[0001] Die Erfindung betrifft eine selbstreinigende Bürste, insbesondere für die Tierpflege.
[0002] Es werden diverse Bürsten in verschiedensten Ausführungsformen für die menschliche
Haarpflege bzw. für das Reinigen der Tierhaare verwendet.
[0003] Die bekannten Bürsten sind im allgemeinen so ausgebildet, daß in einer Grundplatte
- zweckmäßigerweise senkrecht auf diese Grundplatte stehende - Borsten bzw. Nadeln
(im Weiteren nur als Borsten bezeichnet) verankert sind und die Grundplatte vorteilhafterweise
mit einem Griff versehen ist, der die leichte Handhabung ermöglicht.
[0004] Ein gemeinsamer Nachteil der bekannten Bürsten besteht darin, daß ihre Borsten nötigenfalls
nur durch eine separate Schutzvorrichtung, beispielsweise ein Etui, abgedeckt werden
können sowie daß ihre Reinigung recht
[0005] schwierig und aufwendig ist, weil die zwischen den Borsten befindlichen Haare nur
mühsam entfernt werden können.
[0006] Der Zweck der Erfindung ist die Behebung der obenerwähnten Nachteile durch Einbeziehung
einer Schutzabdeckung der Borsten, wenn die Bürste nicht benützt wird, sowie der leichten
Reinigung der Bürste.
[0007] Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Bürste, bei welcher die Schutzabdeckung
der Borsten, wenn die Bürste nicht benützt wird, und die Reinigung der Borsten bzw.
deren Befreiung von Haaren mit einem einzigen Element durchgeführt werden kann.
[0008] Erfindungsgemäß wird die gestellt Aufgabe durch eine Bürste gelöst, die eine Grundplatte
sowie an dieser Grundplatte befestigte Borsten enthält, wobei die Grundplatte in einem
aus einer mit Löchern versehenen oberen Schale und einer unteren Schale dosenförmig
ausgebildeten Behälter angeordnet ist. Das freie Ende der Borsten ist in den Löchern
bzw. gegenüber den Löchern der oberen Schale angeordnet. Außerdem ist in der oberen
Schale eine umlaufende Ringnut ausgebildet. in welche eine Verschlußkante der unteren
Schale eingreift. Es ist weiterhin erfindungswesentllch, daß an der Innenseite der
unteren Schale wenigsten eine - vorzugsweise drei - Leitplatte angeordnet ist, in
welcher eine schräge Führungsbahn, eine sich an diese anschließende Arretierungsbahn
sowie vorteilhafterweise eine Arretierungsnut ausgebildet ist, während an der Gurndplatte
wenigstens ein - vorzugsweise drei - Führungsnocken angeschlossen bzw. als Vorsprung
der Grundplatte ausgebildet ist, dessen freies Ende in der schrägen Führungsbahn bzw.
an der Arretierungsbahn geführt ist.
[0009] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bürste bildet die Ebene
der Arretierungsbahn und der Verschlußkante der unteren Schale einen spitzen Winkel,
dessen Neigung entlang der unteren Schale der Neigung des spitzen Winkels der schrägen
Führungsbahn entgegengesetzt ist.
[0010] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Verschlußkante
an der obere Schale und die Ringnut in der unteren Schale ausgebildet.
[0011] Bei einer weiteren vorteilhaften Auführungsform der Erfindung ist an der oberen Schale
ein Griff angeschlossen.
[0012] Bei einer ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der Innenseite
der oberen Schale ein Führungsstift befestigt bzw. aus dem Material der oberen Schale
ausgebildet, während in der Grundplatte ein zum Führungsstift passendes Führungsloch
ausgebildet ist.
[0013] Die erfindungsgemäße Bürste bzw. deren Funktionsweise wird anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen jeweils
in perspektivischer Darstellung:
Fig. 1 die obere Schale einer erfindungsgemäßen Bürste mit Griff,
Fig. 2 die Grundplatte der Bürste mit den Borsten und den Führungsnocken und
Fig. 3 die untere Schale der Bürste mit ihren Verbindungs- und Arretierungselementen.
[0014]
Fig. 1 zeigt die mit einem Griff 1 versehene obere Schale 2 der erfindungsgemäßen
Bürste. Die Festigkeit der Verbindung des Griffes 1 mit der oberen Schale 2 wird durch
Verstärkungsrippen 5 erhöht. Die obere Schale 2 ist mit Löchern 3 versehen, während
an der Innenseite der mit Löchern versehenen Fläche der oberen Schale 2 ein Führungsstift
4 ausgebildet ist. Neben dem Innenrand der oberen Schale 2 ist eine umlaufende Ringnut
6 ausgebildet.
In Fig. 2 ist die Grundplatte 8 mit Borsten 10 und drei an ihrem Umfang ausgebildeten
Führungsnocken 11 dargestellt. In der Grundplatte 8 ist auch ein Führungsloch 9 für
den Führungsstift 4 vorgesehen.
Fig. 3 zeigt die untere Schale 13 des Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Bürste, wobei an der Innenseite der unteren Schale 13 gleichmäßig verteilt drei Leitplatten
12 befestigt sind und der Außenrand der oberen Kante der unteren Schale 13 als eine
umlaufende Verschlußkante 7 ausgebildet ist. In den Leitplatten 12 sind jeweils eine
schräge Führungsbahn 14, eine Arretierungsbahn 15 sowie eine Arretierungsnut 16 ausgebildet.
[0015] Beim Zusammenbau der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Teile der erfindungsgemäßen
Bürste soll die Grundplatte 8 derart in der oberen Schale 2 angeordnet werden, daß
der Führungsstift 4 in das Führungsloch 9 hineinragt und die Borsten 10 mit den Löchern
3 der oberen Schale zusammenpassen bzw. die freien Enden der Borsten 10 jeweils den
Löchern 3 gegenüberstehen.
[0016] Danach sollen die Führungsnocken 11 der Grundplatte 8 in die schrägen Führungsbahnen
14 der Leitplatten 12 hineingeführt, und die Verschlußkante 7 der unteren Schale 13
in die Ringnut 6 der oberen Schale 2 eingerastet werden, damit die Bürste eine geschlossene,
kompakte Einheit bIldet.
[0017] Das Zerlegen der Bürste erfolgt durch eine geringfügige Deformierung der oberen Schale
2 und der unteren Schale 13, wodurch die Entkoppelung der Ringnut 6 und der Verschlußkante
7 erreicht werden kann. Die Bürste wird dadurch in eine gebrauchsfähige Lage gebracht,
daß die obere Schale 2 zweckmäßigerweise am Griff 1 festgehalten und dann die untere
Schale 13 relativ zur oberen Schale 2 entlang der Ringnut 6 und der Verschlußkante
7 verdreht wird, wobei die Grundplatte 8 durch die mit den Führungsnocken 11 zusammenwirkenden
schrägen Führungsbahnen 14 zur oberen Schale 2 hin hochgehoben wird. Das Führungsloch
9 wird an dem Führungsstift geführt, wobei die Borsten 10 durch die Löcher 3 der oberen
Schale hindurchdringen.
[0018] Zwecks besseren Festhaltens wird die Außenseite der unteren Schale 13 griffig aufgerauht
bzw. mit Riefen versehen.
[0019] In der Gebrauchslage der Bürste liegen die Führungsnocken 11 auf der Arretierungsbahn
15 bzw. rasten in die Arretierungsnut 16 ein, wodurch verhindert wird, daß infolge
des auf die Borsten 10 wirkenden Druckes die Grundplatte 8 sich der unterne Schale
13 weiter nähert. Die Arretierungsbahn 15 ist waagrecht bzw. bei einer vorteilhaften
Ausführungsform so ausgebildet, daß sie mit der Ebene der unteren Schale 13 einen
spitzen Winkel einschließt, wobei diese Neigung entlang des Umfanges der unteren Schale
13 gesehen zu der Neigung des spitzen Winkels der Führungsbahn entgegengesetzt ist,
wodurch die Borsten 10 in der Gebrauchslage besonders stabil gehalten werden.
[0020] Nach Gebrauch der Bürste wird die untere Schale 13 in die entgegengesetzte Richtung
verdreht, wodurch die Führungsnocken 11 aus der Arretierungsnut 16 ausgehoben, auf
der Arretierungsbahn 15 entlanggeführt und an der Führungsbahn 14 zusammen mit der
die Borsten 10 enthaltenden Grundplatte 8 in Richtung zu der unteren Schale 13 bewegt
werden. Infolge dieser Bewegung ziehen sich die Borsten 10 durch die Löcher -3 der
oberen Schale 2 zurück, während die sich auf den Borsten 10 befindenden Haare auf
der Oberfläche der Außenseite der oberen Schale 2 an dem Rand der Lächer 3 zurückgehalten
werden, von wo sie entweder abfallen oder leicht abgewischt werden können.
[0021] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Bürste besteht darin, daß sie trotz ihrer einfachen
Konstruktion nach Gebrauch eine einfache und schnelle Befreiung der Borsten von Haaren
gewährleistet und daß die Borsten bei Nichtgebrauch der Bürste eingezogen und unter
einer Schutzabdeckung gehalten werden können.
1. Selbstreinigende Bürste, insbesondere zum Zwecke der Tierhaarpflege, enthaltend
eine an sich bekannte Grundplatte sowie an der Grundplatte befestigte Borsten bzw.
Nadeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (8) in einem Behälter angeordnet
ist, der aus einer mit Löchern (3) versehenen oberen Schale (2) und einer unteren
Schale (13) dosenförmig ausgebildet ist, während die freien Enden der Borsten bzw.
Nadeln (10) in den Löchern (3) bzw. den Löchern (3) der oberen Schale (2) gegenüberliegend
angeordnet sind, außerdem in der oberen Schale (2) eine umlaufende Ringnut (6) ausgebildet
ist, in welche eine Verschlußkante (7) der unteren Schale (13) einrastet, wobei an
der Innenseite der unteren Schale (13) wenigstens eine - vorzugsweise drei - Leitplatte
(12) angeordnet ist, in welcher eine schräge Führungsbahn (14), eine sich dieser anschließende
Arretierungsbahn (15) sowie vorteilhafterweise eine Arretierungsnut (16) ausgebildet
sind, während am Umfang der Grundplatte (8) wenigstens ein - vorzugsweise drei - Führungsnocken
(11) befestigt bzw. als Vorsprung aus dem Material der Grundplatte (8) ausgebildet
ist und mit seinem freien Ende in der schrägen Führungsbahn (14) bzw. an der Arretierungsbahn
(15) geführt ist.
2. Selbstreinigende Bürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene
der Arretierungsbahn (15) und die Verschlußkante (7) der unteren Schale (13) einen
spitzen Winkel bilden, dessen Neigung, entlang der unteren Schale (13) gesehen, der
Neigung des spitzen Winkels der schrägen Führungsbahn (14) entgegengesetzt ist.
3. Selbstreinigende Bürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußkante (7) an der oberen Schale (2) und die Ringnut (6) in der unteren Schale
(13) ausgebildet sind.
4. Selbstreinigende Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der oberen Schale (2) ein Griff (1) angeschlossen ist.
5. Selbstreinigende Bürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite der oberen Schale ein Führungsstift (4) befestigt bzw. aus dem
Material der oberen Schale (2) ausgebildet ist, während in der Grundplatte (8) ein
an den Führungsstift (4) angepaßtes Führungsloch (9) ausgebildet ist.