[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Verarbeitung von Blattfilmen, das mindestens
ein Schubfach zum Einschieben einer Schublade mit darin angeordnetem Verarbeitungsmaterial
und eine Entwicklungsvorrichtung für die Blattfilme mit mehreren hintereinander über
oder unter dem Schubfach oder den Schubfächern angeordneten Tanks oder Kammern, durch
die die Blattfilme bewegbar sind, aufweist.
[0002] Ein Gerät dieser Art ist in der nicht vorveröffentlichten DE-OS 34 32 077, ein Ausführungsbeispiel
einer beispielsweise hierbei verwendbaren Entwicklungsvorrichtung in der nicht vorveröffentlichten
DE-OS 35 35 980 beschrieben. Das Gerät nach der DE-OS 34 32 077 hat schon den Vorteil,
daß es beliebig in hellen Räumen ohne Wasser- und Abwasseranschlüsse aufgestellt
werden kann, weil die Chemikalien und das Wasser aus Behältern in die Entwicklungstanks
geschüttet werden können und die Abwässer in einen wegfahrbaren Behälter abgelassen
werden können. Es hat jedoch noch den Nachteil, daß verbrauchte Chemikalien abgelassen
und frische eingefüllt werden müssen und keine Möglichkeit zur Regeneration der
Chemikalien durch Umpumpen von Chemikalien möglich ist.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß ein Umpumpen und Regenerieren der Flüssigkeiten der Entwicklungsvorrichtung
möglich ist, die Handhabung des Gerätes, insbesondere das Bereitstellen der Regeneratflüssigkeiten,
aber auf eine einfache Weise erfolgt, daß die Aufstellung an beliebigen Orten weiterhin
möglich und ohne besondere Geschicklichkeit durchführbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
Weitere vorteilhaft Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0005] Dadurch, daß nach der Erfindung die Regeneratflüssigkeiten in Behältern in einer
in eines der Schubfächer eines erfindungsgemäßen Gerätes einsetzbaren Schublade, die
aktentaschenähnlich getragen werden kann, angeordnet sind und beim Einsetzen der
Schublade in das nierfür vorgesehene Schubfach im Gerät die Behälter automatisch
in die im Gerät vorgesehenen Umwälzpumpen angeschlossen werden, ist die Versorgung
und Entsorgung mit Entwicklerlösung und Regeneratflüssigkeiten auch in Räumen ohne
Wasser- und Abwasserversorgung oder in Räumen, in denen zu der Wasser- und Abwasserversorgung
ansonsten lange Zuleitungen erforderlich wären, äußerst einfach geworden.
[0006] Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig.1 eine Übersicht über Geräte, die mit einer erfindungsgemäßen Schublade mit Chemikalienbehältern
ausrüstbar sind, in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Blattfilm-Tischentwicklungsgerät nach der Erfindung,
Fig. 3 eine aufgebrochene, perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Geräteschubfaches mit eingesetzter und angeschlossener Schublade
mit Chemikalienbehältern,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt der Darstellung nach Figur 3,
Fig. 5 eine schematische, aufgebrochene Darstellung eines anderen erfindungsgemäßen
Gerätes.
[0007] In den Figuren 1 und 5 ist ein Röntgenfilmkassettenent- und -beladegerät mit 1,
dessen Oberseite mit 1a und dessen Rückseite mit 1b bezeichnet. In sein oberstes
Einschubfach 1c ist eine Röntgenblattfilmkassette 2 einführbar und in einem lichtdichten
Bereich auto matisch zu öffnen. Mittels bekannter und daher generell mit 3 bezeichneter
Transportwalzenpaare, denen ein belichteter, in der geöffneten Kassette 2 befindlicher
Film 4 über einen Sauger zugeführt wird, wird dieser belichtete Film 4 aus dem Kassetteneinschub
1c in einen über die Oberseite 1a und die Rückseite 1b vorstehenden weiteren Gehäuseteil
5 transportiert. Unter dem Einschub 1c sind weitere Einschübe 1d für sog. Dispensermagazine
6 vorgesehen, in die Dispenser-Magazine 6 für verschiedene Filmformate eingesetzt
werden. In bekannter und daher nicht dargestellter und beschriebener Weise wird das
Kassettenformat automatisch festgestellt und nach dem Entleeren einer Kassette 2 unbelichteter
Film des entsprechenden Formats aus dem entsprechenden Dispensermagazin und wieder
aus dem Einschub 1c herausbefördert. Hierzu dienen ebenfalls Transportwalzenpaare.
Anstelle des gezeigten Kassettenent- und -beladegerätes 1 könnte aber auch ein Bildschirmaufnahmergerät
in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden, das Schubfächer für
Dispersionmagazine für verschiedene Blattfilmformate enthält.
[0008] Das weitere Gehäuseteil 5 ist dabei, verglichen mit dem Gerät 1, selbst vergleichsweise
klein und steht nur so viel nach oben über die Oberseite 1a und nach rückwärts über
die Rückseite 1b über, als die Höhe von Entwicklungstanks bzw. Fixier- und Wässerungstanks
12 und deren Gehäuseabdeckung 13 sowie die Tiefe des optimal bemessenen Abwasserbehälters
14 dies erfordern. Eine Trocknungskammer 15 kann sich an die Tanks 12 in Richtung
der Gerätevorderseite anschließen und das entspre chende Gehäuseteil 13a erhöht und
mit Lüftungsschlitzen versehen sein. Dieses erhöhte Gehäuseteil 13a weist an der Gerätevorderseite
einen Auffangkorb 13b für die entwickelten und getrockneten Filme 4 auf. Das Gehäuseteil
13, welches die Tanks 12 für eine komplette Entwicklungsvorrichtung verkleidet, schmiegt
sich also zwischen die Oberseite 1a des Gerätegehäuses 1 und das weitere Gehäuseteil
5 fluchtend ein und ergänzt das Gerät 1 zu einem kompakten, die Verarbeitung bzw.
Erzeugung eines belichteten Blattfilms 4 und dessen Entwicklung bewirkenden Gesamtgerät.
Damit nun durch die Entwicklungsflüssigkeiten infolge von im Laufe der Zeit auftretenden
undichten Stellen oder bei versehentlichem Überschütten beim Füllen der Tanks 12 kein
Schaden am Grundgerät 1 oder in dessen Filmdispensermagazinen 6 entstehen kann, ist
unmittelbar über der Oberseite 1a des Grundgerätes 1 eine Auffangwanne 16 angebracht,
deren Ausdehnung so bemessen ist, daß sie der Breite und Länge nach über den durch
die Tanks 12 und den Abtropfbereich der Trocknungsvorrichtung 15 beanspruchten Flächenbereich
reicht, so daß alle abtropfenden oder überfließenden Flüssigkeiten in die Wanne 16
tropfen.
[0009] Der Abwasserbehälter 14 steht auf Rädern 17 und ist so bemessen, daß er unter den
weiteren Gehäuseteil 5 an die Rückwand 1b schiebbar ist. Mittels einer lösbaren Riegelvorrichtung
kann er in seiner Gebrachsstellung mit der Rückwand 1b verriegelbar sein. Der Abwasserbehälter
14 kann mehrere Kammern aufweisen, so daß unterschiedliche Flüssigkeiten in den Tanks
12 je nach ihrer weiteren Verwertung oder Beseitigungsmöglichkeit getrennt in dem
Abwasserbehälter 14 gesammelt werden kön nen. In nicht gezeigter Weise kann der Abwasserbehälter
einen Ausfluß zum Ablassen der Abwässer aufweisen oder ggf. auch ausgepumpt werden.
[0010] Von den einzelnen Tanks 12 und der Auffangwanne 16 führen biegsame Abflußschläuche
20 seitlich neben den Transportwalzen 3 und Einschüben 1c, 1d vorbei, jedoch innerhalb
der Gehäuse 13, 1 zu dem Abwasserbehälter 14 bzw. dessen Kammern. Naturgemäß müssen
die Abflüsse 18 der Tanks 12 durch von Hand bedienbare, nicht gezeigte Hähne verschließbar
sein.
[0011] In den Figuren 1 und 2 ist außerdem noch ein Blattfilmentwicklungsgerät 20 gezeigt,
das als Tischgerät ohne Notwendigkeit von direkten Wasser- und Abwasseranschlüssen
ausgebildet ist und das ebenso wie das Gerät 1 für die Anwendung der Erfindung geeignet
ist. Dabei sind mit den Teilen des Gerätes 1 gleichwirkende Teile des Gerätes 20
mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Im oberen Teil des Entwicklungsgerätes 20
sind Kammern 12 für die Entwicklung, Fixierung und Wässerung und ein Trockner 15
untergebracht. Die Behälter 12 können beispielsweise gemäß der DE-OS 34 32 077 ausgebildet
sein und werden nicht näher beschrieben. Unterhalb des Ausgabeschlitzes 20a des Trockners
15 ist eine schräge Auffangmulde 20b für die fertigen Filmblätter vorgesehen, deren
Verlängerung 20c hochklappbar ist und als Deckel für ein Eingabepult 20d, das als
Eingabeschlitz 20e des Entwicklungsgerätes 12, 15 dient. Das kleine Entwicklungsgerät
20 ist als Dunkelkammergerät für die Eingabe der zu entwickelnden Blätter von Hand
ausgebildet. Das Pult 20f, in dem die Auf fangmulde 20b angeordnet ist, ist in nicht
gezeigter Weise zu öffnen, damit die Kammern 12 gereinigt werden können.
[0012] Bei beiden gezeigten Geräten 1 und 20 sowie ggf. bei anderen Geräten dieser Art,
wie einem bereits beschriebenen Bildschirmaufnahmegerät mit Schubfächern für die
verschiedenen Blattfilmsorten und einem darüber angeordneten Entwicklungsgerät besteht
nun je nach der Art der Entwicklungsvorrichtung das Bedürfnis, die Entwicklerchemikalien
und das Wasser entweder zu regenerieren oder überhaupt in die Kammern 12 einzupumpen,
wie dies beim Gerät 20 der Fall ist. Um dies auf eine völlig sichere und problemlose
Weise auch in Räumen ohne Wasser- und Abwasseranschlüsse zu ermöglichen, ist in jedem
der Geräte 1 bzw. 20 ein Schubfach 25 vorgesenen. Dieses Schubfach 25 ist zweckmäßigerweise
unter der Entwicklungsvorrichtung 12 vorgesehen. Bei Vorhandensein von mehreren Schubfächern
1c, 1d, 25 ist das Schubfach 25 zweckmäßigerweise das unterste Schubfach. In dieses
Schubfach 25 ist eine Schublade 26 einsetzbar bzw. eingesetzt, die nebeneinander und
parallel zueinander mehrere Flüssigkeitsbehälter 27 knapp und fest sitzend, aber
auswechselbar enthält. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Flüssigkeitsbehälter
27 in Einschrubrichtung 28 parallel zueinander in der Schublade 26. In der Schublade
26 für das Gerät 1 genügt es, wenn drei Flüssigkeitsbehälter 27 für Entwicklerflüssigkeit
E, Fixierlösung F und Wasser W nebeneinanderliegen, da die Abwässer in den Abwasserbehälter
14 abgelassen werden. Da das Entwicklungsgerät 20 keinen eigenen Abwasserbehälter
aufweist, sind in der Schublade 26 für dieses Gerät 20 sechs Flüssigkeitsbehälter
27 vorgesehen, und zwar ein voller Behälter für den Entwickler E, ein benachbarter,
ursprünglich leerer Behälter für die Zurückführung der verbrauchten Entwicklerflüssigkeit,
ein dritter voller Behälter mit Fixierlösung F, ein daneben angeordneter, ursprünglich
leerer Behälter für die Zurückführung der verbrauchten Fixierlösung, ein fünfter,
ursprünglich voller Behälter mit Wasserungswasser W und ein sechster, ursprünglich
leerer Behälter für die Zurückführung des Wässerungswassers. Von dieser unterschiedlichen
Bestückung abgesehen, sind die Schubladen 26, die in ihnen angeordneten Behälter 27
und ihre Wirkungsweise bei den verschiedenen Geräten 1 und 20 gleich und werden daher
anhand der Figuren 2 bis 4 anhand eines Ausführungsbeispieles mit sechs Behältern
27 eingehender beschrieben.
[0013] Zweckmäßigerweise sind die Schubfächer 25 und die Schubladen 26, von der unterschiedlichen
Bestückung abgesehen, bei allen vorkommenden Geräten 1, 20 dieser Art untereinander
gleich, so daß die Lagerhaltung klein ist. Dies ist deshalb möglich, weil die vorkommenden
Blattfilmgrößen genormt sind. Jede Schublade 26 hat an ihrer in Eisnchubrichtung 28
rückwärtigen Stirnseite einen Tragbügel 26a. Die Behälter 27 sind derart in sie eingepaßt
und ggf. durch eine Schnapp- oder Riegelverbindung darin gesichert, daß die gefüllten
Schubladen 26 wie Tragtaschen getragen werden können. U.U. können die Schubladen
26 mit vollen oder mit entsprechend vollen und leeren Behältern fertig bestückt geliefert
werden, so daß ein Benutzer mit den Flüssigkeiten gar nicht in Berührung kommt.
[0014] Im folgenden wird nun zunächst die spezielle Ausgestaltung eines Behälters 27 beschrieben.
Es ist zweckmäßig, daß die Behälter 27 Griffe oder Tragbügel 27a aufweisen und durch
nach unten, jedoch nicht bis zum Boden reichende Zwischenwände 27b unterteilt sind,
um Turbulenzen beim Abpumpen der Flüssigkeiten zu verringern. Außerdem haben die
Behälter 27 alle an derselben Stelle eine Einfüll- und Auspumpöffnung 27c, an die
sich zur Verringerung der Oxydation ein Steigrohr 27d nach unten anschließen kann,
das sehr weit, aber nicht völlig bis zum Behälterboden reicht. Die einzelnen Öffnungen
27c liegen bei in die Schublade 26 eingesetzten Behältern 27 alle in einer Reihe.
Sie sind vor dem Einsetzen in die Schublade mit einzelnen Stöpseln oder Schraubverschlüssen
verschlossen.
[0015] Nach dem Einsetzen der Behälter 27 in die Schublade 26 werden die einzelnen Stöpsel
entfernt. Dafür ist ein Winkelblech 29 schwenkbar an der Schublade 26 längs der Reihe
der Öffnungen 27c gelagert. An seinem einen Hebelarm 29a greift wenigstens eine Feder
30 an. Sie sucht den anderen Hebelarm gegen die Öffnung 27c zu drücken. An diesem
anderen Hebelarm sind je Behälter 27 ein Pfropfen 31 unter Zwischenschaltung einer
Druckfeder 32 gelagert. Sind die einzelnen Stöpsel der in die Schublade 26 eingesetzten
Behälter 27 entfernt, so klappt das Winkelblech 29 unter der Wirkung der Feder 30
gegen die Behälteröffnungen 27c. Dabei werden die Pfropfen 31 unter Druck in die Öffnungen
27c gepreßt und verschließen diese dicht. Somit kann die mit Behältern 27 gefüllte
Schublade 26 wie eine Tragtasche getragen werden. Im Schubfach 25 des Gerätes 1 bzw.
20 ist an wenigstens einer Seitenwand eine Auflauffläche 33 angeordnet. Beim Einschieben
einer Schublade 26 in das Schubfach 25 des Gerätes 1 bzw. 20 läuft das über die Pfropfen
31 überstehende Ende des Winkelbleches 29 gegen diese Auflauffläche 33 an und wird
entgegen der Wirkung der Feder 30 hochgeschwenkt, so daß die Pfropfen 31 alle automatisch
aus den Öffnungen 27 gezogen und mit hochgeschwenkt werden. Somit sind die Öffnungen
27c frei. Beim Entnehmen der Schublade 26 aus dem Schubfach 25 werden die Öffnungen
27c unter der Wirkung der Feder 30 wieder automatisch mit den Pfropfen 31 verschlossen.
[0016] Hinter jedem der Behälter 27, die Regenerat- bzw. Austauschflüssigkeit enthalten,
ist im Schubach 25 eine Pumpe 34 angeordnet, deren Ansaugschlauch 35 längs der Behälter
bis in den Bereich der Öffnungen 27c reicht. Der Ausgangsschlauch 36 einer jeden Pumpe
34 führt dann zu den entsprechenden Zulauföffnungen 37 des entsprechenden Tanks oder
der entsprechenden Entwicklungskammer 12. Die Ablaufschläuche 38 der einzelnen Tanks
oder Entwicklungsklammern 12 führen dann je nach Geräteart zum Abwasserbehälter 14
bzw. dessen Einflußschlauch 18 oder zu den Schläuchen 35 der jeweils leeren Behälter
27 in der Schublade 26, die zur Aufnahme der verbrauchten Flüssigkeiten vorgesehen
sind.
[0017] Die Ansaugschläuche 35, die von den Pumpen 34 zu den Behältern 27 führen, verlaufen
parallel und gemäß den gezeigten Beispielen entgegen der Einsetzrichtung 28 der Schublade
26 in das Schubfach 25 zu der gemäß den gezeigten Ausführungsbeispielen senkrecht
hierzu ver laufenden Reihe von Öffnungen 27c. Unmittelbar oberhalb der Öffnungen
27c in deren geöffnetem Zustand, vgl. Fig. 4, ist je Schlauch 35 ein Krümmer 39 im
Schubfach 25 vorgesehen, der der Übersichtlichkeit halber in den übrigen Figuren
nicht gezeigt ist. Bei nicht in das Schubfach 25 eingesetzter Schbulade 26 liegen
die Ansaugschläuche 35 mit ihren Enden in den Kümmern 39 und sind nahe den Pumpen
34 abgewinkelt oder in eine Schlaufe gebogen, wie in Figur 2 strichpunktiert gezeichnet
ist. Im Schubfach 25 ist außerdem ein Bügel 40 um eine Achse 41 schwenkbar gelagert
und steht unter der Wirkung einer Feder 42. In dem Bügel 40 ist je Schlauch 35 eine
Öse 40a vorgesehen, durch die ein Schlauch 35 gesteckt und daran befestigt ist. Ist
keine Schublade 26 in das Schubfach 25 eingesetzt, so nimmt der Bügel 40 die in Figur
2 strichpunktiert und in Figur 4 ausgezogen gezeichnete Lage ein. Dementsprechend
liegen die Schläuche 35 in der in Figur 2 strichpunktierten Schlaufe und mit ihrem
Ende gemäß der in Figur 4 ausgezogen gezeichneten Lage jeweils im Krümmer 39.
[0018] Wird nun eine Schublade 26 in das Schubfach 25 eingeschoben, so trifft deren Steuerstift
43 auf das freie Ende 40b des Bügels 40 und schwenkt diesen im Uhrzeigersinn. Dadurch
werden die in den Ösen 40a befestigten Schläuche 35, die mit der Pumpe 34 verbunden
sind, bzw. die Schläuche 35, die gemäß Figur 3 mit dem Abflußschläuchen 38 verbunden
sind, im Krümmer 39 weitergeschoben, in je eine Behälteröffnung 27c automatisch eingeführt
und in den Stutzen 27d bis in die Bodennähe der Behälter 27 geschoben, vgl. die strichpunktiert
ge zeichnete Lage. Damit wird automatisch durch das Einschieben einer Schublade
26 die Verbindung zwischen den Pumpen 34 bzw. den Abflußleitungen 38 hergestellt,
so daß das Gerät 1 bzw. 20 ohne zusätzliche Handgriffe nur durch das Einschieben der
Schublade 26 betriebsbereit ist. Beim Entnehmen der Schublade 26 verläuft dieser Vorgang
unter der Wirkung der Feder 42 im umgekehrten Sinne, so daß die Schläuche 35 wieder
aus den Öffnungen 27c herausgezogen werden.
[0019] Außer dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel sind noch andere, der Einfachheit
halber nicht gezeigte Ausgestaltungen möglich. So könnte zum automatischen Öffnen
der Pfropfen 31 jede andere geeignete bekannte Vorrichtung verwendet werden, z.B.
Elektromagnete, die bei Erreichen der Endstellung der Schublade 26 anziehen und die
Pfropfen 31 an an diesen vorgesehenen Magneten anheben. Auch für das Einführen der
Schläuche 35 in die Öffnungen 27c kann jede andere bekannte automatische Vorrichtung
zum Verschieben von Schläuchen verwendet werden. Auch müssen die Behälter 27 nicht
unbedingt parallel zur Einschrubrichtung der Schublade 26, sondern könnten auch senkrecht
hierzu angeordnet sein. Es wäre auch möglich, die Behälteröffnungen 27c, die zu Pumpen
führen, längs einer Schubfachseite und die mit Abwasserschläuchen 38 zu verbindenden
Öffnungen 27c auf der anderen Schubfachseite anzuordnen, wobei dann zwei Pfropfenträger
29 vorgesehen und beim oder nach dem Einschieben der Schublade 26 z.B. durch Magnete
geschwenkt werden müßten. Bei quer zur Einschubrichtung angeordneten Behältern müßte
das Einführen ggf. motorisch über eine Steuerung erfolgen.
1. Gerät zur Verarbeitung von Blattfilmen, das mindestens ein Schubfach zum Einschieben
einer Schublade mit darin angeordnetem Verarbeitungsmaterial und eine Entwicklungsvorrichtung
für die Blattfilme mit mehreren hintereinander über oder unter dem Schubfach oder
den Schubfächern angeordneten Tanks oder Kammern, durch die die Blattfilme bewegbar
sind, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schubfach (25) mit einer Schublade (26) versehen oder bestückbar ist, in
die parallel zueinander Behälter (27) mit den für die Entwicklungsvorrichtung benötigten
Flüssigkeiten eingesetzt oder einsetzbar sind, daß diesem Schubfach (25) bzw. darin
anzuordnenden Behältern (27) je eine zwischen einem Tank (12) und dem zugeordneten
Behälter (27) anschließbare Umwälzpumpe (34) im Gerät (1 bzw. 20) zugeordnet ist und
daß eine Schlauchverbindung (35) zwischen einer Umwälzpumpe (34) und dem zugeordneten
Behälter (27) durch Getriebeteile (40) beim Einschieben der Schublade (26) in das
Gerät automatisch herstellbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Behälter (27) mit
den unverbrauchten Flüssigkeiten gefüllt und mit je einer Pumpe (34) verbindbar ist
und daß ein anderer Teil der Behälter (27) im Ausgangszustand leer und mit den Abflußschläuchen
(38) der Tanks (12) beim Einschieben der Schublade (26) in das Gerät automatisch verbindbar
ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein fahrbarer Abwasserbehälter
(14) in die Gehäuseform des Gerätes (1) integriert ist und die Abflußschläuche (38,
18) der Tanks (12) mit dem Abwasserbehälter (14) verbunden bzw. verbindbar sind.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behälter (27) untereinander gleich ausgebildet sind und die Abfüll- bzw. Zulauföffnungen
(27c) der in die Schublade (26) eingesetzten Behälter (27) in einer Reihe liegen.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfüll - bzw. Zulauföffnungen
(27c) durch an einer an den Behältern oder der Schublade (26) angeordneten Hebelanordnung
(29, 29a) gelagerte Pfropfen (31) unter der Wirkung mindestens einer Druckfeder (30
bzw. 32) verschließbar sind.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Gerät mindestens eine Auflauffläche
(33) angeordnet ist, gegen die ein Hebelarm der Hebelanordnung (29, 29a) beim Einschieben
der Schublade (26) in das Gerät bewegbar ist, so daß der bzw. die Propfen (31) entgegen
der Wirkung der Druckfeder (30, 32) aus der Ab füll- bzw. Zulauföffnung (27c) eines
jeden Behälters (27) schwenkbar ist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, das die Hebelanordnung aus einer
schwenkbaren, abgewinkelten Platte (29) besteht, an der alle Pfropfen (31) angeordnet
sind.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden der der Herstellung der Schlauchverbindungen dienenden Schläuche (35) je in
einem im eingeschobenen Zustand der Schublade (26) über einer Abfüll- bzw. Zulauföffnung
(27c) liegenden Krümmer (39) geführt und durch ein Gestänge (40) im Krümmer (39)
und damit in die und aus der Abfüll- bzw. Zulauföffnungen (27c) bewegbar sind und
daß ein Glied (40b) des Gestänges (40) unter der Wirkung einer Feder (42) im Einschubweg
der in das Schubfach (25) einzuschiebenden Schublade (26) angeordnet ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden aller zur Herstellung
der Schlauchverbindungen dienenden Schläuche (35) an einem geräteseitigen, die Behälter
(27) übergreifenden, schwenkbaren Bügel (40) befestigt sind, mit dessen freiem Ende
(40b) bzw. dessen beiden freien Enden ein bzw. je ein an der Schlublade (26) vorstehender
Lappen oder Stift (43) in Eingriff bringbar ist.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pumpen (34) in Einschubrichtung (28) der Schublade (26) in das Schubfach (25) hinter
der rückwärtigen Seite des Schubfaches (25) liegen und die Schläuche (35) der Schlauchverbindungen
oberhalb der Schublade (26) sich entgegen der Einschubrichtung (28) und parallel
zu den Behältern (27) zu den Abfüll- bzw. Zulauföffnungen (27c) erstrecken.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere
Schubfächer (1c, 1d) und/oder Schubladen (6) vorgesehen sind für die Ent- und Beladung
einer Blattfilmkassette (2) und für die Eingabe von Blattfilmvorratsstapeln unterschiedlicher
Filmformate und daß die weiteren Schubfächer (1c, 1d) bzw. Schubladen (2, 6) über
dem Schubfach (25) bzw. der Schublade (26) mit den Behältern (27) angeordnet sind.
12. Schublade für ein Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Behälter (27) verriegelbar oder im Klemmsatz in der Schublade (26) anzuordnen
sind und die Schublade (26) an ihrer in Einschubrichtung (28) in das Schubfach (25)
rückwärtigen Stirnseite einen Tragegriff (26a) aufweist.
13. Behälter für eine Schublade nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behälter (27) flach und langgestreckt und an ihrer Oberseite
handgriffartig ausgebildet sind.