[0001] Die Erfindung betrifft ein Tor mit mehreren verwindungssteifen gleichgroßen rechteckigen
Türblättern, die in Schwenkgelenken mit vertikaler Schwenkachse aufgehänt und gelenkig
miteinander verbunden sind und in Offenstellung zickzackförmig aufeinanderliegend
zu einem Paket gefaltet werden können, mit zwei inneren Türblättern, von denen das
zuinnerst gelegene erste Türblatt an einem stationären Türrahmen angelenkt ist und
das folgende, zweite Türblatt eine Rolle am äußeren, oberen Eckbereich aufweist, die
in einer stationär am Türrahmen befestigten Schiene läuft, und mit einem weiteren,
dritten Türblatt, das freitragend am äußeren Rand des zweiten Türblattes angelenkt
ist.
[0002] Ein solches Tor kann aus einer einzigen solchen Gruppe oder aus zwei solchen Gruppen
von Türblättern bestehen. Aus der EP-Al 0 l52 533 ist eine Falttür bekannt, die aus
2 × 3 Türblättern besteht, wobei jede Gruppe von Türblättern an den beiden gegenüberliegenden,
vertikalen Türrahmenstegen angelenkt ist. Die äußeren Türblätter dieser Falttür sind
an dem jeweils innersten Türblatt freitragend angelenkt.
[0003] Solche Tore werden in Fertigungshallen verwendet, haben eine Höhe von mehreren Metern
und ein einzelnes Türblatt ist etwa l,20 m (Meter) breit. Die Türblätter sind entsprechend
schwer, so daß man die freitragende Ausgestaltung der bekannten Falttür nur auf maximal
2 × 3 Türblätter anwenden kann. Für breitere Türöffnungen ist also diese bekannte
Falttür ungeeignet.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Tor der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß es zum Verschluß breiterer Tür öffnungen geeignet ist. Das soll mit möglichst
einfachem konstruktivem Aufbau, geringen Installationen im Türrahmen, leichter Bedienbarkeit
und der Möglichkeit, das Tor von Fall zu Fall ganz oder auch nur teilweise zu öffnen,
erzielt werden.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Rolle eine Tragrolle unddie zugehörige
Schiene eine Tragschiene für diese Tragrolle ist, daß sich die Tragschiene, bezogen
auf das geschlossene Tor, über die Breite des ersten und zweiten Türblattes erstreckt,
entlang der oberen Türblattkanten verlegt ist und der Bewegung der Tragrolle beim
Bilden eines Paketes aus dem ersten und zweiten Türblatt entspricht, daß am äußeren
RAnd des dritten Türblattes ein viertes Türblatt freitragend angelenkt ist, daß für
das vierte Türblatt eine stationär am Türrahmen oberhalb des Tors verlegte Führungsschiene
vorgesehen ist, daß am äußeren oberen Eckbereich desvierten Türblattes eine Führungsrolle
gelagert ist, die in der Führungsschiene geführt ist, und daß die Führungsschiene
sich, bezogen auf das geschlossene Tor, nur bis zum inneren Rand des dritten Türblattes
erstreckt und dort für den Ein- und Auslauf der Führungsrolle offen ist.
[0006] Nach der Erfindung werden die beiden inneren Türblätter getragen und an diesen hängen
die beiden äußeren Türblätter freitragend, so daß sich für jede Gruppe insgesamt vier
Türblätter, wenn man zwei Gruppen für das Tor einsetzt, acht Türblätter, ergeben.
Mit einem solchen Tor kann man eine Türöffnung von etwa l0 m Breite verschließen entsprechend
einer Türblattbreite von l,20 m.
[0007] Eine Weiterbildung, die es gestattet, Türöffnungen bis zu l2 m Breite zu verschließen,
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein fünftes Türblatt vorgesehen ist, das freitragend
außen am vierten Türblatt angelenkt ist.
[0008] Bemerkenswert ist, daß bei allen Ausgestaltungen der Erfindung die Türblättergruppen
aus vier beziehungsweise fünf Türblättern sich zickzackartig zu einem Paket zusammenfalten
lassen. Ein solches Paket kann um l80° gegenüber dem verschlossenen Tor verschwenkt
werden oder nur bis auf 90° .Für die Schwenkbewegung auf 90° empfiehlt es sich, daß
die Tragschiene bis auf ihr inneres Ende geradlinig ist und an ihrem inneren Ende
einen S-förmigen Bogen beschreibt.
[0009] Wenn die Schwenkstellung 90° nicht benötigt wird, genügt eine schräg zur Türkante
stehende gerade oder geknickte Tragschiene.
[0010] Um die Führung der beiden inneren Türblätter möglichst präzise zu gestalten, empfiehlt
es sich, daß am äußeren unteren Eckbereich des zweiten Türblattes eine Führungsrolle
gelagert ist, die an einer Führungsschiene geführt ist, und daß die Führungsschiene
stationär im Boden verlegt ist und sich, bezogen auf das geschlossene Tor, über die
Breite des ersten und zweiten Türblattes erstreckt und der Tragschiene spiegelsymmetrisch
nachgeformt ist.
[0011] Die freitragend angelenkten Türblätter kann man für sich zu einem Paket zusammenfalten
und dieses Paket kann um l80° gegenüber den noch in verschlossener Stellung stehenden
inneren Türblättern verschwenkt sein oder um 90°. Für die Schwenkstellung 90° empfiehlt
es sich, daß die den freitragend angeordneten Türblättern zugeordnete obere Führungsschiene
bis auf ihr inneres Ende geradlinig entlang der oberen Türkanten verlegt ist und
an ihrem inneren Ende einen S-förmigen Bogen beschreibt, der der Bewegung der Führungsrolle
beim Bilden eines Paketes aus den freitragend angeordneten Türblättern entspricht.
[0012] Wenn die Schwenkstellung 90° nicht benötigt wird, genügt eine schräg zur Türkante
stehende gerade Führungsschiene.
[0013] Für den Fall, daß die Tragschiene mit einem Bogen ausgestattet ist, der die Schwenkmöglichkeit
auf 90° bietet, empfiehlt es sich, am inneren Ende der Tragschiene eine federbelastete
Rast vorzusehen, die in derjenigen Stellung der Tragrolle mit der Tragrolle rastet,
die die Tragrolle einnimmt, wenn das Paket im rechten Winkel zum geschlossenen Tor
aufgeschwenkt ist.
[0014] Für das geschlossene Tor empfiehlt sich eine Anschlagschiene, die Gegenstand des
Anspruchs 6 ist. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Anschlagschiene in Verbindung mit
der im Boden verlegten Führungsschiene, die sich durch einfache und betriebssichere
Ausgestaltung auszeichnet, ist Gegenstand der Ansprüche 8 und 9.
[0015] Es empfiehlt sich, samtliche Führungs- und Tragrollen in Verlängerung der zugehörigen
Schwenkgelenke der Türblätter zu lagern.
[0016] Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
[0017] In der Zeichnung zeigt:
Figur l ein achtblättriges Tor in geschlossenem Zustand
Figur 2 den Schnitt II aus Figur l, wobei, wie ausgezogen dargestellt, die vier äußeren
Türblätter geöffnet sind,
Figur 3 den Schnitt III aus Figur l, wobei jedoch, wie ausgezogen dargestellt, samtliche
Türblätter geöffnet sind,
Figur 4 stilisiert den Schnitt IV aus Figur l in Zwischenstellungen beim Öffnen,
Figur 5 den Schnitt V aus Figur l,
Figur 6 den Schnitt VI aus Figur l,
Figur 7 die linke Türgruppe eines zehnblättrigen Tors in geschlossenem Zustand, entsprechend
wie in Figur l, und
Figur 8 den Schnitt VIII aus Figur 7.
[0018] In der Zeichnung sind mit l bis 8 vier gleichgroße, verwindungssteife, rechteckige
Türblätter bezeichnet, die in Schwenkgelenken, zum Beispiel den Schwenkgelenken 9
bis l6, mit vertikaler Schwenkachse aufgehängt und gelenkig miteinander verbunden
sind. Die Türblätter sind zu zwei Gruppen zusammengefaßt. Die Türblätter l, 2, 3 und
4 bilden die eine Gruppe, die übrigen Türblätter die andere Gruppe. Jede Gruppe ist
für sich öffenbar, so daß die Türblätter in Offenstellung zickzackförmig aufeinanderliegend
zu einem Paket 2l, 22 gefaltet werden können.
[0019] Nachfolgend werden die Details anhand der Türblätter l, 2, 3 und 4 beschrieben, die
Türblätter 5, 6, 7 und 8 sind insoweit genauso beziehungsweise spiegelbildlich ausgestaltet
und gelagert.
[0020] Das innere Türblatt l ist an einem stationären Türrahmen angelenkt. Das nächste Türblatt
2 ist an dem Türblatt l angelenkt und weist an seinem oberen Eckbereich 24, und zwar
in Verlängerung der Schwenkgelenke l3 und l4, eine Tragrollengruppe 25 auf, die in
einer stationär im Türrahmen 23 verlegten Tragschiene 26 geführt und gestützt ist.
Das Türblatt 3 ist am inneren Rand 30 des Türblattes 2 angelenkt, und zwar freitragend.
Das Türblatt 4 ist am inneren Rand des Türblattes 3 freitragend angelenkt.
[0021] Am inneren oberen Eckbereich 3l des Türblattes 4 ist eine Führungsrolle 32 gelagert,
die in einer Führungsschiene 33 geführt ist. Diese Führungsschiene ist stationär im
Türrahmen 23 verlegt.
[0022] Im unteren äußeren Eckbereich 34 des Türblattes 2 ist eine Führungsrolle 35 koaxial
zur Achse l9 gelagert, die in einer Führungsschiene 36 geführt ist. Die Führungsschiene
36 ist im Boden 37 verlegt.
[0023] Die Tragschiene 26 und die Führungsschienen 33 und 36 erstrecken sich entlang der
unteren beziehungsweise oberen Kanten der geschlossenen Türblätter. Die Tragschiene
26 erstreckt sich geradlinig über die Breite der beiden Türblätter l und 2 bis auf
einen S-förmigen Bogen 40 am inneren Ende. Die Führungsschiene 33 erstreckt sich über
die Breite, und zwar nur über die Breite, der Türblätter 3 und 4 und ist geradlinig
bis auf einen S-förmigen Bogen 4l am inneren Ende. Die Führungsschiene 36 erstreckt
sich geradlinig über die Breite der Türblätter l und 2 bis auf einen S-förmigen Bogen
44 am inneren Ende.
[0024] Die S-förmigen Bogen 40, 4l und 44 sind so geformt, daß sie der zugehörigen Führungs-
beziehungsweise Tragrolle folgen, während das durch die Türblätter gebildete Paket
um l80° um geschlagenwird in die in Figur 2 beziehungsweise Figur 3 gezeichnete
Stellung des Paketes 48, 2l. Der Bogen 44 ist spiegelsymmetrisch zum Bogen 40 geformt.
Die Bogen 40 und 44 können auch kürzer ausgebildet sein, wenn nur eine Schwenkbewegung
des Paketes um 90° gewünscht ist. Es empfiehlt sich, bei einem Bogen 40 der Tragschiene
26, der eine l80° -Schwenkung gestattet, für die der 90°-Stellung entsprechende Stellung
der Tragrollengruppe 25 eine federbelastete und mit Widerstand überfahrbare Rast vorzusehen,
beispielsweise die Rast 46.
[0025] Die Tragrollengruppe 25 und die Führungsrolle 35 bleiben bei geöffnetem und geschlossenem
Tor in der zugehörigen Tragschiene 26 beziehungsweise Führungsschiene 36. Die Führungsrolle
32 dagegen verläßt die zugehörige Führungsschiene 33 am inneren Ende der Führungsschiene,
wenn das Tor weiter geöffnet wird. Deshalb ist die Führungsschiene 33 am inneren
Ende offen und gegebenenfalls mit einer Einlaufspreizung 47 versehen.
[0026] Zum Öffnen werden zunächst, wie in Figur 2 ausgezogen gezeichnet, die äußeren Türblätter
zickzackförmig aufgefaltet und dann zu dem Paket 48 zusammengelegt. DAnn werden,
wie in Figur 4 für die Türblätter l und 2 gezeigt, diese mitsamt dem Paket 48 aufgefaltet
und dann wird das gebildete Paket 2l in die in Figur 3 ausgezogen gezeichnete Stellung
geschwenkt. Entsprechend umgekehrt wird beim Schließen des Tors verfahren. Dabei wird,
kurz bevor die Türblätter l und 2 aus der Position der Figur 3 in die Position der
Figur 2 geraten, die Führungsrolle 32 in die Führungsschiene 33 eingeführt.
[0027] Wie aus Figur 6 ersichtlich, ist die Tragschiene 26 ein unten offenes Profil und
die Tragrollengruppe 25 besteht aus zwei Tragrollenpaaren 50, 5l, wobei die beiden
Rollen eines jeden Tragrollenpaares, wie zum Beispiel die Rollen 52, 53, koaxial angeordnet
sind. Die Tragrollengruppe 25 ist lenkbar an einem Lagerbügel 54 gelagert, an dem
ein Bolzen 55 hängt, der koaxial zur Achse l9 im Scharniergelenk l3 eingehängt ist
und gleichzeitig den Scharnierbolzen dieses Scharniers bildet. Die Tragschiene ist
an einem Winkelprofil 56 befestigt, das seinerseits unter Zwischenlage eines Anschlagprofils
57 am Sturz 58 des Türrahmens 23 befestigt ist.
[0028] Die Führungsschiene 33 wird gebildet durch eine Verlängerung des Anschlagprofils
57 und ein daran befestigtes Winkelprofil 49. Die Führungsrolle 32ist mit vertikaler
Drehachse an einem vertikal gerichteten Lagerbolzen 59 gelagert. Der Lagerbolzen
59 ist gemäß Doppelpfeil 60 versetzt zur Mittelebene des Türblattes 4 an dem Türblatt
befestigt entsprechend der Lage der Führungsschiene 33.
[0029] Mit 6l ist eine durchgehende Anschlagschiene bezeichnet, die die Form eines Winkelprofils
hat und sich über die ganze Länge des Tors erstreckt, also über die Länge sämtlicher
Türblatter l bis 8. Die Anschlagschiene l ist in den Boden 37 eingelassen, und zwar
entlang einer Stufe dieses Bodens, und weist einen Anschlagschenkel 62 auf, der vertikal
gerichtet ist und diese Stufe umkleidet. Gegen den oberen Teil des Anschlagschenkels
schlagen die unteren Ränder der geschlossenen Türblätter, wiezum Beispiel der untere
Rand 63 des Türblattes 4.
[0030] Am unteren Teil des Anschlagschenkels 62 ist ein Vierkantprofil 64 befestigt, das
sich über die ganze Länge der Anschlagschiene 6l erstreckt und bündig in den Boden
37 eingelassen ist. Dieses Vierkantprofil hat im Bereich der Türblätter 3 bis 6
keine Führungsfunktion, kann dort entfallen, ist aber der Einfachheit halber durchgehend.
Im Bereich der Türblätter l, 2, 7 und 8 hat es eine Führungsfunktion, nun anhand der
Figur 6 erläutert wird.
[0031] In Figur 6 ist die Führungsschiene 36 sichtbar, die einerseits durch eine freie
Seite des Vierkantprofils 64 und andererseits durch ein dieser gegenüber verlegtes
Winkelprofil 65 gebildet wird. Das Winkelprofil 65 erstreckt sich nur über die Breite
der Türblätter l und 2 und ein weiteres solches Winkelprofil über die Breite der
Türblätter 7 und 8. Das Winkelprofil 65 ist im Boden verankert und bildet gleichzeitig
mit einem gegenüberliegenden Winkelprofil 66 die Einfassung für ein Gitterrost 67.
Unter diesem Gitterrost 67 erstreckt sich ein Schmutzwasserkanal 68, der eingefaßt
ist von einer verlorenen Schalung 69. Ein Führungskanal 74 der Führungsschiene 36
mündet in diesem Schmutzwasserkanal 68.
[0032] Für die geschlossene Tür sind an den Türblättern Riegel 70, 7l, 72, 73 angebracht,
die in entsprechende, am Boden 37 eingelassene, nicht dargestellte Fallen eingeschoben
werden können.
[0033] Das in den Figur 7 und 8 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem ersten Ausführungsbeispiel, das in den Figuren l bis 6 dargestellt ist, nur
durch zwei zusätzliche freitragend angelenkte Türblätter 80, 8l und durch eine etwas
andere Ausgestaltung der der Tragschiene 26 entsprechenden Tragschiene 83. Abgesehen
von diesen und den sich daraus ergebenden nachfolgend zu beschreibenden Unterschieden
sind die Ausführungsbeispiele gleich und einander entsprechende Teile sind mit den
gleichen Bezugsziffern bezeichnet, die jedoch in Figur 7 und 8 mit einem nachgesetzten
"ʹ" markiert sind.
[0034] An das Türblatt 4ʹ der linken Türblattgruppe ist freitragend das Türblatt 80 angelenkt,
so daß die linke Türblattgruppe aus fünf Türblättern besteht. Entsprechend ist zusätzlich
das Türblatt 8l an die rechte Türblattgruppe freitragend angelenkt, so daß sich insgesamt
zehn Türblätter ergeben. Diese Türblätter können gruppenweise zu je fünf, wie aus
Figur 8 ersichtlich, zu einem Paket zickzackförmig zusammengefaltet und um l80°
herumgeschlagen werden.
[0035] Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel nach Figur l bis 6 ist die Tragschiene 83
nicht mit einem Bogen ausgestattet sondern geradlinig. Entsprechend ist auch die der
Führungsschiene 36 entsprechende, gegenüberliegende Führungsschiene 84 geradlinig
ausgestaltet, so daß sie spiegelsymmetrisch zur Tragschiene 83 angeordnet ist. Eine
der Rast 46 entsprechende Rast ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 7 und 8
nicht vorgesehen.
[0036] Zusätzlich zu den Riegeln 70,ʹ 7lʹ ist noch ein weiterer Riegel 85 am äußeren Rand
des fünften Türblattes 80 und ein Riegel 86 am äußeren Rand des Türblattes 8l angeordnet.
Zu diesen Riegeln gehören entsprechende, im Boden vorgesehene, nicht dargestellte
Fallen.
1. Tor mit mehreren verwindungssteifen gleichgroßen rechteckigen Türblättern, die
in Schwenkgelenken mit vertikaler Schwenkachse aufgehängt und gelenkig miteinander
verbunden sind und in Offenstellung zickzackförmig aufeinanderliegend zu einem Paket
gefaltet werden können,
mit zwei inneren Türblättern, von denen das zuinnerst gelegene erste Türblatt
an einem stationären Türrahmen angelenkt ist und das folgende, zweite Türblatt eine
Rolle am äußeren, oberen Eckbereich aufweist, die in einer stationär am Türrahmen
befestigten Schiene läuft, und
mit einem weiteren, dritten Türblatt, das freitragend am äußeren Rand des zweiten
Türblattes angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rolle eine Tragrolle ( 25 ) und die zugehörige Schiene eine Tragschiene
( 26 ) für diese Tragrolle ist,
daß sich die Tragschiene,bezogen auf das geschlossene Tor, über die Breite des
ersten und zweiten Türblattes ( l, 2 ) erstreckt, entlang der oberen Türblattkanten
verlegt ist und der Bewegung der Tragrolle beim Bilden eines Paketes aus dem ersten
und zweiten Türblatt entspricht,
daß am äußeren Rand des dritten Türblattes ( 3 ) ein viertes Türblatt ( 4 ) freitragend
angelenkt ist,
daß für das vierte Türblatt eine stationär am Türrahmen (23) oberhalb des Tors
verlegte Führungsschiene (33) vorgesehen ist,
daß am äußeren oberen Eckbereich (3l) des vierten Türblattes eine Führungsrolle
(32) gelagert ist, die in der Führungsschiene geführt ist,
daß die Führungsschiene sich, bezogen auf das geschlossene Tor, nur bis zum inneren
Ende des dritten Türblattes (3) erstreckt und dort für den Ein- und Auslauf der Führungsrolle
(32) offen ist.
2. Tor nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
daß ein fünftes Türblatt (80, 8l) vorgesehen ist, das freitragend außen am vierten
Türblatt ( 4ʹ...) angelenkt ist.
3. Tor nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragschiene (26) bis auf ihr inneres Ende geradlinig ist und an ihrem
inneren Ende einen S-förmigen Bogen (40) beschreibt.
4. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren unteren Eckbereich (34) des zweiten Türblattes (2) eine Führungsrolle
(35) gelagert ist, die an einer Führungsschiene (36) geführt ist, und
daß die Führungsschiene stationär im Boden (37) verlegt ist und sich, bezogen
auf das geschlossene Tor, über die Breite des ersten und zweiten Türblattes (l, 2
) erstreckt und der Tragschiene (26) spiegelsymmetrisch nachgeformt ist.
5. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die den freitragend angeordneten Türblättern (3,4,3ʹ,4ʹ,80) zugeordnete obere
Führungsschiene (33,33ʹ) bis auf ihr inneres Ende geradlinig entlang der oberen Türkanten
verlegt ist und an ihrem inneren Ende einen S-förmigen Bogen (4l,4lʹ) beschreibt,
der der Bewegung der Führungsrolle (32,32ʹ) beim Bilden eines Paketes aus freitragend
angeordneten Türblättern entspricht.
6. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß stationär im Boden (37) eine Anschlagschiene (6l) verlegt ist, die sich geradlinig
entlang der unteren Ränder aller Türblätter (l - 8 ) erstreckt und an der die geschlossenen
Türblätter mit ihrem unteren Rand (63) anliegen.
7. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am inneren Ende der Tragschiene (26) eine federbelastete Rast (46) vorgesehen
ist, die in derjenigen Stellung der Tragrolle (25) mit der Tragrolle rastet, die die
Tragrolle einnimmt, wenn das Paket (2l) im rechten Winkel zum geschlossenen Tor aufgeschwenkt
ist.
8. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagschiene (6l) ein Winkelprofil ist, das mit einem vertikal gerichteten
Anschlagschenkel (62) in den Boden (37) eingelassen ist, und
daß am Anschlagschenkel unterhalb der geschlossenen Türblätter (l-8) ein Vierkantprofil
(64) befrestigt ist, das sich über die Breite aller Türblätter (l-8) erstreckt und
eine Führungsfläche für die am unteren äußeren Eckbereich des zweiten Türblattes angebrachte
Führungsrolle (35) bildet.
9. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Boden (37) verlegte Führungsschiene (36) einen Führungskanal (74) für
die Führungsrolle (35) bildet, der nach unten offen ist und in einen Schmutzwasserkanal
(68) mündet.
l0. Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Führungsrolle (35) und/oder die Tragrolle (25) in Verlängerung der zugehörigen
Schwenkgelenke (l3,l4) der Türblätter gelagert sind.