(19)
(11) EP 0 241 074 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.10.1987  Patentblatt  1987/42

(21) Anmeldenummer: 87200544.2

(22) Anmeldetag:  25.03.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F21S 3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 04.04.1986 DE 3611352

(71) Anmelder:
  • Philips Patentverwaltung GmbH
    22335 Hamburg (DE)

    DE 
  • Philips Electronics N.V.
    5621 BA Eindhoven (NL)

    BE FR GB IT NL AT 

(72) Erfinder:
  • Pepping, Franz
    D-5024 Pulheim (DE)

(74) Vertreter: Peuckert, Hermann, Dipl.-Ing. et al
Philips Patentverwaltung GmbH, Röntgenstrasse 24
22335 Hamburg
22335 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Anbau- bzw. Pendelleuchte für langgestreckte Entladungslampen


    (57) Anbau- bzw. Pendelleuchte für langgestreckte Entladungslampen (11) mit einem Gehäuse, das einen im Querschnitt C-förmigen Profilkörper (15) als Gehäuseaußenteil und zwei stirnseitige Endkappen (16) aufweist, wobei in den Profilkörper ein sämtiche elektrische Einbauteile (12, 13, 14), einschließlich Lampenfassungen (10) und Lampen, tragender Einsatz (1) eingesetzt ist, der aus zwei sich in Leuchtenlängsrichtung erstreckenden Installationsschienen (2) und zwei dazu quer verlaufenden, die Lampenfassungen (10) tragenden, bügelartigen Kopfstücken (3) rahmenartig aufgebaut ist, wobei die Länge des Profilkörpers der Länge der Installationsschienen entspricht und die über den Profilkörper überstehenden Kopfstücke mit deckenseitigen, in einer Leuchtenlängsebene liegenden plattenförmigen Ansätzen (4) versehen sind, welche Öffnungen (5) für Montagemittel (7, 8) und Stromzuführungsleiter (9) etc. aufweisen.




    Beschreibung


    [0001] Anbau- bzw. Pendelleuchte für langgestreckte Entladungslampen

    [0002] Die Erfindung bezieht sich auf eine Anbau- bzw. Pendelleuchte für langgestreckte Entladungslampen mit einem Gehäuse, das einen im Querschnitt C-förmigen Profilkörper als Gehäuseaußenteil und zwei stirnseitige Endkappen aufweist, wobei in den Profilkörper ein sämtliche elektrische Einbauteile, einschließlich Lampenfassungen und Lampen, tragender Einsatz eingesetzt ist.

    [0003] Bei einer aus der DE-PS 10 54 173 bekannten Leuchte dieser Art besteht das Gehäuseaußenteil aus einem im wesentlichen U-förmigen Profilkörper, an dessen Schenkeln nach innen ragende Führungsnuten vorgesehen sind zum Einschieben eines sämtliche elektrische Einbauteile tragenden Einsatzbleches, das der Länge des Profilkörpers entspricht. Der Profilkörper ist stirnseitig durch Endkappen verschlossen, welche an das Einsatzblech angeschraubt sind. Der Profilkörper kann zwar aus stranggepreßtem Kunststoff bestehen, muß jedoch zwecks Befestigung an einer Decke oder einem Pendel mit Löchern versehen werden, was seine Herstellung verteuert. Da bei dieser bekannten Leuchte alle elektrischen Einbauteile, einschließlich Lampenfassungen und Lampen, auf dem Einsatzblech montiert sind, ist der Raum zwischen diesem Einsatzblech und der Oberwand des Profilkörpers für andere Zwecke praktisch verloren; es kann z.B. in diesen Raum kein Reflektor odgl. eingesetzt werden.

    [0004] Aus dem DE-GM 17 86 869 ist eine Leuchte bekannt, die aus einem Rahmen mit zwei sich in Leuchtenlängsrichtung erstreckenden Installationsschienen und zwei dazu quer verlaufenden, die Lampenfassungen tragenden Kopfstücken besteht. Die Bauteile des Rahmens sind an den Ecken durch Bolzen zusammengehalten, die gleichzeitig zur Aufhängung der Leuchte dienen. Auf den Installationsschienen sind jeweils die halbe Anzahl der für die Lampen erforderlichen elektrischen Einbauteile angeordnet. In der Mitte des Rahmens kann noch ein drittes rohrförmiges Längsteil zum Durchziehen der Verdrahtung vorgesehen werden, was jedoch den Aufbau erheblich verkompliziert. - Da diese bekannte Leuchte mit Reflektorleuchtstofflampen bestückt ist, benötigt sie kein Gehäuse, so daß der Rahmen auf der von der Lichtaustrittsöffnung gegenüberliegenden Seite offen bleibt.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte für langgestreckte Entladungslampen zu schaffen, deren Profilkörper auf der Oberseite keinerlei Löcher oder Öffnungen aufweist. Außerdem soll hierbei möglichst viel Raum innerhalb des Gehäuseaußenteiles für die Aufnahme lichtlenkender Mittel, z.B. Spiegel oder Raster, zur Verfügung stehen.

    [0006] Diese Aufgabe wird bei einer Leuchte eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Einsatz aus zwei sich in Leuchtenlängsrichtung erstreckenden Installationsschienen und zwei dazu quer verlaufenden, die Lampenfassungen tragenden, bügelartigen Kopfstücken rahmenartig aufgebaut ist, wobei die Länge des Profilkörpers der Länge der Installationsschienen entspricht und die über den Profilkörper überstehenden Kopfstücke mit deckenseitigen, in einer Leuchtenlängsebene liegenden plattenförmigen Ansätzen versehen sind, welche Öffnungen für Montagemittel und Stromzuführungsleiter etc. aufweisen.

    [0007] Bei dieser Leuchte ist in an sich bekannter Weise der rahmenartige Einsatz der eigentliche tragende Leuchtenteil, während der Profilkörper lediglich als Außenverkleidung des Einsatzrahmens dient. Der z.B. aus . Aluminium, Stahlblech oder Kunststoff durch Kanten, Rollen `oder Strangpreßen hergestellte Profilkörper braucht nicht mit Löchern oder Öffnungen versehen zu werden. Vielmehr erfolgt die Befestigung der Leuchte und die Durchführung der Stromzuführungsleiter durch die deckenseitigen Öffnungen in den außerhalb des Profilkörpers liegenden Kopfstücken des rahmenartigen Einsatzes. Die Höhe der Kopfstücke ist der Höhe des Profilkörpers angepaßt. Je nachdem der C-förmige Profilkörper mit seinem als Lichtaustrittsöffnung dienenden Längsspalt nach unten oder nach oben auf den Einsatzrahmen aufgesetzt wird, strahlt die Leuchte ihr Licht nach unten oder nach oben in Richtung auf die Decke ab. - Darüber hinaus ist zwischen den beiden Installationsschienen und dem Profilkörper Raum zur Unterbringung von Reflektoren, Rastern etc.

    [0008] Vorzugsweise sind auf den Installationsschienen die für den Betrieb der Lampe(n) benötigten elektrischen Einbauteile, wie Vorschaltgeräte, Starterfassungen und Kondensatoren, montiert. In diesem Falle steht der gesamte Raum zwischen den Installationsschienen und dem Profilkörper zur Aufnahme lichtlenkender Mittel odgl. zur Verfügung.

    [0009] Wenn die für den Betrieb der Lampe(n) benötigten Einbauteile lediglich auf einer der beiden Installationsschienen angebracht sind, bleibt die andere Installationsschiene frei, z.B. zur Aufnahme der Durchverdrahtung für Lichtbandanordnung der Leuchten.

    [0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Leuchte nach der Erfindung sind an den Kopfstücken Fassungsträger gehaltert. Eine derartige Konstruktion ist besonders einfach und preiswert.

    [0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Leuchte nach der Erfindung sind auf die Kopfstücke stirnseitige Endkappen aufgesetzt, welche die deckenseitigen Öffnungen in den Kopfstücken frei lassen. Hierdurch werden nicht nur die Kopfstücke abgedeckt, sondern auch erreicht, daß die Leuchte zur Betrachterseite hin ein geschlossenes Gehäuse aufweist.

    [0012] Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer Leuchte für langgestreckte Entladungslampen in auseinandergezogenem Zustand, und zwar

    Fig. la den die elektrischen Einbauteile tragenden rahmenartigen Einsatz,

    Fig. lb den auf den rahmenartigen Einsatz nach Fig. la aufsetzbaren Gehäuseaußenteil mit einer Endkappe und

    Fig. lc einen in den rahmenartigen Einsatz nach Fig. la einsetzbaren Rastereinsatz;

    Fig. 2 die Ansicht von oben auf die fertig montierte Leuchte nach Fig. 1 mit teilweise weggeschnittenem Gehäuseaußenteil.



    [0013] Der in Fig. la dargestellte rahmenartige Einsatz 1 besteht aus zwei sich in Leuchtenlängsrichtung erstreckenden Installationsschienen 2 und zwei dazu quer verlaufenden Kopfstücken 3, welche als die Installationsschienen 2 verbindende Bügel ausgebildet sind, die an ihren deckenseitigen Rändern mit in einer horizontalen Leuchtenlängsebene liegenden, nach außen weisenden plattenförmigen Ansätzen 4 mit Öffnungen 5 versehen sind. Diese Öffnungen 5 dienen zum Hindurchstecken von Montagemitteln, z.B. einer Befestigungsschraube 7 oder eines Pendelseiles 8 bzw. zur Durchführung von Stromzuführungsleitern 9. Die bügelartigen Kopfstücke 3 sind aus Stahlblech hergestellt, wobei die mit Öffnungen 5 versehenen Ansätze 4 als rechtwinklig abgebogene Lappen ausgebildet sind. An den Innenseiten der Kopfstücke 3 sind z.B. aus Kunststoff bestehende und im wesentlichen plattenförmig ausgebildete Fassungsträger 6 gehaltert, z.B. mittels Schrauben. Die Fassungsträger 6 dienen zum Anbringen von Lampenfassungen 10 für eine oder mehrere langgestreckte Entladungslampen 11, insbesondere Niederdruckquecksilberdampfentladungslampen (Fig. 2). Außerdem können an den Fassungsträgern 6 nicht dargestellte Anschlußklemmen odgl. befestigt werden.

    [0014] Die für den Betrieb der Lampe 11 benötigten elektrischen Einbauteile, wie Vorschaltgerät 12, Starterfassung 13 mit Starter und Kondensator 14, sind auf einer der Installationsschienen 2 montiert. Die andere Installationsschiene 2 ist dann frei zur Aufnahme der elektrischen Durchführungsleiter bei Lichtbandanordnung.

    [0015] Auf den rahmenartigen Einsatz 1 ist ein im Querschnitt C-förmiger Profilkörper 15 als Gehäuseaußenteil aufgesetzt, dessen Grundseite mit 23 und dessen gegenüberliegende Lichtaustrittsöffnung mit 24 bezeichnet ist. Die Länge des Profilkörpers 15 entspricht der Länge der Installationsschienen 2 (Fig. lb). Die Kopfstücke 3 mit ihren Öffnungen 5 stehen somit über den Profilkörper 15 hervor, so daß diese Öffnungen für Montagemittel 7 oder 8 bzw. Gtromzuführungsleiter 9 frei bleiben. Die Höhe der Kopfstücke 3 entspricht der Höhe des Profilkörpers 15, so daß die plattenförmigen Ansätze 4 der Kopfstücke 3 mit den Öffnungen 5 in der Ebene der Grundseite 23 des Profilkörpers 15 liegen. Auf die Kopfstücke 3 mit den Fassungsträgern 6 sind z.B. aus Kunststoff bestehende stirnseitige Endkappen 16 aufgesetzt, wobei sie mit nach außen ragenden streifenförmigen Ansätzen 22 der Fassungsträger 6 rastend zusammenwirken. Die Endkappen 16 weisen jeweils eine langgestreckte Aussparung 17 auf, um die deckenseitigen Öffnungen 5 in den Kopfstücken 3 freizulassen.

    [0016] Auf die abgekanteten Ränder 15 des als Gehäuseaußenteil dienenden Profilkörpers 15 ist ein in Fig. lc gezeigtes Raster 19 aufgesetzt, das aus zwei gebogenen Längsreflektoren 20 und einer Vielzahl von quer dazu angeordneten Lamellen 21 besteht. In Fig. 2 ist das Raster 19 übersichtshalber fortgelassen.

    [0017] Wenn der Profilkörper 15 mit seiner Lichtaustrittsöffnung 24 nach oben auf den Einsatzrahmen 1 aufgesetzt ist, liegt die Lichtaustrittsöffnung 24 mit den Ansätzen 4 der Kopfstücke 3 in einer Ebene.

    [0018] Der als Gehäuseaußenteil dienende Profilkörper 15 kann z.B. aus Metall oder Kunststoff hergestellt sein und auf seiner äußeren Oberfläche mit einem Farbdekor, z.B. einem Holzdekor, versehen sein. Die Installationsschienen 2 und die bügelartigen Kopfstücke 3 können zum Aufbau des rahmenartigen Einsatzes 1 miteinander durch Schrauben, Nieten oder Schweißen verbunden sein.


    Ansprüche

    1. Anbau- bzw. Pendelleuchte für langgestreckte Entladungslampen mit einem Gehäuse, das einen im Querschnitt C-förmigen Profilkörper als Gehäuseaußenteil und zwei stirnseitige Endkappen aufweist, wobei in den Profilkörper ein sämtiche elektrische Einbauteile, einschließlich Lampenfassungen und Lampen, tragender Einsatz eingesetzt ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (1) aus zwei sich in Leuchtenlängsrichtung erstreckenden Installationsschienen (2) und zwei dazu quer verlaufenden, die Lampenfassungen tragenden, bügelartigen Kopfstücken (3) rahmenartig aufgebaut ist, wobei die Länge des Profilkörpers (15) der Länge der Installationsschienen entspricht und die über den Profilkörper überstehenden Kopfstücke mit deckenseitigen, in einer Leuchtenlängsebene liegenden plattenförmigen Ansätzen (4) versehen sind, welche Öffnungen (5) für Montagemittel (7, 8) und Stromzuführungsleiter (9) etc. aufweisen.
     
    2. Leuchte nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß auf wenigstens einer der Installationsschienen (2) die für den Betrieb der Lampe(n) (11) benötigten elektrischen Einbauteile, wie Vorschaltgeräte (12), Starterfassungen (13) und Kondensatoren (14), montiert sind.
     
    3. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß an den Kopfstücken (3) Fassungsträger (6) gehaltert sind.
     
    4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kopfstücke (3) stirnseitige Endkappen (16) aufgesetzt sind, welche die deckenseitigen Öffnungen (5) in den Kopfstücken frei lassen.
     




    Zeichnung