[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Hub- bzw. Absetzvorrichtung für transportable
Großbehälter, z.B. Kabinen, Container oder dergleichen mit an den Behälterecken mittels
Ausleger zu befestigenden Zahnstangenwinden, deren Zahnstangen an Stützen für den
Jeweiligen Großbehälter vorgesehen und die längs jeder Stütze heb- und senkbar sind,
wobei zum Verfahren der Hub- bzw. Absetzvorrichtung und damit des Großbehälters die
Stützen mit Laufräder versehen werden können.
[0002] Eine Hub- bzw. Absetzvorrichtung der obigen Bauart ist durch die DE-OS 32 26 882
bekanntgeworden. Um einen Behälter vom Boden Anzuheben oder auf den Boden abzusetzen,
ist bei dieser Vorrichtung unterhalb der Zahnstangenwinden ein Freiraum zur Aufnahme
der Laufräder an den unteren Enden der Stützen vorgesehen. Die Stützen können hier
mit den angebauten Laufrädern bei abgenommenen Windengetrieben in die geöffneten
Windengehäuse von außen seitlich eingeführt werden, was jedoch wegen der hohen zu
manipulierenden Gewichte der Stützen mit Laufrädern beschwerlich ist. Um ferner beim
Anheben eines Behälters in höhere Positionen die Stützen auch unterhalb der Zahnstangenwinden
noch ausreichend zu führen, sind bei dieser bekannten Vorrichtung abklappbare Zusatz-Stützenführungen
vorgesehen, die mit den schwenkbar angeordneten Getrieben der Zahnstangenwinden gekuppelt
werden können. Dadurch wird diese Vorrichtung baulich aufwendig und ihre Bedienung
erfordert große Aufmerksamkeit.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine baulich einfache verfahrbare Hub-
bzw. Absetzvorrichtung für Großbehälter zu schaffen, bei der die an den Behälterecken
mittels Ausleger zu befestigenden Zahnstangenwinden mit ihren Führungen für die Stützen
gegenüber dem Behälter tief liegend (d.h. nahe dessen Boden) angeordnet werden können
und gleichwohl auch dann die Stützen und die diesen zugeordnete Laufräder angebaut
werden können, wenn der zu manipulierende Behälter auf dem Boden abgesetzt ist. Dabei
soll zur Erleichterung der Montagearbeit ein getrennter Anbau der Stützen und Laufräder
möglich sein.
[0004] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Laufräder an einem
Radschemel gelagert sind, der eine Abstützfläche für das untere Ende der Stützen aufweist,
die gegenüber der Laufradachse derart vertieft angeordnet ist, daß bei auf dem Boden
abgesetzten Großbehälter der Radschemel mit der Abstützfläche seitlich unter die
Zahnstangenwinde verfahrbar ist, um das untere Ende der jeweiligen Stütze auf der
Abstützfläche aufzulagern und mit dieser zu koppeln, wobei zur Lenkfähigkeit der
Vorrichtung die Radschemel gegenüber den Stützen oder die Laufräder an den Radschemeln
drehbar sind. Eine solche verfahrbare Hub- bzw. Absetzvorrichtung ist baulich äußerst
einfach und in der Herstellung entsprechend preiswert. Auch ihr Zusammenbau gestaltet
sich äußerst einfach, denn man braucht, um einen auf dem Boden abgesetzen Behälter
anzuheben, lediglich die Zahnstangen winden mit ihren Auslegern an den Behälterecken
zu befestigen, alsdann die Laufräder mit ihren Radschemeln unter die Zahnstangenwinden
bzw. die Windengehäuse zu rollen und schließlich die Stützen in die Windengehäuse
einzuführen und mit ihren unteren Enden auf den Abstützflächen der Radschemel aufzulagern
und mit diesen zu koppeln. Da ein getrennter Anbau der Stützen und Laufräder möglich
ist, wird die Montagearbeit im Vergleich zu dem eingangs erläuterten Stand der Technik
beträchtlich erleichtert. Da ferner die Abstützflächen an den Radschemeln sehr tief,
d.h. nur mit geringem Abstand über dem Boden positioniert werden können, können auch
die Windengehäuse mit ihren Stützenführungen entsprechend weit unten an den Behälterecken
positioniert werden. Zum Verfahren und Erreichen der Lenkfähigkeit der Vorrichtung
ist es dann lediglich erforderlich,den Behälter durch Betätigung der Zahnstangenwinden
geringfügig anzuheben, so daß zwischen den Laufrädern und den Unterseiten der Zahnstangenwinden
bzw. Windengehäuse mit den Stützenführungen etwas Spiel vorhanden ist. In diesem Zustand
ist die freie, d.h. seitlich nicht abgestützte Länge der Stützen unterhalb der Windengehäuse
derart gering, daß eine Instabilität der Vorrichtung ausgeschlossen ist.
[0005] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0006] Wenn z.B. Zwillings-Laufräder erwünscht oder erforderlich sind, ist gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Radschemel einen U-förmigen Querschnitt
aufweist und an seinen beiden Schenkeln auf gleicher Achse je ein Laufrad trägt, wobei
an seinem horizontalen Stegabschnitt die Abstützfläche für eine Stütze vorgesehen
ist. Beim Anbau eines solchen Laufrad-Paares wird der Radschemel so unter das Windengehäuse
bzw. die Stützenführung gerollt, daß seine beiden Schenkel diese Teile mit seitlichem
Spiel übergreifen.
[0007] Wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Radschemel eine stirnseitig
befestigte Anschlagplatte aufweist, wird sein Anbau an ein Windengehäuse bzw. eine
Stützenführung oder Stütze erleichtert. Wenn nämlich beim Anrollen des Radschemels
die Anschlagplatte auf das Windengehäuse bzw. die Stützenführung oder Stütze trifft,
ist die Stützenführung bzw. Stütze auf die Abstützfläche des Radschemels ausgefluchtet,
so daß die anschließend eingeführte Stütze zuverlässig mit der Abstützfläche des Radschemels
in Anlage bringbar und mit dieser koppelbar ist.
[0008] Vorteilhaft können an der Außenseite der Anschlagplatte Anschlußelemente für Zug-
und/oder Lenkorgane befestigt sein, die zum Verfahren des in eine Fahrposition angehobenen
Behälters benötigt werden.
[0009] Bei noch einer anderen Ausgestaltung der Erfindung weist der Radschemel einen U-förmigen
Längsschnitt auf, und seine Schenkel tragen oben horizontale, sich in entgegengesetzter
Richtung nach außen erstreckende Arme, an welchen die Laufräder um je eine vertikale
Achse drehbar aufgehängt sind, während die Abstützfläche für eine Stütze an dem horizontalen
Stegabschnitt des Radschemels vorgesehen ist. Bei dieser Version laufen die Räder
an jedem Schemel während einer "Geradeaus-Fahrt" eines Großbehälters hintereinander.
[0010] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche
an jedem Radschemel über einen Führungszapfen drehbeweglich mit dem unteren Ende der
Stützen verbindbar ist. Dieser Führungszapfen ermöglicht eine einfache drehbewegliche
Koppelung der Stützen mit ihren Radschemeln.
[0011] Der Führungszapfen kann auf der Abstützfläche der Radschemel befestigt und in passenden
Eingriff mit einer axialen Bohrung im unteren Ende der Stützen bringbar sein oder
der Führungszapfen kann alternativ am unteren Ende der Stützen befestigt und in passendem
Eingriff mit einer Bohrung in der Abstützfläche an den Radschemeln bringbar sein.
[0012] Zweckmäßig ist der Führungszapfen in seiner jeweiligen Aufnahmebohrung arretierbar,
woduch z.B. die beim Verfahren eines Großbehälters nachlaufenden Laufräder parallel
zur Fahrtrichtung gehalten werden können.
[0013] Wenn nach noch einer anderen Weiterbildung der Erfindung der Führungszapfen an den
unteren Enden der Stützen oder an der Abstützfläche der Radschemeln axial verstellbar
angeordnet und in seinen beiden Endstellungen arretierbar ist, wird der Zusammenbau
der Stützen mit den Radschemeln weiter erleichtert.
[0014] Wenn ferner nach noch einer Weiterbildung der Erfindung die Abstützfläche für eine
Stütze an einer um eine horizontale Achse schwenkbar am Radschemel gelagerten Wippe
vorgesehen ist, werden vorteilhaft beim Verfahren eines Behälters Bodenunebenheiten
kompensiert.
[0015] Besonders vorteilhaft ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen mit einer
Zahnstangenwinde, deren Windengehäuse zum seitlichen Einführen einer Stütze in bekannter
Weise geöffnet werden kann. Dadurch wird die Auflagerung und Koppelung des unteren
Endes einer Stütze auf bzw. mit der Abstützfläche am Radschemel weiter vereinfacht.
Ein für eine seitliche Einführung einer Stütze zu öffnendes Windengehäuse ist z.B.
durch das DE-GM 82 35 609 bekannt.
[0016] Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer an einer Behälterecke mittels eines Auslegers befestigte
Zahnstangenwinde, mit einem Teil einer Stütze mit Zahnstange und einem Laufrad-Paar,
welches an einem Radschemel gemäß der Erfindung gelagert ist, teilweise im auseinandergezogenen
Zustand;
Fig. 2 eine Draufsicht von zwei teilweise in strichpunktierten Linien angedeuteten
Großbehältern, an deren Ecken Laufrad-Paare unterschiedlich angeordnet sind, die
demjenigen der Fig. 1 entsprechen;
Fig. 3 eine Draufsicht der einen Hälfte der in Fig. 2 gezeigten Anordnung, jedoch
mit Einzelheiten der Befestigung der Laufrad-Paare und der Ausleger für die Zahnstangenwinden
an den Behälterecken;
Fig. 4 a eine weitere Draufsicht auf eine Behälterecke mit noch einer weiteren Version
der Laufrad-Anordnung;
Fig. 4 b eine Frontansicht der Laufrad-Anordnung von Fig. 4 a mit einem auf dem Boden
abgesetzten Großbehälter;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Laufrad-Anordnung an einer Behälterecke in Richtung
des Pfeiles A in Fig. 3, wobei die Zahnstangenwinde und damit der Großbehälter in
eine Fahrposition (1.Stufe) angehoben sind;
Fig. 6 eine Ansicht einer Behälterecke mit angebauter Zahnstangenwinde und einem Laufrad-Paar
in Pfeilrichtung B der Fig. 3, wobei der Großbehälter auf eine zweite Stufe zum Absetzen
auf einer Laderampe angehoben ist;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Behälterecke mit angebauter Zahnstangenwinde und
einer zweiten Ausführung eines Radschemels für ein Laufradpaar und
Fig. 8 eine Draufsicht von zwei teilweise in strichpunktierten Linien angedeuteten
Großbehältern jeweils mit unterschiedlich angeordneten Laufrad-Paaren, die an Radschemeln
gelagert sind, wie einer in Fig.7 gezeigt ist.
[0017] Die verfahrbare Hub-bzw. Absetzvorrichtung entsprechend den Figuren 1 - 6 bzw. 7
und 8 ist für Großbehälter 10 (z.B. Container, Kabinen oder dergleichen) mit rechteckigem
Grundriß bestimmt, die z.B. vom Boden anzuheben, zu einem Transportflugzeug, LKW
oder dergleichen zu fahren und über eine schräge Rampe in dessen Laderaum einzufahren
und dann abzusetzen sind. Ist anstelle einer schrägen Auffahrrampe nur eine Laderampe,
Pritsche oder dergleichen (mit Rollen) in Höhe des Laderaum-Bodens bzw. oder Übergabeebene
vorhanden, muß der Großbehälter 10 mittels der Hub- bzw. Absetzvorrichtung soweit
anhebbar sein, daß er auch auf dieser horizontalen Laderampe oder dergleichen abgesetzt
werden kann. Die vorstehenden Arbeitsgänge können auch in umgekehrter Reihenfolge
ablaufen, wenn nämlich ein Großbehälter aus einem Transportflugzeug auszuladen oder
auch von einem Lastkraftwagen abzuladen ist. Ferner muß die Hub- bzw. Absetzvorrichtung
so ausgestaltet sein, daß der Großbehälter auch in Frachtraum des Flugzeugs oder
eines anderen Transportgeräts verfahren werden kann, wenn am Boden des Frachtraums
keine Rollen vorhanden sind.
[0018] Die Hub- bzw. Absetzvorrichtung weist zu diesem Zweck vier an den Ecken des Großbehälters
10 ganz unten lösbar zu befestigende Ausleger 11 von gleicher Bauweise auf, die jeweils
eine Zahnstangenwinde 12 tragen, welche durch eine Handkurbel 13 betätigbar ist. Jeder
Ausleger 11 besteht aus einer durch das Deutsche Gebrauchsmuster 82 35 609.2 bekannten
Ausführung, welche zwei Platten 14 mit einem nach außen offenen U-förmigen Querschnittsprofil
aufweist. Die Platten 14 sind im Abstand der Breite B 1 einer Stütze 15, die aus einem
Vierkantrohr besteht, mit Hilfe eines oder mehrerer Distanzstücke 16 verbunden. Jedem
Ausleger 11 ist eine solche Stütze 15 zugeordnet, welche noch erläutert werden. Die
Platten 14 sind mit ihrer ebenflächigen Seite an das oder die Distanzstücke 16 angeschweißt,
und zwar so, daß an einem Ende des Auslegers 11 ein vertikaler Anbauraum 17 und am
gegenüberliegenden Ende gegenüber der Winde 12 ein vertikaler Führungsraum 18 für
die Stützen 15 vorhanden ist.
[0019] Die lösbare Verbindung der Ausleger 11 mit den Ecken des Großbehälters 10 kann z.B.
mittels je eines U-förmigen Steckbügels 19 A (Fig. 5) erfolgen, von dem in Fig. 1
nur die Enden seiner zwei horizontal verlaufenden Schenkel 19 zu sehen sind. An jeder
Ecke des Großbehälters 10 sind oben und unten genormte Eckbeschläge 21 (Fig. 3- 6)
vorgesehen, an welchen ein Anschlußteil 20 (vergl.Fig.3 - 6) in üblicher Weise mittels
Zapfen 22 und Schrauben 23 befestigt wird. Dieses Anschlußteil 20 enthält obere und
untere Ausleger 24, 25, welche ein etwa behälterhohes, senkrecht angeordnetes Vierkantrohr
26 tragen. An letzterem ist unten ein weiteres Vierkantrohr 27 in seitlichem Abstand
und senkrecht verlaufend befestigt. In Fig. 1 ist der übersichtlichkeit wegen lediglich
ein Teil des Vierkantrohres 26 gezeigt. Die Kanten-Abmessungen B 2 der Vierkantrohre
26 und 27 entsprechen der Breite B 1 der Stützen 15. Die Tiefe des Anbauraums 17 ist
wiederum gleich der Kantenabmessung B 2, so daß beim Anbauen eines Auslegers 11 an
einer Behälterecke das Vierkantrohr 26 (oder 27) sich passend in den Anbauraum 17
einschiebt und dessen U-förmigen lichten Querschnitt ausfüllt. An den Vierkantrohren
26 und 27 an den vier Ecken des Großbehälters 10 sind in entsprechendem vertikalen
Abstand horizontale Bohrungen für den Durchtritt der beiden Schenkel 19 des U-förmigen
Bügels 19 A ausgearbeitet. Die Platten 14 enthalten gleichfalls in entsprechendem
vertikalen Abstand seitlich ausgefluchtete Bohrungen 28 für den Durchtritt der Schenkel
19 des U-förmigen Bügels 19 A. Nach erfolgtem Aufstecken eines Auslegers 11 auf eines
der Vierkantrohre 26 oder 27 und Ausfluchtung der vorstehend erwähnten Bohrungen in
dem betreffenden Vierkantrohr und in den Platten 14, wird der U-förmige Bügel 19 A
von der Seite her mit seinen Schenkeln 19 durch diese Bohrungen hindurchgesteckt,
wodurch der Ausleger 11 an der jeweiligen Behälterecke lösbar befestigt ist.
[0020] Angenommen, der Großbehälter 10 ist auf dem Boden abgestellt (wie in Fig. 4 b gezeigt)
und soll nun in ein entfernt stehendes Transportflugzeug gebracht werden, dann werden
an den vier in vorstehender Weise an den Behälterecken montierten Auslegern 11 unterhalb
der Führungsräume 18 für die Stützen 15 die Laufräder 30 angeordnet.
[0021] Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 - 6 sind je zwei Laufräder 30 achsgleich
an den Schenkeln 31 eines Radschemels 32 mit U-förmigem Querschnitt gelagert. Am Stegabschnitt
33 (Fig. 4 b) jedes Radschemels 32 ist eine um eine horizontale, parallel zu den Schenkeln
31 verlaufenden Achse 34 schwenkbare Wippe 35 angeordnet, welche eine Abstützfläche
36 für das untere Ende einer Stütze 15 aufweist. Auf der Abstützfläche 36 ist ein
Führungszapfen 37 befestigt, welcher zum Eingriff in eine axiale Bohrung 38 (Fig.1)
im unteren Ende jeder Stütze15 bestimmt ist.
[0022] Zwischen den Schenkeln 31 des Radschemels 32 ist stirnseitig eine Anschlagplatte
39 am Radschemel 32 befestigt. An der Außenseite der Anschlagplatte 39 sind augenförmige
Anschlußelemente 40 für Zug- und Lenkstangen 41 (Fig.2) befestigt. Zwei derartige
Zug- und Lenkstangen 41, die zwei vorlaufenden Radpaaren zugeordnet sind, können an
einer Deichsel 42 angelenkt sein, die mit einer Zugmaschine kuppelbar ist.
[0023] Der seitliche Abstand der Schenkel 31 des Radschemels 32 ist so bemessen und die
Abstützfläche 36 an der Wippe 35 liegt so tief, daß je ein Radschemel 32 mit der Abstützfläche
36 unter einem Ausleger 11 positioniert bzw. gerollt werden kann (in Pfeilrichtung
gemäß Fig. 1), bis die Anschlagplatte 39 an den freien Stirnrändern der Platten 14
des Auslegers 11 anliegt. In dieser Position des Radschemels 32 kann die von vorne
in den offenen Führungsraum 18 eingeführte Stütze 15 mit ihrem unteren Ende auf der
Abstützfläche 36 der Wippe 35 aufgelagert werden, wobei der Führungszapfen 37 in die
Bohrung 38 am unteren Ende der Stütze 15 passend eingreift. Alsdann wird zur Sicherung
der Stütze 15 im Führungsraum 18 ein dem bereits erwähnten hinteren U-förmigen Bügel
19 A entsprechender Bügel 19 B mit sinen Schenkeln 19ʹ durch seitlich ausgefluchtete
Bohrungen 28ʹ in den Platten 14 hindurchgesteckt und durch nicht gezeigte Splinte
in Einbaulage gesichert. An jeder Stütze 15 ist eine Zahnstange 44 befestigt, die
in Eingriff mit einem nicht gezeigten Antriebsritzel der Zahnstangenwinde 12 steht,
wenn die Stütze 15 in den Führungsraum 18 eingebracht ist.
[0024] Wenn an allen vier Auslegern 11 die Stützen 15 und Laufräder 30 in der oben erläuterten
Art und Weise angebaut sind, werden durch Drehen der Handkurbeln 13 die Zahnstangenwinden
12 betätigt, um die vier Ausleger 11 und damit den Großbehälter 10 an den Stützen
15 in eine Fahrposition (1. Stufe) anzuheben, die in Fig. 5 gezeigt ist und in der
zwischen den Laufrädern 30 und der Unterseite der Ausleger 11 bzw. Winden 12 ein gewisses
Spiel vorhanden ist, welches eine Drehung der Laufräder 30 um die Achse der Stützen
15 bzw. der Bohrungen 38 in den unteren Enden der Stützen 15 ermöglicht. Um nur zwei
Zahnstangenwinden 12 zum Anheben des Großbehälters 10 bedienen zu müssen, sind je
zwei seitlich benachbarte Zahnstangenwinden 12 durch Wellen 45 antriebsmäßig miteinander
verbunden.
[0025] Die gemäß den Figuren 2 und 3 vorderen Laufrad-Paare und in gleicher Weise hinten
angeordnete Laufrad-Paare (nicht gezeigt) befinden sich nach dem Anbau ihrer Radschemel
32 bereits in Fahrtrichtung. Die hinteren zwei Laufrad-Paare in den Fig. 2 und 3 und
in entsprechender Weise angeordneten vorderen Laufrad-Paare (nicht gezeigt) müssen
dagegen erst nach dem Anbau ihrer Radschemel 32 und Anheben in die in Fig. 2 und
3 gezeigte Fahrtrichtung gebracht werden. Zu diesem Zweck wird ein Hebel 46 auf die
Nabe eines der Laufräder 30 aufgesteckt, mit dessen Hilfe die Drehung der Laufräder
in Fahrtrichtung durchgeführt werden kann. Die Radschemel 32 der zwei hinteren Laufrad-Paare
werden dann gegen eine Drehung arretiert. Dies kann z.B. mit Hilfe eines Sicherungsbolzens
47 (Fig. 1) erfolgen, welcher durch eine Bohrung 48 im unteren Ende der Stützen 15
hindurch und in eine Bohrung 49 der be treffenden Führungszapfen 37 eingeschoben
werden kann. Die Drehbeweglichkeit der beiden vorderen Laufrad-Paare um je eine vertikale
Achse muß dagegen für Lenkvorgänge erhalten bleiben.
[0026] Je nach den Erfordernissen werden die vorderen und hinteren Laufrad-Paare in gleichen
gegenseitigen Abständen so angeordnet, daß man eine Breit- oder Schmalspur erhält.
Letztere wird dann gewählt, wenn der Großbehälter 10 z.B. über eine schräge Auffahrrampe
(ohne weiteren Hubvorgang in die 2. Stufe) unmittelbar in den Frachtraum z.B. eines
Transportflugzeugs oder anderen Transportgeräts eingefahren werden kann. Die Breitspur
findet dagegen Anwendung, wenn der Großbehälter 10 auf einer erhöhten, horizontalen
Laderampe 490 des Transportflugzeugs oder anderen Transportgeräts abzusetzen ist,
wie dies in Fig. 6 angedeutet ist. Hier ist es auch erforderlich, daß die Zahnstangenwinden
12 erneut betätigt werden, um den Großbehälter 10 auf eine zweite Stufe anzuheben,
welche ein Überfahren der horizontalen Laderampe 490 ermöglicht. Nach erfolgtem Absetzen
des Großbehälters 10 auf der Laderampe 490 wird die Hub- und Absetzvorrichtung abgebaut
und der Behälter in den Frachtraum gerollt. Laderampe und Frachtraum weisen in diesem
Fall Bodenrollen auf.
[0027] In den Fig. 7 und 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem gleiche
Teile mit den selben Bezugszahlen wie in den Fig. 1 - 6 bezeichnet sind. In Abweichung
vom ersten Ausführungsbeispiel wird hier jedoch das untere Ende der Stütze 15 starr
mit der Abstützfläche 50 eines Radschemels 51 verbunden, der einen U-förmigen Längsschnitt
aufweist. Die Abstütz-fläche 50 ist durch den horizontalen Stegabschnitt 52 des Radschemels
51 gebildet. Vom Stegabschitt 52 erstrecken sich senkrecht nach oben zwei Schenkel
53, an welchen oben horizontale, sich in entgegengesetzter Richtung erstreckende Arme
54 angeordnet sind. Diese Arme 54 tragen an ihrer Oberseite Verstärkungsplatten 55.
An jedem Arm 54 ist ein Laufrad 56 mittels eines gabelförmigen Trägers 57 aufgehängt.
Die gabelförmigen Rad-Träger 57 sind um vertikale Achsen 58 drehbar an den Armen
54 gelagert, und diese Drehachsen 58 sind in Längsrichtung des Radschemels 51 betrachtet
aufeinander ausgefluchtet.
[0028] Die Anordnung dieser Radschemel 51 an den Behälterecken kann, wie aus Fig. 8 hervorgeht,
wie beim ersten Ausführungsbeispiel erfolgen. Es ist also auch in diesem Fall die
Anordnung der vier Laufrad-Paare in einer "Schmalspur" oder einer "Breitspur" möglich,
was von den jeweiligen Erfordernissen abhängig ist. Die Zug- und Lenkstangen 41 sind
an ihren rückwärtigen Enden mit gabelförmigen Anschlußelementen 59 verbunden, die
ihrerseits um eine horizontale Achse schwenkbar mit jeweils einem Arm 54 eines Radschemels
51 gekuppelt sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel liegen die Abstützflächen 50
für die unteren Enden der Stützen 15 so tief, daß die Radschemel 51 unter die Ausleger
11 bzw. Zahnstangenwinden 12 verfahrbar sind, wenn der Großbehälter 10 auf dem Boden
abgestützt ist, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
1. Hub- bzw. Absetzvorrichtung für transportable Großbehälter, z.B. Kabinen, Container
oder dergleichen mit an den Behälterecken mittels Ausleger zu befestigenden Zahnstangenwinden,
deren Zahnstangen an Stützen für den jeweiligen Großbehälter vorgesehen und die längs
jeder Stütze heb- und senkbar sind, wobei zum Verfahren der Hub- bzw. Absetzvorrichtung
und damit des Großbehälters die Stützen mit Laufräder versehen werden können, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufräder (30, 56) an einem Radschemel (32,51) gelagert sind,
der eine Abstützfläche (36, 50) für das untere Ende der Stützen (15) aufweist, die
gegenüber der Laufradachse derart vertieft angeordnet ist, daß bei auf dem Boden abgesetzten
Großbehälter (10) der Radschemel (32, 51) mit der Abstützfläche (36, 50) seitlich
unter die Zahnstangenwinde (12) verfahrbar ist, um das untere Ende der jeweiligen
Stütze (15) auf der Abstützfläche (36, 50) aufzulagern und mit dieser zu koppeln,
wobei zur Lenkfähigkeit der Vorrichtung die Radschemel (32) gegenüber den Stützen
(15) oder die Laufräder (56) an den Radschemeln (51) drehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radschemel (32) einen
U-förmigen Querschnitt aufweist und an seinen beiden Schenkeln (31) auf gleicher
Achse je ein Laufrad (30) trägt, wobei an seinem horizontalen Stegabschnitt (33)
die Abstützfläche (36) für eine Stütze (15) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Radschemel (32) eine
stirnseitig befestigte Anschlagplatte (39) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aussenseite der
Anschlagplatte (39) Anschlußelemente (40) für Zug- und/oder Lenkorgane (41) befestigt
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radschemel (51) einen
U-förmigen Längsschnitt aufweist und seine Schenkel (53) oben horizontale, sich in
entgegengesetzter Richtung nach außen erstreckende Arme (54) tragen, an welchen die
Laufräder (56) um je eine vertikale Achse (58) drehbar aufgehängt sind, und daß die
Abstützfläche (50) für eine Stütze (15) an dem horizontalen Stegabschnitt (52) des
Radschemels (51) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche (36)
an jedem Radschemel (32) über einen Führungszapfen (37) drehbeweglich mit dem unteren
Ende der Stützen (15) verbindbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (37)
auf der Abstützfläche (36) der Radschemel (32) befestigt und in passendem Eingriff
mit einer axialen Bohrung (38) im unteren Ende der Stützen (15) bringbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen am
unteren Ende der Stützen befestigt und in passendem Eingriff mit einer Bohrung in
der Abstützfläche an den Radschemeln bringbar ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen
(37) in seiner jeweiligen Aufnahmebohrung (38) arretierbar ist (47).
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen an
den unteren Enden der Stützen oder an der Abstützfläche der Radschemeln axial verstellbar
angeordnet und in seinen beiden Endstellungen arretierbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche
(36) für eine Stütze (15) an einer um eine horizontale Achse (34) schwenkbar am Radschemel
(32) gelagerten Wippe (35) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 5, gekennzeichnet durch ihre Verwendung mit
einer Zahnstangenwinde (12), deren Windengehäuse zum seitlichen Einführen einer Stütze
(15) in bekannter Weise geöffnet werden kann.
1. Hub- bzw. Absetzvorrichtung für transportable Großbehälter, z.B. Kabinen, Container
oder dergleichen mit an den Behälterecken mittels Ausleger zu befestigenden Zahnstangenwinden,
deren Zahnstangen an Stützen für den jeweiligen Großbehälter vorgesehen und die längs
jeder Stütze heb- und senkbar sind, wobei zum Verfahren der Hub- bzw. Absetzvorrichtung
und damit des Großbehälters die Stützen mit Laufräder versehen werden können, die
an einem Radschemel gelagert sind, der eine Abstützfläche für das untere Ende der
Stützen aufweist, wobei zur Lenkfähigkeit der Vorrichtung die Radschemel gegenüber
den Stützen drehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche (36) für eine
Stütze (15) an einer um eine horizontale Achse (34) schwenkbar am Radschemel (32)
gelagerten Wippe (35) vorgesehen ist und daß die Abstützfläche (36) in bekannter Weise
gegenüber der Laufradachse derart vertieft angeordnet ist, daß bei auf dem Boden abgesetzten
Großbehälter (10) der Radschemel (32, 51) mit der Abstützfläche (36, 50) seitlich
unter die Zahnstangenwinde (12) verfahrbar ist, um das untere Ende der jeweiligen
Stütze (15) auf der Abstützfläche (36, 50) aufzulagern und mit dieser zu koppeln.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche (36)
an der Wippe (35) jedes Radschemels (32) über einen Führungszapfen (37) drehbeweglich
mit dem unteren Ende der Stützen (15) verbindbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (37)
auf der Abstützfläche (36) der Wippe (35) befestigt und in passendem Eingriff mit
einer axialen Bohrung (38) im unteren Ende der Stützen (15) bringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen am
unteren Ende der Stützen befestigt und in passendem Eingriff mit einer Bohrung in
der Abstützfläche bringbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen
(37) in seiner jeweiligen Aufnahmebohrung (38) arretierbar ist (47).
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen an
den unteren Enden der Stützen oder an der Abstützfläche axial verstellbar angeordnet
und in seinen beiden Endstellungen arretierbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radschemel (51) einen
U-förmigen Längsschnitt aufweist und seine Schenkel (53) oben horizontale, sich in
entgegengesetzter Richtung nach außen erstreckende Arme (54) tragen, an welchen die
Laufräder (56) um je eine vertikale Achse (58) drehbar aufgehängt sind, und daß die
Abstützfläche (50) für eine Stütze (15) an dem horizontalen Stegabschnitt (52) des
Radschemels (51) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ihre Verwendung mit einer Zahnstangenwinde
(12), deren Windengehäuse zum seitlichen Einführen einer Stütze (15) in bekannter
Weise geöffnet werden kann.