[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Rahmenklemme zum Anschluß elektrischer Leiter
an eine Stromschiene, bestehend aus einem die Stromschiene umgreifenden Rahmen mit
einem Gewinde für die Anschlußschraube, die von einem U-förmigen, im Kopfbereich der
Anschlußschraube geführten Druckstück umgeben ist.
[0002] Bei einer bekannten Rahmenklemme der obengenannten Art (DE-OS 2 161 882) ist die
Stromschiene über einen Isolierkörper mit einem Montagefuß zum Anschluß an einer
Tragschiene versehen. Die Befestigung des Rahmens an der Stromschiene erfolgt über
eine am Rahmen befestigten Federzunge, die in eine entsprechende Rastausnehmung hineingreift.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rahmenklemme der obengenannten
Art zu schaffen, die auf einfache Weise befestigt werden kann und die gegen äußere
Berührung, vorzugsweise die sogenannte Fingerbeberührung, auf einfache Weise geschützt
ist. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Klemme in eine Einführtrichter
für die Leiter aufweisende Abdeckung einschiebbar und in dieser verrastbar ist und
daß die Stromschienen quer zur Einschubrichtung in die Abdeckung und den Rahmen einschiebbar
ist. Um mehrere Rahmenklemmen als Einheit mit einem elektrischen Gerät verbinden zu
können ist es von Vorteil, wenn die Abdeckung mehrere Einschubkammern für die Klemmen
aufweist und als Einheit mit einem die Stromschienen als Anschlüsse aufweisenden elektrischen
Gerät verrastbar ist. Um zu vermeiden, daß sich die Einheit während des Betriebes
vom Gerät löst, ist es weiterhin von Vorteil, wenn den Rahmen verrastende Rastarme
durch das Verrasten der Abdeckung mit dem Gerät in ihrer Freigabestellung gesperrt
sind. Eine einfache Ausführungsform hat sich hierfür ergeben, wenn die Rasteinrichtung
für Einheit und Gerät jeweils zwischen zwei Einschubkammern liegt bzw. wenn die Rasteinrichtung
quer zur Einschubrastung der Klemmen wirkt und der die Rasten tragende Vorsprung
des Gerätegehäuses die Freigabestellung der Rastarme blockiert. Mehrere Anschlußdrähte
können auf einfache Weise mit einer Rahmenklemme in Verbindung gebracht werden, wenn
der Rahmen vor dem der Anschlußschraube zugewandten Einführtrichter mit einer Hemmstellung
in der Abdeckung versehen ist. Um lediglich einen Draht, beispielsweise in den oberen
Einführtrichter klemmen zu können ist es von Vorteil, wenn die Hemmstellung durch
eine Verbreiterung des Steges des U-förmigen Druckstückes im Zusammenwirken an der
Innenwand der Einschubkammer erreicht ist.
[0004] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben
und die Wirkungsweise näher erläutert.
[0005] Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht auf eine aus drei Rahmenklemmen bestehende Einheit zum Anschluß
eines Schützes, zum Teil im Schnitt,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie III-III nach Fig. 1 und
Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung gemäß der Linie IV-IV nach Fig. 1.
[0006] Die in der Zeichnung dargestellte Rahmenklemme besteht aus dem Rahmen 1, in dem ein
Gewinde 2 für die Anschlußschraube 3 vorgesehen ist. Das Druckstück 4 ist U-förmig
geformt und ist mit einer Ausnehmung 5 über den Kopf 6 der Anschlußschraube 3 geführt,
so daß es beim Eindrehen der Anschlußschraube 3 in das Gewinde 2 mitgeführt wird.
Die aus Rahmen, Anschlußschraube und Druckstück bestehende Einheit wird jeweils in
einen Kanal 7 in einer Abdeckung 8 eingeschoben. Die den Rahmen 1 flankierenden Wände
9 des Kanales 7 sind teilweise geschlitzt, so daß sich federnde Arme 10 bilden, an
denen krallenförmige Ansätze 11 angeformt sind, die in den Einschubbereich des Rahmens
1 eingreifen und somit nach Einschub der Einheit ein Herausfallen verhindern. Die
Abdeckung 8 hat für jede Rahmenklemme jeweils zwei Einführtrichter 12, 13, die durch
einen Steg 14 voneinander getrennt sind. Hinter dem Steg 14 endet die mit dem elektrischen
Gerät 15 verbundene Stromschiene 16, so daß die in Fig. 2 angedeuteten Leiter 17 und
18 oberhalb und unterhalb der Stromschiene in den Rahmen durch die Einführtrichter
12, 13 eingeführt werden können. Das Druckstück 4 wird mit dem Steg 19 zwischen zwei
in den Kanälen 7 angeformten Rippen 20 geführt. Der Steg 19 ist im Mittelbereich
breiter ausgeführt und der Abstand der Führungsrippen 20 wird im Oberbereich kleiner,
so daß das Druckstück nach Hochschieben der Rahmenklemme, wie dies im mittleren
Teil der Fig. 1 zu ersehen ist, in diesem Bereich verspannt wird, so daß sich die
Klemme, wenn sie nur für einen Leiter geöffnet ist, nicht von selbst verschieben kann.
Zwischen den einzelnen Kammern besitzt die Abdeckung quaderförmige Ausnehmungen 21,
in die entsprechend geformte Ansätze 22 des Gerätes 15 eingeschoben werden können.
Ein in der Ausnehmung angeformter Rasthaken 23, der in eine entsprechende Rastausnehmung
24 des Gerätes 15 eingreifen kann, dient zur Halterung der Abdeckung am Gerät 15.
Dadurch, daß der Ansatz 22 an den Wänden 9 anliegt und auch im Bereich der federnden
Arme 10 die quaderförmige Ausnehmung 21 ausfüllt, ist ein Zurückfedern der federnden
Arme 10 ausgeschlossen, so daß ein Herausdrücken des Rahmens 1 aus dem Kanal 7 unmöglich
ist. Die Abdeckung 8 ist auf der den Einführtrichtern 12, 13 gegenüberliegenden Seite
geschlossen ausgeführt, so daß die Leiter 17 und 18 nur bis zu dieser Wand eingeschoben
werden können. Für die Stromschiene 16 ist eine entsprechende Aussparung in dieser
Wand vorhanden. Auf der dem Kanal 7 gegenüberliegenden Seit der Abdeckung ist eine
Schraubendrehereinführöffnung 25 vorhanden, so daß auch der Schraubenkopf 6 gegen
Berührung durch Finger geschützt ist.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausführung ist somit eine einfache Halterung für Rahmenklemmen
mit entsprechendem Berührungsschutz gegeben, die einfach herzustellen und zu montieren
ist. Die vorgefertigte Einheit wird am Gerät verrastet und ist ohne Hilfsmittel nicht
wieder lösbar.
1. Rahmenklemme zum Anschluß elektrischer Leiter an eine Stromschiene, bestehend aus
einem die Stromschiene umgreifenden Rahmen mit einem Gewinde für die Anschlußschraube,
die von einem U-förmigen, im Kopfbereich der Anschlußschraube geführten Druckstück
umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme in eine Einführtrichter (12, 13) für die Leiter (17, 18) aufweisende
Abdeckung (8) einschiebbar und in dieser verrastbar ist und daß die Stromschienen
(16) quer zur Einschubrichtung in die Abdeckung (8) und den Rahmen (1) einschiebbar
ist.
2. Rahmenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8) mehrere Einschubkammern (7) für die Klemmen (1) aufweist und
als Einheit mit einem die Stromschienen (16) als Anschlüsse aufweisenden elektrischen
Gerät (15) verrastbar ist.
3. Rahmenklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Rahmen (1) verrastende Rastarme (10) durch das Verrasten (23, 24) der Abdeckung
(8) mit dem Gerät (15) in ihrer Freigabestellung gesperrt sind.
4. Rahmenklemme nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (23, 24) für Einheit und Gerät (15) jeweils zwischen zwei
Einschubkammern (7) liegt.
5. Rahmenklemme nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung quer zur Einschubrastung der Klemmen (1) wirkt und der die
Rasten (24) tragende Vorsprung des Gerätegehäuses (15) die Freigabestellung der Rastarme
(10) blockiert.
6. Rahmenklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8) je Kammer (7) zwei in Schraubrichtung übereianderliegende
Einführtrichter (12, 13) aufweist, die durch einen die Stromschienen (16) überdeckenden
Steg (14) getrennt sind.
7. Rahmenklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) vor dem der Anschlußschraube (3) zugewandten Einführtrichter
(12) mit einer Hemmstellung (19, 20) in der Abdeckung (8) versehen ist.
8. Rahmenklemme nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmstellung durch eine Verbreiterung des Steges (19) des U-förmigen Druckstückes
(4) im Zusammenwirken mit einer Verringerung des Abstandes von Führungsstegen (20)
an der Innenwand der Einschubkammer (7) erreicht ist.