[0001] Die Erfindung betrifft eine explosions- bzw. schla
gwet- tergesehützte vielnolige Kupnlunassteakvorriehtuna für Steuerleitungen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Explosionsgeschützte Kupplungssteckvorrichtungen sind an sich bekannt. Die meisten
dieser Kupplunassteekvorriehtungen sind nur für Energiekreise zum betriebsmäßigen
Bedienen ausgelegt (max. 5 Stifte). Aus diesem Grunde befindet sich in der Steckdose
ein elektrischer Schalter, mit dem erreicht wird, daß die Steckdose und der Stecker
nur stromlos getrennt werden können, damit nicht durch einen zwischen den Steckerstiften
und den Steckbuchsen beim Auseinanderziehen der Kupplungssteckvorrichtung gezogenen
Lichtbogen evtl. die Steckdose umgebendes explosibles Gas gezündet wird.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kupnlungssteckvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die insbesondere für Steuerleitungen geeignet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1.
[0005] Gemäß der Erfindung sind also die Stifte des Steckers zwischen zwei Kunststoffteilen,
nämlich dem Grundkörper und der Platte lose gelagert, wobei die beiden Kunststoffteile
so gestaltet sind, daß sie sowohl im Spritzverfahren als auch mit Drehen und Bohren
herstellbar sind. Die gleiche Halterung ist auch für die Steckbuchsen geeignet; auch
dort ist ein Grundkörper vor
ge-sehen, an dem mittels einer Platte die Steckbuchsen festgelegt sind. Damit sich
die Steckerstifte bzw. Steckbuchsen nicht verdrehen, sind die Leisten mit einem Profil
versehen; es ist vorzugsweise ein Seehskantnrofil. Zur Erzielung der Explosions- bzw.
Schlaawettersicherheit sind zwei Maßnahmen getroffen: Einmal die Luftspalte zwischen
den Ausnehmungen am Grundkörper der Steckdose und den Steckerstiften und zum anderen
die Verriegelung des Deckels am Stecker, wodurch verhindert wird, daß der Stecker
unbeabsichtigt bzw. unbefugt von der Steckdose abgezogen werden kann. Dadurch, daß
zum Lösen der Verriegelung ein Werkzeug erforderlich ist, kann der Stecker nur "bewußt"
entfernt werden.
[0006] Wie Steckerstifte innerhalb einer Steckverbindung
gehal- tert werden können, zeigt die DE-OS 14 90 171; diese Steckverbindung aber ist
nicht als explosions
geschützte oder schlaawetteraeschützte Steckvorrichtung aus
gebil- det, insoweit als Maßnahmen des Explosionsschutzes, wie Verdrehunessicherheit
der Steckerbuchsen oder der Stekkerstifte, Maßnahmen zur Verhinderung unbeabsichtigten
Herausziehens des Steckers aus der Steckdose nicht getroffen und erforderliche Luftspalte
nicht vorhanden sind.
[0007] Eine Leitungskupplung in schlagwetter- und explosions
ge-schützter Bauart ist aus der Patentanmeldung, Aktenzeichen S 6666 der Firma Siemens-Schuckertwerke
Aktien
ge-sellschaft, vom 04. 02./22. 10. 1953 bekanntgeworden, bei der allerdings nicht der
Deckel zur Verriegelung von Steckdose zu Steckkuppluna verwendet wird, sondern eine
spezielle Ausgestaltung eines Hebels mit einer eigenständigen Verriegelungsvorrichtung.
Aus dem DE-GM 84 09 997 ist bekannt, am Deckel eine Nase vorzusehen, die hinter eine
Nase am Stecker greift, um ein leichtes Herausziehen des Steckers aus der Steckdose
zu verhindern. Einerseits ist die darin beschriebene Steckvorrichtung nicht explosionsgeschützt
und zum anderen ist es ein leichtes, den Deckel von der Nase am Stecker abzuheben,
so daß eine den Explosions- bzw. Schlaawetterschutzvorschriften entsprechende Fixierung
nicht gegeben ist.
[0008] Wie das Befestigungselement ausgestaltet sein kann, ist den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 2 zu entnehmen. Das Einrasten des Deckels erfolgt automatisch; lediglich
das Herausnehmen des Deckels kann nur mittels eines Werkzeuges erfolgen. Anstatt eines
solchen Befestigungs- bzw. Verriegelungselementes kann auch einfach eine Schraube
gemäß kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 3 vorgesehen sein.
[0009] Zur Führung und Halterung von Grundkörper und Platte am Stecker ist gemäß kennzeichnendem
Teil des Anspruches 4 an dem Kragenkörper, der die Steckerstifte umfaßt, ein Innenflansch
vorgesehen, der zwischen dem Grundkörper und der Platte festgeklemmt ist; dadurch
sind Grundkörper und Platte und damit die Steckerstifte am Gehäuse des Steckers festgelegt.
Damit sich hierbei der Grundkörper und die Platte nicht gegeneinander bzw. gegen den
Kra
genkörper verdrehen, durchgreifen gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruches 5 die Schrauben
zumindest teilweise den Innenflansch.
[0010] Zusätzlich auch ohne die Vorsehung des Luftspaltes ist gemäß kennzeichnendem Teil
des Anspruches 8 jedes Buchsenelement mit speziellen Kontaktkörpern versehen, mit
denen im Betrieb eine Funkenbildung sicher verhindert wird.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß die Buchsenelemente
und die Steckerstifte Rastmittel aufweisen, mit denen sie nach Anschließen der Steuerleitungen
in die Grundkörper einfügbar und darin verrastbar sind. Dadurch kann der Hersteller
oder der Kunde die einzelnen Steckerstifte an die Steuerleitungen anschließen und
nach der Herstellung dieser Verbindung, die beispielsweise eine Ouetschverbindung
sein kann, die Steckerstifte und die Buchsenelemente in ihre zugehörigen Grundkörper
einfügen. Aufgrund der Rastmittel sind diese dann nicht herausziehbar in ihren Grundkörpern
festgelegt.
[0012] Damit die Steuerleitungen von den Steckerstiften nicht abgezogen werden können, befindet
sich im Inneren des Steckers gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruches 7 ein Zugentlastungsbügel.
[0013] Anhand der Zeichnung, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
sind, soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0014] Es zeigt:
Figur 1 eine Längsschnittansicht durch eine erfindungsgemäße Kupplungssteckvorrichtung,
in gekuppeltem Zustand,
Figur 2 eine Längsschnittansicht durch eine weitere erfindungsgemäße Kupplungssteckvorriehtung,
ebenfalls in gekuppeltem Zustand,
Figur 3 eine Längsteilschnittansicht der Verriegelung des Deckels am Stecker und
Figur 4 eine Schnittansicht gemäß Linie IV-IV der Figur 3.
[0015] Die Kupplunassteckvorriehtung ist aufgebaut aus einer Kupplunassteckdose 10 und einem
Stecker 11.
[0016] Die Kupplun
gssteckdose 10 besitzt einen Grundkörper 12, der mehrere Ausnehmungen 13 aufweist,
in denen Buchsenelemente 14 untergebracht sind. Diese Buchsenelemente 14 besitzten
nicht näher dargestellte Multikontaktelemente, mit denen die Steckerstifte (siehe
weiter unten) an der Steckdose kontaktieren. An der Außenfläche jedes Buchsenelementes
14 befindet sich eine mit einem Sechskant versehene Leiste 15, die in je eine entsprechende
Vertiefung 16 am Grundkörper 12 hineinpaßt. Mit dem Grundkörper 12 verbunden ist eine
Platte 17, durch die Anschlußteile 18 zu den Buchsenelementen 14 hindurchgreifen.
An diesen Anschlußteilen 18 können der Steckvorrichtung bzw. der Steckdose zugeordnete
Steuerleitungen angeschlossen sein. Die Bohrungen 19, durch die die Anschlußteile
18 hindurchgreifen, sind
grundkörperseitig von einer umlaufenden Vertiefung 20 umgeben, die einen Vorsprung
21 an einem Füllstück 22 aufnimmt, welches Füllstück 22 gegen die Leiste 15 gedrückt
ist, so daß zwischen der Platte 17, dem Grundkörper 12 die einzelnen Steckbuchsen
14 mittels des Füllstückes 22 fixiert sind. Zur Verbindung der Platte 17 mit dem Grundkörper
12 sind mehrere am Umfang gleichmäßig verteilte Schrauben 23 vorgesehen.
[0017] An der Platte 17 ist ein Topfrand 24 angeformt, an den sich ein Flanschrand 25 anschließt;
an diesen Flanschrand 25 können weitere Komponenten der Steckdose zur Ergänzung zu
einem einheitlichen Teil angeformt sein (nicht näher gezeigt).
[0018] Der Stecker 11 besitzt einen Grundkörper 30, an dem eine Platte 31 mittels einer
Schraubenverbindung 32 befestigt ist. In der dem Grundkörper 30 zugewandten Seite
der Platte 31 sind profilierte Vertiefungen 33 vorgesehen, in die Leisten 34 an Steckerstiften
35 eingesetzt sind. Die Leisten 34 werden dabei zwischen der Platte 31 und dem Grundkörper
30 verklemmt, wodurch die Steckerstifte 35 axial unverschieblich festgelegt sind.
Die Leiste 34 jedes Steckerstiftes 35 ist profiliert, in gleicher Weise wie die Leiste
15, wodurch ein Verdrehen der Steckerstifte um ihre Längsachse verhindert ist.
[0019] Zur Fixierung von Grundkörper 30 und Platte 31 in Stekker 11 besitzt der Grundkörper
30 im Bereich der Trennfuge bzw. Trennebene zwischen dem Grundkörper 30 und der Platte
31 eine umlaufende Außennut 36. Ferner besitzt der Stecker 11 einen Kra
genkörper 37, an dessen Innenfläche ein flanschartiger Vorsprung 38 nach innen angeformt
ist, der in die Außennut 36 zwischen dem Grundkörper 30 und der Platte 31 eingreift.
Mittels der Schrauben 32 wird dieser Innenflansch 38 zwischen dem Grundkörper 30 und
der Platte 31 in der Außennut 36 fixiert.
[0020] Der Kragenkörper 37 umgibt die Steckerstifte 35 und er besitzt an seinem freien Ende
eine radial nach außen vorspringende Nase 38, die beim Einstecken des Steckers 11
in die Steckdose 10 durch eine Nut 39 an einem mit dem Flansch 25 verbundenen Steckdosenaußenkörper
40 beim Einschieben hindurchläuft, bis ein am Kragenkörper 37 im Bereich des Innenflansches
38 angeformter Außenflansch 41 an der Steckdose bzw. an dem Körper 40 anschlägt. Die
Nase 38, die in der Nut 39 gleitet, dient zur Führung des Steckers 11 gegenüber der
Steckdose 12, so daß hierdurch eine korrekte Zuordnung der Steckerstifte zu den zugehörigen
Steckerbuchsen bzw. Buchsenelementen sichergestellt ist.
[0021] An dem Außenflansch 41 schließt ein Steckergehäuse 63 an, daß die Anschlußstellen
der Steuerleitungen an den Steckerstiften bzw. an den den Grundkörper durchgreifenden
Anschlußteilen 42 umgibt. Mittels Schrauben-Mutter-Verbindungen 65 (lediglieh symbolisch
dargestellt) wird das Gehäuse an einer Zugentlastungseinrichtung (siehe weiter unten)
festgelegt.
[0022] Der Grundkörper 30 besitzt an seinem Außenrand eine Kerbnut 43, deren Breite in Umfangsrichtung
der Breite eines Zugentlastungsbügels 44 entspricht. Dieser Zugentlastungsbügel besitzt
an seinem einen Ende eine L-förmi-
ge Abwinkelung 45, die in eine Nut 46 an dem Grundkörper 30 eingreift, so daß zwischen
der Innenfläche des Kragenkörpers 37, der Innenfläche der Kerbe 43 und dem Innenraum
der Vertiefung bzw. der Nut 46 das mit der L-förmigen Abwinkelung 45 versehene Ende
des. Zugentlastungsbügels 44 geführt und festgehalten ist. Das ent
ge-gengesetzte freie Ende des Zugentlastungsbügels 44 besitzt ebenfalls eine L-förmige
Abwinkelung 47, an der mittels einer vorzugsweise eine Nietverbindung 48 eine Tragplatte
49 für die Zugentlastung der Steuerleitungen zu den Anschlußteilen 42 der Steckerstifte
35 hingeführt ist.
[0023] Die Tragplatte 49 besitzt eine nicht mehr dargestellte Bohrung mit einem Innengewinde,
durch das die Schraube der Schrauben-Muttern-Verbindunz 65 hindurchgeschraubt bzw.
eingeschraubt werden kann. Diametral gegenüberliegend ist eine weitere Schrauben-Muttern-Verbindung
66 vorgesehen, damit das Steckergehäuse 63 symetrisch an der Tragplatte 49 angeschraubt
werden kann.
[0024] Ebenso wie die einzelnen Steckerstifte ist auch der Zugentlastungsbüeel 44 nur lose
eingelegt, wodurch die Montage erheblich vereinfacht ist.
[0025] Auf der Zugentlastunasbügelseite werden die Steuerkabel bzw. Steuerleitungen an die
Anschlußteile 42 angesehlossen, vorzugsweise angequetscht.
[0026] Das Anbringen der Steuerleitungen an den Anschlußteilen 18 kann ebenfalls durch Quetschen
erfolgen; dann ist bei Verwendung als Kupplungsdose auch ein Zugentlastungsbügel wie
derjenige gemäß Bezugsziffer 44 für den Stecker 11 erforderlich. Es besteht auch die
Möglichkeit, solche Steckbuchsen zu wählen, bei denen die Kabel mittels Klemmverbindungen
zugentlastet an den Steckerbuchsen festgelegt sind. Voraussetzung hierfür ist natürlich,
daß die Verbindung zwischen den Steuerleitungen und den Steckerbuchsen dauerhaft und
im Kontaktdruck nicht nachlassend ausgebildet ist. Das gleiche gilt natürlich auch
für die elektrisch galvanische Verbindung zwischen den Steckerbuchsen und den Steckerstiften
14 bzw. 35; die letztere Verbindung erfolgt mit in den Steckerbuchsen 14 eingesetzten
Multikontaktverbindun
gen.
[0027] Da weder in der Steckdose noch im Stecker ein Schaltgerät untergebracht ist, besteht
die Vorschrift, daß kun- denseiti
g ein externer Schalter betätigt werden muß. Natürlich könnte der Schalter bei Bedarf
auch in der Dose untergebracht werden; dies ist aber aus Kosten
grOnden vermieden.
[0028] Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung ist eine solche Steckvorrichtung, bei der eine
betriebsmäßige Unterbrechung nicht erfolgt. Es handelt sich hierbei lediglich um eine
Art Trennvorrichtung, die ein- oder zweimal im Jahr geöffnet wird und zwar durch besondere
Fachleute. Demgemäß ist, damit nicht plötzlich durch unverher
gese- hene Zufälle der Stecker aus der Steckdose gezogen wird, eine Schraube vorgesehen,
die den Stecker und die Steckdose verbindet und die sicherstellt, daß beide nicht
ohne weiteres getrennt werden können. Zu diesem Zweck ist am Dosenkörper 40 ein bei
50 angedeutetes Gelenk vorgesehen, an dem ein Deckel 60 angelenkt ist. Dieser Deckel
60 dient zum Abdecken der Buchsenelemente bei herausgezogenem Stecker. Diametral dem
Gelenk gegenüber besitzt der Deckel eine Nase 61, und in entsprechender Entfer- nun
g vom linken freien Rand besitzt das Steckergehäuse 63 eine Nut 62 bzw. eine Vertiefung
62, in die bei eingeschobenem Stecker die Nase 61 des Deckels 60 hineingreift. Mittels
einer Schraube 64 wird dann der Deckel mit seiner Nase 61 in der Nut 62 festgehalten;
die Schraube 64 wird dabei in eine Gewindebohrung am Stekkergehäuse 63 eingeschraubt.
[0029] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist folgendes: An dem Grundkörper 12 der
Steckdose 10 befinden sich Ausnehmungen 13, in denen die Buchsenkontaktelemente 14
untergebracht sind. Diese Buchsenkontaktelemente 14 sind vollständig von dem Grundkörper
12 umgeben und sind nach rechts zu der Stirnseite des Grundkörpers 12 durch Ausnehmungen
bzw. Öffnungen 51 für die Steckerstifte 35 zugänglich. Die Abmessungen dieser Ausnehmungen
bzw. öff- nun
gen 51 können so gewählt werden, daß zwischen der Außenfläche jedes Steckerstiftes
35 und der Innenfläche jeder Öffnung 51 ein zünddurchschlagsicherer Luftspalt 52 vorhanden
ist. Dadurch ist der Innenraum bzw. die Ausnehmung 13, in der die Buchsenelemente
14 untergebracht sind, welche ebenfalls Spaltmaße besitzen, praktisch druckfest gekapselt,
wenn der Stecker in die Steckdose eingeführt ist. Mit anderen Worten: durch das Einführen
der Steckerstifte 35 bzw. das Durchführen dieser Steckerstifte 35 durch die Öffnungen
51 wird der Innenraum 13 zünddurchschlagsicher und damit druckfest gekapselt. Es besteht
natürlich auch die Möglichkeit, im inneren der Buchsenelemente Multikontaktlamellen
vorzusehen, mit denen sichergestellt wird, daß eine sonst mögliche Funkenbildung verhindert
wird.
[0030] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, an den Buchsenelementen 14
Rastelemente in Form von Rastfedern und Rastnasen vorzusehen, mit denen die Buchsenelemente
14 in den Innenräumen 13 verrastet werden können. Dadurch besteht die einfache Möglichkeit,
an die Steuerleitungen die Steckbuchsenelemente 14 anzuschließen und nach erfolgtem
Anschluß der Steuerleitungen die Buchsenelemente ins Innere des Grundkörpers 12 einzufü-
gen. In gleicher Weise ist dies natürlich auch bei den Steckerstiften 35 möglich.
[0031] In der Figur 2 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfin- dun
g dargestellt. Diese Ausgestaltung unterscheidet sich von der Ausführung nach Figur
1 lediglich darin, daß die Halterung des Deckels am Steckerkörper wie folgt modifiziert
ist. Der Deckel 60 besitzt ein mit einer Nase 70 versehenes Ende, wobei an der senkrecht
verlaufenden Mantellinie des Deckels 60 eine Nut 71 vorgesehen ist, die die Mantellinie
nicht vollständig übergreift, sondern einen nasenartigen Vorsprung 72 freiläßt. Hinter
diesen nasenartigen Vorspuna 72 greift ein Riegel 73 ein, der in einer Höhlung 74
am Stecker angeformt ist und durch einen Durchbruch 75 hindurch zum Deckel hin vorspringt.
Mittels einer Schraubendruckfeder 76, die sich einerseits an einen Bund 77 am Riegel
73 und andererseits an einer Endwand 78 am Gehäuse anschließt, wird der Riegel dauernd
hin zum Deckel gedrückt. Man erkennt dies im vergrößerten Maßstab in Figuren 3 und
4. An dem Steckergehäuse 63 ist eine in Längsrichtung verlaufende Nut 80 vorgesehen,
die zum freien Ende des Steckergehäuses 63 hin und radial nach außen offen ist. In
bestimmten, dem Ende des Deckels 60 angepaßten Abstand vom Ende des Steckergehäuses
63 ist ein Vorsprung 81 vorgesehen, in dem sich die in axialer Richtung verlaufende
Ausneh- mun
g 74 befindet. Der Riegel 73 ist, wie aus Figur 4 ersichtlich ist, rechteckig im Querschnitt,
so daß eine Anliegebuchse 82 vorzusehen ist, die den Riegel hinter der Leiste 77 umfaßt
und der Führung der Schraubendruckfeder 76 dient. Damit diese Buchse als Widerlager
für die Schraubendruckfeder 76 einsetzbar ist, besitzt die Buchse einen nach außen
umgebördelten Rand 83. Die Ausnehmung 74 ist nach rechts hin, also zum freien Ende
des Steckergehäuses 63 hin mittels einer Abdeckplatte 84 abgeschlossen und an dem
Vorsprung 81 mittels Schrauben 85 und 86 befestigt. Die Abdeckplatte bzw. Platte 84
enthält eine Öffnung 87, durch die das rechte Ende des Riegels hindurchgreift. Die
Nut 71 am Deckel 60 ist an einem in der Figur 2 nicht dargestellten Vorsprung 88 eingeformt
und die Nut 71 ist durch die Nase 72 nach unten hin begrenzt. Die erfindungsgemäße
Steckvorrichtung ist eine solche Steckvorrichtung, mit der eine betriebsmäßige Unterbre-
chun
g nicht erfolgt. Es handelt sich hierbei lediglich um eine Art Trennvorrichtung, die
ein- oder zweimal im Jahr geöffnet wird und zwar durch besondere Fachleute. Demgemäß
ist, damit nicht plötzlich durch unvorhergesehene Zufälle der Stecker aus der Steckdose
gezogen wird, die Schraube bzw. Verriegelung vorgesehen, die den Stekker und die Steckdose
verbindet und die sieherstellt, daß beide nicht ohne weiteres getrennt werden können.
Die Schraube ist in nicht näher dargestellter Weise am Deckel vorgesehen, der an einem
bei 50 angedeuteten Gelenk des Steckdosenkörpers 40 angelenkt ist, wogegen die Verriegelung
am Steckergehäuse sitzt.
1. Explosions- bzw. schlagwettergeschützte Kupplungssteckvorrichtung für Steuerleitungen,
mit einem Stecker und einer den Stecker aufnehmenden Steckdose, mit am Stecker festgelegten
Steckerstiften und an der Steckdose festgelegten Buchsenelementen, an denen jeweils
Steuerleitungen angebracht sind, und mit an der Steckdose angelenktem Deckel zur Abdeckung der Buchsen- öffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steckdose (10) und der Stecker (11) je einen zylindrischen, die Steckerbuchsen
(14) umschließenden bzw. die Steckerstifte (35) führenden Grundkörper (12; 30) aufweisen,
daß am Grundkörper (12) der Steckdose (10) auf dessen dem Stekker (11) (im montierten
Zustand) abgewandten Stirnseite und am Grundkörper (30) des Steckers auf einer der
beiden Stirnseiten je eine Platte (17, 31) befestigt ist, daß die Steckerstifte und
die Steckbuchsen an ihren Außenflächen je eine im Radius erweiterte, an ihrem Außenrand
mit einem Profil versehene Leiste (15, 34) aufweisen, daß im Bereich der Trennebene
zwischen dem Grundkörper der Steckdose bzw. des Steckers und der zugehörigen Platte
der Anzahl der Steckerstifte bzw. Steckbuchsen entsprechende Hohlräume (20, 21; 33)
zur Aufnahme und axialen Führung der Leisten der Steckerstifte bzw. Steckbuchsen vorgesehen
sind, daß die vollständig vom dem Grundkörper (12) der Steckdose umfaßten Buchsenelemente
(14) über Ausnehmungen (51) im Grundkörper (12) der Steckdose zum Einführen der Steckerstifte
(35) zum Stecker (11) hin offen sind, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie mit
den eingeführten Steckerstiften einen zünddurchschlagsicheren Luftspalt bilden, und
daß bei zusammengefügter Steckvorrichtung der Deckel (60) mit einer Nase (61, 70)
hinter eine Vertiefung (62; 80, 73) am Stecker 11 greift und dort mittels eines mit
einem Werkzeug betätigbaren Befestigungselementes (64, 73) arretierbar bzw. festlegbar
ist.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steckergehäuse
(63) ein hin zu dem Deckel federnd gedrückter Riegel (73) vorgesehen und in Axialrichtung
bewegbar geführt ist, der hinter eine durch eine Nut (71) an der Mantellinie des Deckels
(60) gebildete weitere Nase (72) greift.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-kennzeichnet, daß der Deckel (60) mittels einer Schraubverbindung in der Vertiefung
(62) festschraubbar ist.
4. Stecker der Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem die Steckerstifte
umgebenden Kragenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des Kragenkörpers (37) ein
Innenflansch (38) vorgesehen ist, der in eine im Bereich der Trennebene zwischen dem
Grundkörper (30) des Steckers und der daran befestigten Platte (31) vorgesehene Außennut
(36) eingreift, so daß der Innenflansch zwischen dem Grundkörper und der Platte festgeklemmt
ist.
5. Stecker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (30) und die
Platte (31) mittels Schrauben (32) verbunden sind, die teilweise durch den Innenflansch
(38) des Kragenkörpers (37) hindurchgreifen.
6. Stecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außennut (36) am Grundkörper
(30) angeformt ist.
7. Stecker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Grundkörper (30)
und dem Innenflansch (38) ein Zugentlastungsbügel (44) festgeklemmt ist.
8. Steckdose für eine Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem
Stecker nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß kein zünddurchschlagsicherer
Luftspalt vorhanden ist und innerhalb der Buchsenelemente (14) lamellenartige, federnde
Kontaktkörper vorgesehen sind, mit denen im Betrieb eine Funkenbildung sicher verhindert
ist.
9. Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Stecker nach einem
der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsenelemente (14) und die
Steckerstifte (35) Rastmittel aufweisen, mit denen sie nach Anschließen der Steuerleitungen
in ihre Grundkörper (12, 30) einfügbar und darin verrastbar sind.