringe Reibung aufweisen.
[0003] Zum Positionieren eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders sind verschiedene Ansteuerungsmöglichkeiten
der Zu-und Abläufe des Druckmediums auf beiden Kolbenseiten erforderlich, die überlicherweise
über vier 2/2, zwei 3/3 oder über ein 5/3-Wegeventil (mit geschlossenen Mittelstellungen)
realisiert werden. Beim Einsatz von 2/2-Wegeventilen, die auch von Sitzventilen gebildet
werden können, erhält man zwar eine flexible und vielfältige Ansteuermöglichkeiten
bietende Ausführung, welche aber den Nachteil eines sehr hohen Geräteaufwandes hat.
Bei Verwendung von zwei Stück 3/3-Wegeventilen, von denen eines deckelseitig und eines
bodenseitig wirkt, ergibt sich bei vereinfachter Ansteuerung der Nachteil, daß die
Regelung auch nach dem Erreichen der gewünschten Position des Kolbens nicht abgeschaltet
werden darf, wenn das Druckmedium im Zylinder vorgespannt bleiben soll, was zumeist
schon für ein schnelles Ansprechen erforderlich ist. Bei der Variante mit einer 5/3-Wege-Ventileinheit
der eingangs genannten Art ist der Vorteil gegeben, daß die Mittelstellung auch bei
abgeschalteter Positionsregelung geschlossen ist; gleichzeitig tritt aber der auch
den 3/3-Wegeventilen anhaftende Nachteil eines relativ großen Steuerluft-Schadraumes
auf, der deshalb entsteht, weil die Mittelstellung des Steuerelements funktionsbedingt
in der Mitte des Steuerhubes liegt, und der die Ansprechgeschwindigkeit der Proportionalsteuerventile
sehr unvorteilhaft reduziert.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ventileinheit der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß die genannten Nachteile der bekannten Ausführungen vermieden
werden und daß insbesonders ein minimaler Steuerluft-Schadraum im Bereich um die alle
Medium-Anschlüsse sperrende Nullstellung sowie eine kurze Ansprechzeit auf Schwankungen
im Steuerdruck in diesem Bereich ohne großen konstruktiven Aufwand und mit hoher Betriebssicherheit
möglich wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß das Steuerelement
von zwei separat im Gehäuse angeordneten Steuerschiebern gebildet ist, welche jeweils
zwei mit je zwei Medium-Anschlüssen zusammenwirkende, axial versetzte Steuerkanten
aufweisen und separat mit Steuerdruck beaufschlagbar sind, wobei die Steuerkanten
des ersten Steuerschiebers Zuluft der ersten und Abluft der zweiten Zylinderseite
und die Steuerkanten des zweiten Steuerschiebers Zuluft der zweiten und Abluft der
ersten Zylinderseite steuern. Durch diese Aufteilung des Steuerelements ist auf sehr
einfache Weise und unter Beibehaltung des oben genannten vorteilhaften Merkmals der
5/3-Wegeventile erreicht, daß in der Nullstellung des Steuerelements nur ein sehr
geringer Steuerluft-Schadraum vorliegt, welcher praktisch nur von der Zuleitung des
Steuerdrucks herrührt. Ausgehend von dieser Nullstellung sind beide Steuerschieber
separat mit Steuerdruck beaufschlagbar, wobei jeder der beiden Steuerschieber für
eine Bewegungsrichtung des Pneumatikzylinders bzw. des Arbeitskolbens dieses Pneumatikzylinders
zuständig ist.
[0006] Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung ist schließlich noch die Möglichkeit
einer sehr kompakten Bauweise zu nennen, da die beiden separaten Steuerschieber sehr
viel leichter in einem kompakten Gehäuse untergebracht werden können als ein übliches
5/3-Wegeventil.
[0007] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden separaten
Steuerschieber in Einsatzbüchsen im Gehäuse geführt sind, welche mit den Medium-Anschlüssen
in Verbindung stehende Steueröffnungen aufweisen und daß sowohl die Steuerschieber
als auch die Einsatzbüchsen identisch ausgeführt sind. Damit können die zumindest
bei Proportionalventilen erhöhte Genauigkeit erfordernden Steuerteile kostengünstiger
hergestellt werden; die die Verbindung der Medium-Anschlüsse zu den Steueröffnungen
herstellenden Leitungen im Gehäuse erfordern keine besondere Genauigkeit und können
somit beispielsweise bei der Herstellung des Gehäuses mitgegossen oder mitgeformt
werden.
[0008] Die beiden Steuerschieber sind nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung über
separate Druckfedern vom Gehäuse her mit der Rückstellkraft beaufschlagt, was eine
komplette Unabhängigkeit der Bewegung der beiden Steuerschieber voneinander sicherstellt
und eine weitgehend symmetrische Ausgestaltung der Ventileinheit bezüglich der beiden
Steuerschieber erlaubt.
[0009] Nach einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
beiden Steuerschieber parallel nebeneinander im Gehäuse angeordnet sind und daß die
Anschlüsse für den Steuerdruck jeweils auf der gleichen Gehäuseseite liegen. Damit
sind neben einer vereinfachten Herstellung auch vereinfachte Anschluß- bzw. Montagebedingungen
gegeben, was insbesonders im Zusammenhang beispielsweise mit einem direkten Anbau
der erfindungsgemäßen Ventileinheit an den zu steuernden Zylinder große Vorteile bietet.
[0010] Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß - jeweils ausgehend
von der Seite des Anschlusses für den Steuerdruck - die erste Steuerkante des ersten
Steuerschiebers die Abluft der zweiten Zylinderseite, die zweite Steuerkante des ersten
Steuerschiebers die Zuluft der ersten Zylinderseite, die erste Steuerkante des zweiten
Steuerschiebers die Abluft der ersten Zylinderseite, und die zweite Steuerkante des
zweiten Steuerschiebers die Zuluft der zweiten Zylinderseite steuert. Auf diese Weise
können die Steueröffnungen für die Zuluft und für die Abluft jeweils für beide Zylinderseiten
im wesentlichen in gleiche Abstände zum Anschluß für den Steuerdruck aufweisenden
Positionen im Gehäuse der Ventileinheit vorgesehen werden, was die Führung der nötigen
Verbindungsleitungen zwischen den beiden separaten Steuerschiebern sehr vereinfacht.
[0011] Zur separaten Beaufschlagung beider Steuerschieber mit Steuerdruck kann gemäß einer
besonders bevorzugten weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß Pilotventile
unmittelbar an den Anschlüssen für den Steuerdruck am Gehäuse aufgesetzt sind. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß der mit der erfindungsgemäßen Ausführung ermöglichte
geringe Steuerluft-Schadraum voll genutzt werden kann und nicht durch längere Verbindungsleitungen
zu den Pilotventilen geschmälert wird.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden an Hand der teilweise schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
in der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt ein Schaltschema zum Positionieren
eines doppelt wirkenden Pneumatikzylinders mit einer erfindungsgemäßen Ventileinheit
und Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Ventileinheit nach der Erfindung im
Schnitt.
[0013] Der doppelt wirkende Pneumatikzylinder 1 nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus
einem Zylinder 2 und einem darin axial geführten Kolben 3, der mit einer aus dem Zylinder
2 herausgeführten Kolbenstange 4 verbunden ist. An einer ersten Zylinderseite 5 und
an einer zweiten Zylinderseite 6 sind Anschlußleitungen 7, 8 für Druckmedium, insbesonders
Druckluft, vorgesehen, welche mit Anschlüssen A bzw. B an einer 5/3-Wege-Ventileinheit
9 in Verbindung stehen.
[0014] Die durch Steuern der Zu- bzw. Abluft der beiden Zylinderseiten 5, 6 das Positionieren
des Pneumatikzylinders 1 ermöglichende Ventileinheit 9 weist ein in einem Gehäuse
10 verschiebliches, hier von zwei separaten Steuerschiebern 11, 12 gebildetes Steuerelement
auf, welches unter Einwirkung von an den Eingängen X und Y angelegtem Steuerdruck
gegen die Kraft von zwei separaten Druckfedern 13, 14 verschieblich ist und dabei
fünf Medium-Anschlüsse steuert. Mit P ist der Anschluß für das ungesteuerte Druckmedium,also
die Zuluft zu beiden Zylinderseiten,bezeichnet; anstelle der hier getrennten Anschlüsse
P könnte natürlich aber auch ein gemeinsamer für beide Steuerschieber vorgesehen sein.
Mit R ist der Anschluß für die Abluft von der zweiten Zylinderseite 6 - also von der
Deckelseite - bezeichnet. S bezeichnet den Anschluß für die Abluft von der ersten
Zylinderseite 5; A und B sind bereits oben als direkt zu den Zylinderseiten führende
Anschlüsse bezeichnet.
[0015] Die beiden Steuerschieber 11, 12 sind im Schaltschema nach Fig. l als 4/2-Wegeventile
dargestellt und wirken auch entsprechend - gleichwertig ist aber ein Ansprechen dieser
Steuerschieber als jeweils zwei mechanisch gekoppelte 2/2-Wegeventile, wie dies der
unten noch näher erläuterten Ausführung nach Fig. 2 näher kommt. Zur Funktion der
Ventileinheit 9 ist nur kurz das folgende zu erwähnen: In der in Fig. 1 dargestellten
Nullstellung des Steuerelements bzw. der beiden Steuerschieber 11, 12 sind alle fünf
steuerbaren Medium-Anschlüsse A, B, P, S, R unter der Wirkung der beiden Druckfedern
13, 14 abgesperrt, womit auch die beiden Zylinderseiten 5, 6 nach außen abgeschlossen
sind und der Kolben 3 - je nach Druckniveau - mehr oder weniger fest in seiner Position
gehalten wird. Wird beispielsweise der erste Steuerschieber 11 durch einen die Kraft
der Druckfeder 13 überwindenden Steuerdruck am Eingang X aus der sperrenden Nullstellung
bewegt, so wird der Zuluftanschluß P zur ersten Z
ylinderseite 5 und der Abluftanschluß R von der zweiten Zylinderseite 6 in einem dem
Ausmaß der Verstellung des Steuerschiebers 11 entsprechenden Ausmaß geöffnet und der
Kolben 3 in der Darstellung nach rechts verschoben. Zur Bewegung des Kolbens 3 in
die andere Richtung muß der beschriebene Steuervorgang durch Anlegung von Steuerdruck
am Eingang Y des zweiten Steuerschiebers 12 eingeleitet werden. Da die beiden Steuerschieber
11, 12 über die separaten Eingänge X und Y voneinander unabhängig mit Steuerdruck
beaufschlagbar sind und je für sich die Bewegung des Kolbens 3 in eine Richtung kontrollieren
kann durch unterschiedliche gemeinsame, gleichzeitige Beaufschlagung der beiden Zylinderseiten
auch beispielsweise das Abbremsen des Kolbens 3 bei Annäherung an seine Sollposition
oder ein Verspannen an dieser Sollposition mit sehr einfachen Mitteln erreicht werden.
[0016] Zur Beschreibung der Ausführung nach Fig. 2 werden im folgenden gleiche Bezugszeichen
wie zu Fig. 1 verwendet, soweit nur die Funktion der entsprechenden Teile gleich ist.
[0017] Im Gehäuse 10 der Ausführung nach Fig. 2 sind zwei Steuerschieber 11, 12 in Einsatzbüchsen
15, 16 geführt, wobei diese Einsatzbüchsen mit den Medium-Anschlüssen A, B, S, P,
R in Verbindung stehende Steueröffnungen 17, 18, 19, 20 , 21, 22 und 23 aufweisen.
Diese Steueröffnungen können in Form von Schlitzen oder auch in Form von mehreren
am Umfang der Einsatzbüchsen 15, 16 verteilten einzelnen Bohrungen ausgeführt sein
und gehen von Ringräumen 24 am Außenumfang der Einsatzbüchsen aus. Zur erforderlichen
Verbindung der Ringräume 24 mit den jeweiligen Anschlüssen sind im Gehäuse Leitungen
25 bis 32 vorgesehen, die an der Außenseite des Gehäuses jeweils in Schraubanschlüsse
33 münden.
[0018] Die zusammen mit den Einsatzbüchsen 15, 16 in Gehäusebohrungen 34 eingesetzten Steuerschieber
11, 12 sind mit separaten Druckfedern 13, 14 an einem unterem Gehäusedeckel 35 abgestützt
und werden unter Wirkung dieser Druckfedern in ihre Nullstellung gedrückt, in der
sie an einem oberen Gehäusedeckel 36 anliegen. An beiden Steuerschiebern 11, 12 sind
je zwei axial versetzte Steuerkanten 37, 38 bzw. 39, 40 angeordnet, die den Öffnungsquerschnitt
der Steueröffnungen 20, 22, 23 je nach axialer Stellung der Steuerschieber mehr oder
weniger freigeben. Zur Einleitung einer axialen Bewegung der Steuerschieber 11, 12
gegen die Kraft der Druckfedern 13, 14 sind im oberen Gehäusedeckel 36 Einlaßbohrungen
41 für die Anschlüsse X, Y für den jeweiligen Steuerdruck angebracht.
[0019] In der in Fig. 2 dargestellten Stellung der beiden Steuerschieber 11, 12 liegt kein
Steuerdruck an den Eingängen X, Y an; die mit dem Zuluftanschluß P in Verbindung stehenden
Steueröffnungen 20 sind von den zweiten Steuerkanten 38, 40 beider Steuerschieber
11, 12 abgeschlossen. Gleiches gilt für die Steueröffnungen 22, 23, welche über die
Leitungen 26, 28 mit den Anschlüssen A, B in Verbindung stehen und von den Steuerkanten
37, 39 abgeschlossen werden. Damit sind beide Zylinder seiten - 5, 6 in Fig. l - von
der Ventileinheit 9 abgeschlossen. Wird beispielsweise über den Eingang X Steuerdruck
auf den ersten Steuerschieber 11 gelegt, so öffnet die erste Steuerkante 37 die Steueröffnungen
22 und verbindet damit den Abluftanschluß R mit dem Anschluß B zur zweiten Zylinderseite
6. Gleichzeitig wird mit der mechanisch starr gekoppelten zweiten Steuerkante 38 eine
Öffnung der Steueröffnungen 20 bewirkt, womit der Druckluftanschluß P über die Steueröffnungen
17 mit dem Anschluß A zur ersten Zylinderseite 5 verbunden ist. Damit bewegt sich
der Kolben 3 - wiederum in Fig. 1 - nach rechts.
[0020] Zur Einleitung der umgekehrten Kolbenbewegung wird am Einang Y Steuerdruck angelegt,
womit die erste Steuerkante 39 die Steueröffnungen 23 und die zweite Steuerkante 40
die Steueröffnungen 20 öffnet und der Abluftanschluß S mit der ersten Zylinderseite
5 und der Druckanschluß P mit der zweiten Zylinderseite 6 verbunden wird. Die Betätigung
der beiden Steuerschieber 11, 12 kann aber auch gemeinsam erfolgen, womit je nach
dem jeweils auf beiden Seiten angelegten Steuerdruck differenzierte Bewegungs- bzw.
Druckverhältnisse auf beiden Zylinderseiten realisiert werden können.
[0021] Unmittelbar an den Eingängen X, Y für den Steuerdruck könnten auch Pilotventile für
den Steuerdruck aufgesetzt sein, womit ein sehr geringer Schadraum für den Steuerdruck
insbesonders im heiklen Bereich um die Nullstellung der beiden Steuerschieber und
ein sehr schnelles Ansprechen auf Steuerdruckänderungen erreicht ist, was besonders
in der Nähe des Nulldurchgangs zum genauen Positionieren sehr vorteilhaft ist.
1. 5/3-Wege-Ventileinheit zum Positionieren eines doppelt wirkenden,Pneumatikzylinders,
mit einem unter Einwirkung eines Steuerdruckes gegen eine Rückstellkraft in einem
steuerbare Medium-Anschlüsse aufweisenden Gehäuse verschieblichen Steuerelement, welches
sich bei Steuerdrücken unterhalb des zur Überwindung der Rückstellkraft erforderlichen
Druckniveaus in seiner aller Medium-Anschlüsse sperrenden Nullstellung befindet, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerelement von zwei separat im Gehäuse (10) angeordneten
Steuerschiebern (11, 12) gebildet ist, welche jeweils zwei mit je zwei Medium-Anschlüssen
(A,B,S,P,R) zusammenwirkende, axial versetzte Steuerkanten (37, 38 bzw. 39, 40) aufweisen
und separat mit Steuerdruck beaufschlagbar sind, wobei die Steuerkanten ( 37, 38)
des ersten Steuerschiebers (11) Zuluft der ersten (5) und Abluft der zweiten Zylinderseite
(6) und die Steuerkanten (39, 40) des zweiten Steuerschiebers (12) Zuluft der zweiten
(6) und Abluft der ersten Zylinderseite (5) steuern.
2. Ventileinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden separaten
Steuerschieber (11, 12) in Einsatzbüchsen (15, 16) im Gehäuse (10) geführt sind, welche
mit den Medium-Anschlüssen (A, B, S, P, R) in Verbindung stehende Steueröffnungen
( 17 bis 23) aufweisen und daß sowohl die Steuerschieber (11, 12) als auch die Einsatzbüchsen
(15, 16) identisch ausgeführt sind.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerschieber
(11, 12) über separate Druckfedern (13, 14) vom Gehäuse (10) her mit der Rückstellkraft
beaufschlagt sind.
4. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Steuerschieber (11, 12) parallel nebeneinander im Gehäuse (10) angeordnet sind
und daß die Anschlüsse (X,Y) für den Steuerdruck jeweils auf der gleichen Gehäuseseite
liegen.
5. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß - jeweils
ausgehend von der Seite des Anschlusses (X, Y) für den Steuerdruck - die erste Steuerkante(37)des
ersten Steuerschiebers (11) die Abluft der zweiten Zylinderseite (6), die zweite Steuerkante
(38) des ersten Steuerschiebers (11) die Zuluft der ersten Zylinderseite (5), die
erste Steuerkante (39) des zweiten Steuerschiebers (12) die Abluft der ersten Zylinderseite
(5) und die zweite Steuerkante (40) des zweiten Steuerschiebers (12) die Zuluft der
zweiten Zylinderseite (6) steuert.
6. Ventileinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur
separaten Beaufschlagung beider Steuerschieber mit Steuerdruck Pilotventile unmittelbar
an den Anschlüssen für den Steuerdruck am Gehäuse aufgesetzt sind.