[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ionisation von gasförmigem Sauerstoff,
insbesondere von Sauerstoff in Raumluft, mit einem vorzugsweise aus Isolierstoff,
insbesondere aus PVC, bestehenden Gehäuse mit einer Zuströmöffnung und einer Abströmöffnung
für den Sauerstoff bzw. die Luft und mit je einer im Gehäuse angeordneten Anode und
Kathode, wobei, vorzugsweise, die Anode und die Kathode als quer zur Strömungsrichtung
gespannte Elektrodendrähte ausgeführt sind und, vorzugsweise, aus Kupfer bestehen
und/oder mit einer Lackschicht versehen sind.
[0002] Die bekannte Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht (DE-OS 34 11 335), erlaubt
es, sehr hohe Ionenkonzentrationen bzw. entsprechende Ladungsträgerkonzentrationen
zu erzielen, ohne daß Ozon gebildet wird. Diese bekannte Vorrichtung verhindert auch
die Bildung weiterer Schadstoffe wie beispielsweise Stickoxide. Aufgrund der besonderen
Anordnung und Ausgestaltung von Anode und Kathode der bekannten Vorrichtung ist die
Wechselwirkung der Sauerstoffmoleküle entweder in reinem Sauerstoff oder im Sauerstoff
der Luft gerade intensiv genug, um eine Ionisierung zu ermöglichen, jedoch zu gering,
um eine Bildung atomaren Sauerstoffs als Vorstufe der Bildung von Ozon zu ermöglichen.
[0003] Die bekannte Vorrichtung zur Ionisation von gasförmigem Sauerstoff ist insbesondere
für den Einsatz für medizinische Anwendungen bestimmt. Hier kommt es vorzugsweise
auf eine hohe positive Ionisation des medizinischen Sauerstoffs an. Mit der bekannten
Vorrichtung läßt sich daher auch nur entweder eine positive oder eine negative Ionisation
der aus der Abströmöffnung austretenden Luft bzw. des aus der Abströmöffnung austretenden
Sauerstoffs realisieren.
[0004] Für die Ionisation von Raumluft generell sind Ionisationsvorrichtungen mit größeren
Volumina bekannt (DE-AS 25 45 905), die mit relativ geringen Ionenkonzentrationen
in der abströmenden Raumluft arbeiten. Auch hier kann man positiv ionisierte Raumluft
oder negativ ionisierte Raumluft gewinnen, je nach dem, ob hier die Anode in Strömungsrichtung
hinter der Kathode oder in Strömungsrichtung vor der Kathode angeordnet ist. Hier
wie auch bei der zuvor erläuterten Vorrichtung, von der die Erfindung ausgeht, sind
jedenfalls elektrostatische Ladungen in einem Raum nur dann eliminierbar, wenn sie
zufällig entgegengesetzte Polarität zur Ionisationspolarität haben. Ansonsten werden
diese Ladungen unter Umständen sogar noch verstärkt.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ionisation von
gasförmigem Sauerstoff, insbesondere von Sauerstoff in Raumluft, anzugeben, mit der
schadstofffrei und ladungsneutral ionisiert werden kann und elektrostatische Ladungen
stets eliminiert werden können.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei der die zuvor aufgezeigte Aufgabe gelöst ist,
ist zunächst dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse zwischen Zuströmöffnung und Abströmöffnung
zwei getrennte Strömungswege ausgebildet sind, daß im einen Strömungsweg die Anode
und im zweiten Strömungsweg die Kathode angeordnet_ist und daß beiden Strömungswegen
eine, vorzugsweise am Anfang (oder am Ende) der Strömungswege angeordnete, Gegenelektrode,
vorzugsweise eine für beide Strömungswege gemeinsame Gegenelektrode, insbesondere
eine auf Massepotential liegende Gegenelektrode, zugeordnet ist. Wesentlich ist also,
daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung polar, also negativ und positiv gleichzeitig
ionisiert werden kann. Dies kann wie bei der bekannten Vorrichtung durch die dort
getroffenen Maßnahmen schadstofffrei geschehen. In den beiden Strömungswegen werden
an die Schmutzpartikelchen in der Raumluft Kleinionen angelagert. Sukzessive bilden
sich auch Großionen und diese werden nach dem Austritt aus der Abströmöffnung wegen
des Vermischens negativer und positiver Potentiale elektrisch neutralisiert, so daß
letztlich im Raum ein potentialfreies, ideales Klima entsteht. Gleichzeitig werden
elektrostatische Ladungen unabhängig von deren Polarität mit eliminiert.
[0007] Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre der Erfindung bzw. weitere
bevorzugte Lehren der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert. Sie werden
nachfolgend auch noch in Verbindung mit der Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer
Ansicht, teilweise geöffnet, sehr schematisch,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer
Fig. 1 ähnlichen Darstellung und
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Rahmen
einer großflächigen Ionisationsanlage.
[0008] Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Ionisation von gasförmigem Sauerstoff, insbesondere von Sauerstoff in Raumluft,
weist zunächst ein vorzugsweise aus Isolierstoff, insbesondere aus PVC, bestehendes
Gehäuse 1 auf. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Gehäuse 1 einen Boden
2, zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Seitenwände 3 sowie eine dem
Boden gegenüber liegende Decke 4. Etwa in der Mitte des Gehäuses 1 befindet sich eine
zu den Seitenwänden 3 parallel angeordnete Trennwand 5, die gleichfalls im hier dargestellten
und bevorzugten Ausführungsbeispiel aus Isolierstoff, insbesondere aus PVC, besteht
und deren Funktion später noch genauer erläutert werden wird. Die Decke 4 ist teilweise
aufgeschnitten, um Innereien des Gehäuses 1 darstellen zu können.
[0009] Das Gehäuse 1 weist auf der in Fig. 1 "hinten" liegenden Seite eine Zuströmöffnung
6 auf. Die Zuströmöffnung 6 kann, insoweit hier nicht dargestellt, in einer Rückwand
des Gehäuses 1 angeordnet sein, das Gehäuse 1 kann aber auch einfach auf der Rückseite
offen sein, um so die Zuströmöffnung 6 für Sauerstoff bzw. die zu ionisierende Luft
zu bilden. Der Zuströmöffnung 6 gegenüber befindet sich auf der in Fig. 1 "vorne"
liegende Seite eine Abströmöffnung (7) für den Sauerstoff bzw. die Luft. Die Abströmöffnung
7 ist hier strichpunktiert in einer strichpunktiert angedeuteten Vorderwand 8 des
Gehäuses 1 angeordnet. Zu dieser Vorderwand 8 sind ebenfalls strichpunktiert noch
verschiedene Bedienungselemente 9 eingezeichnet, die für die Lehre der Erfindung keine
besondere Bedeutung haben und daher hier nicht weiter erläutert werden müssen.
[0010] Fig. 1 läßt wegen der aufgeschnittenen Decke 4 gut erkennen, daß im Gehäuse 1. dieser
Vorrichtung je eine Anode 10 und Kathode 11 angeordnet sind. Die Anode 10 und die
Kathode 11 sind hier in bevorzugter Weise, insoweit dem Stand der Technik, von der
die Erfindung ausgeht, entsprechend, als quer zur Strömungsrichtung gespannte Elektrodendrähte
ausgeführt, die aus Kupfer bestehen und mit einer Lackschicht versehen sind. Was im
einzelnen mit dieser Gestaltung der Anode 10 und der Kathode 11 erreicht werden kann,
läßt sich in der DE-OS 34 11 335 nachlesen.
[0011] Wesentlich für die Lehre der Erfindung ist nun, daß im Gehäuse 1 zwischen Zuströmöffnung
6 und Abströmöffnung 7 zwei getrennte Strömungswege 12, 13 ausgebildet sind, daß im
einen Strömungsweg 12 die Anode 10 und im zweiten Strömungsweg 13 die Kathode 11 angeordnet
ist und daß beiden Strömungswegen 12, 13 eine, vorzugsweise am Anfang (oder am Ende)
der Strömungswege 12, 13 angeordnete, Gegenelektrode 14, vorzugsweise eine für beide
Strömungswege 12, 13 gemeinsame Gegenelektrode 14, insbesondere eine auf Massepotential
liegende Gegenelektrode 14, zugeordnet ist. Im hier dargestellten und insoweit bevorzugten
Ausführungsbeispiel befindet sich die Gegenelektrode 14 am Anfang der Strömungswege
12, 13, also an der Zuströmöffnung 6 des Gehäuses 1. Die Gegengelektrode 14 könnte
aber durchaus auch ganz anders angeordnet sein, wofür es später noch weitere Erläuterungen
geben wird.
[0012] Das in Fig. 1 dargestellte, insoweit bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt, daß die
Anode 10 und die Kathode 11 hier hintereinander, und zwar in bevorzugter Weise miteinander
fluchtend, angeordnet sind. Die Strömungswege 12, 13 liegen also hier gewissermaßen
flach nebeneinander und die Zuströmöffnung 6 für beide Strömungswege 12, 13 ist dementsprechend
im wesentlichen langgestreckt-rechteckig. Das hat eine besonders gleichmäßige Strömung
der Luft und eine dementsprechend besonders gleichmäßige und optimale Ionisierung
zur Folge.
[0013] Fig. 1 zeigt, daß die Anode 10 und die Kathode 11 hier in das aus Isolierstoff bestehende
Gehäuse 1 eingesetzt sind. Sie sind darin im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
über Befestigungsschrauben 15 befestigt. Wäre das Gehäuse 1, was durchaus auch möglich
wäre, insgesamt aus Metall, - dann könnte das Gehäuse 1 die Gegenelektrode bilden
-, so müßten die Befestigungselemente der Anode 10 und der Kathode 11 aus Isolierstoff
bestehen, um eine ausreichende Isolierung im Gehäuse 1 zu gewährleisten. Entsprechendes
gilt für die Trennwand 5 des Gehäuses 1, die im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
gleichzeitig die Lagerung der freien Enden der Anode 10 und der Kathode 11 bildet.
[0014] Die Spannungszuführung der Anode 10 und der Kathode 11 könnte über die Befestigungsschrauben
15 erfolgen. Nun hat es sich aber gezeigt, daß das so erzeugte Feld zwischen der Anode
10 bzw. der Kathode 11 einerseits und der Gegenelektrode 14 andererseits zu homogen
ist, der Ionisationsvorgang kann so schlecht "gestartet" werden. Insoweit geht nun
eine weitere, in sich selbständige und unabhängige Lehre der Erfindung dahin, daß
die Spannungszuführung der Anode 10 und/oder der Kathode 11 über einen seitlich der
Anode 10 bzw. der Kathode 11 in das Gehäuse 1 eintretenden, in einem bestimmten Abstand
von der Gehäusewand an die Anode 10 bzw. die Kathode 11 angeschlossen, vorzugsweise
zurück zur Gehäusewand auf die Anode 10 bzw. die Kathode 11 aufgewickelten Zuleitungsdraht
16 od. dgl. erfolgt. Durch diese Konstruktion wird an der Seite der Spannungszuführung
eine durch die Größe, Form und Lage des Zuleitungsdrahtes 16 od. dgl. genau definierte
Feldinhomogenität geschaffen, die den Ionisationsbeginn erleichtert. Diese Lehre der
Erfindung ist auch dann anwendbar, wenn die Vorrichtung zur Ionisation nur einen Strömungsweg
mit, wie an sich bekannt, hintereinander liegenden Anoden und Kathoden aufweist.
[0015] Wie zuvor schon erläutert worden ist, ist im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
die Zuströmöffnung 6 und die Abströmöffnung 7 langgestreckt und etwa rechteckig ausgeführt.
Nach einer weiteren, wiederum unabhängigen Lehre der Erfindung, die in Fig. 1 dargestellt
ist, ist nun die Gegenelektrode 14 ein die Zuströmöffnung 6 (oder die Abströmöffnung
7) umgebender Rahmen aus elektrisch leitendem Material. Damit wird, insbesondere bei
einer langgestreckten und etwa rechteckigen Ausführung der Zuströmöffnung 6 und wie
in Fig. 1 nebeneinander liegenden Strömungswegen 12, 13 eine besonders homogene, gleichmäßig
verteilte Feldstärke des elektrischen Feldes zwischen der Anode 10 bzw. der Kathode
11 einerseits und der Gegenelektrode 14 andererseits erzielt.
[0016] Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, das insbesondere
zum Ansatz an die Austrittsöffnung einer Lüftungsanlage bestimmt und geeignet ist,
also beispielsweise in eine Gebäudewand 17 am Aus-tritt eines Kanals einer Klimaanlage
eingesetzt wird. Diese Vorrichtung wird insoweit nicht mehr erläutert, als sie mit
der Vorrichtung aus Fig. 1 übereinstimmt. Dies wird durch gleiche Bezugszeichen angedeutet.
Besonders gilt aber für diese Vorrichtung, daß die Anode 10 und die Kathode 11 hier
nebeneinander, und zwar nach bevorzugter Lehre parallel zueinander, angeordnet sind.
Die beiden parallelen Strömungswege 12 für die Anode 10 und 13 für die Kathode 11
liegen also hier nicht, wie in Fig. 1, flach, langgestreckt nebeneinander, sondern
parallel nebeneinander bzw. übereinander. Das führt aber im Grundsatz nicht zu schlechteren
Ergebnissen. Hier ist des weiteren die Gegenelektrode 14 eine die beiden Strömungswege
12, 13 trennende Trennwand im Gehäuse 1. Die Gegenelektrode 14 übernimmt also hier
einerseits die elektrische Funktion, andererseits die mechanische Funktion der Trennwand
5 im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
[0017] Zurück zu Fig. 1 gehend erkennt man, daß das hier dargestellte Ausführungsbeispiel
eine von einer fremden Luftströmung unabhängige Vorrichtung zur Ionisation von gasförmigem
Sauerstoff zeigt. Dazu ist hier, strichpunktiert angedeutet, daß an das Gehäuse 1
auf der Zuströmseite ein Gebläsegehäuse 18 angesetzt ist. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
und nach bevorzugter Lehre der Erfindung ist im Gebläsegehäuse 18 ein Tangential-Walzengebläse
19 angeordnet. Ein solches Tangential-Walzengebläse 19 korrespondiert in besonders
zweckmäßiger Weise zu flach nebeneinander angeordneten Strömungswegen 12, 13 und einer
langgestreckt-rechteckigen Zuströmöffnung 6 im Gehäuse 1. Im übrigen sind aber auch
andere Gebläsetypen üblicher Konstruktion hier verwendbar. Fig. 1 zeigt, daß das Gehäuse
1 der eigentlichen Vorrichtung zur Ionisation vom Gebläsegehäuse 18 nach vorn hin
überfaßt wird, da die Höhe des Gebläsegehäuses 18 wegen der Konstruktion des Tangential-Walzengebläses
19 im hier dargestellten Ausführungsbeispiel etwas größer ist als die Höhe des Gehäuses
1. Das ist aber von lediglich konstruktiver und designerischer Bedeutung.
[0018] Das Gebläsegehäuse 18 im in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bietet nun eine
besondere Möglichkeit, die Gegenelektrode 14 elegant zu integrieren. Dazu ist es nämlich
möglich, daß der die Gegenelektrode 14 bildende Rahmen der die Zuströmöffnung 6 umgebende
Rand des zumindest insoweit aus elektrisch leitendem Material bestehenden Gebläsegehäuses
18 ist. Besteht das Gebläsegehäuse 18, wie häufig vorgesehen, insgesamt aus Metall,
so kann durch einfaches Erden des Gebläsegehäuses 18 vom an die Zuströmöffnung 6 angrenzenden
Rand zwanglos die Funktion der Gegenelektrode 14 übernommen werden.
[0019] Für gleichmäßige Ionisationsergebnisse ist es zweckmäßig, wenn im Inneren des Gehäuses
1 ein statischer Überdruck besteht, vorzugsweise ein Überdruck von mindestens 10 mbar.
Dies kann durch entsprechende Anordnung bzw. Ausbildung der Abströmöffnung 7 im Gehäuse
1 erreicht werden. Insbesondere empfiehlt es sich hier, die Abströmöffnung 7 mit einem
in den Figuren nicht weiter dargestellten Staudruckeinsatz zu versehen, der die Form
eines Gitters, Gewebes, Schwammes od. dgl. haben kann. Hier lassen sich unter Beachtung
der vorliegenden Randbedingungen vielerlei verschiedene Materialien finden. Handelt
es sich beim in den Figuren nicht dargestellten Staudruckeinsatz um ein Gewebe aus
metallischem Material, beispielsweise ein Gitter, so empfiehlt es sich, daß die Abströmöffnung
7, insbesondere aber der Staudruckeinsatz selbst, auf Massepotential liegt. Diese
Maßnahme ist zweckmäßig, um an der Abströmöffnung 7 bzw. im Staudruckeinsatz selbst
keine Störpotentiale entstehen zu lassen.
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[0020] Fig. 3 zeigt nun eine ganze Ionisationsanlage für eine besonders großflächige Luftaustrittsöffnung
20, wie sie beispielsweise für größere, klimatisierte Konferenzräume einsetzbar ist.
Diese Ionisationsanlage ist nun dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Vorrichtungen
zur Ionisation von gasförmigem Sauerstoff, insbesondere von Sauerstoff in Raumluft,
insbesondere mehrere Vorrichtungen der zuvor erläuterten Art, nebeneinander, aber
mit Abstand voneinander angeordnet sind. Jede dieser Vorrichtungen 21 kann eine vollständige
Vorrichtung der zuvor erläuterten Art sein, also austrittsseitig einen Luftstrom mit
positiver und negativer Ladung abgeben. Versuche haben aber gezeigt, daß es für eine
solche Ionisationsanlage insgesamt ausreicht, daß die Vorrichtungen 21 so konstruiert
bzw. angeschlossen sind, daß der austretende Luftstrom jeweils abwechselnd mit positiven
und negativen Ladungsträgern angereichert ist. Im Rahmen einer solchen Ionisationsanlage
könnten als Vorrichtungen 21 also durchaus auch jeweils aus der DE-OS 34 11 335 od.
dgl. bekannte Vorrichtungen dienen.
1. Vorrichtung zur Ionisation von gasförmigem Sauerstoff, insbesondere von Sauerstoff
in Raumluft, mit einem vorzugsweise aus Isolierstoff, insbesondere aus PVC, bestehenden
Gehäuse mit einer Zuströmöffnung und einer Abströmöffnung für den Sauerstoff bzw.
die Luft und mit je einer im Gehäuse angeordneten Anode und Kathode, wobei, vorzugsweise,
die Anode und die Kathode als quer zur Strömungsrichtung gespannte Elektrodendrähte
ausgeführt sind und, vorzugsweise, aus Kupfer bestehen und/oder mit einer Lackschicht
versehen sind, dadurch g'e kennzeichnet, daß im Gehäuse (1) zwischen Zuströmöffnung
(6) und Abströmöffnung (7) zwei getrennte Strömungswege (12, 13) ausgebildet sind,
daß im einen Strömungsweg (12) die Anode (10) und im zweiten Strömungsweg (13) die
Kathode (11) angeordnet ist und daß beiden Strömungswegen (12, 13) eine, vorzugsweise
am Anfang (oder am Ende) der Strömungwege (12, 13) angeordnete, Gegenelektrode (14),
vorzugsweise eine für beide Strömungswege (12, 13) gemeinsame Gegenelektrode (14),
insbesondere eine auf Massepotential liegende Gegenelektrode (14), zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (10) und die
Kathode (11) hintereinander, vorzugsweise miteinander fluchtend, oder nebeneinander,
vorzugsweise parallel zueinander, angeordnet sind.
3. Vorrichtung zur Ionisation von gasförmigem Sauerstoff, insbesondere von Sauerstoff
in Raumluft, mit einem vorzugsweise aus Isolierstoff, insbesondere aus PVC, bestehenden
Gehäuse mit einer Zuströmöffnung und einer Abströmöffnung für den Sauerstoff bzw.
die Luft und mit je einer im Gehäuse angeordneten Anode und Kathode, wobei, vorzugsweise,
die Anode und die Kathode als quer zur Strömungsrichtung gespannte Elektrodendrähte
ausgeführt sind und, vorzugsweise, aus Kupfer bestehen und/oder mit einer Lackschicht
versehen sind, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungszuführung der Anode (10) und/oder der Kathode (11) über einen seitlich der
Anode (10) bzw. der Kathode (11) in das Gehäuse (1) eintretenden, in einem bestimmten
Abstand von der Gehäusewand an die Anode (10) bzw. die Kathode (11) angeschlossenen,
vorzugsweise zurück zur Gehäusewand auf die Anode (10) bzw. Kathode (11) aufgewickelten
Zuleitungsdraht (16) od. dgl. erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuströmöffnung
(6) und die Abströmöffnung (7) langgestreckt und etwa rechteckig ausgeführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode
(14) ein die Zuströmöffnung (6) (oder die Abströmöffnung 7) umgebender Rahmen aus
elektrisch leitendem Material ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode
(14) eine die beiden Strömungswege (12, 13) trennende Trennwand im Gehäuse (1) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das
Gehäuse (1) auf der Zuströmseite ein Gebläsegehäuse (18), insbesondere mit einem darin
angeordneten Tangential-Walzengebläse (19), angesetzt ist und daß, vorzugsweise, der
die Gegenelektrode (14) bildende Rahmen der die Zuströmöffnung (6) umgebende Rand
des zumindest insoweit aus elektrisch leitendem Material bestehenden Gebläsegehäuses
(18) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abströmöffnung
(7) so angeordnet bzw. ausgebildet ist, daß im Inneren des Gehäuses (1) ein geringer
Überdruck, vorzugsweise ein Überdruck von mindestens 10 mbar, herrscht, daß dazu,
vorzugsweise, die Abströmöffnung (7) mit einem Staudruckeinsatz od. dgl. versehen
ist und daß, vorzugsweise, die Abströmöffnung (7), insbesondere der Staudruckeinsatz
in der Abströmöffnung (7), auf Massepotential liegt.
9. Ionisationsanlage für eine großflächige Luftaustrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Vorrichtungen zur Ionisation von gasförmigem Sauerstoff, insbesondere
von Sauerstoff in Raumluft, insbesondere mehrere Vorrichtungen nach einem der Ansprüche
1 bis 8, nebeneinander, aber mit Abstand voneinander angeordnet sind.
10. Ionisationsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen
(21) so konstruiert bzw. angeschlossen sind, daß der austretende Luftstrom jeweils
abwechselnd mit positiven und negativen Ladungsträgern angereichert ist.