(57) Ein Verfahren zur Ablenkung von durch Radar- und/oder Infrarotstrahlung gelenkten
Flugkörpern, insbesondere zum Schutz von Seeschiffen und Schiffsverbänden, sowie eine
Einrichtung, zur Durchführung des Verfahrens. Bei dem Verfahren werden zunächst der
Ort, die Richtung und die Fluggeschwindigkeit eines anfliegenden Flugkörpers (FK)
bestimmt. Es wird dann aufgrund einer vorgegebenen Ablenkrichtung eine offene Ablenkkurve
(AK) berechnet und mit ihren Positionsdaten in einen vorgegebenen Raumbereich vor
dem Zielbereich des Flugkörpers gelegt, deren einer Ast an die Anflugbahn (FB1) und
deren andere Ast an die Ablenkrichtung (FB2) des Flugkörpers anschließt. Es werden
jeweils zu vorgegebenen Zeitpunkten in vorgegebene Raumbereiche Scheinziele (Z1...Z6)
erzeugende Wurfkörper plaziert und gezündet, derart, daß die erzeugten Scheinziele
in vorgegebenen zeitlichen und räumlichen Abständen auf der Ablenkkurve (AK) liegen
und vom Flugkörper (FK) nacheinander so angesteuert werden, daß seine Flugbahn in
die Ablenkkurve (AK) und schließlich in die Ablenkrichtung (FB2) übergeht.
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