[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines zur Verwendung als Blendingkomponente
für Vergaserkraftstoffe geeigneten Aromatenkonzentrates aus Einsatzkohlenwasserstoffgemischen
mit einem Siedebereich zwischen 40 und 170°C, die neben Nichtaromaten mehrere Aromaten
enthalten.
[0002] Die in den letzten Jahren im Interesse des Umweltschutzes in die Wege geleiteten
Maßnahmen haben auf dem Gebiet des Kraftfahrzeugwesens dazu geführt, daß die Nachfrage
nach bleifreien Vergaserkraftstoffen ständig gestiegen ist und auch in Zukunft noch
weiter steigen wird. Durch diese bleifreien Vergaserkraftstoffe kann nämlich eine
Vergiftung der Katalysatoren vermieden werden, die in immer größerem Umfang den Otto-Motoren
zur Verringerung des Schadstoffausstoßes nachgeschaltet werden.
[0003] Gleichzeitig werden jedoch an die bleifreien Vergaserkraftstoffe, insbesondere im
Hinblick auf deren Klopffestigkeit, die gleichen Qualitätsansprüche gestellt wie
an die entsprechenden verbleiten Vergaserkraftstoffe. Die geforderten Octanzahlen
müssen deshalb durch Zusatz anderer Stoffe und/oder durch eine andere Kraftstoffzusammensetzung
erreicht werden. Es ist bereits seit längerer Zeit bekannt, daß durch einen Zusatz
von Benzol die Klopffestigkeit des Vergaserkraftstoffes erhöht werden kann. Wegen
der carcinogenen Eigenschaften des Benzols ist man jedoch in neuerer Zeit bestrebt,
den Benzolgehalt im Kraftstoff möglichst niedrig zu halten. Dies hat deshalb dazu
geführt, daß eine ganze Reihe anderer Methoden zur Octanzahlverbesserung entwickelt
wurden. Neben dem verstärkten Einsatz von Alkylat- und Polymerbenzinen werden auch
bestimmte Alkohole, wie z.B. Methanol, Isopropanol und tert.Butanol sowie bestimmte
Äther, wie z.B. Methyl-tert.-butyläther und -amyläther, als Octanzahlverbesserer verwendet.
Sehr häufig wird auch durch Zusatz von Aromatenkonzentraten, in denen neben wenig
Benzol vor allem C₇ - bis C₉ -Aromaten enthalten sind, die geforderte Octanzahl im
Vergaserkraftstoff eingestellt.
[0004] Deshalb kommt der Gewinnung derartiger als Blendingkomponente für Vergaserkraftstoffe
geeigneter Aromatenkonzentrate eine ständig wachsende Bedeutung zu. Hierbei sollen
diese Aromatenkonzentrate einen nicht zu hohen Benzolgehalt aufweisen. Dies wird nicht
nur wegen der bereits erwähnten carcinogenen Eigenschaften des Benzols angestrebt,
sondern vor allem auch deshalb, weil das Benzol im Vergleich zu anderen Aromaten,
wie z.B. Toluol, eine geringere octanzahlverbessernde Wirkung besitzt. Als Ausgangsprodukt
zur Herstellung solcher Aromatenkonzentrate eignen sich insbesondere aromatenhaltige
Kohlenwasserstoffgemische aus der Erdölverarbeitung, wie z. B. Reformate und Platformate.
Einstzkohlenwasserstoffgemische mit hohem Benzolgehalt, wie z.B. Pyrolysebenzin oder
Kokereirohbenzol, sind dagegen aus den weiter oben geschilderten Gründen für den genannten
Zweck weniger geeignet.
[0005] Da die in Betracht kommenden Einsatzkohlenwasserstoffgemische normalerweise einen
weiten, zwischen 40 und 170°C liegenden Siedebereich aufweisen, erfolgte die Abtrennung
der Aromatenkonzentrate aus diesen Einsatzkohlenwasserstoffgemischen bisher in der
Praxis ausschließlich durch Flüssig-Flüssig-Extraktion unter Verwendung hierfür
üblicher Lösungsmittel, wie z.B. Polyäthylenglykol, Sulfolan, N-Methylpyrrolidon
und anderer. Dem verwendeten Lösungsmittel werden hierbei normalerweise zwecks Erhöhung
der Selektivität mehr oder weniger große Mengen an Wasser zugesetzt, was sich sehr
nachteilig auf den Energiebedarf auswirkt. Außerdem wird die Flüssig-lüssig-Extraktion
vielfach unter Verwendung eines sogenannten Gegenlösungsmittels, wie z.B. Pentan,
durchgeführt. Die Verwendung derartiger Zusätze stellt jedoch ohne Zweifel eine erhebliche
Komplizierung des Verfahrens dar, da einerseits die dadurch gewonnenen Reinprodukte
stets gewisse Mengen an diesen Fremdstoffen enthalten, welche nachträglich unter erhöhtem
Aufwand an Energie und Apparatur entfernt werden müssen, und andererseits die Anwendung
dieser Zusatzstoffe als solche zusätzliche Kosten verursachen kann. Außerdem sind
zur Durchführung der Flüssig-Flüssig-Extraktion wegen der dort herrschenden Viskositäts-
und Temperaturverhältnisse aufwendige Extraktoren erforderlich, wie z.B. sogenannte
Mixer-Settler-Extraktoren oder Extraktoren mit bewegten Einbauten.
[0006] Die Flüssig-Flüssig-Extraktion verursacht daher neben hohen Betriebskosten auch noch
hohe Investitionskosten. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zu schaffen, durch das die Aromatenkonzentrate der eingangs genannten Art in besonders
einfacher und kostengünstiger Weise gewonnen werden können.
[0007] Das der Lösung dieser Aufgabe dienende Verfahren der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzkohlenwasserstoffgemisch ohne vorherige Auftrennung
in einzelne Fraktionen einer Extraktivdestillation unter Verwendung von N-substituierten
Morpholinen, deren Substituenten nicht mehr als sieben C-Atome aufweisen, als selektivem
Lösungsmittel unterworfen wird, wobei die niedrig siedenden Nichtaromaten mit einem
Siedebereich bis ca. 105°C praktisch vollständig und die höher siedenden Nichtaromaten
mit einem Siedebereich zwischen ca. 105 und 160°C zum überwiegenden Teil als Raffinat
über Kopf aus der Extraktivdestillationskolonne abdestilliert werden, während die
Hauptmenge der Aromaten sowie die restlichen Nichtaromaten zusammen mit dem verwendeten
Lösungsmittel als Extrakt aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolonne abgezogen
werden, worauf das Lösungsmittel in einer nachgeschalteten Abtreiberkolonne destillativ
von den übrigen Kohlenwasserstoffen des Extraktes abgetrennt wird und diese ganz oder
teilweise als Blendingkomponente eingesetzt werden.
[0008] Im Hinblick auf den weiten Siedebereich des Einsatzkohlenwasserstoffgemisches muß
es als durchaus überraschendes und nicht naheliegendes Ergebnis gewertet werden, daß
es ohne jede Vorfraktionierung des Einsatzproduktes gelingt, dieses unmittelbar durch
Extraktivdestillation in der erfindungsgemäß beanspruchten Art und Weise aufzutrennen.
Bisher ist die Fachwelt nämlich stets von der Annahme ausgegangen, daß durch eine
Extraktivdestillation nur solche Einsatzprodukte aufgetrennt werden können, die einen
möglichst engen Siedebereich aufweisen.
[0009] Durch die Anwendung der Extraktivdestillation werden die weiter oben beschriebenen
Nachteile der Flüssig-Flüssig-Extraktion vermieden, da einerseits das erfindungsgemäß
zur Anwendung gelangende Lösungsmittel ohne jeden Wasserzusatz verwendet wird und
andererseits - wie bei der Extraktivdestillation allgemein üblich - verhältnismäßig
einfach konstruierte Kolonnen zur Anwendung gelangen können.
[0010] Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann mit einem sehr niedrigen
Verhältnis von Einsatzprodukt zu Lösungsmittel, das im Bereich von 1 : 2 bis 1 :
3 liegt, gearbeitet werden. Unter den für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in Frage kommenden selektiven Lösungsmitteln hat sich das N-Formylmorpholin
als besonders geeignet erwiesen.
[0011] Die Abbildung zeigt ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens in stark vereinfachter
Darstellung. Hierbei wird das zur Verarbeitung gelangende Einsatzkohlenwasserstoffgemisch
ohne jede Vorfraktionierung über die Leitung 1 in den mittleren Teil der mit Einbauten
(Böden) versehenen Extraktivdestillationskolonne 2 eingeleitet. Die Kohlenwasserstoffe
des Raffinates entweichen dabei über Kopf aus der Extraktivdestillationskolonne
2 und gelangen über die Leitung 4 in die Kolonne 5, in der die Kohlenwasserstoffe
des Raffinates destillativ von den Lösungsmittelresten abgetrennt werden. Letztere
gelangen über die Leitung 6 in die Leitung 3, durch die das verwendete Lösungsmittel
in den Oberteil der Extraktivdestillationskolonne 2 eingeleitet wird. Die vom Lösungsmittel
befreiten Kohlenwasserstoffe des Raffinates werden über die Leitung 7 über Kopf aus
der Kolonne 5 abgezogen und ihrer weiteren Verwendung zugeführt. Die Kohlenwasserstoffe
des Extraktes werden zusammen mit der Hauptmenge der Lösungsmittel über die Leitung
8 aus dem Sumpf der Extraktivdestillationskolonne 2 abgezogen und von dort in den
mittleren Teil der Abtreiberkolonne 9 eingeleitet, die gegebenenfalls auch mit Einbauten
(Böden) versehen sein kann. In dieser Kolonne werden die hauptsächlich aus Aromaten
bestehenden Kohlenwasserstoffe des Extraktes aus dem Lösungsmittel abgetrieben, wobei
das wiedergewonnene Lösungsmittel, das sich im Sumpf der Abtreiberkolonne 9 anreichert,
über die Leitung 3 zur Extraktivdestillationskolonne 2 zurückgeführt wird. Die vom
Lösungsmittel befreiten Kohlenwasserstoffe des Extraktes werden dagegen über die
Leitungen 10 bzw. 11 aus der Abtreiberkolonne 9 abgezogen und ihrer weiteren Verwendung
zugeführt.
[0012] Das in der Abbildung dargestellte Fließschema enthält nur die für die Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens unbedingt notwendigen Anlagenteile, während alle
Nebeneinrichtungen, die nicht unmittelbar im Zusammenhang mit der Erfindung stehen,
im Fließschema nicht dargestellt wurden. Dies gilt insbesondere für die Wärmeaustauscher
zum Wärmeaustausch zwischen den einzelnen Prozeßströmen, die Umlaufkocher zur Beheizung
der einzelnen Kolonnen, die Einrichtungen zur Regenerierung bzw. Ergänzung des verbrauchten
Lösungsmittels sowie sämtliche Meß- und Regeleinrichtungen.
[0013] Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind folgende Varianten möglich:
1. Die Betriebsbedingungen in der Extraktivdestillationskolonne 2 werden so eingestellt,
daß sich das im Einsatzkohlenwasserstoffgemisch enthaltene Benzol weitgehend in dem
Extrakt anreichert und ein benzolarmes Raffinat anfällt. In der Abtreiberkolonne
9 wird dann das im Extrakt enthaltene Benzol von den übrigen Aromaten destillativ
abgetrennt und als verkaufsfähiges Reinbenzol mit einem Nichtaromatengehalt von <
1000 ppm als Kopfprodukt über die Leitung 10 abgezogen, während das als Blendingkomponente
dienende Aromatenkonzentrat, welches in diesem Falle praktisch mehr oder weniger
benzolfrei ist, als Seitenstrom über die Leitung 11 oder über eine an dieser Stelle
angeordnete, im Fließschema nicht dargestellte Seitenkolonne aus der Abtreiberkolonne
9 entfernt wird.
2. In diesem Falle werden die Betriebsbedingungen der Extraktivdestillationskolonne
2 so eingestellt, daß ein Teil des im Einsatzkohlenwasserstoffgemisch enthaltenen
Benzols mit ins Raffinat übergeht und im Aromatenkonzentrat des Extraktes nur noch
ein Benzolgehalt verbleibt, der einen gewünschten, unter 5 Gew.-% liegenden Maximalwert
nicht überschreitet. Bei der Aufarbeitung des Extraktes in der Abtreiberkolonne 9
wird hierbei das anfallende, als Blendingkomponente dienende Aromatenkonzentrat
ausschließlich über die Leitung 10 abgezogen, während der Seitenabzug über die Leitung
11 außer Betrieb bleibt.
3. Wenn einerseits der Benzolgehalt im Einsatzkohlenwasserstoffgemisch relativ niedrig
ist und andererseits die Anreicherung dieses Benzolgehaltes in dem als Blendingkomponente
dienenden Aromatenkonzentrat nicht als störend angesehen wird, kann schließlich die
Extraktivdestillationskolonne 2 unter solchen Betriebsbedingungen betrieben werden,
daß das gesamte Benzol praktisch vollständig in den Extrakt übergeht. In Abweichung
von der Verfahrensvariante 1 findet in diesem Falle jedoch in der Abtreiberkolonne
9 keine Abtrennung des Benzols von den übrigen Aromaten statt. Das heißt, in diesem
Falle wird das Aromatenkonzentrat in seiner Gesamtheit über die Leitung 10 aus der
Abtreiberkolonne 9 abgezogen und der Seitenabzug über die Leitung 11 bleibt außer
Betrieb.
[0014] Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anfallenden Raffinate können
als sogen. Chemiebenzin einer Weiterverarbeitung zugeführt werden. So können diese
Raffinate beispielsweise als Ausgangsmaterial für die Äthylenpyrrolyse oder für Isomerisierungsprozesse
eingesetzt werden. Die als Blendingkomponente verwendeten, nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren gewonnenen Aromatenkonzentrate weisen nur noch einen geringen, zwischen
0,5 bis 5,0 Gew.% betragenden Nichtaromatengehalt auf.
[0015] Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Arbeitsweise wird durch die nachfolgenden Verfahrensbeispiele
belegt. In allen drei Verfahrensbeispielen wurde dabei für die Extraktivdestillation
N-Formylmorpholin als selektives Lösungsmittel verwendet. Die Extraktivdestillationskolonne
2 besaß hierbei jeweils 50 Böden. Das Einsatzkohlenwasserstoffgemisch wurde in allen
drei Fällen mit einer Temperatur von 70°C in die Extraktivdestillationskolonne 2
eingeleitet und die Kopftemperatur dieser Kolonne lag jeweils bei etwa 100°C.
[0016] Im Verfahrensbeispiel 1 wurde als Einsatzkohlenwasserstoffgemisch ein sogenanntes
Reformat aus der Erdölverarbeitung mit einem Aromatengehalt von 65 Gew.-% und einer
Octanzahl (ROZ) von 92 eingesetzt, wobei die Verfahrensvariante 2 zur Anwendung gelangte.
[0017] Im Verfahrensbeispiel 2 wurde ein sogenanntes Platformat mit einem Aromatengehalt
von 42 Gew.-% und einer Octanzahl (ROZ) von 83 als Ausgangsmaterial eingesetzt, wobei
wiederum die Verfahrensvariante 2 zur Anwendung gelangte.
[0018] Im Verfahrensbeispiel 3 wurde schließlich nochmals das gleiche Reformat wie im Verfahrensbeispiel
1 als Ausgangsmaterial eingesetzt. Die Aufarbeitung dieses Ausgangsmaterials erfolgte
hierbei jedoch nach der Verfahrensvariante 1.
[0019] Die wichtigsten Versuchsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.

1. Verfahren zur Herstellung eines zur Verwendung als Blendingkomponente für Vergaserkraftstoffe
geeigneten Aromatenkonzentrates aus Einsatzkohlenwasserstoffgemischen mit einem Siedebereich
zwischen 40 und 170°C, die neben Nichtaromaten mehrere Aromaten enthalten, dadurch
gekennzeichnet, daß das Einsatzkohlenwasserstoffgemisch ohne vorherige Auftrennung
in einzelne Fraktionen einer Extraktivdestillation unter Verwendung von N-substituierten
Morpholinen, deren Substituenten nicht mehr als sieben C-Atome aufweisen, als selektivem
Lösungsmittel unterworfen wird, wobei die niedrig siedenden Nichtaromaten mit einem
Siedebereich bis ca. 105°C praktisch vollständig und die höher siedenden Nichtaromaten
mit einem Siedebereich zwischen ca. 105 und 160°C zum überwiegenden Teil als Raffinat
über Kopf aus der Extraktivdestillationskolonne abgezogen werden, worauf das Lösungsmittel
in einer nachgeschalteten Abtreiberkolonne destillativ von den übrigen Kohlenwasserstoffen
des Extraktes abgetrennt wird und diese ganz oder teilweise als Blendingkomponente
eingesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als selektives Lösungsmittel
N-Formylmorpholin verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktivdestillation
mit einem Verhältnis von Einsatzprodukt zu Lösungsmittel von 1 : 2 bis 1 : 3 durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugten
Aromatenkonzentrate Nichtaromatengehalte von 0,5 bis 5,0 Gew.-% aufweisen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Abtreiberkolonne
als Kopfprodukt Reinbenzol mit einem Nichtaromatengehalt von<1000 ppm abgezogen wird,
während die als Bleindingkompoente dienenden Kohlenwasserstoffe als Seitenstrom oder
über eine Seitenkolonne aus dem mittleren Teil der Abtreiberkolonne abgezogen werden.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsbedingungen
in der Extraktivdestillationskolonne so eingestellt werden, daß ein Teil des im Einsatzkohlenwasserstoffgemisch
enthaltenen Benzols zusammen mit den Nichtaromaten als Raffinat über Kopf aus der
Extraktivdestillationskolonne abdestilliert wird, und daß der im Extrakt verbleibende
Benzolanteil einen gewünschten, unter 5 Gew.-% liegenden Maximalwert nicht überschreitet.