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EP 0 238 842 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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30.09.1987 Patentblatt 1987/40 |
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Anmeldetag: 17.02.1987 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
25.02.1986 DE 3605924
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Anmelder: Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH |
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D-60596 Frankfurt (DE) |
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Erfinder: |
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- Wipperfürth, Franz-Josef, Ing. grad.
D-8501 Cadolzburg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Waschmaschine mit einer motorisch angetriebenen Wasch- und Schleudertrommel |
(57) Waschmaschine mit einer motorisch angetriebenen Wasch- und Schleudertrommel, mit
einem angetriebenen mechanischen Programmschaltwerk (1) und einer Unwuchtüberwachungseinrichtung,
die bei Auftreten einer großen Unwucht der Wasch- und Schleudertrommel zum Zwecke
einer neuen Wäschegutverteilung die Antriebsgeschwindigkeit des Antriebsmotors (5)
reduziert oder diesen vorübergehend ganz stillsetzt. Der Antrieb des mechanischen
Programmschaltwerkes (4) wird für die Dauer der Wäschegutverteilung und/oder einer
Waschgutverteilungsmessung und/oder Waschgutverteilungskorrektur angehalten.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einer motorisch angetriebenen Wasch-
und Schleudertrommel nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
[0002] Es ist bei Waschmaschinen allgemein bekannt, für deren Wasch- und Schleudertrommel
eine Unwuchtüberwachungseinrichtung (Unwuchterkennungseinrichtung) vorzusehen, durch
die bei Auftreten bzw. Erfassen einer Unwucht in Folge ungünstiger Wäschegutverteilung
in der Wasch- und Schleudertrommel deren Drehzahl reduziert oder der Antrieb vorübergehend
stillgesetzt wird. Während dieser Phase findet eine neue Wäschegutverteilung in der
Wasch- und Schleudertrommel statt. Danach ist automatisch ein erneutes Hochlaufen
der Wasch- und Schleudertrommel bzw. ein Wiederanlaufen des Antriebes vorgesehen.
Dieser Vorgang einer günstigen Wäschegutverteilung in der Wasch- und Schleudertrommel
kann während des Schleuderprozesses unter Umständen mehrmals wiederholt werden.
[0003] Bei diesem Vorgang der Wäscheunwuchtbeseitigung bzw. -korrektur läuft jedoch das
mechanische Programmschaltwerk stetig weiter, d. h. die für den Schleuderprozeß vorgesehenen
Zeitschritte des Programmschaltwerkes werden von diesem laufend abgearbeitet. Die
für die Wächeunwuchtbeseitigung bzw. -korrektur und die damit verbundenen Wächeunwuchtmeßzyklen
aufgewendete Zeit geht dadurch der vorgegebenen Schleuderzeit ab. Die Folge davon
ist, daß die effektive Schleuderzeit verkürzt wird und diese Zeit dann nicht mehr
ausreichend ist, die Wäsche zufriedenstellend zu entwässern.
[0004] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, den aufgezeigten Mangel zu beheben,
und sicherzustellen, daß die Wäscheunwuchtbeseitigung bzw. -korrektur keinen negativen
Einfluß auf das erwünschte Schleuderergebnis hat.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb des mechanischen
Programmschaltwerkes für die Dauer der Wäschegutverteilung und/oder einer Wschgutverteilungsmessung
und/oder einer Waschgutverteilungskorrektur angehalten wird.
[0006] Durch die vorgeschlagene Maßnahme wird in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß
während der einzelnen Waschgutverteilungszyklen bzw. -maßnahmen durch das Programmschaltwerk
keine Schleuderzeitschritte abgearbeitet werden und damit die vorgegebene Schleuderzeit
für das Schleudergut auch ungekürzt zur Verfügung steht.
[0007] An Hand eines Blockschaltplanes wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
[0008] Mit 1 ist ein mechanisches Programmschaltwerk bezeichnet, wie es für Waschmaschinen
mit angetriebener Wasch- und Schleudertrommel zum Einsatz kommt. Das Programmschaltwerk
(1) besitzt eine übliche Programmtrommel (2) zum Betätigen von Programmkontakten (3),
die über einen zugehörigen Antriebsmotor (4) in Umlauf gebracht wird. Ein Antriebsmotor
für die Wasch- und Schleudertrommel der Waschmaschine ist mit (5) bezeichnet. Der
vorgenannte Wasch- und Schleudertrommelantriebsmotor (5) und der Antriebsmotor (4)
für die Programmtrommel (2) des Programmschaltwerkes (1) sind über je eine elektrische
Leitung (7) bzw. (7′) mit einem an sich bekannten digitalen Drehzahlregler (6) verbunden.
[0009] Die Funktionsweise des digitalen Drehzahlreglers (6) ist die, daß der Antrieb (4)
für die Programmtrommel (2) des Programmschaltwerkes (1) für die Dauer einer neuen
Waschverteilung und/oder einer Waschgutverteilungsmessung und/oder während einer Waschgutverteilungskorrektur
angehalten wird, d. h., daß die Steuereinheit des digitalen Drehzahlreglers (6) nur
dann den Antriebsmotor (4) der Programmtrommel (2) ansteuert, wenn gerade keiner der
vorgenannten drei Waschgutverteilungszyklen abläuft bzw. durchgeführt wird.
Waschmaschine mit einer motorisch angetriebenen Wasch- und Schleudertrommel, mit einem
angetriebenen mechanischen Programmschaltwerk und einer Unwuchtüberwachungseinrichtung,
die bei Auftreten einer zu großen Unwucht der Wasch- und Schleudertrommel zum Zwecke
einer neuen Wächegutverteilung die Antriebsgeschwindigkeit des Antriebsmotors reduziert
oder diesen vorübergehend ganz stillsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
des machanischen Programmschaltwerkes für die Dauer der Wäschegutverteilung und/oder
einer Waschgutverteilungsmessung und/oder einer Waschgutverteilungskorrektur angehalten
wird.