[0001] Die Erfindung betrifft eine Grundplatte zur Befestigung eines Scharnierarms eines
Möbelscharniers o.dgl., bestehend aus einer an einer Tragwand o.dgl. durch Befestigungsschrauben
befestigbaren Basisplatte und einer diese zumindest teilweise übergreifenden oder
überdeckenden und auf dieser quer zum Scharnierarm o.dgl. verschieblich geführten
Deckplatte mit Befestigungseinrichtungen für den Scharnierarm.
[0002] Eine aus der DE-OS 3
0 22 44o bekannte Grundplatte dieser Art, die insbesondere eine Verstellmöglichkeit
in der Höhe des Möbels ermöglicht, besteht aus einer auf einer Seite mit gegenüberliegenden
leistenförmigen Vorsprüngen versehenen Basisplatte, auf die eine Seite der mit entsprechenden
komplementären Nuten versehenen Deckplatte aufschiebbar ist, während die andere
[0003] Seite der Deckplatte mit einem Langloch versehen ist, durch das eine die Deckplatte
gegen Verschiebung sichernde Klemmschraube greift, die in eine Gewindebohrung der
Basisplatte eingeschraubt ist. Diese bekannte Grundplatte weist einen verhältnismäßig
komplizierten Aufbau auf, weil die einen Seiten der Basis- und der Deckplatte mit
zusammenpassenden Führungseinrichtungen versehen werden müssen, die deren relative
Querverschiebung gestatten.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Grundplatte der eingangs angegebenen Art
zu schaffen, deren Deckplatte mit einfachen Mitteln relativ zu der Basisplatte querverschieblich
ist, so daß sich diese in der für ein Massenprodukt erforderlichen wirtschaftlichen
Weise herstellen läßt.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Grundplatte der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, daß die Basisplatte im Bereich ihrer Enden mit Bohrungen für Befestigungsschrauben
versehen ist, die mit den mittleren Bereichen von auf deren gemeinsamer Verbindungslinie
liegenden Langlöchern in seitlichen lappenförmigen Fortsätzen der Deckplatte fluchten
und daß die Bohrungen zumindest teilweise von Sockeln umgeben sind, die Führungen
für die Flanken der Langlöcher bilden.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Grundplatte läßt sich die Deckplatte zur Querverschiebung
des Scharnierarms o. dgl. relativ zu der Basisplatte in der gewünschten Weise verschieben,
bis die Deckplatte zur endgültigen Fixierung mit der Basisplatte durch Befestigungs-
oder Klemmschrauben verspannt wird.
[0007] Nach einer erfinderischen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die kragenförmig ausgebildeten
Sockel die auf der Basisplatte abgestützte Deckplatte in den Langlöchern durchsetzen
und die Oberseiten der Fortsätze überragen, wobei die Deckplatte bzw. einer von deren
Fortsätzen mit einem zu den Langlöchern parallelen dritten Langloch versehen ist,
das eine in eine Gewindebohrung der Basisplatte eingeschraubte und mit einem Kopf
versehene Klemmschraube durchsetzt. Bei dieser'Ausgestaltung der Grundplatte wird
die Basisplatte dadurch an einer Tragwand oder dergleichen befestigt, daß sich die
Köpfe der eingeschraubten Befestigungsschrauben auf den die Bohrungen der Basisplatte
zumindest teilweise umgebenden sockelartigen Vorsprüngen abstützen. Da die sockelartigen
Vorsprünge die Langlöcher der Deckplatte überragen, ist die Deck- platte auf der Basisplatte
nach deren Befestigen durch die Befestignngsschrauben noch immer querverschieblich
gehaltert. Die den Scharnierarm o. dgl. tragende Deckplatte Iäßt sich daher nach dem
Befestigen der Basisplatte relativ zu dieser, beispielsweise zur Höheneinstellung
eines Scharniers, ausrichten, wobei die Deckplatte änschließend auf der Basisplatte
durch Festziehen der Klemmschrauben fixiert wird Die Deckplatte wird zweckmäßigerweise
bei der Herstellung durch die Klemmschraübe in ihrer mittleren Stellung auf der Basisplatte
fixiert, so daß nach dem Montieren der Basisplatte nur im Bedarfsfall ein Lösen der
Klemmschraube und Ausrichten der Deckplatte notwendig ist.
[0008] Zweckmäßigerweise entspricht die Breite der Sockel der Breite der Langlöcher, so
daß die Deckplatte in den Langlöchern an den Sockeln geführt ist.
[0009] Die Sockel können nur auf gegenüberliegenden Seiten der Bohrungen der Basisplatte
in den Langlöchern vorgesehen sein, wobei die Breite der Sockel dem Durchmesser der
Bohrungen der Basisplatte entspricht.
[0010] Die Basisplatte kann im wesentlichen rechteckig und die Deckplatte kreuzförmig ausgebildet
sein. Zweckmäßigerweise ist die Deckplatte symmetrisch zu ihrer Längsmittellinie ausgebildet,
so daß der Scharnierarm nach links oder rechts auskragend auf dieser befestigt werden
kann.
[0011] Die Deckplatte kann auf ihrer Unterseite mit einer querverlaufenden nutförmigen Aussparung
versehen sein, deren Endbereiche in den seitlichen Fortsätzen liegen, wobei die Deckplatte
mit den Flanken der Aussparung auf den Seitenkanten der im wesentlichen rechteckigen
Basisplatte geführt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist die Deckplatte nicht durch die
sockelartigen Vorsprünge, sondern an den seitlichen Flanken der Basisplatte geführt.
[0012] Nach einer anderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Grundplatte ist vorgesehen,
daß statt des dritten Langloches mit der in die Basisplatte eingeschraubten Klemmschraube
ein Sockel derart kürzer ausgebildet ist, daß er in einem der Langlöcher unterhalb
von dessen oberem Rand endet. Zum Einstellen beispielsweise der Höhe des auf der Deckplatte
befestigten Scharnierarms ist die in die Bohrung mit dem kürzeren Sockel eingeschraubte
Befestigungsschraube zu lösen, so daß die Querverschiebung möglich ist.-Zum Fixieren
der Deckplatte muß anschließend die ent- s
prechende Befestigungsschraube wieder eingeschraubt werden. Die der Verstellung dienende
Befestigungsschraube ist zweckmäßigerweise durch einen Pfeil gekennzeichnet.
[0013] Nach einer weiteren erfinderischen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Sockel die
Langlöcher der Deckplatte nur teilweise durchsetzen. Bei dieser Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Grundplatte ist die Basisplatte bereits vor dem vollständigen Festziehen
der Befestigungsschrauben durch diese im wesentlichen gegen Verschiebungen in Längs-
und Querrichtung fixiert, so daß sich auf der Basisplatte die den Scharnierarm tragende
Deckplatte in Querrichtung des Scharnierarms zu dessen Einstellung verschieben läßt,
wobei die von den Langlöchern eingefaßten Sockel eine exakte Führung übernehmen. Sobald
durch entsprechende Verschiebung der Deckplatte relativ zu der Basisplatte die gewünschte
Höheneinstellung vorgenommen worden ist " läßt sich die Basisplatte durch vollständiges
Festziehen der Befestigungsschrauben in ihrer Lage fixieren. Da die lediglich der
Führung dienenden Sockel der Basisplatte die Langlöcher nicht vollständig durchsetzen,
ist zwischen den Oberseiten der Führungssockel und der Deckplatte ein ausreichendes
Spiel zum Festziehen der Deckplatte durch die Befestigungsschrauben vorhanden.
[0014] Es sind bereits Grundplatten zur Befestigung von Scharnierarmen o. dgl. bekannt,
die aus Druckguß aus Zamak bestehen. Derartige Grundplatten weisen rechteckige nutartige
Ausnehmungen auf, die sich quer zu dem der Befestigung des Scharnierarms dienenden
zentralen Teil in die seitlichen, der Befestigung dienenden lappenartigen Förtsätze
erstrecken und dadurch der Führung der von diesen insefaßten rechteckigen Basisplatten
dienen, daß deren Seiten an den inneren seitlichen Flanken der auf den Unterseiten
der Deckplatten vorgesehenen nutförmigen Aussparungen anliegen. Aus Druckguß hergestellte
Grund- oder Deckplatten sind relativ teuer. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer
Grundplatte-ermöglicht es, daß die Deckplatte aus Stahlblech besteht. Eine als Stanzteil
aus Stahlblech hergestellte Deckplatte kann üblicherweise nicht so genau gefertigt
werden, daß diese auf ihrer Unterseite nutartige Führungen für eine Basisplatte aufweist.
Da bei der erfindungsgesäßen Grundplatte die Führung der Deckplatte auf der Basisplatte
in Langlöchern der Deckplatte erfolgt, die sockelartige Vorsprünge der Basisplatte
einfassen, ermöglicht die Erfindung problemlos die Herstellung der Deckplatte aus
einem Stahlblech-Stanzteil.
[0015] Besteht die Deckplatte aus Stahlblech, sind die lappenförmigen Fortsatze zweckmäßigerweise
zur Aussteifung mit umlaufenden, nach unten schenkelartig abgewinkelten Randern versehen.
Mit diesen kann die Deckplatte zweckmaßigerweise auch die Basisplatte übergreifen,
so daß diese im montierten Zustand nicht sichtbar ist. Die Dicke der Basisplatte ist
daher geringer als die Höhe der nach unten abgewinkelten Rander der Deckplatte.
[0016] Zweckmäßigerweise münden die U-förmig um die Fortsätze umlaufenden abgewinkelten
Ränder in zueinander parallele, nach unten abgewinkelte seitliche Ränder des der Befestigung
des Scharnierarms dienenden Mittelteils der Deckplatte über abgerundete Winkelbereiche.
[0017] Die Sockel besitzen zweckmäßigerweise in Draufsicht Rechteckform.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Basisplatte aus Kunststoff
besteht und die Sockel mit Preßsitz im mittleren Bereich der Langlöcher gehaltert
sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine normale Montage der Grundplatte in deren
Mittelstellung, so daß eine Einstellung nur vorgenommen zu werden braucht, wenn diese
ausnahmsweise notwendig sein sollte.
[0019] Zweckmäßigerweise ist die Basisplatte auf ihrer Unterseite einstückig mit die Bohrungen
umgebenden Dübeln versehen, die der Fixierung der Basisplatte bereits vor dem Festziehen
der Befestigungsschrauben in den Befestigungsbohrungen dienen.
[0020] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Basisplatte im Bereich
des Sockels mit einem Bohrungsabschnitt versehen ist, dessen Durchmesser mindestens
dem Durchmesser des Gewindes der Befestigungsschraube entspricht. Durch diese Ausgestaltung
ist sichergestellt, daß der der Führung dienende Sockelbereich der Basisplatte durch
die Befestigungsschraube nicht gespreizt wird, so daß es nicht zu einem Verklemmen
oder einer Reibungserhöhung zwischen den der Führung dienenden Teilen kommen kann.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bohrung in der Basisplatte
einen Abschnitt mit einem Durchmesser aufweist, der kleiner ist als der Durchmesser
des Gewindes der Befestigungsschraube. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Befestigungsschrauben
zu ihrer Vormontage teilweise in die Bohrungen einzuschrauben, so daß diese in den
Bohrungen gehaltert sind und nach Einsetzen der Dübel oder der vorderen Enden der
Befestigungsschrauoen in die vorgebohrten Befestigungslöcher vollständig eingeschraubt
werden können.
[0022] Zweckmäßigerweise befindet sich der Abschnitt der Bohrung mit dem kleineren der Vormontage
der Befestigungsschraube dienenden Durchmesser im Bereich der Ebene der Basisplatte.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Grundplatte mit auf deren Deckplatte aufgeschraubtem
Scharnierarm,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Deckplatte längs der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Basisplatte,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Basisplatte längs der Linie IV - IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Deckplatte,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Basisplatte einer zweiten Ausführungsform der Grundplatte,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Basisplatte nach Fig. 6,
Fig. 8 die zu der Basisplatte nach den Fig. 6 und gehörige Deckplatte,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer aus Basisplatte und Deckplatte
bestehenden Grundplatte,
Fig. lo einen Schnitt durch die Grundplatte längs der Linie II - II in Fig. 9,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Basisplatte nach Abheben der Deckplatte und
Fig. 12 einen Schnitt durch den Bereich der Basisplatte mit dem einstückig angeformten
Dübel mit Befestigungsschraube in vergrößerter Darstellung.
[0024] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist die Basisplatte 1 eine im wesentlichen rechteckige
Form auf. Die Basisplatte, die, wie auch die Deckplatte, aus Zinkdruckguß o.dgl. hergestellt
sein kann, weist gegenüber dem mittleren Bereich dickere Endbereiche 2 auf. Diese
Endbereiche sind außermittig symmetrisch zu der Quermittellinie mit Bohrungen 3 für
die Befestigungsschrauben 4 versehen. Die Bohrungen 3 sind auf ihren nach innen und
nach außen weisenden Seiten mit diese teilweise einfassenden sockelartigen Vorsprüngen
5, 6 versehen, deren Breite im wesentlichen dem Durchmesser der Bohrungen 3, 4 entspricht.
Statt zweier sockel artiger Vorsprünge könnte auch ein einziger, nur auf einer Seite
der Bohrung liegender vorgesehen sein.
[0025] Eine Seite der Basisplatte 1 ist zusätzlich mit einer Gewindebohrung 7 für die Klemmschraube
8 versehen.
[0026] Die Deckplatte lo weist auf ihrer Oberseite einen H-förmigen sockelartigen Vorsprung
11 mit mittlerer Gewindebohrung 12 zur Halterung des Scharnierarms 25 auf. Die Deckplatte
lo ist flügelartig mit seitlichen Fortsätzen 13. 14 versehen, die Langlöcher 15, 16
aufweisen, die auf einer gemeinsamen Quermittellinie 17 des mittleren Teils 18, der
mit dem Befestigungssockel 11 versehen ist, liegen. Die Deckplatte 10 ist auf ihrer
Unterseite in den seitlichen flugelfönigen Fortsätzen 13 mit einer durch gestrichelte
Linien 20 angedeuteten Aussparung versehen, in die die Basisplatte 1 einpaßbar ist.
Die seitlichen Flanken der Aussparung der Deckplatte liegen an den Seitenkanten der
Bssisolatte 2 mit Spiel an, wahrend die Länge der Aussparung größer ist als die Länge
der Basisplatte, so daß die Deckplatte 10 auf der Basisplatte 2 querverschieblich
ist. bei auf die Basisplatte 1 aufgesetzter Deckplatte 10 liegen die sockelartigen
Vorsprunge 5, 6 in den Langlöchern 15, 16 und durchsetzen diese derart, daß die oberen
Stirnflächen der sockelartigen Versprünge obernalb der Uoerseiten der flugelartigen
Fortsatze 13, 14 liegen.
[0027] Aus Fig. 1 ist der Scharnierarm 13 in seiner montierten Stellung ersichtlich. Die
Basisplatte 1 ist auf der Möbelseitenwand 24 durch die Befestigungsschrauben 4 fixiert.
Um eine Höhenverstellung vorzunehmen, ist es lediglich erforderlich, die Klemmschraube
8 zu lösen und nach der entsprechenden Verschiebung der Deckplatte 10 wieder festzuziehen.
[0028] Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 bis 8 unterscheidet sich von dem nach den
Fig. 1
Dis 5 dadurch, daß die Klemmschraube 8 mit dem dritten Langloch 2
b und der Gewindebohrung 7 fortgelassen ist und statt dessen die Höhe der sockelartigen
Vorspringe 27, 28 verringert ist, so daß diese das Langloch lo' nicht durchsetzen,
während die Höhe der sockelartigen Vorsprünge 5', 6' der Höhe der sockelartigen Vorsprünge
der Basisplatte des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiels entspricht. Die Höhe
h der sockelartigen Vorsprünge 27, 28 ist also kleiner als die Höhe H der sockelartigen
Vorsprünge 5', 6. In der Deckplatte 10' ist in dem flügelförmigen Fortsatz 14' das
Langloch 16', dem die kürzeren sockelartigen Vorsprünge 27, 23 zugeordnet sind, durch
den Pfeil gekennzeichnet, so daß der Honteur sofort erkennt, welche der beiden Befestigungsschrauben
dem Festklemmen der Deckplatte 10' auf der Baisplatte 1' dient.Sollte nach der Montage
der Befestigungspltte nach dem Ausführungseispiel der Fig. 6 bis 8 eine Höheneinstellung
erforderlich sein, ist die das Langloch 16' und die Bohrung 3' der Sockelplattel'
durchsetzende Befestigungsschraube zu lösen und nach der Einstellung wieder festzuziehen.
[0029] Bei der Ausführuhgsform nach den Fig. 9 - 12 besteht die Grundplatte lol aus einer
in Draufsicht rechteckiger Basisplatte 102 mit abgerundeten Ecken und einer diese
vollständig übergreifenden Deckplatte 103.
[0030] Die Deckplatte lo3 besteht aus einem Stanzteil aus Stahlblech und weist einen zentralen,
U-förmig nach außen gewölbten profilierten Bereich 104 auf, der der Halterung des
üblicherweise U-förmig profilierten Söharnierarms dient. Der nicht dargestellte Scharnierarm
übergreift mit seinen seitlichen Schenkeln den durch die U-förmige Profilierung gebildeten
Befestigungssockel 1
04, der in seinem mittleren Bereich mit einer Gewindebohrung 150 versehen ist, die
dem Einschrauben der Befestigungsschraube für den Scharnierarm dient.
[0031] Der zentrale, ein Befestigungsprofil 104 bildende Mitteilteil der Deckplatte ist
mit seitlichen flanschartigen Lappen 105, lo6 verhen, die der Befestigung der Grundplatte
bzw. der Befestigungsplatte lo3 an einer Tragwand o.dgl. dienen. Diese seitlichen
lappenartigen Fortsätze sind mit einem umlaufenden, nach unten gebördelten Rand 107,
1
08 versehen, der sich über die angrenzenden seitlichen Bereiche 109, 110, 111, 112
des zentralen Teils fortsetzt.
[0032] Die Deckplatte 103 ist zu ihrer Längsmittellinie und zu ihrer Quermittellinie II-II
symmetrisch ausgebildet, so daß sich die Grundplatte lol sowohl zum Rechts- als auch
zum Linksanschlag eines Gelenks eignet.
[0033] Die Deckplatte lo3 ist in ihren seitlichen lappenartigen Fortsätzen 105, 106 mit
Langlöchern 115, 116 versehen, deren Mittellinien mit der Quermittellinie II - II
fluchten.
[0034] Die Basisplatte lo2 weist im wesentlichen Rechteckform auf und ist in der aus Fig.
1
0 ersichtlichen Weise von den umgebördelten Rändern lo7, 108 der lappenartigen Fortsätze
105, 106 der Deckplatte 103 übergriffen. Die Basisplatte ist in ihren Endbereichen
mit auf ihrer Längsmittellinie liegenden Bohrungen 12
0, 121 versehen, die der Aufnahme von Befestigungsschrauben 123 dienen. Die Bohrungen
12
0, 121 sind von sockelartigen Erhebungen 122, 123 eingefaßt, die in Draufsicht rechteckförmig
ausgebildet sind und im montierten Zustand an ihren Seiten von den Flanken der Langlöcher
115, 116 der Deckplatte lo3 eingefaßt sind. Die Sockel 122, 123 weisen eine Höhe auf,
die geringer ist als die Dicke des Blechs der Deckplatte 1
03, so daß diese die Langlöcher 115, 116 nicht durchsetzen. Die Länge der Sockel 122,
123 ist in der aus den Fig. 9 und lo ersichtlichen Weise kleiner als die Langlöcher
115, 116, so daß sich die Deckplatte 103 auf der Basisplatte 102 längs der Quermittellinie
II - II verschieben läßt, wobei die an den Seitenflanken der Langlöcher 115, 116 anliegenden
Seiten der Sockel 122, 123 eine exakte Führung übernehmen.
[0035] Um eine Querverschiebung der Deckplatte lo3 zu ermöglichen, endet in der Mittelstellung
die Basisplatte 102 im Abstand vor den umgabördelten Rändern 107, 108 der Deckplatte
103. Da die Deckplatte 103 auf den sockelartigen Vorsprüngen 122, 123 der Basisplatte
102 geführt ist, ist zwischen den Seiten der Basisplatte lo2 und den seitlichen umgebördelten
Rändern der lappenartigen Fortsätze 105, 106 der Deckplatte 103 ein Spiel vorgesehen.
[0036] Die Basisplatte 102 weist einen mittleren Bereich 125 geringerer Dicke und Endbereiche
126, 127 größerer Dicke auf. Auch die Bereiche 126, 127 größerer Dicke der Basisplatte
lo2 sind niedriger als die Höhe der umgebördelten Ränder 1
07, lo8 der seitlichen lappenartigen Fortsätze der Deckplatte 103, so daß die Basisplatte
lo2 in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise vollständig von den lsappenartigen Fortsätzen
105, lo6 der Deckplatte lo3 übergriffen wird.
[0037] Die Unterseite der Basisplatte lo2 ist im Bereich der Bohrungen 120, 121 mit Dübeln
13o versehen, deren Mittellinien mit den Mittellinien der Bohrungen fluchten. Die
Dübel sind in bekannter Weise mit gegenüberliegenden Längsschlitzen und auf ihrer
äußeren Mantelfläche mit einem sägezahnförmigen Profil versehen.
[0038] Im Bereich der Sockel 122, 123 weisen die Bohrungen 12
0, 121 Abschnitte 131 mit einem Durchmesser auf, der mindestens so groß ist wie der
Durchmesser des Gewindes und der Befestigungsschrauben 151. An diesen Bohrungsabschnitt
131 schließt sich über eine Stufe ein Bohrungsabschnitt 132 mit geringerem Durchmesser
an, in den das Gewinde der Befestigungsschrauben 123 zur Vormontage einschneiden kann.
1. Grundplatte zur Befestigung eines Scharnierarms eines Möbelscharniers o.dgl., bestehend
aus einer an einer Tragwand o.dgl. durch Befestigungsschrauben befestigbaren Basisplatte
und einer diese zumindest teilweise übergreifenden oder überdeckenden und auf dieser
quer zum Scharnierarm o.dgl. verschieblich geführten Deckplatte mit Befestigungseinrichtungen
für den Scharnierarm, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (1, lo2) im Bereich
ihrer Enden 2, 126, 127, mit Bohrungen (3, 120,121) für Befestigungsschrauben versehen ist, die mit den mittleren Bereichen von
auf deren gemeinsamer Verbindungslinie (17, II-II) liegenden Langlöchern (15, 16,
115, 116) in seitlichen lap-. penförmigen Fortsätzen (13, 14, 105, 106) der Deckplatte
(lo, 103) fluchten und daß die Bohrungen 3, 120, 121) zumindest teilweise von sockeln (5, 6, 122, 123) umgeben sind, die Führungen
für die Flanken der Langlöcher (15,16, 115, 116) bilden.
2. Grundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kragenförmig ausgebildeten
Sockel (5,6) die auf der Basisplatte (1) abgestützte Deckplatte (llo) in den Langlöchern
(15,16) durchsetzen und die Oberseiten der Fortsätze (13,14) überragen und daß die
Deckplatte (lo) bzw. einer von deren Fortsätzen mit einem zu den Langlöchern (15,16)
parallelen dritten Langloch (26) versehen ist, das eine in eine Gewindebohrung (7)
der Basisplatte (1) eingeschraubte und mit einem Kopf versehene Klemmschraube (8)
durchsetzt.
3. Grundplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der
Sockel (5,6) der Breite der Langlöcher (15, 16) entspricht.
4. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockel
(5,6) nur auf gegenüberliegenden Seiten der Bohrungen (3) der Basisplatte (1) in den
Langlöchern (15, 16) vorgesehen sind und daß die Breite der Sockel (5,6) dem Durchmesser
der Bohrungen (3) der Basisplatte (1) entspricht.
5. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte
(1) im wesentlichen rechteckig und die Deckplatte (lo) kreuzförmig ausgebildet ist.
6. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte
(lo) symmetrisch zu ihrer Längsmittellinie ausgebildet ist.
7. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockel
(5,6) der Führung der Deckplatte (lo) auf der Basisplatte (1) dienen.
8. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte
(lo) auf ihrer Unterseite mit einer querverlaufenden nutförmigen Aussparung versehen
ist, deren Endbereiche in den seitlichen Fortsätzen (13,14) liegen, und daß die Deckplatte
(lo) mit den Flanken der Aussparung auf den Seitenkanten der im wesentlichen rechteckigen
Basisplatte (1) geführt ist.
Grundplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nutförmige Aussparung
im mittleren Bereich der Deckplatte (lo), auf dem sich der Befestigungssockel (11)
für den Scharnierarm (13) befindet, unterbrochen ist.
10. Grundplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß statt
des dritten Langloches (26) mit der in die Basisplatte (1) eingeschraubten Klemmschraube
(8) ein Sockel (27,28) derart ausgebildet ist, daß er in einem der Langlöcher (16')
unterhalb von dessen oberem Rand endet.
11. Grundplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockel (122, 123)
die Langlöcher (115, 116) der Deckplatte (lo3) nur teilweise durchsetzen.
12. Grundplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte(lo3)
aus Stahlblech besteht.
13. Grundplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die lappenförmigen Fortsätze
(105,1o6) der Grundplatte (lo3) mit umlaufenden, nach unten umgebördelten Rändern (107,108)
versehen sind.
14. Grundplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmig um die
Fortsätze (l05,106) umlaufenden, nach unten umgebördelten Ränder (107,108) in zueinander parallele,
nach unten umgebördelte seitliche Ränder des der Befestigung des Scharnierarms dienenden
Mittelteils (lo4) der Deckplatte (103) über abgerundete Winkelbereiche münden.
15. Grundplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisplatte (lo2) aus einem Kunststoff-Spritzgußteil besteht.
16. Grundplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sockel (122, 123) der Basisplatte (lo2) in Draufsicht Rechteckform besitzen.
17. Grundplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sockel (122,123) mit Preßsitz im mittleren Bereich der Langlöcher (115,116) der Deckplatte
(lo3) gehaltert sind.
18. Grundplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisplatte (lo2) seitliches Spiel relativ zu den diese seitlich einfassenden, nach
unten umgebördelten schenkelartigen Rändern der lappenartigen Fortsätze (105,106)
der Deckplatte (103) aufweist.
19. Grundplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisplatte (lo2) auf ihrer Unterseite einstückig mit die Bohrungen (120,121) umgebenden Dübeln (130) versehen ist.
20. Grundplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisplatte (lo2) im Bereich ihrer Sockel (122,123) mit einem Bohrungsabschnitt (131)
versehen ist, dessen Durchmesser mindestens dem Durchmesser des Gewindes der Befestigungsschrauben
(123) entspricht.
21. Grundplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (121, 122) in der Basisplatte (102) Abschnitte
(132) mit einem Durchmesser aufweisen der kleiner ist als der Durchmesser des Gewindes
der Befestigungsschraube (123).
22. Grundplatte nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abschnitte
(132) der Bohrungen (122, 123) mit dem kleineren Durchmesser im Bereich der Ebene
der Basisplatte (lo2) befinden.