[0001] Die Erfindung betrifft ein Hängeelement für Kulissendecken mit zwei plattenförmigen,
die beiden Seitenflächen des Elementes bildenden Körpern aus schallabsorbierenden,
porösen Stoffen z.B. weich eingestelltem Kunstschaum oder Steinwolle, wobei zwischen
diesen Körpern eine gegenüber diesen Körpern wesentlich dünnere, vorzugsweise folien-
oder blechartige Platte mit einem gegenüber den Körpern wesentlich höheren spezifischen
Gewicht angeordnet und im Bereich des oberen Randes des Elementes quer zum Element
verlaufende Metallprofile zur Halterung der Körper vorgesehen sind.
[0002] Diese Elemente haben sich zwar bewährt, jedoch ist es nicht möglich, sie für grössere
Spannweiten zu benutzen ausgehend von der Tatsache, dass die obigen Hängeelemente
mittels strangförmiger Befestigungen aufgehängt werden, die oben an den Elementen
angreifen. Es versteht sich, dass die Montagearbeiten dann am günstigsten sind und
eine Aufhängung im Regelfalle dann einfacher auszuführen ist, wenn die Hängeelemente
über eine möglichst grosse Länge verfügen.
[0003] Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die obigen Hängeelemente
so auszubilden, dass sie eine grössere Länge erhalten und demgemäss einfacher montiert
werden können. Angestrebt werden weiterhin geringe Gestehungskosten für die Hängeelemente,
die über ein ausgezeichnetes Schallabsorptionsvermögen verfügen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe bilden die Metallprofile des oberen Randes der Hängeelemente
einerseits und die erwähnte Platte einen im Querschnitt zumindest in etwa T-förmigen
Biegeträger, wobei die Platte mit den Metallprofilen zugfest verbunden ist und die
Platte etwa senkrecht verläuft, während die oben am Hängeelement befindlichen Metallprofile
sich praktisch waagerecht erstrecken. Gebildet wird somit ein T-Träger, dessen Quersteg
waagerecht und dessen anderer Steg - mittig zum Quersteg angeordnet - senkrecht angeordnet
ist. Demgemäss wird die zwischen den seitlichen schallabsorbierenden Körpern befindliche
Platte einmal als Festigkeit verleihender Bestandteil,zum anderen aber als für die
Schallabsorption wichtiger Bestandteil verwendet. Die Festigkeit des T-Trägers wird
zudem sichergestellt durch die erwähnten Metallprofile, die sich quer zum Hängeelement
erstrecken und zugleich für eine Halterung der seitlichen Körper Sorge tragen.
[0005] Eine solche Ausführung der Hängeelemente ermöglicht Spannweiten bis etwa 15 m, ohne
befürchten zu müssen, dass unerwünschte Verformungen und Verwerfungen eintreten. Darüber
hinaus ist es auch zweckmässig, wenn die erwähnte Platte im Inneren des Hängeelementes
eine günstige Gestalt erhält. Vorzugsweise soll sie nicht eben, sondern - bie Betrachtung
von oben bzw. im waagerechten Schnitt - wellenförmig, zickzackförmig od. dgl. ausgeführt
sein, wobei die Wellen auch quadratisch, rechteckig oder trapezförmig ausgeführt sein
können. Die so ausgeführten Platten werden dann örtlich mittels Niete od. dgl. fest
mit den oben liegenden Metallprofilen verbunden, um so einen T-Träger entstehen lassen
zu können. Dabei kann auch am unteren Ende ein etwa u-förmiges Profil aus Metall vorgesehen
sein, das das untere Ende der im vorgenannten Sinne geformten Platte umschliesst.
Auch dieses Profil wird zweckmässigerweise fest z.B. durch Nieten mit der Platte verbunden.
[0006] Eine Abwandlung des erfindungsgemässen Hängeelementes sieht eine besondere Ausführung
eines am unteren Rand des Hängeelementes befindlichen Metallprofils vor. Dies kann
aufgrund der Erfindung so gestaltet sein, dass es zusammen mit em vorerwähnten T-Profil
ein Doppel-T-Profil bildet, wobei wiederum auch das unten liegende Metallprofil so
ausgeführt wird, dass es sich vorwiegend waagerecht erstreckt. Zudem wird auch dieses
Profil schiebe- und zugfest mit der mittig angeordneten Platte verbunden. Auch hier
kommt eine Nietung in Betracht, was insb. bei den verwendeten dünnwandigen Aluminiumwerkstoffen
zweckmässig ist.
[0007] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
[0008] Es zeigen :
Fig. 1 ein Hängeelement für eine Kulissendecke im Querschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II von Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Ausführungsform - der Darstellung gemäss
Fig. 2 entsprechend -,
Fig. 4 und 5 je abgewandelte Hängeelemente im Querschnitt,
Fig. 6 den unteren Abschnitt eines Hängeelementes im Querschnitt und
Fig. 7 den oberen Abschnitt eines Hängeelementes im Querschnitt, und zwar in einer
weiterhin abgewandelten Ausführungsform.
[0009] Hängeelemente dieser Art werden zur Reduzierung des Schallpegels z.B. in Produktionsräumen
benutzt, sie werden als Kulissen unter die Decke der Räume gehängt, wozu Drähte, Seile
od. dgl. dienen können, die oben an den Elementen angreifen. Die Elemente sind also
nicht unterfangen bzw. von unten her unterstützt,weil dies bei einer Anordnung unter
einer Decke ausgeschlossen ist. Zudem müssen die Hängeelemente leicht, zugleich aber
auch biegesteif sein, um sie freitragend über grössere Längen hinweg aufhängen und
montieren zu können.
[0010] Ein wesentlicher Bestandteil dieser Elemente sind vorwiegend seitlich angeordnete
plattenförmige Körper 1, die auch oben befindliche waagerechte Abschnitte 2 und unten
angeordnete Abschnitte 3 aufweisen können, wobei eine Formgebung durch Abwinkeln
einer grösseren Platte möglich ist. Diese Körper 1 bestehen vorzugsweise aus Mineralfasern,
die aufkaschierte Deckschichten haben, um gewünschte Ober flächeneigenschaften erhalten
zu können.
[0011] Um die gewünschten Trägereigenschaften zu erzielen, zugleich aber auch mit diesen
Körpern 1 ein gutes Schallschluckvermögen zu erreichen, wird am oberen Rand des Hängeelementes
ein Profil 4 aus Leichtmetall od. dgl. vorgesehen, an dem normalerweise auch die Aufhängeeelemente
angreifen, welche nicht näher dargestellt sind. Das Profil 4 wird von einer oben
liegenden Platte 5 gebildet, das mit zwei im Abstand von einer angeordneten Schenkeln
6 ausgestattet ist, die nach unten gerichtet sind. In den Raum zwischen den beiden
Schenkeln 6 greift ein aus Leichtmetall od. dgl. bestehendes Blech 7 ein, das wellenförmig
gestaltet ist und gemäss Fig. 2 aufeinanderfolgende trapezförmige Einpressungen 8
aufweist, die seitlich abwechselnd angeordnete ebene Abschnitte 9 bilden, welche innen
an den Schenkeln 6 anliegen und zudem auch am unteren Ende an den nach oben gerichteten
Schenkeln 1o eines durchgehenden, ununterbrochen über die Länge der Hängeelemente
U-Profils 11 zur Anlage kommen. Dabei sind die Abschnitte 9 sowohl oben als auch unten
an den Profilen 4 bzw. 11 durch Niete 12 schiebe- und zugfest angeordnet.
[0012] Wie Fig. 1 erkennen lässt, liegen die Abschnitte 2 innen am Profil 4 und die Abschnitte
3 unten am Steg des Profils 11 an. Damit befinden sich auch die seitlich angeordneten
Körper 1 im Abstand von dem mittig angeordneten Blech 7. Diese Ausbildung führt zu
einer sehr guten Schallschluckeigenschaft, gleichzeitig bilden die Profile 4 und 11
zusammen mit dem profilierten Blech 7 einen T-Träger, der dem Hängeelement eine gute
Biegesteifigkeit gegen Durchbiegen verleiht und Spannweiten von 15 m zulässt. Dabei
kann die Breite der Platte 5 auch so gering gehalten werden, dass nur ein Teil der
Abschnitte 2 überdeckt ist. So können die seitlichen Ränder der Platte 5 auch bei
x enden.
[0013] Anstelle des Bleches 7 gemäss Fig. 1 und 2 kann auch ein sinusförmig gestaltetes
Blech 7 gemäss Fig. 3 benutzt werden. Es ist sinngemäss oben und unten starr mit den
angrenzenden Metallteilen zu verbinden.
[0014] Bei der Ausführung gemäss Fig. 4 ist auch unten am Hängeelement ein Leichtmetallprofil
vorgesehen, das dem Profil 4 entsprechend ausgeführt ist, zusätzlich aber noch seitlich
nach oben abgewinkelte Ränder 13 aufweist, um die Körper 1 besser halten zu können.
Da das Blech 7 wiederum sowohl am unteren als auch am oberen Rand fest mit den Profilen
4 verbunden ist, ergibt sich ein Doppel-T-Träger.
[0015] Fig. 5 zeigt ebenfalls einen Doppel-T-Träger mit den Profilen 4 und dem Blech 7 zusammen
mit nur seitlich angeordneten schallschluckenden Platten in Form der Körper 1.
[0016] Die Ausführungsform gemäss Fig. 6 zeigt eine angewandelte Ausführung für den unteren
Rand der Hängelemente. Das Profil 11 gemäss Fig. 1 hat noch durch einen t-förmigen
Ansatz 14 zur Aufnahme der unteren Abschnitte 3.
[0017] Gemäss Fig. 7 hat das oben liegende Profil 4 zwischen den Körpern 1 und dem Blech
7 Hohlstellen 15, und zwar zur Bildung von hohlen, längsverlaufenden kastenartigen
Trägern. Diese oben liegenden Profile 4 zeichnen sich durch eine gesteigerte Steifigkeit
in senkrechter und waagerechter Richtung aus.
Bei allen Ausführungsformen können die Körper 1 auch nahe an der Platte 7 angeordnet
sein und diese ggfs. berühren.
1. Hängeelement für Kulissendecken mit zwei plattenförmigen, die beiden Seitenflächen
des Elementes bildenden Körpern aus schallabsorbierenden, porösen Stoffen, wobei zwischen
diesen Körpern eine gegenüber diesen Körpern wesentlich dünnere, vorzugsweise folien-
oder blechartige Platte mit einem gegenüber den Körpern wesentlich höheren spezifischen
Gewicht angeordnet und im Bereich des oberen Randes des Elementes quer zum Element
verlaufende Metallprofile bzw. ein solches Metallprofil zur Halterung der Körper vorgesehen
sind, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Metallprofile (4) des oberen Randes
und die Platte (7) im Querschnitt einen zumindest in etwa T-förmigen Träger bilden,
wobei die Platte zugfest mit den Metallprofilen verbunden ist und die Platte etwa
senkrecht verläuft, während sich die oben am Element befindlichen Metallprofile praktisch
waagerecht erstrecken.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (7) im waagerechten
schnitt wellen- oder zickzackförmig gestaltet ist.
3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellen etwa trapezförmig
sind, deren in Längsrichtung der Platte verlaufenden Abschnitte (9) zur Befestigung
der Platte an den Metallprofilen dienen.
4. Element nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und ggfs.
auch der untere Rand der Platte (7) in ein u-förmiges Profil bzw. einen u-förmigen
Abschnitt der Metallprofile (4, 11) hineinragen, wobei die lichte Weite dieser u-förmigen
Profile bzw. Abschnitte der Querschnittsbreite der Platte (7) entspricht ( Fig. 1
unten ).
5. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich am oberen und am unteren
Ende des Elementes ein bzw. zwei Metallprofile befinden, mit denen der obere und der
untere Rand der Platte (7) zur Bildung eines Doppel-T-Trägers fest verbunden ist.
6. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallprofil stellenweise
zur Bildung eines oder mehrerer Kastenträger hohl ausgebildet ist ( Fig. 7 ).
7. Element nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Körper (1) am oberen
und am unteren Rand formschlüssig an den Rändern der Metallprofile (4) gehalten sind
(Fig. 5 ).
8. Element nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das unten gelegene u-förmige
Profil unten einen t-förmigen Ansatz hat, der zur Aufnahme der Ränder der Körper (1)
bzw. von unten gelegenen Abschnitten (3) der Körper dienen.
9. Element nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rändern der
Metallprofile (4) die seitlichen Flächen des Elementes bildende plattenförmige Körper
formschlüssig gehalten sind ( Fig. 5 ).
1o. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oben befindliche Metallprofil
(4) mit einem plattenförmigen Abschnitt (5) den oberen waagerechten Teil des Körpers
(1) ganz oder teilweise abdeckt.
11. Element nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (5) eine
Breite hat, die in etwa nur der halben Breite des Elementes entspricht.
12. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Elementes
am oberen Rand grösser ist als am unteren Rand und das Element im wesentlichen einen
konischen, keilförmigen Querschnitt hat.