(19)
(11) EP 0 241 031 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.10.1987  Patentblatt  1987/42

(21) Anmeldenummer: 87105270.0

(22) Anmeldetag:  09.04.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A45D 34/00, B05B 11/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(30) Priorität: 09.04.1986 IT 3312786 U

(71) Anmelder: Mazzoli, Maurizio
I-61100 Pesaro (IT)

(72) Erfinder:
  • Mazzoli, Maurizio
    I-61100 Pesaro (IT)

(74) Vertreter: Gustorf, Gerhard, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Dipl.-Ing. Gerhard Gustorf Bachstrasse 6 A
84036 Landshut
84036 Landshut (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sprühgerät


    (57) Sprühgerät insbesondere zum Anfeuchten der Haare während des Frisierens, bestehend aus einem Behälter (1) mit daran angebrachter Sprüheinrichtung (2), welcher ein wärmeisolierendes Gefäß (3) für Flüssigkeiten umschließt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Thermosprühgerät, das insbesondere zum Anfeuchten der Haare während des Frisierens geeignet ist und das aus einem Behälter mit der Sprüheinrichtung besteht, der ein wärmeisoliertes Gefäß für Flüssigkeiten aufnimmt.

    [0002] Es sind Gefäße mit Sprüheinrichtungen für Flüssigkeiten bekannt, die im allgemeinen dazu dienen, lauwarmes Wasser aufzunehmen und zu versprühen; derartige Gefäße werden von Friseuren verwendet, um die Haare während des Frisierens zu befeuchten, um dadurch das Schneiden oder andere Behandlungen, die bei feuchten oder nassen Haaren besser ausführbar sind, zu erleichtern, insbesondere dann, wenn die Haare zuvor nicht mit Schampon gewaschen worden sind oder wenn die Haare während des Frisierens und nach dem Waschen zu rasch trocknen.

    [0003] Diese bekannten Gefäße bestehen im allgemeinen aus Flaschen, meistens aus Kunststoff, an denen Sprüheinrichtungen befestigt sind. Die genannten Gefäße haben den Nachteil, daß sich das darin befindliche Wasser sehr rasch abkühlt, so daß es häufig durch handwarmes Wasser ersetzt werden muß, was im Laufe eines Arbeitstages zu Zeitverlust und daher zu einer erheblichen Produktivitätseinbuße führt; hinzu kommt ein unangenehmes Kältegefühl bei dem Kunden, das mit dem Entstehen einer Gänsehaut an den Stellen verbunden ist, auf die das zu kalt gewordene Wasser gesprüht worden ist, so daß die Behandlung der Haare eher erschwert als erleichtert wird.

    [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gefäß zur Verfügung zu stellen, das in der Lage ist, die Wärme im Bereich der Sprüheinrichtung so lange wie möglich zu halten, so daß es sich zu Frisierzwecken im besonderen und zu allen solchen Zwecken im allgemeinen eignet, bei denen Flüssigkeiten bei bestimmten Temperaturen versprüht werden sollen.

    [0005] Diese Aufgabe soll bei der vorliegenden Erfindung durch eine Vorichtung realisiert werden, die einfach und wirksam aufgebaut, sicher im Betrieb und verhältnismäßig wirtschaftlich in der Durchführung ist.

    [0006] Bei der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Sprühgerät, insbesondere zum Befeuchten der Haare während des Frisierens, gelöst, das aus einem Behälter mit Sprüheinrichtung besteht, der ein wärmeisoliertes Gefäß für Flüssigkeiten aufnimmt.

    [0007] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist. Diese zeigt in ihrer einzigen Figur eine teilweise geschnittene Ansicht eines Sprühgeräts.

    [0008] Das Sprühgerät hat einen Behälter 1 in Form einer Flasche, der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist und auf dessen Hals in bekannter Weise eine an sich bekannte Sprüheinrichtung 2 aufgeschraubt ist. Der Behälter 1 nimmt ein wärmedämmendes Gefäß 3 auf, wie es bei Thermosflaschen für Getränke verwendet wird. In dieses Gefäß 3 ist das Saugröhrchen der Sprüheinrichtung 2 eingetaucht.

    [0009] Das Gefäß 3 ist in den Behälter 1 eingesetzt und darin mit Abstand zu diesem gehalten, wobei der Boden des Behälters 1, der in diesen eingeschraubt ist, zur Positionierung des Gefäßes 3 dient und dieses, ggf. unter Zwischenschaltung einer Dichtung, gegen die Sprüheinrichtung 2 drückt. Der Boden des Behälters 1 hat ggf. Abstandsstücke oder Federelemente, die gegen den Boden des Gefäßes 3 drücken, wie die Figur zeigt.

    [0010] Nachdem die Sprüheinrichtung 2 vom Hals des Behälters 1 abgeschraubt worden ist, wird warmes Wasser in das Thermogefäß 3 gefüllt, das aufgrund seiner eigenen wärmedämmenden Eigenschaften und unter Mitwirkung des wärmedämmenden Effektes des Luftraumes zwischen dem Behälter 1 und dem Gefäß 3 die Temperatur des Wassers in dem Gefäß 3 über eine längere Zeit aufrechterhält.

    [0011] Das Sprühgerät gemäß der Erfindung, das insbesondere zum Anfeuchten der Haare während des Frisierens eingesetzt wird, hat damit den Vorteil, das Wasser über eine verhältnismäßig lange Zeit auf einer gewünschten Temperatur zu halten, ohne daß das Wasser häufig ausgetauscht werden muß, was zu einem Produktivitätsverlust führen würde. Gleichzeitig erlaubt das Sprühgerät die Befeuchtung der Haare während des Frisierens, ohne daß der Kunde unangenehme Kälte- und Gänsehautgefühle erleiden muß.

    [0012] über das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel hinaus sind selbstverständlich Änderungen möglich, die im Rahmen des Erfindungsgedankens liegen.


    Ansprüche

    1. Sprühgerät, insbesondere zum Befeuchten der Haare während des Frisierens, bestehend aus einem Behälter (1) mit einer Soriineinrichtung (2), dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälper (1) ein wärmeisolierendes Gefäß (3) für Flüssigkeiten eingeschlossen ist.
     
    2. Sprühgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Behälter (1) und dem Gefäß (3) ein mit Luft oder einem Isoliermaterial gefüllter Zwischenraum besteht.
     
    8. Sprühgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeisolierende Gefäß (3) für die Flüssigkeiten eine Flasche aus wärmedämmendem Glas ist, wie sie für Thermosfla--chen für Getränke verwendet wird.
     




    Zeichnung