(19)
(11) EP 0 240 956 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.10.1987  Patentblatt  1987/42

(21) Anmeldenummer: 87105009.2

(22) Anmeldetag:  04.04.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4D01H 1/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE

(30) Priorität: 11.04.1986 DE 3612321
18.10.1986 DE 3635460

(71) Anmelder: ARTEC DESIGN GMBH
D-5630 Remscheid 11 (DE)

(72) Erfinder:
  • Siebert, Georg
    D-5609 Hückeswagen (DE)

(74) Vertreter: Pfingsten, Dieter, Dipl.-Ing. 
Barmag AG Postfach 11 02 40
42862 Remscheid
42862 Remscheid (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fadenzwirngerät


    (57) Ein Fadenzwirngerät zum Verzwirnen einer Vielzahl von Fäden weist eine Zwirnspindel (8) auf, die zugleich Bestandteil des Förderwerkes (32) ist. Dem Förderwerk (32) ist ein Faden­speicher (22) mit Mengenabtastung zugeordnet. Der Antriebs­motor (32) der Zwirnspindel (8) wird durch die Mengenab­tastung geschaltet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Fadenzwirngerät zum Verzwirnen einer Vielzahl von Fäden, mit einer angetriebenen Zwirn­spindel und einem synchron dazu angetriebenen, im Fadenlauf nachgeschalteten Fadenförderwerk. Bei einem derartigen Zwirngerät werden die Fäden als Vorlagespule auf einen Spulenteller aufgesteckt, zusammengeführt und zusammen zu einem Faden verzwirnt.

    [0002] Derartige bekannte Fadenzwirngeräte arbeiten nach dem Einfachzwirnprinzip, wobei sich der Spulenteller mit den aufgesteckten Vorlagespulen um die Zwirnachse dreht, oder nach dem Doppeldrahtprinzip, bei dem der Spulenteller auf der rotierenden Zwirnspindel schwimmend gelagert und durch äußere Kräfte festgehalten ist.

    [0003] Fadenzwirngeräte nach dem Doppeldrahtzwirnprinzip sind für ben beschriebenen Einsatzzweck besonders geeignet, weil der Spulenteller nicht mitdreht und daher verhältnismäßig hohe Spindeldrehzahlen erreichbar sind, auch wenn die Masse der Vorlagespulen nich rotationssymmetrisch auf dem Spulenteller verteilt ist. Es können also Vorlagespulen unterschiedlicher Füllung verwandt werden und es können ebenso einige oder mehrere der Aufsteckeinrichtungen für Vorlagespulen unbesetzt bleiben.

    [0004] Als besonderer Vorteil ergibt sich daraus auch, daß das Fadenzwirngerät mit schräg- oder horizontalliegender Achse angeordnet werden kann, wobei zum Festhalten des Spulen­tellers vorzugsweise ein Gewicht dient, das rotationsun­symmetrisch am Spulenteller angebracht ist.

    [0005] Um einen Faden mit einem derartigem Fadenzwirngerät einen definierten Zwirn zu vermitteln, ist es erforderlich, daß seine Laufgeschwindigkeit und die Zwirnspindeldrehzahl in einem festgelegten, an den gewünschten Zwirnungsgrad ange­paßten Verhältnis stehen. Fadenfördergeschwindigkeit und Zwirnspindeldrehzahl müssen daher im Verhältnis zueinander gleichbleibende oder zumindest vorbestimmte Werte aufweisen. Die Koppelung zwischen Fördergeschwindigkeit und Spindeldreh­zahl kann beispielsweise durch getriebliche Mittel oder elektrische Verkettung erfolgen. Derartige Fadenzwirngeräte kommen nunmehr in Gebrauch, um aus einer Vielzahl von Fäden mit unterschiedlicher Färbung Fäden mit besonderen Farb­effekten herzustellen, die von Hand, z. B. durch Handstrick­geräte weiter verarbeitet oder zu Knäuelen aufgewickelt werden, auch dies vorzugsweise von Hand.

    [0006] In dieser, auf den Heimwerker- oder Heimarbeiterbedarf abgestimmten Anwendung ist in Rechnung zu stellen, daß der Bedarf zeitlich stark schwankt, z. B. bedingt durch die Arbeitsgeschwindigkeit des Strickers oder durch technische Gegebenheiten des Handstrickgerätes. Aus diesem Grunde sind bisher keine Zwirngeräte bekannte geworden, die sich zum Verzwirnen einer Vielzahl von Einzelfäden eignen. Daher konnten bisher Farbeffekte im Gestrick lediglich dadurch bewirkt werden, daß nacheinander Knäuel mit unterschied­licher Färbung vorgelegt werden, wobei der Faden eines Knäuels über seine ganze Länge gleichfarbig ist.

    [0007] Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Fadenzwirn­gerätes, bei dem die Möglichkeit besteht, einerseits den Faden durch kurzfristigen Austausch der Vorlagespulen in seiner Farbgebung ständig zu verändern und andererseits den so erzeugten verzwirnten Faden unmittelbar zur Weiterverar­beitung mit zeitlich schwankendem Bedarf bereit zu stellen.

    [0008] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Fadenzwirngerät vorge schlagen, dem ein Fadenspeicher mit Mengenabtastung zuge­ordnet ist, und bei dem der Antrieb der Zwirnspindel und des Fadenförderwerks gemeinsam durch die Mengenabtastung synchron oder mit geringem zeitlichen Versatz geschaltet wird.

    [0009] Es handelt sich hierbei um eine Kombination von Maßnahmen durch die gewährleistet wird, daß ständig eine für die Weiterverarbeitung genügende Fadenmenge eines frisch er­zeugten, verzwirnten Fadens bereitsteht, ohne daß es einer­seits zu einer Überlieferung von Fäden und andererseits zu unzumutbaren oder unzulässigen Fadenspannungen kommt.

    [0010] Wenn für den Antrieb der Spindel und den Antrieb des Förder­werks zwei Motoren mit elektrischer Verkettung oder ein Motor mit getrieblicher Verbindung vorgesehen werden, so mag der damit verbundene technische Aufwand für bestimmte Einsatzzwecke eine Zwirneinrichtung unerwünscht sein.

    [0011] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird daher dafür Sorge getragen, daß mit einem einzigen Antrieb ein festes vorzugsweise wählbares Verhältnis zwischen der Fadenfördergeschwindigkeit und der Zwirnspindeldrehzahl gewährleistet und der Faden mit einer definierten Zwirnung (Drehungen pro Meter) versehen wird.

    [0012] Hierzu wird vorgesehen, daß die Zwirnspindel zugleich Bestandtei des Fadenförderwerks ist.

    [0013] In allen diesen Ausführungen kann der Fadenspeicher dem Fadenförderwerk nachgeschaltet oder Teil des Fadenförderwerks sein.

    [0014] In einer besonderen Ausbildungsform wird das Fadenförderwerk durch das Spindelende und eine federnd an die Oberfläche des Spindelendes angepreßte Anpreßrolle gebildet.
    Sofern das Fadenzwirngerät als Doppeldrahtzwirnspindel ausgebildet ist, dient als Förderwerk zweckmäsßigerweise das Spindelende, das vom die Vorlegespulen aufnehmenden Spulen­teller abgewandt ist.

    [0015] Zum Umstellen der Zwirnung (Zwirndrehungen pro m Fadenlänge) wird hierbei vorgesehen, daß das Spindelende mit austausch­baren Förderrädern untschiedlichen Durchmessers formschlüssig verbunden werden kann. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß als Förderoberfläche wirkende Förderhülsen mit unterschied­lichen Außendurchmessern auf das Spindelende aufschiebbar und mit ihm drehfest verbindbar sind. Hierzu kann beispielsweise ein den Weg der aufzuschiebenden Hülse begrenzender Anschlag vorgesehen sein, wobei die am Anschlag anliegende Stirnseite der Hülse und der Anschlag selbst ineinander passende, eine formschlüssige Verbindung ermöglichende Einkerbungen auf­weisen können.

    [0016] In einer anderen Alternative ist die Spindel als Hohlspindel ausgebildet und mehrere austauschbare, nach ihrem Durchmesser unterschiedliche Förderräder weisen einen Wellenansatz auf, der in die Hohlspindel paßt und mit dieser formschlüssig verbindbar ist. Der Fadenspeicher nach dieser Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß er mit Schalteinrichtungen verbunden ist, durch die eine Abtastung der gespeicherten Fadenmenge und in Abhängigkeit von dieser Abtastung eine Schaltung erfolgt. Derartige Fadenspeicher sind im Stand der Technik an sich bekannt.

    [0017] Es kann sich z. B. um feststehende Rotationskörper handeln, auf die der ballonierende oder umlaufende Faden mittels eines Rüssels aufgewickelt und über Kopf abgezogen wird. Derartige Fadenspeicher werden vor allem bei Anwendung des Doppeldraht­prinzips verwandt und zentrisch über der Spindel angeordnet, wobei sodann der Faden infolge seiner Ballonierbewegung auf dem Rotationskörper aufgewickelt wird. Dabei ist auf der Mantellinie des Rotationskörpers eine einseitige schwenkbare Schaltzunge angeordnet, die bei zunehmender Fadenmenge überwickelt wird und hierdurch die mengenabhängige Schaltung durchführt.

    [0018] Besondere Beachtung ist dem Umstand zu schenken, daß für den Heimwerker- und Heimarbeitsbereich der Fadenspeicher robust ausgeführt sein muß, eine verhältnismäßige große Fadenmenge speichern muß und darüber hinaus nur geringe Ablaufspannungen und Fadenspannungsschwankungen im ablaufenden Faden bewirken darf.

    [0019] Ein solcher Fadenspeicher besteht nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung aus zwei im wesentlichen parallelen Stiften, die vom Faden umwickelt werden. Diese Stiften können unter Einwirkung einer äußeren Kraft, z. B. Schwerkraft oder Federkraft, eine Relativbewegung voneinander weg und unter Einwirkung der Fadenzugkraft eine Relativbewegung zueinander hin ausführen. Bei Verringerung des Abstandes erfolgt die Einschaltung der Spindel und des Fadenlieferwerks. Bei Vergrößerung des Abstandes über ein vorgegebenes Maß hinaus erfolgt die Abschaltung des Spindelantriebs und des Förder­werks. Durch den gegenseitigen Abstand wird die Fadenmenge bestimmt. Ein solcher Fadenspeicher besteht beispielsweise aus einem feststehenden Formbügel und einem um ein Schwenk­lager schwenkbaren Schwenkfadenführer, wobei ein Kraft­speicher den Schwenkfadenführer in Richtung vom feststehenden Formbügel weg belastet und der Schwenkfadenführer mit der Schaltnase eines Mikroschalters zum Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors zusammenwirkt.

    [0020] Bei einer für Doppeldrahtzwirnspindeln besonders geeigneten Ausführungsform wird der Faden mindestens im letzten Teil des Fadenballons mit Hilfe eines zusammen mit der Zwirnspindel umlaufenden Ablagerüssels geführt und auf einen festste­henden, mit dem Maschinengestell verbundenen Rotationskörper abgelegt und von der zur Spindel weisenden Seite des Rota­tionskörpers aus durch eine zentrale Bohrung abgezogen, wobei der Rotationskörper zugleich als Fadenspeicher mit Mengenab­tastung dient und zusammen mit dem Ablegerüssel das Faden­förderwerk bildet. Der Rotationskörper hat vorzugsweise die Form eines Kreiszylinders, er kann jedoch auch, etwa zur Erleichterung des Garnabzugs, im wesentlichen die Form eines durch die senkrecht zur Symmetrieachse liegende Symmetrie­ebene begrenzten Hyperboloids haben, wobei das Mundstück des Ablegerüssels das Garn in einem definierten Durchmesserbe­reich in der Nähe der größeren Stirnfläche, beispielsweise an einem vorgesehenen Begrenzungswulst, ablegt.

    [0021] Die Mengenabtastung kann bei den zuletzt beschriebenen Ausführungsformen beispielsweise in einem längslaufenden Schaltschlitz des Rotationskörpers untergebracht werden. Sie besteht aus einer bei leerem Fadenspeicher aus dem Schlitz herausragenden Schaltzunge, die, durch die Garnwindungen in den Schlitz hineingeschoben, die Schaltnase eines im Motor­stromkreis liegenden Schalters (Mikroschalters) betätigt und den Motor abschaltet. Die Veränderung des Verhältnisses zwischen Fadenfördergeschwindigkeit und Spindeldrehzahl ist hierbei durch Verwendung von Rotationskörpern unterschiedlich wirksamen Durchmessers möglich.

    [0022] Der besondere Vorteil dieses Fadenspeichers besteht darin, daß er gleichzeitig als Fadenförderwerk dient, so daß mit dem Ein- und Ausschalten der Spindel gleichzeitig das Faden­förderwerk ein- bzw. ausgeschaltet wird.

    [0023] Anhand der beigegebenen Zeichnungen werden Ausführungsbei­spiele der Erfindung erläutert.

    [0024] Es zeigt:

    Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfin­dungsgemäßen Fadenzwirngeräts;

    Fig. 2 eine Ausführungsform mit Rotationskörper;

    Fig. 3 ein zylindrischer Rotationskörper mit Mengenabtastung;

    Fig. 4 einen Rotationskörper in Hyperboloidform

    Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel



    [0025] Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungs­gemäßen Fadenzwirngeräts. In einem am Maschinengestell 4 befestigten Lagerbock 7 ist mit Hilfe der Lager 13 die Spindel 8 drehbar gelagert. Sie trägt an ihrem oberen Ende einen Spulenteller 3, der die Vorlagespule 1 trägt. Der mit Hilfe der in der Tellernabe 12 sitzenden Lager 14 auf dem einen Ende der Spindel 8 gelagerte Spulenteller 3 weist ein Gewicht 15 auf, welches bei im wesentlichen horizontem Verlauf der Spindel 8 den Spulenteller 3 ruhig stellt.

    [0026] Die von den Vorlagespulen 1 ablaufenden Fäden 6 werden über einen konzentrisch zur Spindel 8 angeordneten Ring 5, welcher über eine Tragstange 18 mit der Nabe 12 des Spulentellers 3 verbunden ist, in Richtung auf die Spindelachse umgelenkt und treten in einen zentralen Fadenkanal 19 der Spindel 8 ein. Sie verlassen diesen hinter dem Spulenteller 3 durch eine radiale Bohrung 20 als eine erste Drehung aufweisendes Fadenbündel 9. Sie durchlaufen dann den radialen Ballonfaden­führer und den Fadenballon 16 bis zum Ballonfadenführer 10 und erhalten dabei ihre zweite Drehung. Bei der dargestellten Ausführungsform wird das nun gezwirnte Garn 11 am Ballon­fadenführer 10 umgelenkt und über Fadenführer 17, 21 zu einem Fadenlieferwerk geführt, welches aus dem hinteren Spindelende 31 und einer durch nicht dargestellte Mittel federnd an das Spindelende 31 angepreßten Anpreßrolle 35 besteht. Die Anpreßrolle ist in einer am Gehäuseteil 33 schwenkbar befestigten Gabel 34 drehbar gelagert. Vom Lieferwerk 31, 35 wird der Faden weiter zu einem Fadenspeicher 39 geführt, der in der dargestellten Ausführungsform aus einer festen Fadenführerstange 22 und einem um eine Schwenkachse 25 gegen die Wirkung einer Druckfeder 26 schwenkbaren Fadenführungs­hebel 23 besteht.

    [0027] Die Spindel 8 ist durch einen Motor 27 mit Hilfe einer auf der Motorachse sitzenden Riemenscheibe 28 und einer über den Riemen 30 mit ersterer verbundenen, auf der Spindel sitzenden Riemenscheibe 29 angetrieben. Im Wirkungsbereich des Faden­führungshebels 23 ist ein Mikroschalter 38 angeordnet, dessen Schaltnase 37 mit einem Plättchen 36 am Fadenführungshebel 23 zusammenwirkt. Bei entsprechend der Darstellung abgeschwenk­tem Fadenführungshebel 23 besteht keine Berühung zwischen Schaltnase 37 und Schaltplättchen 36, der Motor ist abge­schaltet. Wird der Garnvorrat im Garnspeicher 39 so klein, daß der Hebel 23 gegen die Feder 26 in Richtung auf dei Fadenführungsstange 22 geschwenkt wird, so wird mit Hilfe des Plättchens 36 der Mikroschalter 38 betätigt und der Motor 27 eingeschaltet. Die Spindel 8 und damit das durch ihr Ende 31 zusammen mit der Anspreßrolle 35 gebildete Lieferwerk 31, 35 setzt sich in Bewegung und fördert das Garn 11 in den Garnspeicher 39. Unter dem Druck der Feder 26 wird mit größer werdendem Garnvorrat der Fadenführungs- oder Schalthebel 23 langsam von der Fadenführungsstange 22 weggeschwenkt und gibt schließlich, bei Erreichen des vorgesehenen Garnvorrats im Fadenspeicher 39, die Schaltnase 37 frei, der Motor wird abgeschaltet.

    [0028] Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist auf das hintere Spindelende 31 eine Hülse 32 aufgesetzt. Sie bildet hier zusammen mit der Anpreßrolle 35 das eigentliche Lieferwerk, da sie mit dem Spindelende 31 drehfest verbunden ist. Durch wahlweise Benutzung des Spindelendes 31 selbst als wirksame Förderoberfläche oder auf das Spindelende aufge­schobener Hülsen 32 verschiedenen Durchmessers kann das Verhältnis von Fadenfördergeschwindigkeit und Spindeldreh­zahl, damit der Zwirnungsgrad, in relativ weiten Grenzen variiert werden. Bei federnd angepreßter Anordnung der Anpreßrolle 35 ist dabei im allgemeinen lediglich der Austausch der jeweiligen Hülsen 32 erforderlich. Die aufge­schobene Hülse 32 legt sich in der dargestellten Ausführungs­form mit einer Stirnseite an einen Bund oder Anschlag 40 an. Zur Sicherstellung einer drehfesten Verbindung können Stirnseiten der Hülsen 32 und Bund 40 ineinanderpassende Einkerbungen aufweisen.

    [0029] Bei einer abgewandelten Ausführungsform entsprechend Fig. 2 tritt der aus der Spindel 8 bei 20 austretende Faden un­mittelbar in einen mit der Spindel 8 verbundenen und Teil derselben bildenden Ablegerüssel 42 ein, welcher ihn im Bereich der Ballonspitze auf einen feststehenden, mit dem Maschinengestell 4 verbundenen Drehkörper 44, beispielsweise einen Zylinder oder ein Hyperboloid mittels seines Mund­stücks 43 ablegt. Das Garn 16 wird auf der zur Spindel 8 weisenden Seite 46 des Rotationskörpers 44 in dessen zentrale Bohrung 49 eingeführt und als fertiges Garn 41 abgezogen.

    [0030] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist eine von der der Fig. 1 wesentlich unterschiedene Form der Faden­fördereinrichtung gewählt. Der Rotationskörper 44 ist hier zugleich Faden- oder Garnspeicher 39 und Teil der aus dem Rotationskörper 44 und dem mit der Zwirnspindel 8 als Teil von ihr umlaufenden Ablegerüssel 42 mit seinem Mundstück 43 bestehenden Fadenfördereinrichtung. In den Fig. 3 ist jeweils ein zylindrischer Rotationskörper abgebildet. Der Rotations­körper der Fig. 4 ist ein Hyperboloid, der in der Normal­ebene, in der er den kleinsten Durchmesser hat, abgeschnitten ist.

    [0031] Die Veränderung des Verhältnisses von Fadengeschwindigkeit und Spindeldrehzahl kann durch Austausch des Rotationskörpers gegen solche mit unterschiedlichen wirksamen Durchmessern erfolgen. Dabei ist es bei - ggf. zur Erleichterung des Garnablaufs gewählten - nichtzylindrischen Formen wie beispielsweise der entsprechend Fig. 4 besonders angezeigt, den Abstand zwischem dem Mundstück 43 und der Oberfläche des Rotationskörpers 44 so klein wie möglich zu halten. Wie in Fig. 2 und auch in Fig. 4 gezeigt, wird das auf dem Rota­tionskörper 44 als Fadenspeicher 39 aufgewickelte Garn auf der zur Spindel 8 weisenden Seite in einer Schlaufe 47 in eine zentrale Bohrung 49 des Körpers 44 eingeführt und durch diese hindurch zentral abgezogen.

    [0032] Die Mengenabtastung ist bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 4 abweichend von der in Fig. 1 gezeigten ausge­führt, wenngleich auch hier ein im Motorstromkreis ange­ordneter Ein- und Ausschalter 38 verwandt wird. Er kann ein Mikroschalter oder ein anderes geeignetes Schaltglied sein. In die Oberfläche des Rotationskörpers 44 ist hier (s.Fig. 3) ein Schaltschlitz 50 eingearbeitet, in welchem hier eine Schaltzunge 51 sowie ein Mikroschalter 38 mit Schaltnase 37 untergebracht sind. Bei fehlender Bewicklung des Rotations­körpers 44 ragt die Schaltzunge 51 aus dem Schaltschlitz 50 heraus. Mit vom (in der Zeichnung) rechten Ende beginnender Bewicklung mit der im Ballon 16 herrschenden Fadenzugkraft wird die Schaltzunge 51, hier als geformtes Federplättchen dargestellt, stetig weiter in den Schaltschlitz 50 gedrückt, bis sie schließlich die Schaltnase 37 des Schalters 38 betätigt und den Motor 27 ausschaltet. Mit dem Abarbeiten des Garnvorrats 39 wird die Schaltzunge wieder freigegeben, was schließlich zum Wiederanschalten des Antriebs 27 führt.

    [0033] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist in dem Ständer 4 eine Doppeldrahtzwirnspindel 8 horizontal in Lagern 13 drehbar gelagert. Auf der Zwirnspindel 8 ist der Spulenteller 3 in Lagern 14 schwimmend gelagert. Er wird durch Gewicht 15, das rotationsunsymmetrisch angebracht ist, in einer Lage schwimmend gehälten. Auf dem Spulenteller 3 sind eine Vielzahl von Spulenhaltern 2, beispielsweise Dorne befestigt. Auf diesen Dornen werden Vorlagespulen 1 mit Garnen unter­schiedlicher Farben aufgesteckt. In Fig. 5 sind zwei solcher Vorlagespulen gezeigt. An der Nabe 12 des Spulentellers ist eine achsparellele Stange 18 befestigt. Am Ende der Stange 18 sitzt der Ablauffadenführer 5, der die Form eines Rings hat, zentrisch zur Spindel. Die Spindel ist mit einer Zentralboh­rung 19 ausgestattet, die sich durch die Lagerung 14 er­streckt und dahinter in radiale Richtung abbiegt und sodann in einem radialen Ballonfadenführer 56 endet. Der Ballon­fadenführer 56 erstreckt sich im wesentlichen in radialer Richtung und ist hier als geschlitztes Rohr (in Fig. 1 als radiale Stange mit Umlenkaugen) ausgeführt.

    [0034] Auf der anderen Seite der Spindel und zentrisch über der Spindel sitzt der ortsfeste Ballonfadenführer 10. Diesem ist ein Fadenförderwerk 32 in Form einer drehbar angetriebenen Rolle vorgeordnet. Anpreßrolle 35 wird durch eine Feder gegen die Rolle des Förderwerks 32 gedrückt.

    [0035] Der Rolle des Fadenförderwerks 32 ist eine Riemenscheibe 58 formschlüssig aufgesetzt. Ein Fadenführer 17, der ortsfest angeordnet ist, dient dem Zweck den Faden auf den Faden­speicher 39 zu lenken. Der Fadenspeicher 39 besteht aus zwei nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordneten Stangen 22 und 23, die eine Relativbewegung zueinander im Sinne einer Änderung ihres Abstandes machen können. Hierzu ist die Stange 23 als Schwenkhebel ausgeführt und um Schwenklager 25 schwenkbar. Die Andere Stange 22 ist starr auskragend gelagert. Das Lagerende des Schwenkhebels 23 besitzt einen Schaltnocken 36, der mit der Schaltnase 37 eines ortsfesten Schalters 38 zusammenwirkt.

    [0036] Das Spindelende 31 ist hohl. Mit dem Spindelende sind Riemenscheiben 29 mit unterschiedlichen Durchmessers form­schlüssig verbindbar. Hierzu besitzen die Riemenscheiben 29 ein Lagezapfen 57, der in das hohle Spindelende 31 paßt und darin axial und in Umfangsrichtung formschlüssig einklemmbar ist.

    [0037] Durch Motor 27 und Welle 60 werden einerseits die Spindel über Treibriemen 30 und Riemenscheibe 29 und andererseits das Fadenförderwerk 32 über Treibriemen 59 und Riemenscheibe 38 synchron angetrieben. Dabei kann das Drehzahlverhältnis durch Wahl einer Riemehscheibe 29 mit gewünschtem Durchmesser für das Spindelende 31 bestimmt werden.

    [0038] Im Betrieb werden mehrere Vorlagespulen 1 auf den Spulen­halter aufgesteckt. Die Fäden werden sodan in einem ge­falteten Fadenlauf durch den Ablauffadenführer 5, sodann durch den Fadenkanal 19 der Spindel auf der Spindelachse, sodann durch den Ballonfadenführer 56 mit seinen entspre­ chenden Umlenkungen radial nach außen und sodann wieder neben der Spindelachse zurück durch den Ballonfadenführer 10 geführt und in das Förderwerk 32 eingelegt. Sodann wird der Faden über den ortsfesten Fadenführer 17 in den Bereich des Einspannendes der Stangen 22, 23 geführt und mehrfach beispielsweise zweifach- um die Stangen 22 und 23 des Faden­speichers 39 geschlungen, der Faden verläßt den Fadenspeicher durch die Fadenaugen 62, 63 am Ende der Stangen 22 bzw. 23 Der Faden wird nun beispielsweise an eine Handstrickmaschine oder einen von Hand betriebenen Knäuelwickler (nicht darge­stellt) gelegt. Wenn nun die Handstrickmaschine oder der Knäuelwickler in Gang gesetzt wird oder wenn die Strickerin zum Handstricken Faden braucht und der Faden in Pfeilrichtung 64 abgezogen wird, so verringert sich die Fadenlänge, mit der der Faden die Stangen 22 und 23 umschlingt. Dadurch wird die Stange 23 (Schwenkhebel) verschwenkt, bis der Schaltnocken 36 in Kontakt mit der Schaltnase 37 des Mikroschalters kommt. Nun wird der Motor eingeschaltet und das Förderwerk 32 und die Spindel 8 werden synchron in Gang gesetzt. Durch das Förderwerk wird der Faden von der Vorlagespulen 1 abgezogen. Durch Drehung der Spindel 8 mit dem Ballonfadenführer 56 bildet der Faden einen Ballon 16 zwischen dem Ausgang des Ballonfadenführers 56 und dem Ballonfadenführer 10. Der Faden wird verzwirnt und gleichzeitig zunächst in den Faden­speicher 39 gefördert, wobei der Schwenkhebel 23, der federbelastet oder - wie im ausgeführten Beispiel gezeigt - durch Gewicht 65 belastet ist, derart verschwenkt, daß sich der Abstand zwischen der ortsfesten Stange 22 und dem Schwenkhebel 23 vergrößert. Es wird damit mehr Fadenmenge in dem Fadenspeicher 39 gespeichert bzw. es wird nunmehr der anfallende Faden zum direkten Verbrauch mit Pfeilrichtung 64 zur Verfügung gestellt. Der Speicher 39 wirkt hierbei als Ma­terialpuffer. Gleichzeitig wirkt der Fadenspeicher 39 als Meßeinrichtung für den Fadenverbrauch und die Fadenzufuhr und damit als Regelglied in einem Zweipunkt-Regelkreis, durch den die Bereitstellung gezwirnten Fadens auf den Verbrauch eingeregelt wird. Schwankungen in der Verarbeitungsgeschwin­digkeit werden durch die Schwenkbewegungen des Schwenkhebels 23 ausgeglichen. Bei Beendigung des Verbrauchs werden Zwirnung und Förderung unterbrochen, wenn der Speicher seine durch die relative Anordnung des Schalters 38 vorgegebene Füllung erreicht hat. Durch Austausch einer oder mehrer Vorlagespulen 1 kann die farbliche Zusammensetzung des fertigen Fadens jederzeit geändert werden.

    BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG



    [0039] 

    1 Vorlagespule

    2 Spulenhalter

    3 Spulenteller

    4 Ständer, Maschinenrahmen

    5 Ablauffadenführer, Umlenkring

    6 Einzelfäden

    7 Ständernabe

    8 Spindel, Zwirnspindel

    9 Fadenbündel

    10 Ballonfadenführer

    11 Fertiggarn

    12 Tellernabe

    13 Lager

    14 Lager

    15 Tellergewicht, Gewicht

    16 Fadenballon, Garn

    17 Fadenführer

    18 Tragstange

    19 Zentralbohrung, Fadenkanal

    20 Fadenaustritt

    21 Fadenführer

    22 Fadenführungsstange, Stange

    23 Fadenführungshebel, Schalthebel, Stange

    24 Tragstange

    25 Schwenklager

    26 Kraftspeicher

    27 Antrieb, Motor

    28 Antriebsrolle

    29 Riemenscheibe

    30 Antriebsriemen

    31 Spindelende, Förderende

    32 Förderhülse, Aufschiebehülse, Fadenförderwerk

    33 Ständeransatz, Gehäuseteil

    34 Lagerung

    35 Anpreßrolle

    36 Schaltplättchen, Schaltnocken

    37 Schaltnase

    38 Schalter, Mikroschalter

    39 Fadenspeicher, Fadenreserve

    40 Bund, Anschlag

    41 ablaufender Faden

    42 Ablegerüssel

    43 Mundstück

    44 Rotationskörper, Speicherkörper

    45 Befestigung

    46 Rückseite, Stirnfläche

    47 Garnschlaufe

    48 Begrenzungswulst

    49 Zentralbohrung

    50 Schaltschlitz

    51 Schaltzunge

    52 Ausgleichsarm

    53 Gegengewicht

    54 Rüsselnabe

    55 Symmetrieachse

    56 Ballonfadenführer

    57 Lagerzapfen

    58 Riemenscheibe

    59 Treibriemen

    60 Welle

    61 Stromquelle

    62 Fadenauge

    63 Fadenauge

    64 Pfeilrichtung

    65 Gewicht




    Ansprüche

    1. Fadenzwirngerät zum Verzwirnen einer Vielzahl von Fäden mit einer angetriebenen Zwirnspindel und einem synchron dazu angetriebenen, im Fadenlauf nachgeschalteten Fadenförderwerk,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    dem Fadenförderwerk (32,35;42,44) ein Fadenspeicher (22,23;44) mit Mengenabtastung (36,37;37,51) zugeordnet ist, und daß der Antrieb (32) der Zwirnspindel (8) und des Fadenförderwerkes durch die Mengenabtastung (36,37; 37,51) geschaltet wird.
     
    2. Fadenzwirngerät nach Anspruch 1
    dadurch gekennzeichnet, daß
    daß Fadenförderwerk zugleich Bestandteil der Zwirn­spindel ist.
     
    3. Fadenzwirngerät nach Anspruch 2
    dadurch gekennzeichnet, daß
    das Fadenförderwerk (32,35) mit dem Spindelende ver­bunden ist und vorzugsweise aus dem Spindelende (31) und aus einer federnd an die Oberfläche des Spindelendes (31) angepreßten Anpreßrolle (35) besteht.
     
    4. Fadenzwirngerät nach Anspruch 3
    dadurch gekennzeichnet, daß
    mit dem Spindelende(31) Förderräder (Hülsen 32) unter­schiedlichen Außendurchmessers drehfest verbindbar sind.
     
    5. Fadenzwirngerät nach Anspruch 4
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Spindel (8) eine Hohlachse ist und daß die Förder­räder des Förderwerks (32,35) durch einen in die Hohlachse passenden und mit diesem in Drehrichtung formschlüssig verbindbaren Wellenansatz mit der Spindel (8) verbindbar sind.
     
    6. Fadenzwirngerät nach einem der Ansprüche 1 - 5
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Fadenspeicher mit Mengenabtastung dem Fadenförder­werk nachgeschaltet ist.
     
    7. Fadenzwirngerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Fadenspeicher(39) zwei stabförmige Fadenführer (17,21) umfaßt, die nebeneinander angeordnet sind und vom ablaufenden Faden mindestens einmal umschlungen werden, und die relativ zueinander durch eine äußere Kraft im Sinne einer Abstandsvergrößerung und durch die Fadenzugkraft im Sinne einer Abstandsverminderung bewegbar sind und die durch ihre Relativbewegung den Schalter bei Abstandsverminderung im Sinne der Ein­schaltung und bei einer Abstandserhöhung im Sinne der Ausschaltung von Spindel- (8) und Förderwerkantrieb (32,35; 42,44) betätigen.
     
    8. Fadenzwirngerät nach Anspruch 7
    dadurch gekennzeichnet, daß
    einer der stabförmigen Fadenführer ein feststehender Formbügel (22) und der andere stabförmige Fadenführer ein um ein Schwenklager schwenkbarer Schwenkfadenführer (23) ist und daß der Schwenkfadenführer (23) durch einen Kraftgeber (26) oder durch Schwerkraft von dem fest­stehenden Formbügel abgeschwenkt und beim Verschwenken im Gegensinne mit dem Schalter (38) zum Einschalten des Antriebs für Spindel (8) und Förderwerk (32,35;42,44) zusammenwirkt.
     
    9. Fadenzwirngerät nach Anspruch 1
    dadurch gekennzeichnet, daß
    als Fadenförderwerk und Fadenspeicher ein Rotations­körper (44) zentrisch im Fadenausgang des Fadenzwirnge­räts befestigt ist, und daß der aus dem Fadenzwirngerät ballonierend kommende Faden derart geführt ist, daß er auf den Rotationskörper ständig aufgewickelt und über Kopf abgezogen wird, wobei vorzugsweise der Rotations­körper (44) eine zentrale Bohrung (49) aufweist, durch die der aufgewickelte Faden von der zum Fadenzwirngerät weisenden Seite des Rotationskörpers aus abgezogen wird und daß die Mengenabtastung (37,51) am Rotationskörper (44) angeordnet ist.
     
    10. Fadenzwirngerät nach Anspruch 9
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Rotationskörper (440 die Form eines Zylinders, vorzugsweise Kreiszylinders hat.
     
    11. Fadenzwirngerät nach Anspruch 9
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Rotationskörper einen über seine Länge abnehmenden Durchmesser besitzt, z. B. ein durch seine Symmetrie­ebene begrenzter Hyperboloid ist, und daß der Rotations­körper mit seinem dünneren Ende zur Spindel (8) weist und daß der Faden derart aus dem Ballon geführt wird, daß er in der Nähe der größeren Stirnfläche (Wulst 48) auf den Rotationskörper (44) abgelegt wird.
     
    12. Fadenzwirngerät nach einem der Ansprüche 9 - 11
    dadurch gekennzeichnet, daß
    auf dem Rotationskörper (44) eine federnde Schaltzunge (51) im wesentlichen achsparallel an der Auflaufseite des Rotationskörpers (44) einseitig befestigt ist, wobei die Schaltzunge (51) mit ihrem freien Ende beim Über­wickeln des Rotationskörpers (44) durch den Faden gegen einen Schalter (38) gedrückt wird, der den Antrieb der Spindel (8) ausschaltet.
     
    13. Fadenzwirngerät nach Anspruch 12
    dadurch gekennzeichnet, daß
    in den Rotationskörper (44) ein Schlitz eingearbeitet ist, der sich im wesentlichen parallel zu seiner Achse erstreckt und in dem die Schaltzunge (51) sowie der Schalter (37, 38) befestigt ist.
     
    14. Fadenzwirngerät nach einem der Ansprüche 9 - 13
    dadurch gekennzeichnet, daß
    Rotationskörper (44) unterschiedlichen wirksamen Durchmessers zur Änderung des Zwirnverhältnisses austauschbar sind.
     
    15. Fadenzwirngerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, daß
    auf den Ablauffadenführer (5) des Spulentellers (3) eine Fadenbremse aufsetzbar ist, die mit einem textilen Belag, Plüsch, Frottee, Filz, Samt, Velour u. ä. auf dem Ablauffadenführer aufliegt und durch einen Magneten auf diesem gehalten wird.
     
    16. Fadenzwirngerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche
    dadurch gekennzeichnet, daß
    das Fadenzwirngerät eine Doppeldrahtzwirnspindel ist, auf der der Spulenteller schwimmend gelagert ist.
     
    17. Fadenzwirngerät nach Anspruch 16
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Doppeldrahtzwirnspindel liegend mit schräger oder horizontaler Achse angebracht und der Spulenteller durch ein rotations-asymmetrisch angebrachtes Gewicht am Mitdrehen gehindert ist.
     
    18. Fadenzwirngerät nach Anspruch 16 oder 17 in Verbindung mit Anspruch 3
    dadurch gekennzeichnet, daß
    das Fadenförderwerk an dem Spindelende gebildet wird, das von dem Spulenteller abgewandt ist.
     




    Zeichnung