[0001] Die Erfindung betrifft ein Schmierstoffsystem für Blech- und Profilwalzwerke.
[0002] Es ist aus den CH-PS 596 294 und 609 728 bekannt, Schmierstoffe, enthaltend Graphit,
Alkylenpolymere oder -copolymere, Filmstabilisatoren und Suspensionshilfsmittel, für
die Schmierung von Dornen in Walzstrassen für die Herstellung von nahtlosen Rohren
anzuwenden. Die Schmierstoffe werden in Form einer wässrigen Suspension auf den heissen
Dornen aufgesprüht, wobei das Wasser verdampft und ein Schmierfilm zurückbleibt, in
dem die Graphitpartikel im Alkylenpolymer in gleichmässiger Verteilung vorliegen.
Wird der Dorn im Walzgerüst in die Luppe eingeführt, bildet die Schmelze des Alkylenpolymeren
einen hydrodynamischen Schmierfilm, während des Walzens brennt das Alkylenpolymer
ab und die entstehenden Gase vermögen trennend zu wirken. Der zurückbleibende Graphit
kann momentane und lokale Belastungsspitzen auffangen und wirkt generell als Trockenschmierstoff.
Der Versuch, den genannten Schmierstoff speziell auf die Blech- und Profilwalzverfahren
zu übertragen,schlug fehl. In Anbetracht der wesentlich längeren zur Verfügung stehenden
Zeit für das Auftragen der Schmierstoffsuspension, das Verdampfen des Trägermediums
und das Ausbilden einer gleichmässig dicken, wasserfesten, schmierenden Schicht konnten
die bekannten Schmierstoffe nicht mehr genügen.
[0003] Aufgabe der Erfindung war es, ein Schmierstoffsystem zur Verfügung zu stellen, das
einfach anzuwenden ist und einen Schmierstoff in Form eines Filmes zurücklässt, der
eine einwandfreie Schmierung zwischen Blechen und Profilen und den Walzen einer Walzstrasse
gewährleistet.
[0004] Erfindungsgemäß wird dies mit einem Schmierstoffsystem für Blech- und Profilwalzwerke,
das eine schmierende Komponente
a) aus der Reihe der Festschmierstoffe und wenigstens eine der Komponenten b) und
c) enthält, wobei die Komponenten
b) eine klebende Komponente aus der Reihe der organischen wasserunlöslichen Klebstoffe,
die bei Temperaturen bis 300°C zerfallen und einen Erweichungspunkt von 20 bis 180°C
aufweisen, und
c) ein Verdickungsmittel für wässrige Suspensionen aus der Reihe der Alginate, der
Cellulosen, der Stärken, der Gummen, der Tone, allein oder im Gemisch untereinander,
bedeuten, und
eine Komponente
d) in Form einer Flüssigkeit, als Trägermedium, enthält, erreicht.
[0005] Das Schmierstoffsystem wird in Blech- und Profilwalzwerken eingesetzt, wobei die
Brammen beispielsweise aus einem Stossofen in hocherhitztem Zustand in der Regel einer
mechanischen Entzunderung zugeführt werden. Unmittelbar daran laufen die Brammen
beispielsweise in eine kontinuierliche Fertigstaffel mit üblicherweise 6 bis 7 Walzgerüsten.
Das ausgewalzte Blech oder Profil wird dann gekühlt und aufgewickelt.
[0006] Ein Walzgerüst besteht im wesentlichen aus zwei sich gegenüber liegenden Arbeitszylindern,
wobei das Blech oder Profil durch den Walzenspalt geführt wird. Die Brammen weisen
eine Temperatur von ca. 1200°C auf, wenn sie in das erste Walzgerüst eintreten und
das daraus geformte Blech oder Profil hat immer noch eine Temperatur von rund 1000°C
im 3. Gerüst. Deshalb müssen die Walzzylinder mit erheblichen Mengen Wasser gekühlt
werden.
[0007] Nach der Erfindung wird zweckmässig ein Schmierstoffsystem angewendet, das 25 bis
95 Gew.% der Komponente a) und 5 bis 75 Gew.% der Komponenten b) und c) enthält und
mit d) eine Suspension mit einem Gehalt an a), b) und c) von 5 bis 30 Gew.% in d)
bildet.
[0008] Zu den der Komponente a) zugehörigen Stoffen gehören Festschmierstoffe, zweckmässig
aus der Reihe Graphit, MoS₂, CaF₂ und BN. Gemische davon können gegebenenfalls auch
angewendet werden. Vorzugsweise wird synthetischer Graphit mit einer Korngrösse von
kleiner als 100 Mikrometer eingesetzt.
[0009] Zur Komponente b) zählen Stoffe aus der Reihe der organischen, wasserunlöslichen,
gegebenenfalls wasserquellbaren Klebstoffe, die bei Temperaturen bis 300°C zerfallen
und einen Erweichungspunkt von 20 bis 180°C aufweisen.
Aus dieser Reihe sind als zweckmässig Kohlenwasserstoffharze aus der Reihe Cumaron-Inden-Harze
mit einem Erweichungspunkt von 105 bis 145°C, aliphatische und/oder aromatische Petrolharzgemische
mit 4 bis 10 C-Atomen in den Basis-Molekülen, Terpenharze, Kolophoniumderivate, Polyisobutylen,
Polyamid-Harze mit einem mittleren Molekulargewicht von 6000 bis 9000, und Mischungen
davon zu nennen.
Klebende Komponenten aus Kohlenwasserstoffharzen sind beispielsweise thermoplastische,
aus aromatischen Erdölschnitten hergestellte Harze.
[0010] Zu den Polyamidharzen mit einem Molekulargewicht von 6000-9000 und mit klebenden
Eigenschaften gehören die reaktiven Polyamidharze.
Ferner können zur Komponente b) Kolophonium, sowie die Derivate polymerisierten Kolophoniums
oder modifizierter Ester des Kolophoniums zugezählt werden.
Mischungen aus den genannten Verbindungen können gegebenenfalls auch zur Anwendung
gelangen.
Im Rahmen vorliegender Erfindung muss in der Reihe der klebenden Komponenten b) auch
Bitumen, wie Grahamite und Gilsonite genannt werden. Alle Vorteile lassen sich damit
aber nicht erreichen, insbesondere fehlt der Uebertragungseffekt.
Vorteilhaft kann die Komponente b) auch eine Mischung wenigstens einer der genannten
Verbindungen mit Paraffinen oder Wachsen sein. Dabei sollen die Paraffine oder Wachse
aber nicht mehr als 50 Gew.% der Gesamtharzmenge betragen.
[0011] Die Komponente c) umfasst die Reihe der Verdickungsmittel, wie sie für die Herstellung
wässriger Suspensionen verwendet werden. Es können die Alginate, Cellulosen, wie
Alkyl- und Hydroxyalkylcellulosen, Carboxymethylcellulosen, Hydroxyethylcellulosen
und Hydroxypropylcellulosen, Gummen, wie Guar-Gummi, Agar-Gummi, Gummi-arabicum, Ghatti-Gummi,
Karaya-Gummi, Tragacanth-Gummi, Karoben-Johannisbrot-Gummi, Tamarind-Gummi und Xanthan-Gummi,
Pectine, Polyacrylamide, Polyacrylsäuren und deren Homologen, Polyethylenglykol, Polyethylenoxid,
Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidon, Stärke und deren Modifikationen,
Kleister, wie Stärke- und Cellulosekleister, Carrageen, Polysaccharide, Wasserglas,
Tone, insbesondere die hochplastischen Tone, Montmorrillonit, Bentonit, Kaolin, modifizierter
Montmorrillonit, Hectorit, Attapulgit und die Derivate genannter Stoffgruppen und
Mischungen genannter Substanzen untereinander, wobei die Tone als anorganische Substanzen
nicht mehr als 20 Gew.% der genannten Komponente c) ausmachen sollen, angewendet werden.
[0012] Weitere zweckmässige Zusammensetzungen von Schmierstoffsystemen enthalten 30 bis
90 Gew.%, bevorzugt 40 bis 90 Gew.%, der Komponente a).
Die Komponenten b) und c) sollen 5 bis 75 Gew.% aller drei Komponenten a), b) und
c) betragen und können aus 0 bis 75 Gew.% der Komponente b) und 0 bis 75 Gew.% der
Komponente c) bestehen.
[0013] Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten 25 bis 95 Gew.% der Komponente a) und 5 bis
75 Gew.% der Komponente b).
Derartige Schmierstoffsysteme weisen sich dadurch aus, dass der Trockenschmierstoff
rasch und sicher auf der Walzenoberfläche haftet.
[0014] Weitere bevorzugte Zusammensetzungen enthalten 25 bis 95 Gew.% der Komponente a)
und 5 bis 75 Gew.% der Komponente c). Mit dem hohen Anteil an Verdickungsmitteln wird
erreicht, dass eine stabile, wässrige Suspension vorliegt und sich auch nach dem Verdampfen
des Trägermediums eine gute Schichtbildung und Haftung des Trockenschmierstoffes
auf den Walzen beobachten lässt. Ausgezeichnete Resultate können mit einem System
erreicht werden, das 40 bis 95 Gew.% der Komponente a) und 5 bis 60 Gew.% der Komponente
c) enthält.
[0015] Die Komponente d) stellt das Trägermedium für die genannten Komponenten dar. Als
Trägermedium kann bevorzugt Wasser angewendet werden. Wasser verflüchtigt sich leicht
bei den Verarbeitungs- und Anwendungstemperaturen des Schmierstoffsystems, ohne schädliche
Abgase oder Zersetzungsprodukte zu hinterlassen oder zu entwickeln.
Ein Trägermedium ist notwendig, um die verschiedenen Komponenten in eine verarbeitbare,
d.h. aufstreichbare und bevorzugt aufsprühbare Form zu bringen. Mit Hilfe des Trägermediums
wird eine homogene Suspension hergestellt. Auch während des Transportes der Suspension
zum Verarbeitungsort und nach dem Versprühen wird durch die erfindungsgemässe Zusammensetzung
die Homogenität gewahrt. Schon während des Versprühens und spätestens beim Auftreffen
des Schmierstoffsystems auf den Walzzylindern verdampft das Trägermedium wenigstens
teilweise, während die verbleibenden Komponenten, nach wie vor in homogener Verteilung,
einen festhaftenden, nunmehr wasserfesten Film bilden. Sobald die Walzzylinder mit
dem Blech oder Profil in Berührung kommen, beginnen die organischen Bestandteile abzubrennen
und erzeugen so ein Gastrennpolster. Die Graphitteilchen werden, so lange noch organische
Bestandteile vorliegen, klebend festgehalten und vermögen ihre schmierende Wirkung
gleichmässig verteilt zu entfalten. Darüber hinaus bleibt der Graphit auch nach dem
Abrennen aller organischen Bestandteile in seiner Schmierwirksamkeit voll erhalten.
[0016] Es kann vorteilhaft sein, dem Schmierstoffsystem bis zu 5 Gew.% Wasserglas zuzusetzen.
Das Wasserglas hat einerseits eine schmierende Wirkung bei hohen Temperaturen und
stellt andererseits einen Filmbildner für die Schmierstoffe dar.
[0017] Um einem bakteriellen Angriff, insbesondere bei Anwesenheit von Stärke oder Kleistern,
vorzubeugen, werden dem Schmierstoff vorteilhaft Mengen von 0,1 bis 3 Gew.% eines
Bakterizides oder Biocids beigemischt.
[0018] Suspensionshilfmittel und Tenside sind auch für die Suspensionsstabilität nicht
zwingend und teilweise auch unerwünscht. Die Stabilität der Suspension wird in erster
Linie über die Viskosität mit Hilfe der Verdickungsmittel angestrebt.
[0019] Es ist davon auszugehen, dass sich der hydrodynamische Schmierfilm, wie er im Stand
der Technik, beispielsweise in der CH-PS 596 294 beschrieben wird, bei vorliegender
Anwendung nicht ausbilden kann, da die Verweilzeit des Schmierstoffes auf der Walzenoberfläche
bis zur Verarbeitung des Bleches oder Profils zu kurz ist. Es wurde nun gefunden,
dass die spezifischen Erfordernisse bezüglich des Schmierens und Trennens beim Blech-
und Profilwalzen mit dem erfindungsgemässen Schmierstoff erfüllt werden.
[0020] Darüberhinaus wurde festgestellt, dass sich mit dem Schmierstoffsystem nach vorliegender
Erfindung ein Uebertragungseffekt einstellt. Dem mit einem Schmierstoff nach vorliegender
Erfindung geschmierten Gerüst nachfolgenden Gerüste weisen ebenfalls erhebliche Energieeinsparungen
und Verschleissverminderung auf. Dies, ohne dass die nachfolgenden Gerüste geschmiert
werden.
[0021] Die erfindungsgemässen Schmierstoffe können derart hergestellt werden, dass die einzelnen
Komponenten, ohne das Trägermedium, vorgemischt werden. Diese Bestandteile liegen
in der Regel in trockener, pulverisierter Form vor, wobei sich die Korngrösse der
Pulver vorbestimmen und entsprechend den Erfordernissen auswählen und zusammenmischen
lässt. Das trockene Pulvergemisch kann dann auch leicht verpackt und transportiert
werden. Im Bereich des Walzwerkes kann das trockene Schmierstoffpulver in einem geeigneten
Mischer mit dem Trägermedium, in der Regel Wasser, zum erforderlichen Schmierstoffsystem
in Form einer stabilen homogenen Suspension vermischt und aufgeschlossen werden.
Diese Suspension bleibt über lange Zeiträume stabil und wird dann vorteilhaft über
Sprühdüsen bei 20 bis 150 bar und in Mengen von 0,5 bis 5 l/min. pro Sprühdüse auf
die Walzzylinder aufgebracht.
Beispiel 1
[0022] Durch trockenes Vormischen von
35 Gew.% Graphit (Korngrösse kleiner als 100 Mikrometer)
40 Gew.% Kohlenwasserstoffharz gemahlen, mit Erweichungspunkt von 100°C
10 Gew.% Stärkekleister
5 Gew.% Carboxymethylcellulose
10 Gew.% Bentonit
wurde ein Festschmierstoff hergestellt, der mit Wasser in einem Intensivmischer zu
einem Festschmierstoffsystem mit 10Gew.% Feststoffgehalt suspendiert wurde.
Die Suspension wurde mit 60 bar über 8 Düsen mit jeweils 1,2 l/min. auf die beiden
Arbeitszylinder des 1. Gerüstes einer Fertigstaffel innerhalb eines Blechwalzwerkes
über die ganze Walzenbreite aufgesprüht.
Die gewalzten Bleche wiesen eine wesentlich verbesserte Qualität auf, die sich durch
eine verbesserte Rauhigkeit, also eine hervorragende Oberflächenqualität, bemerkbar
machte. Wesentliches Merkmal darüber hinaus war eine Verminderung der Energieaufnahme
des Walzgerüstes um durchschnittlich 15% und eine Verminderung des Walzenverschleisses
von 35%. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass sich ein Uebertragungseffekt
einstellte, so dass das 2. Gerüst noch eine um 10% verminderte Energieaufnahme und
um 8% verminderten Walzenverschleiss und das 3. Gerüst immer noch eine 8% verminderte
Energieaufnahme zeigt.
Beispiel 2
[0023] Es wurde wie in Beispiel 1 vorgegangen; wiederum wurde ein Festschmierstoffsystem
mit 10 Gew.% Feststoffgehalt in einer wässrigen Suspension hergestellt, wobei der
Festschmierstoff
88 Gew.% Graphit (Korngrösse kleiner als 100 Mikrometer)
1 Gew.% Wasserglas und
11 Gew.% Alkylcellulose
enthielt. Diese Suspension wurde mittels 8 Düsen in einer Menge von 0,7 l/min. und
Düse auf die Arbeitszylinder des 1. Gerüstes aufgesprüht. Das Ergebnis ergibt sich
auf der Tabelle.

Beispiel 3
[0024] Es wurden folgende Festschmierstoffsysteme, jeweils als wässrige Suspensionen, mit
5 Gew.% Feststoffgehalt hergestellt:

1. Schmierstoffsystem für Blech- und Profilwalzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß es 25 bis 95 Gew.-% einer schmierenden Komponente a) aus der Reihe der Festschmierstoffe
und 5 bis 75 Gew.-% einer der Komponenten b) und c) enthält, wobei die Komponenten
b) eine klebende Komponente aus der Reihe der organischen wasserunlöslichen Klebstoffe,
die bei Temperaturen bis 300°C zerfallen und einen Erweichungspunkt von 20 bis 180°C
aufweisen, und
c) ein Verdickungsmittel für wässrige Suspensionen aus der Reihe der Alginate, der
Cellulosen, der Stärken, der Gummen, der Tone, allein oder im Gemisch untereinander,
bedeuten,und
eine Komponente
d) in Form einer Flüssigkeit, als Trägermedium, enthält, wobei die Komponente d) eine
Suspension mit einem Gehalt an a), b) und c) von 5 bis 30 Gew.-% in d) bildet.
2. Schmierstoffsystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 30 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis 90 Gew.-%, der Komponente a) enthält.
3. Schmierstoffsystem nach Patentansprüchen1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 25 bis 95 Gew.-% der Komponente a) und 5 bis 75 Gew.-% der Komponente b)
enthält.
4. Schmierstoffsystem nach Patentansprüchen1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 25 bis 95 Gew.-% der Komponente a) und 5 bis 75 Gew.-% der Komponente c)
enthält.
5. Schmierstoffsystem nach Patentansprüchen1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 40 bis 95 Gew.-% der Komponente a) und 6 bis 60 Gew.-% der Kompo nente c)
enthält.
6. Schmierstoffsystem nach Patentansprüchen1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente a) Graphit, MoS₂, CaF₂ und BN umfaßt, die Komponente b) Kohlenwasserstoffharze
aus der Reihe Cumaron-Inden-Harze, aliphatische und/oder aromatische Petrolharzgemische
mit 4 bis 10 C-Atomen in den Basis-Molekülen, Terpenharze, Kolophoniumderivate, Polyisobutylen,
Polyamid-Harze mit einem mittleren Molekulargewicht von 6000 bis 9000 und Mischungen
davon und Mischungen der genannten Substanzen mit Wachsen und Paraffinen, wobei die
Wachse und Paraffine nicht mehr als 50 Gew.-% der Gesamtharzmenge ausmachen, umfaßt,
die Komponente c) Alginate, Celluloseether, Gummen, Pectine, Polyacrylamide, Polyacrylsäuren,Polyethylenglykol,
Polyethylenoxide, Polyvinylalkohole, Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidon, Stärke,
Kleister, Polysaccharide, Wasserglas, Tone und deren Mischungen umfaßt, wobei Tone
als anorganische Substanzen nicht mehr als 15 Gew.-% der genannten Komponente c)
ausmachen, umfaßt, und die Komponente d) als Trägermedium Wasser umfaßt.
7) Verfahren zum Schmieren von Walzen bei der Herstellung von Blechen und Profilen
in Blech- oder Profilwalzwerken mittels eines Schmierstoffsystems nach Patentansprüchen
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Suspension mit 5 bis 30 Gew.-% Gehalt an den Komponenten a) und wenigstens
eine der Komponenten b) und c) in einem Trägermedium d) auf die beiden Arbeitszylinder
wenigstens eines Walzgerüstes aufgebracht wird, wobei während des Auftragens das Trägermedium
wenigstens teilweise gasförmig entweicht und sich eine fest haftende, wasserfeste
schmierende und trennende Schicht auf den Arbeitszylindern bildet.