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EP 0 240 786 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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14.10.1987 Patentblatt 1987/42 |
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Anmeldetag: 17.03.1987 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: A47G 33/12 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
26.03.1986 DE 3610282
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Anmelder: Meidel, Karlheinz |
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D-8721 Michelau (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Meidel, Karlheinz
D-8721 Michelau (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Christbaumständer mit Schubverstellung |
(57) Der Christbaumständer nutzt die vorgewählte Reibungskraft zwischen einer zentrisch
angeordneten Lochplatte (P) und der Oberfläche der Fußabdeckung (A), um allein durch
Krafteinwirkung von Hand auf den Baum ein korrektes und müheloses Ausrichten zu
erreichen. Die mit dem Stamm des Baumes über Klemmverschraubung verbundene Hülse (H)
wird durch die Bohrung der Lochplatte (P), welche dem Schaft der Hülse (H) angepaßt
ist, hindurchgeschoben und in ein Konusteil (K) des Fußes (F) eingesetzt. Durch Feder-
oder Klemmkraft wird die die Hülse (H) bzw. den Baum ausrichtende Lochplatte (P) auf
die Fußabdeckung (A) gepreßt.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufstellen, Ausrichten und Festhalten
von Weihnachtsbäumen.
[0002] Zum Aufstellen von Weihnachtsbäumen werden die verschiedenartigsten Baumständer
verwendet. Meist wird der Baumstamm in den Christbaumständer eingeschoben und mit
rechtwinklig zur Baumachse im Ständer befindlichen Schrauben fixiert. Es sind auch
Baumständer bekannt, die über ein Kugelgelenk, über Klemmverbindungen oder über die
Verstellbarkeit von angelenkten Fußabstützungen das Ausrichten des Baumes gestatten.
[0003] Die hier angeführten Vorrichtungen erlauben nur in beschwerlicher Weise das korrekte
Ausrichten des Baumes. Auch ist das Einbringen des Baumes in den Ständer und die Befestigung
oft schwierig und umständlich. Die Arbeiten sind meist in gebückter Haltung oder auf
dem Fußboden liegend und unter Zuhilfenahme einer weiteren Person auszuführen.
[0004] Es ist ein Christbaumständer bekannt (Offenlegungsschrift DE-OS 34 21 733), bei dem
ein mit dem Baum verschraubtes Befestigungsteil in einer Gelenkpfanne ruht und über
ein Spannband mit dem Fußteil reibschlüssig verklemmt wird. Zur Fixierung des Befestigungsteiles
wird das Spannband mittels einer Schraube angespannt. Ebenso wird das Befestigungsteil
über die Schraube gelöst. Dementsprechend ist nach dem Einsetzen des Befestigungsteiles
in die Gelenkpfanne des Fußteiles eine umständliche und beschwerliche Handhabung
zum Ausrichten und Feststellen des Baumes erforderlich. Hinzuweisen ist auch auf
die aufwendige konstruktive Gestaltung der Vorrichtung.
[0005] Die DE-GM 77 25 342 beschreibt einen Baumständer, bei dem der Baumhalter in einen
Fußbehälter gelenkig eingesetzt ist und mittels Einstellschrauben ausgerichtet und
fixiert wird. In der US-Patentschrift 15 84 011 wird das Ausrichten des Baumes über
eine gegenläufige Spannschraube erreicht.
[0006] Beide Vorrichtungen zeigen ebenfalls nicht die konstruktiven Merkmale, um die gewünschte
Baumeinstellung in vorteilhafter Weise zu erreichen.
[0007] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Baumständer zur Verfügung
zu stellen, der in einfacher und unbeschwerlicher Handhabung das Aufstellen und korrekte
Ausrichten erlaubt.
[0008] Gemäß der Erfindung wird die über Klemmverschraubung mit dem Baumstamm verbundene
und mit dem konusförmig abgeschlossenen Teil in das ebenfalls konisch geformte Gegenstück
des Fußes eingesetzte Hülse über eine Lochplatte fixiert. Die Platte liegt auf der
Oberfläche der Fußabdeckung. Sie steht unter einem vorgewählten Anpreßdruck und kann
gegen den Reibungsschluß zwischen den beiden Flächen verschoben werden. Allein die
von Hand auf den Baum ausgeübte Krafteinwirkung bewirkt eine Verstellung der die Hülse
zentrisch umfassenden Lochplatte und fixiert damit die gewünschte Stellung des Baumes.
Der Fuß des Baumständers ist als geschlossener Hohlkörper ausgebildet. Er wird mit
Wasser gefüllt, um so die Standfestigkeit des Gerätes zu erhöhen und die Bewässerung
des Baumes über Zulauföffnungen zu gewährleisten.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
[0010] Auf der Fußabdeckung A befindet sich eine mittels Federelementen E aufgepreßte Lochplatte
P. Diese umschließt zentrisch den Schaft der Hülse H. Die im Kreisumfang in die Fußabdeckung
A eindringenden Schrauben S drücken die Federelemente E gegen die Lochplatte und Fußabdeckung
A. Die zentrisch in in der Lochplatte P befindlichen Bohrungen B sind im Durchmesser
so gewählt, daß eine genügend große Verschiebbarkeit der Lochplatte P auf der Fußabdeckung
A gewährleistet ist. Die über eine Klemmschraube mit dem eingeschobenen Baumstamm
verbundene Hülse H ist am geschlossenen Ende konisch ausgeführt. Sie wird durch die
Lochplatte P in das ebenfalls konisch geformte Gegenstück K eingesetzt. Damit ist
die Hülse H mit dem eingespannten Baum gegenüber dem Fuß F aus reichend fixiert.
Durch Krafteinwirkung von Hand auf den Baum wird die den Schaft der Hülse H umfassende
Lochplatte P auf der Fußabdeckung A soweit verschoben, bis die gewünschte vertikale
Stellung des Baumes erreicht ist. Für die Bewässerung des Baumes sind Zulauföffnungen
Ö innerhalb des Fußbehälters F und in der Hülse H vorgesehen.
Christbaumständer zum Aufstellen und Ausrichten von Weihnachtsbäumen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine den Baumstamm umfassende, mit diesem über Klemmverschraubung verbundene,
am geschlossenen Ende konusförmig ausgebildete und in ein konisch geformtes Gegenstück
(K) des Fußes (F) einsetzbare Hülse (H) dadurch fixiert wird, daß eine durch Feder-
oder Klemmwirkung auf die Fußabdeckung (A) gepreßte und horizontal verschiebbare Lochplatte
(P) die Hülse (H) umschließt.