[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidklemme zum Anschluß von isolierten elektrischen
Drähten. Eine derartige Schneidklemme ist z.B. durch die DE-AS 1 263 130 bekannt geworden.
Danach weist eine aus Flachmaterial gebildete Schneidklemme einen mittleren Klemmschlitz
auf, in den der metallische Kern eines isolierten elektrischen Drahtes kantaktgebend
eindrückbar ist. Die Stirnseiten der den Klemmschlitz begrenzenden Seitenschenkel
bilden zur Innenwand der Schenkel eine spitzwinkelige Verschneidung, die das Einschneiden
der Drahtisolation erleichtert. Die Stirnseite geht nach außen hin bogenförmig konkav
verlaufend in eine überstehenden Abschnitt des Seitenschenkels über. Der Klemmschlitz
selbst erweitert sich im Anschluß an die Schneidkante bogenförmig, so daß eine sehr
spitze Verschneidung entsteht.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anschlußklemme so auszubilden, daß
Drähte mit sehr harter-zäher und dicker Isolation zuverlässig und kostengünstig angeschlossen
werden können.
[0003] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Schneidklemme
hat eine einfache geometrische Gestalt, die sich stanztechnisch günstig herstellen
läßt. Die Drahtisolation wird beim Eindrücken des Drahtes nicht abgeschabt, sondern
durchgestochen und wird im Kontaktierbereich durch die eben verlaufende Sirnseite
ohne Durchreißen nach außen gedrängt. Sie umgreift dann die Anschlußklemme und vergrößert
dadurch die Klemmkraft. Das Durchstechen der Isolation wirkt weniger verschleißend
als das Abschaben, da die Schnittflächen kleiner sind und da durch die schräge Stirnfläche
eine nach außen wirksame Kraftkomponente entsteht, die die Schneidkante entlastet.
Da die Innenseiten der Klemmschenkel parallel verlaufen, wird die Schneidkante besser
unterstützt, was ihre Haltbarkeit verbessert. Eine derartig ausgebildete Schneidklemme
eignet sich besonders für Drähte mit sehr schwer zu schneidender und dicker Isolation,
wie dies z.B. bei Außenanschlußleitungen von Telefonanlagen der Fall ist.
[0004] Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 wird die Scheidkante noch mehr
entlastet, da der Metallkern des Drahtes an ihr vorbeigleitet. Dadurch bleibt ihre
Schärfe für nachfolgende Anschlußvorgänge erhalten. Durch die breitere Einführung
wird der Draht besser zentriert, so daß sich die Gefahr der Beschädigung verringert.
An der stufenförmigen Verengung entsteht eine zusätzliche Schneide, die die restliche
Isolationsschicht vom Drahtkern entfernt und dadurch eine sichere Kontaktgabe bewirkt.
[0005] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0006]
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Schneidklemme mit einem isolierten elektrischen
Draht vor dem Anschließen,
Fig. 2 die Teile nach Fig.l nach dem Anschließen des Schaltdrahtes,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Teile nach Fig. 2.
[0007] Nach den Figuren 1, 2 und 3 ist eine Schneidklemme 1 aus Flachmaterial hergestellt.
Sie weist einen mittleren Klemmschlitz 2 auf, der zwischen Klemmbacken 3 ausgebildet
ist. Diese weisen an ihrer freien Stirnseite eine Schräge 4 auf, die spitzwinkelig
zur Innenseite der Klemmbacken verläuft und mit dieser eine scharfe Schneidkante 5
bildet. Die Schräge 4 verläuft bis zur Außenseite der Klemmbacken 3 durchgehend eben.
Die Innenseiten der Klemmschenkel verlaufen parallel zueinander.
[0008] Beim Eindrücken eines isolierten elektrischen Drahtes 6 wird dessen Isolation von
den Schneidkanten durchstochen und durch die mit einem Wickel von weniger als 45°
verlaufende Schräge 4 nach außen abgedrängt. Dieser Isolationsabschnitt umfaßt die
beiden Klemmbacken 3 an deren Außenseite. Der metallische Kern des Drahtes 6 wird
im Klemmschlitz 2 zwischen den beiden Klemmbacken 3 eingeklemmt und mit diesen elektrisch
kontaktiert.
[0009] Der Klemmschlitz 2 ist an seinem äußeren Ende etwas weiter als der Kerndurchmesser
des Drahtes 6. Dieser Einführbereich endet an einer scharfkantigen stufenförmigen
Verengung 7, an die sich die eigentliche Klemmzone 8 anschließt. Deren lichte Weite
ist kleiner als der Kerndurchmesser des Drahtes 6, so daß dieser hinreichend stark
kontaktiert werden kann.
Bezugszeichenliste VPA 86 P 1189
[0010]
l Schneidklemme
2 Klemmschlitz
3 Klemmbacken
4 Schräge
5 Schneidkante
6 Draht
7 Verengung
8 Klemmzone
reference list VPA 86 P 1189
l contact cutter
2 centrat slot
3 jaw
4 bevel
5 cutting edge
6 wire
7 constriction
8 clamping portion
l.Schneidklemme zum Anschluß von isolierten elektrischen Drähten, die transversal
in einen Klemmschlitz der aus Flachmaterial gebildeten Schneidklemme eindrückbar sind,
wobei der Klemmschlitz zwischen zwei Klemmbacken ausgebildet ist, zwischen denen der
Kern des isolierten elektrischen Drahtes kontaktgebend einklemmbar ist und die am
freien Ende des Klemmschlitzes Schneidkanten zum Einschneiden der Drahtisolation aufweisen,
wobei der Abstand zwischen den Schneidkanten annähernd gleich dem Kerndurchmesser
des Drahtes ist und wobei die im Bereich der Schneidkante schräg verlaufende Stirnseite
der Klemmbacken mit deren Innenseite eine spitzwinkelige Verschneidung bildet, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Spitze der Schenkel keilförmig flach ausgebildet ist und daß die Stirnseite
bis zur Außenseite der Klemmbacken durchgehend schräg verläuft und daß die Innenseiten
der Klemmbacken im Anschluß an die Verschneidung zueinander parallel verlaufen.
2. Schneidklemme nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet , daß die lichte Weite
zwischen den beiden Spitzen der Schenkel etwas größer ist als der Kerndurchmesser
des Drahtes und daß der Klemmschlitz eine scharfkantige stufenförmige Verengung aufweist,
die zwischen den Spitzen und einer Klemmzone für den Draht angeordnet ist und daß
die lichte Weite des Klemmschlitzes unterhalb der scharfkantigen Verengung etwas geringer
ist als der Durchmesser des Drahtkerns.