[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Wäschestücken aus
Wolle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Textilien, wie beispielsweise Pullover, Pullunder, Hemden, Blusen etc., aus reiner
Wolle oder solche mit einem Wollfaseranteil werden üblicherweise mit der Hand gewaschen,
chemisch gereinigt oder, wenn die Textilien speziell dafür ausgerüstet sind (Superwash),
auch in der Waschmaschine in einem speziellen Wollwaschprogramm gewaschen. Nach der
gängigen Lehrmeinung ist hierbei jedoch stets darauf zu achten, daß beim Waschen bzw.
Reinigen eine große mechanische Beanspruchung der Textilien vermieden wird, da ansonsten
diese unerwünscht hoch schrumpfen bzw. verfilzen. Dies hat zur Folge, daß ein hohes
Flottenverhältnis (Verhältnis von Warenmenge zur Waschflottenmenge) und bei der maschinellen
Wäsche zusätzlich noch eine geringe Anzahl von Drehungen der Trommel, in der Textilien
zum Waschen eingebracht werden, empfohlen wird. So schreiben beispielsweise die Bedienungsanleitungen
von üblichen, mit Wollwaschprogrammen versehenen Waschmaschinen vor, jeweils nur etwa
1 bis 1,5 kg Wollwäsche in die etwa 45 I Waschflotte fassende Waschtrommel einzufüllen,
was somit einem Flottenverhäitnis von etwa 1 : 45 bis etwa 1 : 25 entspricht. Hierbei
wird die Waschtrommel während des Wollwaschprogramms innerhalb einer Waschsequenz
derart angetrieben, daß sie sich etwa zwei- bis etwa dreimal vorwärts und anschließend
nach einer Pause zwischen etwa 10 Sekunden und etwa einer halben Minute etwa zwei-
bis dreimal rückwärts dreht. Eine derartige, im Vergleich zu einem Kochwaschprogramm
in der Mechanik erheblich reduzierten Waschsequenz soll in Verbindung mit dem vorstehend
aufgefürten, hohen Flottenverhältnis sicherstellen, daß die Wäschestücke, ohne Kontakt
untereinander zu haben, in der Waschflotte schwimmen und somit auch nicht aneinander
reiben können, was als Ursache für das vorstehend aufgeführte, unerwünschte Verfilzen
bzw. hohe Schrumpfen angesehen wird. Grundsätzlich gelten diese Ausführungen auch
für das chemische Reinigen in organischen Lösungsmitteln.
[0003] Die bekannten Waschverfahren weisen den Nachteil auf, daß sie einen relativ geringen
Waschwirkungsgrad besitzen, da eine entsprechende mechanische Bearbeitung der Wäschestücke,
die eine Verbesserung des Waschwirkungsgrades bewirken würde, hierbei bewußt nicht
durchgeführt wird. Darüberhinaus erfordern sie, bezogen auf die jeweils gewaschene
Menge an Wäschestücken, einen relativ hohen Verbrauch an Wasser bzw. organischem Lösungsmittel,
Tensiden bzw. Reinigungsverstärkern und Energie.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der angegebenen Art zur Verfügung
zu stellen, durch das Wäschestücke aus Wolle bzw. solche mit einem Wollanteil besonders
schonend maschinell gewaschen bzw. gereinigt werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Die Erfindung beruht auf dem Grundgedanken, beim Waschen bzw. Reinigen von Wäschestücken
aus Wolle bzw. von solchen mit einem Wollanteil nicht, wie beim vorstehend aufgeführten
Stand der Technik, ein Flottenverhältnis zwischen etwa 1 : 30 bis etwa 1 : 45, sondern
stattdessen ein wesentlich kürzeres Flottenverhältnis auszuwählen, wobei dieses zwischen
etwa 1 : 3 bis etwa 1 : 15 liegt. Hierbei führt die Waschtrommel eine Waschsequenz
aus, die aus einer einzigen Vorwärtsdrehung um einen Winkel von etwa 90° bis etwa
320°, ggf. einer Pause und einer nachfolgenden einzigen Rückwärtsdrehung um den gleichen
Winkel besteht. Überraschenderweise wurde festgestellt, daß bei einem derartigen Waschen
bzw. Reinigen die Wäschestücke nicht verfilzen. Ferner wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren im Vergleich zu den üblichen Wollwaschverfahren bzw. Reinigungsverfahren
das Schrumpfen beim Waschen und Spülen bzw. Reinigen erheblich reduziert, so daß nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren teilweise auch solche Wäschestücke maschinell gewaschen
bzw. gereinigt werden können, die gemäß Pflegekennzeichnung für eine Handwäsche vorgesehen
sind, was beispielsweise insbesondere auf Wäschestücke aus sehr feinen Wollfasern,
wie Merino-, Mohair-, Kaschmir-, Angorawolle etc., zutrifft. Darüberhinaus weist das
erfindungsgemäße Verfahren noch den Vorteil auf, daß es wegen des relativ kurzen Flottenverhältnisses
die Einsparung an Wasser bzw. organischem Lösungsmittel, Energie und Tensiden bzw.
Waschzusatzstoffen ermöglicht. Ferner konnte festgestellt werden, daß durch Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens die Waschwirkungsgrade erheblich verbessert werden,
was sich in entsprechend verkürzten Wasch-, Spül- bzw. Reinigungszeiten ausdrückt.
[0007] Die vorstehend aufgeführten Vorteile werden darauf zurückgeführt, daß beim erfindungsgemäßen
Verfahren im Vergleich zum Stand der Technik die Bewegung der Wäschestücke reduziert,
hingegen aber die Bewegung der Waschflotte bzw. der Reinigungsflotte erhöht wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß bedingt durch das kürzere Flottenverhältnis die Waschtrommel
nur teilweise und nicht, wie bei dem bekannten Verfahren, nahezu vollständig mit Flotte
gefüllt ist, so daß die an der Waschtrommel vorgesehenen Innenrippen die Flotte stärker
verwirbeln und somit die Durch- und Anströmung der Wäschestücke erhöht werden und
damit der Waschwirkungsgrad verbessert wird. Bedingt durch die abwechselnde Vor- und
Rückwärtsdrehung der Waschtrommel nur um einen Winkel Zwischen etwa 90° und etwa 320°
und der in der Waschtrommel vorhandenen größeren Menge an Wäschestücken werden diese
beim erfindungsgsgemäßen Verfahren im Vergleich zu einer zwei- bis dreifachen Drehung
der nur mit wenigen Wäschestücken beladenen Waschtrommel des Standes der Technik geringer
bewegt und verbleiben selbst bei der Drehung der Trommel um den vorstehend aufgeführten
Winkelbereich in ihrer Lage. Dies führt dazu, daß bei dem erfindungsmäßen Verfahren
die Wäschestücke nur wenig aneinander gerieben, gestaucht und gewalkt werden, was
als Ursache für das geringe Schrumpfverhalten und für das Nichtauftreten von Verfilzungen
angesehen wird.
[0008] Besonders gute Ergebnisse lassen sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dann erzielen,
wenn die Wäschestücke in einem Flottenverhältnis Zwischen etwa 1 : 3 bis etwa 1 :
7 gewaschen bzw. gereinigt werden. Durch dieses relativ kurze Flottenverhältnis wird
erreicht, daß die Wasch- bzw. Reinigungsflotte besonders stark durch die an der Waschtrommel
vorhandenen Innenrippen verwirbelt wird, was sich in einer weiteren Verbesserung des
Wasch- bzw. Reinigungswirkungsgrades und somit in einer Verkürzung der Wasch- bzw.
Reinigungszeit ausdrückt. Ferner bewirkt dieses relativ kurze Flottenverhältnis wegen
der in die Waschtrommel eingefüllten Menge an Wäschestücken, daß diese besonders wenig
während des Waschens bzw. Reinigens bewegt werden, so daß bei einem solchen kurzen
Flottenverhältnis von etwa 1 : 3 bis etwa 1 : 7 besonders niedrige Schrumpfwerte erzielbar
sind.
[0009] Was den Winkel anbetrifft, um den die Trommel während des Waschens bzw. Reinigens
vor- und rückwärts gedreht wird, so empfiehlt es sich, diesen abhängig von der Konstruktion
der Wäschestücke und der darin verarbeiteten Faser zu richten. So empfiehlt es sich,
bei Wäschestücken aus dicht geschlagenen, ggf. gewalkten Wolltuchen, wie beispielsweise
Decken, Mäntel, Hosen etc., die Waschtrommel um 270° bis 320° zu drehen, da hierbei
die Verwirbelung der Waschflotte am größten ist und die Wäschestücke nur minimal aus
ihrer Lage beim Waschen bewegt werden. Vorzugsweise wird die Waschtrommel jedoch über
einen Winkel zwischen 180° und 270° gedreht, da hierbei eine ausreichende Verwirbelung
der Flotte auftritt und die Lage der Wäschestücke während des Waschens bzw. Reinigens
nahezu unverändert bleibt, so daß ein derartiger Winkelbereich besonders für Haushaltswaschmaschinen,
die zum Waschen von üblicherweise nicht so dicht eingestellten Bekleidungstextilien,
wie beispielsweise Pullover, sonstige Strickwaren, Hemden, Blusen etc., verwendet
werden, geeignet ist. Der untere Winkelbereich von etwa 90° bis etwa 180° dient insbesondere
zum Waschen bzw. Reinigen von sehr locker eingestellten Wäschestücken aus sehr feinen
Wollfasern, wie beispielsweise Kaschmir-, Merino- und Angorawolle, da diese einerseits
besonders leicht zu durchströmen sind und von daher hierbei eine hohe Verwirbelung
der Flotte nicht erforderlich ist und andererseits bei derartigen Wäschestücken leicht
ein Verfilzen und besonders hohes Schrumpfen auftritt, so daß die minimale Drehung
der Waschtrommel selbst bei einer geringen Beladung (Flottenverhältnis etwa 1 : 15)
sicherstellt, daß sich die Lage der Wäschestücke in der Waschtrommel während des Waschens
bzw. Reinigens nicht ändert.
[0010] Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß während
einer Waschsequenz zwischen der Vorwärtsdrehung und der Rückwärtsdrehung der Waschtrommel
eine Pause eingelegt wird, wobei diese zwischen etwa 2 Sekunden und etwa 10 Sekunden
beträgt. Eine derartige Maßnahme verhindert insbesondere beim Waschen in wässrigen
Tensidflotten, daß die von der starken Verwirbelung der Waschflotte hervorgerufene
Schaumbildung des Tensids reduziert wird und verringert gleichzeitig insbesondere
bei großen Flottenverhältnissen, bei denen, wie vorstehend dargelegt, allenfalls eine
minimale Lageveränderung der Wäschestücke in der Waschtrommel stattfindet, die mechanische
Beanspruchung der Wäschestücke und trägt somit zu einem schonenden, schrumpfarmen
und filzfreien Waschen bei.
[0011] Was bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Waschzeiten nach Erreichen der gewünschten
Waschtemperatur, z. B. etwa 30-40° C anbetrifft, so ist festzuhalten, daß vorzugsweise
Waschzeiten zwischen ca. 2 und 10 Min. als ausreichend angesehen werden, um im Vergleich
zu den bekannten Verfahren, bei denen Waschzeiten in der Grössenordnung zwischen etwa
20 Minuten und etwa 30 Minuten zur Anwendung gelangen, zu den gleichen Waschergebnissen
hinsichtlich der Entfernung des Schmutzes aus den Wäschestücken zu gelangen. So werden
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bei einer Drehung der Trommel um einen größeren
Winkel, beispielsweise um einen Winkel zwischen 270° und 320°, kürzere Waschzeiten,
vorzugsweise zwischen etwa 2 Minuten und etwa 4 Minuten, benötigt, während bei einer
Drehung der Waschtrommel um einen kleineren Winkel, beispielsweise um einen Winkel
zwischen etwa 90° und etwa 180°, längere Wasch- bzw. Reinigungszeiten, wie z. B. solche
von etwa 6 bis etwa 10 Minuten, erforderlich sind.
[0012] Im Anschluß an das Waschen bzw. Reinigen werden die Wäschestücke gespült. Hierbei
kann das Spülen wie beim Stand der Technik mit einem relativ großen Flottenverhältnis,
beispielsweise zwischen etwa 1 : 20 und etwa 1 : 40, ausgeführt werden, wobei der
Spülprozess eine Vielzahl von Spülsequenzen aufweist, in denen die Waschtrommel etwa
zwei- bis etwa dreimal vorwärts und ggf. nach einer Pause etwa zwei- bis etwa dreimal
rückwärts gedreht wird. Besonders geeignet jedoch ist ein Spülen, bei dem die Wäschestücke
in einem Flottenverhältnis zwischen etwa 1 : 3 bis etwa 1 : 15 gespült werden, wobei
die Waschtrommel dabei eine Spülsequenz ausführt, die aus einer einzigen Vorwärtsdrehung
um einen Winkel von etwa 90° bis etwa 320° und einer nachfolgenden, einzigen Rückwärtsdrehung
um den gleichen Winkel besteht. Ein derartiges Spülen weist den Vorteil auf, daß hierbei
analog zum vorstehenden Waschen besonders gute Spülergebnisse erzielt werden können,
die sich in einem entsprechend höheren Stoffaustausch bedingt durch die Verwirbelung
der Spülflotte und ein geringeres Schrumpfen und ein Verhindern des Verfilzens, bedingt
dadurch, daß sich die Lage der Wäschestücke in der Waschtrommel während der Drehung
derselben nicht bzw. nur geringfügig ändert, ausdrücken.
[0013] Vorzugsweise wird bei Haushaltswaschmaschinen die Waschtrommel innerhalb einer Spülsequenz
um einen Winkel zwischen etwa 180° und etwa 270° gedreht, da die hierbei erzeugte
Verwirbelung der Flotte für die im Rahmen der Haushaltswäsche anfallenden Wäschestücke
vollständig ausreicht, um die Waschmittel- bzw. Schmutzrückstände ordnungsgemäß zu
entfernen. Auch hat sich unter diesen Bedingungen ein Flottenverhältnis von etwa 1
: 3 bis etwa 1 : 7 als besonders geeignet erwiesen, wie dies vorstehend schon beim
Waschen ausgeführt wurde.
[0014] Was die Drehzahl der Waschtrommel während der Wasch- bzw. Spülsequenz anbetrifft,
so ist hierzu anzumerken, daß diese zwischen etwa 15 U/min und etwa 30 U/min beträgt.
Selbstverständlich ist es jedoch auch möglich, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
höhere Drehzahlen, die beispielsweise denen des Standes der Technik entsprechen und
zwischen etwa 30 U/min und etwa 50 U/min liegen, oder aber niedrigere Drehzahlen,
wie beispielsweise solche zwischen etwa 7 U/min und etwa 14 U/min, auszuwählen.
[0015] Das erfindungsgemäße Verfahren und die dadurch erzielbaren vorteilhaften Wirkungen
werden nachfolgend anhand von Ausfürhungsbeispielen näher erläutert.
[0016] Alle nachfolgend beschriebenen Waschversuche wurden bei 40° C durchgeführt, während
zum Spülen Leitungswasser von etwa 18° C verwendet wurde. Als Waschgut wurden die
nachfolgend aufgelisteten, standardisierten Testgewebe eingesetzt. Die Beurteilung
erfolgte in Anlehnung an DIN 44 983, wobei der Wascheffekt durch Remissionsmessung
der gewaschenen Standardgewebe und der Schrumpf nach fünf Wäschen bestimmt wurden.
[0017] Standardisierte Testgewebe:
EMPA-Baumwoll-Schmutzgewebe (Hersteller: Eidgenössische Materialprüfanstalt Sankt
Gallen, Schweiz)
WFK-Baumwoll-Schmutzgewebe (Hersteller: WFK-Testgewebe GmbH, Krefeld)
WFK-Woll-Schmutzgewebe (Hersteller: WFK-Testgewebe GmbH, Krefeld)
Beispiel 1:
[0018] Zur Gewinnung von Vergleichswerten wurden Waschversuche nach zwei unterschiedlichen,
herkömmlichen Verfahren unter den folgenden Bedingungen dürchgeführt:

[0019] Die nach dem bekannten Verfahren erzielbaren Ergebnisse sind nachfolgend zusammengefaßt:

Beispiel 2:
[0020] Es wurde ein weiterer Waschversuch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt,
wobei die Bedingungen dieses Waschversuches nachfolgend aufgelistet sind:

[0021] Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengefaßt:

[0022] Wie der Vergleich der vorstehend aufgeführten Ergebnisse mit den Ergebnissen gemäß
Beispiel 1 zeigt, läßt sich durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowohl
der beim Waschen auftretende Schrumpf als auch der Wascheffekt erheblich verbessern.
Ebenso ist es möglich, durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens den Gesamtwasser-
und Gesamtenergiebedarf erheblich zu verringern sowie die Gesamtwaschzeit zu verkürzen.
Beispiel 3:
[0023] Die Wäschestücke wurden wie unter Beispiel 2 aufgeführt gewaschen, wobei jedoch im
Unterscheid dazu das Spülen variiert wurde. Die Spülbedingungen sind nachfolgend aufgeführt:

Trotz einer Verkürzung der Spülzeiten und einer Verringerung des Flottenverhältnisses
beim Spülen auf 1 : 15 traten keine Verschlechterungen der Wollschrumpf- und Remissionswerte
auf, wie dies die nachfolgenden Werte zeigen. Auch konnte im Vergleich zu dem vorstehend
aufgeführten Wert (Beispiel 2) der Gesamtwasser-und Gesamtenergiebedarf nochmals um
etwa 10 % gesenkt werden.

Beispiel 4:
[0024] Es wurde ein weiterer Waschversuch unter den nachfolgenden Bedingungen durchgeführt:

Im Vergleich zu den vorstehend aufgeführten Daten wurde bei diesem Versuch das Flottenverhältnis
nochmals reduziert, was einen entscheidenden Einfluß auf den Wasserbedarf und den
Energiebedarf beim Waschen hatte. Gleichzeitig wurde ein Winkel von 170° für die Vorwärts-
bzw. Rückwärtsdrehung ausgewählt. Die unter diesen Bedingungen erzielbaren Daten sind
nachfolgend aufgelistet:

Obwohl bei diesem Versuch die Beladung im Vergleich zu den vorstehend aufgeführten
Beispielen nochmal vergrößert wurde, zeigte das gewaschene Wollgewebe, wie auch bei
den vorstehenden Versuchen, keinerlei Verfilzungen. Auch entsprechen die Waschergebnisse
den unter den Beispielen 2 bis 4 aufgeführten Daten und liegen im Vergleich zu dem
Beispiel 1 wesentlich besser.
1. Verfahren zum Waschen bzw. Reinigen von Wäschestücken aus Wolle, bei dem die Wäschestücke
in einer Waschsequenzen von mindestens einer Vorwärts- und einer Rückwärtsdrehung
ausführenden Waschtrommel mit einer Flotte in einem bestimmten Flottenverhältnis und
innerhalb einer vorgegebenen Waschzeit gewaschen bzw. gereinigt und anschliessend
gespült werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschestücke in einem Flottenverhältnis
zwischen 1 : 3 bis 1 : 15 gewaschen bzw. gereinigt werden und daß die Waschtrommel
dabei eine Waschsequenz mit einer einzigen Vorwärtsdrehung um einen Winkel von 90°
bis 320° und einer nachfolgenden einzigen Rückwärtsdrehung um den gleichen Winkel
ausführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschestücke in einem
Flottenverhältnis zwischen 1 : 3 und 1 : 7 gewaschen bzw. gereinigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschtrommel
während einer Waschsequenz um einen Winkel zwischen 180° und 270° vorwärts bzw. rückwärts
gedreht wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden A nsprüci.-A, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Waschtrommel eine Pause von 2 Sekunden
bis 20 Sekunden eingelegt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Waschzeit nach Erreichen der gewünschten Waschtemperatur zwischen etwa 2 Minuten und
etwa 10 Minuten ausgewählt wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem die Wäschestücke in der
Spülsequenzen von mindestens einer Vorwärts- und einer Rückwärtsdrehung ausführenden
Waschtrommel gespült werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wäschestücke in einem
Flottenverhältnis zwischen 1 : 3 bis 1 : 15 gespült werden und daß die Waschtrommel
dabei eine Spülsequenz mit einer einzigen Vorwärtsdrehung um einen Winkel von 90°
bis 320° und einer nachfolgenden einzigen Rückwärtsdrehung um den gleichen Winkel
ausführt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschtrommel um einen
Winkel zwischen 180° und 270° gedreht wird.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Waschen bzw. Reinigen und/oder Spülen eine Drehzahl der Waschtrommel zwischen 15 U/min
und 30 U/min ausgewählt wird.
1. A method for washing or cleaning woolen articles, according to which the articles
are washed or cleaned and thereafter rinsed in a washing drum carrying out washing
sequences of at least one forward rotation and one backward rotation with a bath with
a predetermined ratio and within a predetermined washing time, characterized in that
the articles are washed or cleaned with a bath ratio between 1 : 3 to 1 : 15 and in
that the washing drum carries out thereby a washing sequence with a single forward
rotation about an angle of 90° to 320° and a subsequent single backward rotation about
the same angle.
2. The method according to claim 1, characterized in that the articles are washed
or cleaned with a bath ratio of between 1 : 3 and 1 : 7.
3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that the washing drum is
rotated forward or backward about an angle of between 180° and 270° during a washing
sequence.
4. The method according to one of the preceding claims, characterized in that a pause
of 2 sec to 20 sec is made between the forward rotation and backward rotation of the
washing drum.
5. The method according to one of the preceding claims, characterized in that a washing
time of between about 2 min and about 10 min after reaching of the desired washing
temperature is selected.
6. The method according to one of the preceding claims according to which the articles
are rinsed in said washing drum carrying out rinsing sequences of at least one forward
rotation and one backward rotation, characterized in that the articles are rinsed
with a bath ratio of between 1 : 3 to 1 : 15 and in that the washing drum thereby
carries out a rinsing sequence with a single forward rotation about an angle of 90°
to 320° and a subsequent single backward rotation about the same angle.
7. The method according to claim 6, characterized in that the washing drum is rotated
about an angle of between 180° and 270°.
8. The method according to one of the preceding claims, characterized in that a speed
of the washing drum of between 15 rounds per minute and 30 rounds per minute is selected
for the washing or cleaning and/or rinsing.
1. Procédé pour le lavage ou le nettoyage de pièces de linge en laine, dans lequel
les pièces de linge sont lavées ou nettoyées dans un tambour laveur, effectuant des
séquences de lavage comprenant au moins une rotation avant et une rotation arrière,
pendant une durée prédéterminée et dans un bain avec un rapport du bain déterminé,
puis rincées, caractérisé en ce que les pièces de linge sont lavées ou nettoyées dans
un bain avec un rapport compris entre 1 : 3 et 1 : 15 et le tambour laveur effectue
une séquence de lavage composée d'une seule rotation avant autour d'un angle de 90°
à 320° et d'une seule rotation arrière autour d'un angle identique.
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les pièces de linge sont
lavées ou nettoyées dans un bain avec un rapport compris entre 1 : 3 et 1 : 7.
3. Procédé suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, pendant une séquence
de lavage, le tambour laveur effectue une rotation avant et une rotation arrière autour
d'un angle de 180° à 270°.
4. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un arrêt
d'une durée de 2 à 20 secondes est intercalé entre la rotation avant et la rotation
arrière du tambour laveur.
5. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la
durée du lavage est choisie entre environ deux et environ dix minutes après l'obtention
de la température de lavage désirée.
6. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, dans lequel les pièces de
linge sont rincées dans le tambour laveur, effectuant des séquences de rinçage comprenant
au moins une rotation avant et une rotation arrière, caractérisé en ce que le rinçage
des pièces de linge est réalisé dans un bain avec un rapport compris entre 1 : 3 et
1 : 15, le tambour laveur effectuant une séquence de rinçage composée d'une seule
rotation avant autour d'un angle de 90°à 320° et d'une seule rotation arrière autour
d'un même angle.
7. Procédé suivant la revendication 6, caractérisé en ce que le tambour laveur effectue
des rotations d'un angle de 180° à 270°.
8. Procédé suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, pour
le lavage ou le nettoyage et(ou) pour le rinçage, la vitesse de rotation du tambour
laveur est réglée entre 15 et 30 tours/minute.