(19)
(11) EP 0 238 956 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.09.1987  Patentblatt  1987/40

(21) Anmeldenummer: 87103730.5

(22) Anmeldetag:  14.03.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4C11D 3/14, C11D 17/00, C11D 3/43, C11D 3/37
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 22.03.1986 DE 3609734

(71) Anmelder: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
40191 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Soldanski, Heinz-Dieter
    D-4300 Essen 18 (DE)
  • Kalibe, Marlis
    D-4050 Mönchengladbach (DE)
  • Holdt, Bernd-Dieter
    D-4000 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Glasreinigungsmittel


    (57) Das pastenförmige Mittel hat folgende Zusammensetzung:

    a) 2 - 30  Gew.-% Benzin mit Siedebereich zwischen 120 und 25o °C

    b) 0 - 10  Gew.-% organischem Lösungsmittel aus der Gruppe Alkohole, Ketone und Glykolether mit Siedepunkten zwischen 55 und 250 °C, wobei dessen Anteil weniger als die Hälfte des Benzinanteils ausmacht,

    c) 5 - 40  Gew.-% mikrokristallinem Calciumcarbonat, dessen Teilchen zu mehr als 98 Gew.-% kleiner als 300 µm sind,

    d) 0,2- 2,5  Gew.-% Silikonöl mit einer Viskosität von 20 - 1000 mPas,

    e) 0,05- 2  Gew.-% nichtionischem und/oder anionischem Emulgator für O/W-Emulsionen,

    f) 0,1--3  Gew.-% Polyacrylsäure, die ein mittleres Molekulargewicht zwischen 0,8 × 10⁶ und 5 × 10⁶ aufweist,

    g) 0 - 2  Gew.-% Alkali aus der Gruppe alkalisch reagierende Alkalimetallsalze, Ammoniak und Alkanolamine,

    h) 0 - 3  Gew.-% weiteren üblichen Hilfsstoffen und

    i) ad 100  Gew.-% Wasser


    Es zeichnet sich durch außergewöhnlich hohes Reinigungsver­mögen und geringe Rückstandsbildung aus läßt sich bequem und sauber handhaben.


    Beschreibung


    [0001] Zur Reinigung von Glasflächen werden in der Literatur zahlreiche Verfahren und Mittel vorgeschlagen und auch in der Praxis werden für diesen Zweck unterschiedliche Mittel angeboten. Weite Verbreitung besitzen beispielsweise Fensterreinigungsmittel in Form verdünnter wäßriger Tensidlösungen, die auch flüchtiges Alkali und organisches Lösungsmittel enthalten können. Mit Hilfe derartiger Mittel lassen sich fettige und hydrophobe Anschmutzun­gen aber nur schwer entfernen. Eine bessere Reinigung dieser Anschmutzungen läßt sich mit Mitteln erreichen, die Polierkörper enthalten. Sie erfordern eine zweistufige Arbeitsweise, bei der zunächst die Mittel auf den Glasflächen verteilt und eingerieben werden, ehe sie beispielsweise durch Abspülen oder durch Ab­polieren nach dem Trocknen wieder entfernt werden. Als Nachteil dieser Mittel ist zu werten, daß häufig Rückstände der Polier­körper auf den Scheiben selbst oder in der Umgebung der Scheibe zurückbleiben.

    [0002] Der vorliegenden Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, ein Mittel mit insgesamt besseren Eigenschaften zu entwickeln.

    [0003] Gegenstand der Erfindung ist ein Reinigungsmittel für Glas­scheiben in Form einer Paste, die bei 20 °C eine Viskosität von 10 000 bis 40 000 mPas aufweist. Das Mittel besteht aus:

    a) 2 - 30 Gew.-% Benzin mit Siedebereich zwischen 120 und 25o °C

    b) 0 - 10 Gew.-% organischem Lösungsmittel aus der Gruppe Alkohole, Ketone und Glykolether mit Siedepunkten zwischen 55 und 250 °C, wobei dessen Anteil weniger als die Hälfte des Benzinanteils ausmacht,

    c) 5 - 40 Gew.-% mikrokristallinem Calciumcarbonat, dessen Teilchen zu mehr als 98 Gew.-% kleiner als 300 µm sind,

    d) 0,2 - 2,5 Gew.-% Silikonöl mit einer Viskosität von 20 - 1000 mPas,

    e) 0,05 - 2 Gew.-% nichtionischem und/ oder anionischem Emulgator für O/W-Emulsionen,

    f) 0,1 - 3 Gew.-% Polyacrylsäure, die ein mittleres Molekulargewicht zwischen 0,8 × 10⁶ und 5 × 10⁶ aufweist,

    g) 0 - 2 Gew.-% Alkali aus der Gruppe alkalisch reagierende Alkalimetallsalze, Ammoniak und Alkanolamine,

    h) 0 - 3 Gew.-% weiteren üblichen Hilfsstoffen und

    i) ad 100 Gew.-% Wasser.



    [0004] Das erfindungsgemäße Mittel besitzt ein außergewöhnlich hohes Reinigungsvermögen selbst an stark öl- und fettverschmutzen Scheiben, wie etwa Kraftfahrzeug-Windschutzscheiben. Es läßt sich problemlos auf die Scheiben auftragen, ohne daß ein Herunterlaufen oder ein Vertropfen zu befürchten wäre. Trotz seiner pastenförmigen Konsistenz läßt sich das Mittel mühelos großflächig verteilen. Nach dem Trocknen lassen sich die Rück­ stände leicht und nahezu staubfrei abpolieren, und es resultieren völlig klare streifen- und rückstandsfreie Flächen.

    [0005] Es folgt eine Beschreibung der einzelnen Bestandteile:

    Organische Lösungsmittel



    [0006] Vorzugsweise enthalten die Mittel als organisches Lösungsmittel nur Benzin, insbesondere solche Qualitäten, die Siedebereiche zwischen 120 und 250 °C, vorzugsweise zwischen 140 und 180 °C, aufweisen. Aus Geruchsgründen werden entaromatisierte Benzin­typen und synthetische Isoparaffine bevorzugt.

    [0007] Neben Benzin können aber auch Lösungsmittel aus der Gruppe der Alkohole, der Ketone und der Glykolether in den Mitteln verwendet werden; ihr Anteil macht aber stets weniger als die Hälfte des Benzinanteils aus. Im allgemeinen liegt der Siedepunkt dieser Lösungsmittel zwischen 55 und 250 °C. Beispiele solcher Lösungsmittel sind Aceton, Isopropanol und Ethylenglykolmono­butylether.

    [0008] Die Menge an Benzin beträgt in den Mitteln 2 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 20 Gew.-% und insbesondere 4 bis 12 Gew.-%. An den genannten anderen organischen Lösungsmitteln können 0 bis 10, vorzugsweise 0 bis 5 Gew.-% enthalten sein.

    Calciumcarbonat



    [0009] Bei dem in den Mitteln als Abrasivkomponente verwendeten Calcium­carbonat handelt es sich um mikrokristallines natürliches oder, vorzugsweise, synthetisches Calciumcarbonat. Geeignet ist fein­teiliges Material, bei dem das Gewichtsmittel der Korngröße zwischen 0,2 und 10 µm liegt. Dabei sollen 98 Gew.-% des Calciumcarbonats Korngrößen unter 300 µm, vorzugsweise unter 200 µm und insbesondere unter 100 µm aufweisen. Der Anteil an Calciumcarbonat in den Mitteln beträgt 5 bis 40 Gew.-%, vor­zugsweise 10 bis 30 Gew.-% und insbesondere 15 bis 25 Gew.-%.

    Siliconöl



    [0010] Für die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich dünnflüssige Sili­conöle, beispielsweise Polydimethylsiloxane, mit Viskositäten von 20 bis 1000 mPas, vorzugsweise 30 bis 500 mPas und insbesondere 50 bis 150 mPas bei 20 °C. Ihr Anteil an den Mitteln beträgt 0,2 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 1,8 Gew.-% und insbeson­dere 0,7 bis 1,3 Gew.-%.

    Emulgatoren



    [0011] Als Emulgatoren eignen sich übliche anionische, vorzugsweise aber nichtionische Emulgatoren, die zu Öl-in-Wasser-Emulsionen führen. Als anionische Emulgatoren kommen die Alkali-, Ammonium-, Amin- ­und Erdalkalisalze langkettiger Alkylsulfate, Sulfonate und Phosphorsäurepartialester in Frage. Insbesondere eignen sich die Salze von Schwefelsäurehalbestern oder Phosphorsäurepartialestern der linearen Alkohole oder Oxoalkohole mit jeweils 12 bis 18 C-­Atomen oder der Polyglykomonoalkylether mit 12 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe sowie die 12 bis 20 C-Atome enthaltenden Ole­finsulfonate, Estersulfonate und Alkansulfonate, die Alkylbenzol­sulfonate mit 6 bis 16 C-Atomen in den Alkylgruppen, die Sulfo­nate der Polyglykolmonoalkylether mit 12 bis 18 C-Atomen in den Alkylgruppen und die Salze der Fettsäuren mit 12 bis 18 C-­Atomen. Vorzugsweise werden von diesen anionischen Emulgatoren Fettsäureaminsalze, insbesondere Salze der Alkanol- oder Alka­nolalkylamine mit 2 bis 7 C-Atomen verwendet.

    [0012] Zu den geeigneten nichtionischen Emulgatoren zählen bespielsweise die Sorbitanester der höheren Fettsäuren sowie die Alkylenoxy­addukte an höhere lineare ein- und mehrwertige Alkohole, Alkyl­phenole, langkettige Carbonsäuren, Carbonsäureamide und Hydroxy­ fettsäuren mit 10 bis 24 C-Atomen sowie an Fettsäureglycerin- ­oder Sorbitanester. Vorzugsweise werden als nichtionische Emul­gatoren die Addukte von 5 bis 40 Mol Ethylenoxid an langkettige, insbesondere primäre Alkohole mit 12 bis 18 C-Atomen und an Fett­säuresorbitanester eingesetzt. Besonders bevorzugt sind die Addukte von 5 bis 20 Mol EO an Fettsäuresorbitanester.

    [0013] Der Anteil der Emulgatoren an der Gesamtemulsion beträgt im all­gemeinen 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise o,1 bis 0,8 Gew.-% und insbesondere 0,15 bis 0,4 Gew.-% unabhängig davon, ob ein einzelner Emulgator oder ein Gemisch mehrerer Emulgatoren ver­wendet wird.

    Polyacrylsäure



    [0014] Die in den Mitteln enthaltene Polyacrylsäure dient einerseits als Konsistenzgeber, andererseits aber auch als Suspendierhilfsmittel und ist mit verantwortlich dafür, daß die Mittel nach dem Ab­trocknen leicht und rückstandsfrei zu polieren sind. Geeignet sind Polyacrylsäuren mit mittleren Molekulargewichten zwischen 0,8 × 10⁶ und 5 × 10⁶, vorzugsweise 1 × 10⁶ bis 4 × 10⁶. Das Polymere wird vorzugsweise in der sauren Form bei der Her­stellung der Mittel eingesetzt, liegt aber in den fertigen Mitteln im allgemeinen in teilneutralisierter Form vor. Der Anteil der Polyacrylsäure in den Mitteln beträgt o,1 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis 1,5 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 0,8 Gew.-%.

    Alkalisierungsmittel



    [0015] Die Alkalisierungsmittel haben die Aufgabe, dem fertigen Glas­reinigungsmittel im Zusammenspiel mit den enthaltenen Säuren einen neutralen bis schwach alkalischen pH-Wert, vorzugsweisezwischen 7,5 und 9,5 zu geben. Geeignet sind beispielsweise alkalisch reagierende Alkalimetallsalze, Ammoniak sowie Alkanol-­amine und Alkanolalkylamine mit 2 bis 7 C-Atomen. Die Menge an Alkalisierungsmitteln richtet sich in erster Linie nach der Menge der Polyacrylsäure, die in den Mitteln enthalten ist. Üblicherweise werden nicht mehr als 2 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und 1 Gew.-% an Alkalisierungsmitteln verwendet.

    Hilfsstoffe



    [0016] Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel bis zu 3 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 1 Gew.-% an üblichen Hilfs- und Zu­satzstoffen enthalten. Beispiele sind Parfüm, Konservierungsmit­tel, Salze und Farbstoffe.

    [0017] Eine besonders bevorzugte Zusammensetzung des Glasreinigungs­mittels weist folgende Zusammensetzung auf:

        4 - 12 Gew.-% entaromatisiertes Benzin und/oder Isoparaffin mit Siedebereichen von 140 bis 180 °C,

        15 - 25 Gew.-% mikrokristallines Calciumcarbonat mit einer Teilchengröße, die zu 98 Gew.-% unter 100 µm liegt,
        0,7 - 1,3 Gew.-% Silikonöl mit einer Viskosität von 50 bis 150 mPas,

        0,15 - 0,4 Gew.-% Addukt aus Fettsäuresorbitanester und 5 bis 20 Mol Ethylenoxid,
        0,4 - 0,8 Gew.-% Polyacrylsäure mit mittlerem Molekulargewicht zwischen 1 × 10⁶ und 4 × 10⁶,

        0,05 - 1 Gew.-% Alkalihydroxid und

        ad 100 Gew.-% Wasser.

    [0018] Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel geht man in der Regel so vor, daß zunächst Wasser, Emulgator und gegebenenfalls weitere Hilfsstoffe vorgelegt werden und dann die Polyacrylsäure unter starkem Rühren hinzugefügt wird. Nach dem Quellen der Polyacrylsäure wird mit Alkalisierungsmittel auf den gewünschten pH-Wert eingestellt und danach das Calciumcarbonat eingerührt. Zum Schluß emulgiert man eine Mischung aus organischen Lösungs­mitteln, Silikonöl und gegebenenfalls Parfüm in die wäßrige Phase ein. Die Herstellung des Mittels kann auch in der Weise variiert werden, daß man die Polyacrylsäurelösung zunächst stark alkalisiert, ehe das Calciumcarbonat eingerührt wird und erst danach auf den gewünschten pH-Wert durch Zugabe von Säure einstellt. Die Viskosität läßt sich mit einem Brookfield-Viskosi­meter unter Verwendung der Spindel 6 bei 20 Umdrehungen pro Minute bestimmen. Das fertige pastenförmige Mittel kann in Dosen, Tuben oder Spendern aus unterschiedlichsten Materialien abgefüllt werden.

    [0019] Die Anwendung des Mittels geschieht in der Weise, daß man das Produkt vorzugsweise mit Hilfe eines feuchten Tuches oder feuchten Schwammes großflächig auf der zu reinigenden Fläche verteilt. Man läßt das aufgetragene Mittel trocknen und entfernt dann die verbliebenen Rückstände, beispielsweise durch Abreiben mit einem Tuch, einem Vlies oder mit Papier. Die Mittel eignen sich gleichermaßen zur Reinigung von Flächen aus Glas, glänzender Keramik oder Emaille. Besonders deutlich wirken sich die Vorzüge der Mittel aber bei der Reinigung von Fenstern oder Spiegeln aus.

    Beispiel



    [0020] In einem 600 l fassenden Rührkessel wurden 329 Liter Wasser, 3,4 kg einer wäßrigen Lösung eines Konservierungsmittels (Isothia­zolonderivat, 1,5 %ig) und 0,9 kg eines Emulgators (Sorbitan­monolaurat + 20 EO) vermischt und unter kräftigem Rühren langsam mit 2,3 kg einer Polyacrylsäure (mittleres Molekular­gewicht 3 × 10⁶) versetzt. Nach etwa 30 Minuten Quellzeit wurden 4,5 kg einer 10 %igen Natronlauge zugegeben und in die nun viskose Lösung 92 kg eines feinteiligen synthetischen Calcium­carbonats (mikrokristallin, mittlerer Teilchendurchmesser unter 10 µm) eingerührt. Im letzten Schritt wurde die entstandene Disper­sion mit einer Mischung aus 23 kg Isoparaffin (Siedebereich 155 bis 173 °C), 4,6 kg Silikonöl (Baysilon M 100) und 0,23 kg Par­fümöl verrührt, wobei eine stabile pastenförmige Emulsion ent­stand. Sie wies einen pH-Wert von 8,1 auf und hatte eine Visko­sität von 20 000 mPas bei 20 °C (Gemessen mit einem Brookfield-­Viskosimeter, Spindel 6, bei 20 Umdrehungen pro Minute).

    [0021] Die prozentuale Zusammensetzung der Masse betrug:



    [0022] Für den Verkauf wurde das Mittel in Aluminiumtuben abgepackt.

    [0023] Bei der Anwendung ließ sich das Mittel mühelos mit Hilfe eines feuchten Tuches auf Glasflächen verteilen. Beim Auftrag von 2 g pro m² blieb nach dem Abtrocknen ein dünner Schleier des Putz­körpers zurück, der sich mit einem trockenen Tuch leicht voll­ständig entfernen ließ, ohne daß unangenehmer Staub entstand. Selbst ölige Anschmutzungen wurden restlos entfernt.

    [0024] Ähnlich gute Reinigungseigenschaften wies ein Mittel auf, das bei ansonsten gleichem Aufbau ein gemahlenes natürliches Calcium­carbonat mit einer mittleren Teilchengröße von 2,8 µm (99,9 Gew.% unter 10 µm) enthielt.


    Ansprüche

    1. Reinigungsmittel in Pastenform mit einer Viskosität von 10 000 bis 40 000 mPas bei 20 °C, bestehend aus

    a) 2 - 30  Gew.-% Benzin mit Siedebereich zwischen 120 und 25o °C

    b) 0 - 10  Gew.-% organischem Lösungsmittel aus der Gruppe Alkohole, Ketone und Glykolether mit Siedepunkten zwischen 55 und 250 °C, wobei dessen Anteil weniger als die Hälfte des Benzinanteils ausmacht,

    c) 5 - 40  Gew.-% mikrokristallinem Calciumcarbonat, dessen Teilchen zu mehr als 98 Gew.-% kleiner als 300 µm sind,

    d) 0,2- 2,5  Gew.-% Silikonöl mit einer Viskosität von 20 - 1000 mPas,

    e) 0,05- 2  Gew.-% nichtionischem und/oder anionischem Emulgator für O/W-Emulsionen,

    f) 0,1- -3  Gew.-% Polyacrylsäure, die ein mittleres Molekulargewicht zwischen 0,8 × 10⁶ und 5 × 10⁶ aufweist,

    g) 0 - 2  Gew.-% Alkali aus der Gruppe alkalisch reagierende Alkalimetallsalze, Ammoniak und Alkanolamine,

    h) 0 - 3 Gew.-% weiteren üblichen Hilfsstoffen und

    i) ad 100 Gew.-% Wasser


     
    2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, bestehend aus

    3 bis 20  Gew.-% der Komponente a, 0 bis 5  Gew.-% der Komponente b, 10 bis 30  Gew.-% der Komponente c, 0,3 bis 1,8  Gew.-% der Komponente d, 0,1 bis 0,8  Gew.-% der Komponente e, 0,3 bis 1,5  Gew.-% der Komponente f, 0,05 bis 1  Gew.-% der Komponente g, 0 bis 1  Gew.-% der Komponente h und ad 100  Gew.-% Wasser.
     
    3. Reinigungsmittel nach einen der Ansprüche 1 oder 2, in dem die Komponente a) aus entaromatisiertem Benzin und/oder synthetischem Isoparaffin mit Siedebereichen von 140 bis 180 °C besteht.
     
    4. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, in dem die Teilchen der Komponente c) zu mehr als 98 Gew.-% kleiner als 200 µm, vorzugsweise kleiner als 100 µm sind.
     
    5. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, in dem die Komponente e) eine Viskosität von 30 bis 500 mPas, vorzugs­weise 50 bis 150 mPas aufweist.
     
    6. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dessen pH-Wert zwischen 7,5 und 9,5 liegt.
     
    7. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bestehend aus

    a) 4 - 12  Gew.-% entaromatisiertem Benzin und/oder Isoparaffin mit Siedebereichen von 140 bis 180 °C,

    c) 15 - 25  Gew.-% mikrokristallinem Calciumcarbonat mit einer Teilchengröße, die zu 98 Gew.-% unter 100 µm liegt,

    d) 0,7- 1,3  Gew.-% Silikonöl mit einer Viskosität von 50 bis 150 mPas,

    e) 0,15- 0,4  Gew.-% Addukte aus Fettsäuresorbitanester und 5 bis 20 Mol Ethylenoxid,

    f) 0,4 - 0,8  Gew.-% Polyacrylsäure mit mittlerem Molekulargewicht zwischen 1 × 10⁶ und 4 × 10⁶,

    g) 0,05- 1  Gew.-% Alkalihydroxid und

    i) ad 100 Gew.-% Wasser.


     
    8. Verwendung eines der Mittel nach Anspruch 1 bis 7 zur Reinigung von Glas- oder Keramikflächen.
     
    9. Verwendung nach Anspruch 8 zur Reinigung von Fenstern oder Spiegeln.