[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorschaltdrossel, insbesondere für Gasentladungslampen,
mit einem die Wicklung tragenden, aus Eisenblech geschichteten Kern in Mantelbauart,
der aus U- oder E-förmigen sowie T- bzw. I-förmigen Kernteilen zusammengefügt ist,
wobei zwischen den Kernteilen wenigstens ein gegebenenfalls eine unmagnetische Luftspalteinlage
enthaltender Luftspalt definierter Größe angeordnet ist.
[0002] Beispiele für Vorschaltdrosseln dieser Art sind in der DE-OS 1946 885 beschrieben.
Die T- oder I-förmigen Kernbleche liegen dabei zwischen den entsprechend verlängerten
Außenschenkeln E-förmiger Kernbleche, auf deren Mittelschenkel die Wicklung aufgesetzt
ist. Die Außenschenkel des E-förmigen Kernteiles sind durch Klemmschienen satt an
die gegenüberliegenden Stirnflächen des T- oder I-förmigen Kernteiles angepreßt,
um das Entstehen eines Luftspaltes an diesen Stellen weitmöglichst auszuschließen.
Der mit Rücksicht auf die Impedanz der Drossel erforderliche Betriebsluftspalt ist
im Bereiche des Mittelschenkels des E-förmigen Kernteils angeordnet. Er enthält eine
Luftspalteinlage aus nichtmagnetischem Material, die.die Größe des Luftspaltes definiert.
Wenn an die Genauigkeit der Impedanzwerte einer solchen Drossel höhere Anforderungen
gestellt werden, indem bspw. diese Werte innerhalb eines Toleranzbereiches von 1,5
- 2 % eines Sollwertes liegen müssen, muß der Luftspalt nach der Montage häufig nachjustiert
werden. Dies geschieht in der Weise, daß das I- oder T-förmige Kernteil gegen den
Mittelschenkel des E-förmigen Kernteiles gepreßt wird, wobei die Luftspalteinlage
in dem (geringen) erforderlichen Maße nachgibt und zusammengedrückt wird.
[0003] Um den Luftspalt exakt auf der so justierten Größe zu halten und Brummerscheinungen
zu vermeiden, sind verhältnismäßig aufwendige Klemmschienen oder Metallgehäuseummantelungen
erforderlich. Außerdem bietet das lagerichtige Einlegen der Luftspalteinlage bei der
im Rahmen eine Massenfertigung erfolgenden Montage solcher Drossel gewisse Schwierigkeiten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorschaltdrossel zu schaffen, die es
gestattet, den Impedanzwert nach der Montage in einfacher Weise ohne Zusammendrücken
einer Luftspalteinlage exakt einzujustieren, wobei gleichzeitig auf aufwendige zusätzliche
Klemm- oder Spanneinrichtungen für den Magnetkern verzichtet werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorschaltdrossel erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schließungskreis der magnetischen Kraftlinien
wenigstens ein Luftspalt vorhanden ist, in dessen Bereich die Kernteile durch zumindest
eine schmale, diesen Luftspalt überquerende und in eine Nut an dem gegenüberliegenden
Kernteil eingreifende Zunge formschlüssig und einjustierbar miteinander verbunden
sind.
[0006] Die den Luftspalt überquerende Zunge ist so schmal, daß sie von dem über sie verlaufenden
kleinen Anteil des magnetischen Flusses gesättigt wird, so daß der magnetische Widerstand
auf dem Schließungskreis der magnetischen Kraftlinien im wesentlichen durch die Größe
des Luftspaltes bestimmt bleibt. Da die Zunge aber andererseits mechanisch ausreichend
stabil ist, um die den Luftspalt beidseitig begrenzenden und damit definierenden Kernteile
lagefest genau in dem einjustierten Abstand zu halten, erübrigt sich die Verwendung
einer eigenen Luftspalteinlage im Bereiche dieses Luftspaltes. Gleichzeitig sind damit
auch aufwendige Klemm- oder Spannvorrichtungen, bspw. in Gestalt metallischer Gehäuseummantelungen
des Magnetkernes, unnötig. Daneben kann aber die Größe des Luftspaltes sehr einfach
dadurch einjustiert werden, daß die den Luftspalt begrenzenden Kernteile in dem erforderlichen
Maße gegeneinander gedrückt werden; die schmale Zunge wird dabei in dem erforderlichen
geringen Maße verformt oder tiefer in den Nut eingepreßt und fixiert, wie erwähnt,
den einmal einjustierten Wert des Luftspaltes dauerhaft.
[0007] Die in dem Schließungskreis eines kleinen Anteils des magnetischen Flusses liegende
Zunge kann wegen der bekannten Sättigungserscheinungen zu einer Erhöhung des Oberwellenanteils
in dem Drosselstrom führen, die für eine Reihe von Anwendungsfällen unbeachtlich
ist. Wenn aber bspw. nach VDE O712 der Oberwellenanteil im Strom unter bestimmten
Grenzwerten gehalten werden muß, kann dies in einfacher Weise durch eine Ausbildung
der Drossel geschehen, bei der in dem Schließungskreis der magnetischen Kraftlinien
wenigstens ein weiterer Luftspalt liegt, wobei es dann vorteilhaft ist, wenn der die
Zunge enthaltende Luftspalt kleiner ist als dieser weitere Luftspalt. Die Aufteilung
kann zweckmäßigerweise derart sein, daß auf den die Zunge enthaltenden Luftspalt
etwa ein Drittel des in dem magnetischen Schließungskreis liegenden Gesamtluftspaltes
entfällt.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung derart getroffen, daß die
Zunge oder die Nut im Bereiche der freien Stirnfläche des Mittelschenkels des T-
oder E-förmigen Kernteiles und einer gegenüberliegenden Fläche des anderen Kernteiles
ausgebildet ist, und daß zwischen dem Querschenkel des T-förmigen Kernteiles oder
dem I-förmigen Kernteil und gegenüberliegenden Flächen der verlängerten Außenschenkel
des anderen Kernteils weitere Luftspalte angeordnet sind. Diese Ausführungsform hat
den Vorteil, daß bei der Einjustierung des die Zunge enthaltenden Luftspaltes die
Größe der zwischen den Außenschenkeln des U- oder E-förmigen Kernteiles und den benachbarten
Stirnflächen des T- oder I-förmigen Kernteiles vorhandenen weiteren Luftspalte im
wesentlichen unverändert bleibt.
[0009] Eine weitere Vereinfachung, insbesondere bei der Montage, und eine Verringerung der
bei der Herstellung erforderlichen Einzelteile der Drossel läßt sich dadurch erzielen,
wenn diese weiteren Luftspalte als Luftspalteinlage jeweils Teile einer die Wicklung
umgebenden Isolationsfolie enthalten. Diese von der Wicklungsspule abstehenden Isolationsteile
kommen beim Aufstecken der Spule auf den Mittelschenkel der E- oder T-förmigen Kernteile
in den weiteren Luftspalten zu liegen und definieren damit exakt deren Größe. Da die
Foliendicke verhältnismäßig eng toleriert ist und die exakte Einjustierung des resultierenden
Luftspaltes ohnehin über den die Zunge enthaltenden Luftspalt erfolgt, sind im Bereiche
dieser weiteren Luftspalte keine zusätzlichen Maßnahmen bei der Montage mehr erforderlich.
[0010] Schließlich ist es mit Rücksicht auf die Erleichterung der Einjustierung der Luftspaltgröße
von Vorteil, wenn die Nuttiefe größer als die Zungenlänge ist, so daß bei der Einjustierung
die Einpreßtiefe der Zunge in der Nut variiert werden kann. Die Zunge und die Nut
können im übrigen parallelflankig oder V-förmig gestaltet sein, wobei die Zunge bezüglich
der Nut mit Übermaßen ausgebildet ist.
[0011] Abschließend sei bemerkt, daß bei U-/T- und bei E-/T-Kernblechschnitten für Transformatoren
es bekannt ist, an der freien Stirnfläche des Mittelschenkels der T-förmigen Kernteile
eine schmale, gegebenenfalls schwalbenschwanzförmige, zapfenartige Zunge vorzusehen
(DE-OS 1638 944, DE-OS 2139 O1O), die in eine Nut an der jeweils gegenüberliegenden
Fläche des anderen Kernteils eingreift. Dabei ist die Anordnung aber derart getroffen,
daß die an den Trennstellen der Kernteile herstellungsbedingt vorhandenen "Restluftspalte"
in ihrer Wirkung möglichst beseitigt werden, d.h. die an den Trennfugen satt aufeinandergepreßten
Kernteile gegeneinander fixiert und gespannt gehalten werden.
[0012] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 - 3
eine Vorschaltdrossel gemäß der Erfindung, in drei verschiedenen Ausführungsformen,
jeweils im Querschnitt und in schematischer Darstellung,
Fig. 4 die am Mittelschenkel einer der Vorschaltdrosseln nach den Fig. 1 - 3 vorgesehene
Zunge mit zugehöriger Nut in einer abgewandelten Ausführungsform, in einer Seitenansicht
sowie in einer Teildarstellung und in einem anderen Maßstab,
Fig. 5 die Vorschaltdrossel nach Fig. 8, geschnitten längs der Linie V-V der Fig.
8, in einer Seitenansicht,
Fig. 6 die Vorschaltdrossel nach Fig. 1, in einer betriebsfähigen vollständigen Ausführungsform,
in einer Draufsicht,
Fig. 7 die Vorschaltdrossel nach Fig. 6, geschnitten längs der Linie VII-VII der Fig.
8, in einer Draufsicht,
Fig. 9 die Vorschaltdrossel nach Fig. 6, in einer Draufsicht, bei abgenommenem Gehäusedeckel,
Fig. 1O die Vorschaltdrossel nach Fig. 6, geschnitten längs der Linie X-X der Fig.
9,
Fig. 11 die Vorschaltdrossel nach Fig. 1, in in eine Leuchte eingebautem Zustand,
in einer Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und
Fig. 12 das Stanzbild der Kernteile der Vorschaltdrossel nach den Fig. 1 und 6.
[0013] Die in den Fig. 1 - 3 jeweils schematisch dargestellten Vorschaltdrosseln weisen
einen aus Eisenblechen quergeschichteten Kern in Mantelbauart auf, der bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 aus U-förmigen Kernteilen 1 und T-förmigen Kernteilen 2 zusammengefügt
ist.
[0014] Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2,3 besteht der Kern aus E-förmigen Kernteilen
1a und I-förmigen Kernteilen 2a bzw. ebenfalls T-förmigen Kernteilen 2 (Fig. 3).
[0015] Die T- oder I-förmigen Kernteile 2 bzw. 2a sind in der aus den Figuren ersichtlichen
Weise zwischen die entsprechend verlängerten Außenschenkel 3 der anderen Kernteile
1 bzw. 1a eingeschoben, so daß sie mit ihren Stirnflächen der Innenseite dieser Außenschenkel
3 gegenüberliegen. Die bei 4 angedeutete, gegebenenfalls mehrere Spulen umfassende
Wicklung ist auf den Mittelschenkel 5 der T-förmigen Kernteile 2 (Fig. 1) oder den
Mittelschenkel 5a der E-förmigen Kernteile 1a (Fig. 2) oder aber auf die Mittelschenkel
5a, 5 der E-förmigen und der T-förmigen Kernteile 1a, 2 (Fig. 3) aufgeschoben, wie
dies bei solchen Kernschnitten an sich bekannt ist.
[0016] Im Bereiche der freien Stirnfläche 6 des Mittelschenkels 5 des T-förmigen Kernteiles
2 der Vorschaltdrossel nach Fig. 1 ist eine parallelflankig begrenzte, durchgehende,
schmale Nut angeordnet, in die eine zapfenartige Zunge 8 eingreift, die an der gegenüberliegenden
Fläche 9 des Mittelschenkels 1O des U-förmigen Kernteiles 1 angeschnitten ist.
[0017] Die Zunge 8 überquert einen zwischen den einander gegenüberliegenden Flächen 6,9
begrenzten Luftspalt 11, der im magnetischen Schließungskreis der mit der Wicklung
4 verketteten magnetischen Kraftlinien liegt und dessen Größe mit Rücksicht auf den
erforderlichen Impedanzwert der Vorschaltdrossel gewählt ist.
[0018] Die gegenüber der Nut 7 Übermaß aufweisende Zunge 8 ist in die Nut 7 eingepreßt;
sie hält damit die beiden Flächen 6,9 auf einem genau vorbestimmten Abstand, d.h.
den Luftspalt 11 auf exakter Größe, ohne daß dazu Luftspalteinlagen etc. erforderlich
wären.
[0019] Die Größe des Luftspaltes 11 kann bei der Montage dadurch einjustiert werden, daß
das T-förmige Kernteil 2 entsprechend in Richtung auf die Fläche 9 zu gepreßt wird,
bis der gewünschte Impedanzwert erreicht ist. Dabei wird die schmale Zunge 8 entsprechend
verformt.
[0020] Die Anordnung kann aber auch entsprechend Fig. 4 gewählt sein, aus der hervorgeht,
daß die in der Nut 7 liegende wirksame Zungenlänge größer als die Nuttiefe ist, so
daß bei der Einjustierung des Luftspaltes 11 lediglich die Einpreßtiefe der Zunge
8 in der Nut 7 verändert wird. Die Nut 7 und die Zunge 8 sind hierbei im wesentlichen
V-förmig, während sie bei der beschriebenen Ausführungsform nach Fig. 1 im wesentlichen
parallelflankig begrenzt sind. Grundsätzlich sind auch andere geeignete Querschnittsformen
für die Nut 7 und die Zunge 8 denkbar.
[0021] Die Breite der den Luftspalt 11 überquerenden Zunge 8 ist im Vergleich zu der Breite
des Mittelschenkels 5 so klein gewählt, daß der in dem Schließungskreis der magnetischen
Kraftlinien wirksame magnetische Widerstand im wesentlichen durch den Luftspalt 11
bestimmt bleibt. Der über die Zunge 8 verlaufende kleine Anteil der magnetischen
Kraftlinien treibt die Zunge wegen ihrer kleinen Breite rasch in die Sättigung.
[0022] Die Ausführungsformen nach den Fig. 2,3 entsprechen grundsätzlich jener nach Fig.
1. Ein Unterschied besteht lediglich in der etwas anderen Lage des im Bereiche des
Mittelschenkels 5 bzw. 5a angeordneten Luftspaltes 11. Hinsichtlich der Ausbildung
und Bemessung der schmalen Zunge 8 und der Nut 7 sowie der Justierung des Luftspaltes
11 gelten die vorstehenden Bemerkungen in gleichem Maße; entsprechende Teile sind
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0023] Grundsätzlich wäre es auch denkbar, anstelle einer schmalen Zunge 8 im Bereiche des
Luftspaltes 11 mehrere, bspw. zwei, solcher schmalen Zungen 8 mit zugeordneter Nuten
7 vorzusehen, oder aber den Luftspalt 11 an einen anderen Ort im Schließungskreis
der magnetischen Kraftlinien zu verlegen. Eine solche Möglichkeit ist in Fig. 3 gestrichelt
angedeutet, wo der Luftspalt 11a in den Bereich der Außenschenkel 3 des E-förmigen
Kernteiles 1a verlegt ist. Die zugeordneten, die beiden Luftspalte 11a überquerenden
schmalen Zungen und deren zugeordnete Nuten sind mit 8a bzw. 7a bezeichnet. Selbstverständlich
ist bei dieser Ausführungsform der Querschenkel des T-förmigen Kernteiles bis zu
den Außenseiten der beiden Außenschenkel 3 des anderen Kernteiles 1a verlängert.
[0024] Um den von dem über die schmalen rasch in die Sättigung gehenden Zungen 8 verlaufenden
kleinen Teil des magnetischen Hauptflusses herrührenden Oberwelleneinfluß auf den
über die Drossel fließenden Strom herabzusetzen, kann in dem Schließungskreis der
über die Zunge 8 verlaufenden magnetischen Kraftlinien ein zusätzlicher Bereich erhöhten
magnetischen Widerstandes vorgesehen werden, der zweckmäßigerweise durch einen weiteren
Luftspalt gebildet ist.
[0025] Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 - 3 ist dies in der Weise verwirklicht,
daß die Querschenkel der T- oder I-förmigen Kernteile 2 bzw. 2a etwas verkürzt wurden,
derart, daß solche in dem Schließungskreis der magnetischen Kraftlinien liegende
weitere Luftspalte 12 zwischen den freien Stirnflächen der Querschenkel der T-förmigen
Kernteile 2 bzw. der I-förmigen Kernteile 2a und den gegenüberliegenden Flächen auf
der Innenseite der Außenschenkel 3 der anderen Kernteile 1 bzw. 1a ausgebildet sind.
In diese Luftspalte 12 ist eine Luftspalteinlage aus nichtmagnetischem Material eingefügt,
die einfach in der aus den Fig. 1 - 3 ersichtlichen Weise aus einem von der Wicklung
4 abstehenden Teil 14 der diese umgebenden Isolationsfolie 13 besteht. Beim Umwickeln
der Spulenschenkel mit der Isolationsfolie 13 wird der außenliegende Teil 14 nicht
mehr umgeschlagen, sondern in Verlängerung der Spulenaußenseiten stehen gelassen,
derart, daß er bei der Montage in einem der Luftspalte 12 zu liegen kommt. Die Stärke
dieser Isolationsfolie beträgt bspw. O,125 mm.
[0026] Da die Kernteile 1, 1a und 2 bzw. 2a durch die in die jeweilige Nut 7 eingepreßten
und darin formschlüssig verriegelten schmalen Zungen 8 gegeneinander fixiert sind,
kann, insbesondere wenn die Drossel nach der Montage mit Kunstharz vergossen wird,
auf zusätzliche Klemm- oder Spannvorrichtungen verzichtet werden. Ohne die erwähnte
Vergießung genügt es häufig, wenn - wie in Fig. 1 - eine Befestigungsschiene 15
vorgesehen wird, die die beiden Außenschenkel 3 gegeneinander verspannt.
[0027] Die Größe des Luftspaltes 11 ist kleiner als jene eines Luftspaltes 12. Sie beträgt
bspw. lediglich 1/3 des Luftspaltes 12, so daß der Hauptteil des magnetischen Widerstandes
in einem Schließungskreis bei dem Luftspalt 12 liegt und der Luftspalt 11 lediglich
einen zur Justage dienenden kleineren Anteil leifert.
[0028] Der beschriebene Aufbau der Vorschaltdrossel gestattet nicht nur eine einfache Einjustierung
des Impedanzwertes unter Verzicht auf deformierbare Luftspalteinlagen, sondern auch
eine sehr flache Bauweise der Vorschaltdrossel bei stabiler gegenseitiger Fixierung
der Kernteile. Gleichzeitig können die Kernbleche abfallarm ausgestanzt werden.
[0029] Eine praktische Ausführung einer solchen Vorschaltdrossel ist in den Fig. 5 - 11
veranschaulicht:
[0030] Die Vorschaltdrossel mit den Kernteilen 1, 2 ist in einem flachen, zylindrischen,
dosenartigen Gehäuse 2O aus Isoliermaterial angeordnet und in diesem mit einem Kunstharz
vergossen. Stirnseitig sind auf die Kernteile 1,2 Isoliermaterial-Formteile 21 aufgesetzt,
die der Kreisform des Gehäuses 2O angepaßt sind und durch die die Wickelköpfe 22 der
Wicklung 4 gehalten und gegen den Kern isoliert sind. Die Wicklungsanschlüsse sind
an zwei Kontaktstifte 23 angeschlossen, die im Bereiche der Stirnflächen des Gehäuses
2O vorstehend angeordnet sind. Wie aus Fig. 11 zu ersehen, sind auf das Gehäuse 2O
beidseitig zwei Anschlußteile 24, 25 aufgesetzt, von denen das Anschlußteil 24 einen
Lampensockel 26 trägt, während das Anschlußteil 25 mit einer Lampensteckfassung 27
versehen ist, in die eine kleine Leuchtstofflampe 28 mit ihrem Stecksockel 29 eingesteckt
ist. Die Kleinleuchtstofflampe 28 ist durch ein Lampenglas 29O nach außen zu abgeschirmt,
das bei 3O mittels eines Bayonett-Verschlusses an dem Anschlußteil 27 befestigt ist.
In den Anschlußteilen 24, 25 sind nicht wieter dargestellte Kontakte vorhanden, die
mit den Kontaktstiften 23 und einer Verbindungsbrücke 3OO (Fig. 8,9) in Eingriff stehen
und damit eine elektrische Verbindung zwischen den Kontakten des Lampensockels 26
und jenen des Lampensockels 29 herstellen.
[0031] Der kompakte, flache Aufbau der Vorschaltdrossel und der Verzicht auf aufwendige,
platzbeanspruchende Klemm- und Spannvorrichtungen für deren Kernteile 1, 2 gestattet
ersichtlich einen besonders einfachen und platzsparenden Aufbau des ganzen Vorschaltgerätes.
[0032] Die die Kernteile 1,2 bzw. 1a, 2a bildenden Bleche können abfallarm gestanzt werden,
wie dies aus Fig.12 zu ersehen ist. Ein U-förmiges Blech 1 umschließt jeweils ein
T-förmiges Blech 2 und zwei Außenschenkel der gegenüberliegenden U-förmigen Bleche
1 und den Mittelschenkel 5 eines gegenüberliegenden T-förmigen Bleches 2. Die schraffierten
Teile 35 deuten den durch die kleinen Luftspalte 11 sich ergebenden (ebenfalls kleinen)
Stanzabfall an. Die Nuten 7 und die angeschnittenen Zungen 8 werden unabhängig voneinander
ausgestanzt und können deshalb in beliebiger Breite, Gestaltung und Tiefe hergestellt
werden.
1. Vorschaltdrossel, insbesondere für Gasentladungslampen, mit einem die Wicklung
tragenden, aus Eisenblechen geschichteten Kern in Mantelbauart der aus U- oder E-förmigen
sowie T- bzw. I-förmigen Kernteilen zusammengefügt ist, wobei zwischen den Kernteilen
wenigstens ein gegebenenfalls eine unmagnetische Luftspalteinlage enthaltender Luftspalt
definierter Größe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schließungskreis
der magnetischen Kraftlinien wenigstens ein Luftspalt (11) vorhanden ist, in dessen
Bereich die Kernteile (1,2; 1a, 2a) durch zumindest eine schmale, diesen Luftspalt
(11) überquerende und in eine Nut (7) auf dem gegenüberliegenden Kernteil eingreifende
Zunge (8) formschlüssig und einjustierbar miteinander verbunden sind.
2. Vorschaltdrossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schließungskreis
der magnetischen Kraftlinien wenigstens ein weiterer Luftspalt (12) liegt.
3. Vorschaltdrossel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zunge (8)
enthaltende Luftspalt (11) kleiner als der weitere Luftspalt (12) ist.
4. Vorschaltdrossel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (8) oder die Nut (7) im Bereiche der freien Stirnfläche des Mittelschenkels
(5; 5a) des T- oder E-förmigen Kernteiles (2, 1a) und einer gegenüberliegenden Fläche
des anderen Kernteiles (1; 2a) ausgebildet ist und daß zwischen den Querschenkeln
des T-förmigen Kernteiles (2) oder dem I-förmigen Kernteil (2a) und gegenüberliegenden
Flächen der verlängerten Außenschenkel (3) des anderen Kernteils weitere Luftspalte
(12) angeordnet sind.
5. Vorschaltdrossel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Luftspalte
(12) als unmagnetische Luftspalteinlage jeweils Teile (14) einer die Wicklung (4)
umgebenden Isolationsfolie (13) enthalten.
6. Vorschaltdrossel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zunge (8) und die Nut (7) parallelflankig oder V-förmig gestaltet sind und
die Zunge (8) bezüglich der Nut (7) mit Übermaß ausgebildet ist.
7. Vorschaltdrossel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuttiefe größer ist als die wirksame Zungenlänge.