(19)
(11) EP 0 239 894 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
07.10.1987  Patentblatt  1987/41

(21) Anmeldenummer: 87104182.8

(22) Anmeldetag:  21.03.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A63H 5/00, G10K 3/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB

(30) Priorität: 04.04.1986 DE 8609030 U

(71) Anmelder: Greb, Hans-Peter, Dr. med.
D-2360 Högersdorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Greb, Hans-Peter, Dr. med.
    D-2360 Högersdorf (DE)

(74) Vertreter: von Raffay, Vincenz et al
Patentanwälte Raffay & Fleck Geffckenstrasse 6
20249 Hamburg
20249 Hamburg (DE)

   


(54) Spielzeug mit einem Klangkörper


(57) Das Spielzeug weist einen Klangkörper 2 und einen tonerzeugenden Schlagkörper auf. Der Klangkörper ist mit dem Schlagkörper in einem handhabbaren Hohlkörper 1 freischwingend ausgebildet. Durch die besondere Anordnung werden die erzeugten Töne nicht gedämpft, wenn das Spielzeug in der Hand gehalten wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Spielzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

[0002] Beispielsweise ist ein glockenförmiges Spielzeug bekannt, das eine äußere tonerzeugende Glocke und einen in dieser frei schwingend aufgehängten Schlagkörper aufweist. Es sind auch sog. Schellen bekannt, die einen Klangkörper in Form einer geschlitzten Hohlkugel aufweisen, in der der Schlagkörper frei beweglich angeordnet ist. Derartige Glocken oder Schellen erzeugen normalerweise nur einen bestimmten Ton.

[0003] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Spielzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das beim Bewegen zum Erzeugen der Töne in der Hand gehalten werden kann, ohne daß die Töne hierbei nennenswert gedämpft werden.

[0004] Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.

[0005] Dadurch, daß der Klangkörper frei schwingend oder frei beweglich in einem Hohlkörper, vorzugsweise einer Hohlkugel angeordnet ist, werden die durch den Schlagkörper, der wiederum lose in dem Klangkörper angeordnet sein kann, . erzeugten Töne nicht gedämpft.

[0006] Die Person, die mit dem Spielzeug spielt, kann diesen in der Hand fortwährend bewegen und dabei entsprechend der Bewegung Töne erzeugen. Durch das Bewegen in der Hand werden diese Töne nicht gedämpft, da der Klangkörper nach wie vor frei schwingen kann. Durch die Ausbildung als Hohlkugel ist das Spielzeug angenehm in der Hand zu halten, so daß der Spieltrieb erhöht wird.

[0007] In vorteilhafter Weise kann das Spielzeug so ausgebildet sein, wie in den Ansprüchen 3 und 4 angegeben.

[0008] Der Klangkörper weist verschiedene Vorsprünge auf,, von denen jeder für sich bei Erregung durch den Schlagkörper.einen unterschiedlichen Ton erzeugt. Hierdurch entsteht eine sehr interessante Musik, die auch als "Sphärenmusik" bezeichnet werden kann.

[0009] Es ist leicht einzusehen, daß die Erfindung nicht auf die Form einer Kugel beschränkt ist, sondern daß auch andere Formen denkbar sind, die sich gut und angenehm in der Hand bewegen und handhaben lassen.

[0010] Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert:

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Spielzeuges in einem Teilschnitt dargestellt.



[0011] In einem äußeren Hohlkörper, der als Hohlkugel 1 ausgebildet ist, sind zwei halbkugelförmige Schalen 2 angeordnet, die den Klangkörper bilden. Von den halbkugelförmigen Schalen 2 ist nur eine dargestellt. Jede halbkugelförmige Schale weist eine Anzahl von Vorsprüngen 4 auf, die durch Schlitze 5 voneinander getrennt sind. Da die Vorsprünge unterschiedlich lang sind, erzeugen sie bei Berührung durch den Schlagkörper 3 unterschiedliche Töne. Der Schlagkörper 3 ist frei beweglich im Inneren der beiden halbkugelförmigen Schalen angeordnet.

[0012] Die halbkugelförmigen Schalen sind so geformt und ausgebildet, daß die erzeugten Töne nicht nennenswert gedämpft werden, wenn die Hohlkugel 1 in der Hand gehalten und bewegt wird.


Ansprüche

1. Spielzeug mit einem Klangkörper und einem tonerzeugenden Schlagkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Klangkörper (2) mit dem Schlagkörper (3) in einem handhabbaren Hohlkörper (1) frei schwingend angeordnet ist.
 
2. Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klangkörper eine Hohlkugel (1) ist.
 
3. Spielzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klangkörper eine Vielzahl von unterschiedliche Tonfrequenzen erzeugende Vorsprünge (4) aufweist.
 
4. Spielzeug nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klangkörper (2) durch zwei Halbkugelschalen gebildet ist, in denen der Schlagkörper (3) frei beweglich ist und die in der Hohlkugel (1) lose angeordnet sind.
 




Zeichnung