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EP 0 240 700 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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14.10.1987 Patentblatt 1987/42 |
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Anmeldetag: 27.02.1987 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT FR GB IT |
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Priorität: |
05.04.1986 DE 3611520
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Anmelder: VOGT electronic Aktiengesellschaft |
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D-94128 Obernzell (DE) |
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Erfinder: |
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- Schmeller, Anton, Dipl.-Ing. (FH)
D-8391 Erlau bei Passau (DE)
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Vertreter: Hieke, Kurt |
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Stadlerstrasse 3 D-85540 Haar D-85540 Haar (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Einstellbare Linearitätsspule für Video-Sichtgeräte |
(57) Es wird eine einstellbare Spule für die Linearisierung der Zeilenablenkung von Bildschrimgeräten
beschrieben, die einen Spulenkörper 1, eine Wicklung 8, einen von der Wicklung umgebenen
sättigbaren Spulenkern 7 und einen Permanentmagneten 10 zur Vormagnetisierung des
Spulenkerns 7 aufweist und deren Besonderheit darin besteht, daß zwischen dem Permanentmagneten
10 und dem Spulenkörper 7 ein Luftspalt 11 eingestellt und hinsichtlich seiner Breite
den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann. Die spezielle Konstruktion erlaubt
auch eine kostengünstige Massenherstellung.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare Linearitätsspule gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] Für Video-Sichtgeräte werden zur Linearisierung der Zeilenablenkung Linearitätsspulen
benötigt, deren Kern durch einen Permanentmagneten vormagnetisiert ist, um je nach
Strom eine veränderte resultierende Induktivität zu erhalten.
[0003] Bei den bekannten Linearitätsspulen ist auf einen sogenannten Rollenkern, der die
Wicklung trägt, ein vorzugsweise scheibenförmiger Permanentmagnet, beispielsweise
aus Ferrit, auf einem Flansch dieses Rollenkerns befestigt, wobei die Höhe des Permanentmagneten
bzw. die Höhe dieser Scheibe eine gewisse Variation der Induktivität/Strom-Kurve zuläßt,
wobei die Kurve für eine gegebene Scheibe allerdings festgelegt ist.
[0004] Durch die gestiegenen Anforderungen an die Genauigkeit der Geometrie bei den Video-Sichtgeräten,
insbesondere für die CAD-CAM-Anwendung, ist eine Einstellbarkeit der Induktivität/Strom-Kurve
unabdingbar geworden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einstellbare Linearilülsspule zu schaffen,
bei der die Induktivität stufenlos in einem relativ weiten Bereich verstellbar ist
und die auch eine kostengünstige Massenherstellung erlaubt.
[0006] Die vorstehende Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs
1 genannten Merkmale gelöst. Bei der erfindungsgemäßen Linearitätsspule hängt das
Ausmaß der Vormagnetisierung von der Größe des Luftspaltes ab, der auf einfache Weise
durch Verschrauben der den permanentmagneten tragenden Schraubkappe veränderbar ist.
Die Schraubkappe sowie das am Spulenkörper vorgesehene Gegengewinde sind in einer
Massenproduktion einfach herstellbar.
[0007] Die Unteransprüche haben bevorzugte Ausführungsformen der Linearitätsspule nach Patentanspruch
1 zum Gegenstand.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert.
[0009] Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Linearitätsspule im Längsschnitt entlang
Schnittebenen, die zueinander senkrecht stehen.
[0010] In einen Spulenkörper 1 ist ein magnetisch sättigbarer Kern 7 eingelagert, der vorzugsweise
aus Ferrit besteht und H-Form hat. Der Spulenkörper weist einen Sockel 2 auf, der
für die Verlötung mit einer Printplatte Anschlußstifte 3 trägt, an die die Enden der
auf den Spulenkörper 1 aufgewickelten Wicklung 8 angeschlossen sind. Des weiteren
trägt der Sockel 2 Rastmittel 4 für eine zusätzliche SchnappVerbindung mit der Printplatte.
[0011] An seinem oberen Ende ist der Spulenkörper 1 mit einem
[0012] Flansch 5 versehen, der ein Außengewinde 6 aufweist, auf ,das eine Kappe 9 mit entsprechendem
Innengewinde aufschraubbar ist. Das Drehmoment ist durch die Konstruktion (z. B. Steigungsfehler
beim Gewinde) definiert. Die Kappe 9 enthält einen an ihr befestigten Magneten 10,
der vorzugsweise aus Ferrit besteht.
[0013] Durch die Schraubverbindung zwischen dem Spulenkörper 1 und der Kappe 9 wird erreicht,
daß zwischen dem Kern 7 und dem Permanentmagneten 10 ein Luftspalt 11 eingestellt
und hinsichtlich seiner Breite den Erfordernissen angepaßt werden kann.
[0014] Die Kappe 9 kann mit in der Zeichnung nicht dargestellten Mitteln zum automatischen
Abgleichen, z.B. einem Schraubendreherschlitz, einem Vielkant am Umfang oder dgl.,versehen
sein.
1. Einstellbare Linearitätsspule für Video-Sichtgeräte mit einem Spulenkörper (1),
einer Wicklung (6), einem magnetisch sättigbaren Spulenkern (7) und einem Permanentmagneten
(10) zur Vormagnetisierung des Spulenkerns (7), dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet
(10) in einer Schraubkappe (9) angebracht ist, die an dem Spulenkörper (1) derart
verschraubbar ist, daß hierdurch ein Luftspalt (11) zwischen dem Spulenkern (7) und
dem Permanentmagneten (10) veränderbar ist.
2. Linearitätsspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubkappe
(9) in Richtung der Wicklungsachse (A) verschraubbar ist.
3. Linearitätsspule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkern
(7) H-förmig ausgebildet ist.
4. Linearitätsspule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkern (7) und/oder der Permanentmagnet (10) aus Ferrit bestehen.
5. Linearitätsspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper
(7) mit Mitteln (4,4) für eine Schnappverbindung mit einer Printplatte versehen ist.
