[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung der Walzen eines Kalanders mit
einem Ständer und mit mehreren übereinander angeordneten Walzen, von denen die unterste
Walze einen mittels hydraulischer Stützeinrichtungen in vertikaler Richtung beweglich,
jedoch drehfest gelagerten Träger, sowie einen um diesen Träger rotierbaren, durch
wenigstens ein hydraulisches Stützelement gegen den Träger abgestützten und in vertikaler
Richtung beweglichen Walzenmantel aufweist, wobei sowohl der Druck in den hydraulischen
Träger-Stützeinrichtungen als auch in den hydraulischen Walzenmantel-Stützelementen
abgesenkt wird, so dass sowohl der Träger als auch der Walzenmantel vertikal nach
unten bewegt wird, sowie eine Steuereinrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens.
[0002] Ein solches Verfahren ist der Fachwelt durch die Inbetriebnahme eines derartigen
Kalanders im Werk Augsburg der Haindl Papier GmbH am 17.01.1980 bekannt geworden.
[0003] Dieser Kalander entspricht im wesentlichen der in US 3 884 141 beschriebenen Konstruktion,
wobei die unterste Walze als Durchbiegungsausgleichswalze, etwa in der in US 3 885
283 beschriebenen Art ausgebildet ist, bei welcher der Walzenmantel gegenüber dem
Träger in vertikaler Richtung im Rahmen des Bewegungsspielraumes der Stützelemente
frei beweglich ist, wobei jedoch zusätzlich der Träger an seinen Enden bzw. Lagern
gegenüber dem Ständer mittels hydraulischer, z.B. hydrostatischer Stützeinrichtungen
abgestützt ist. Ein Schliessen des Kalanders, d.h. eine Anhebung des gesamten Walzenstapels
erfolgt hierbei durch Druckbeaufschlagung sowohl der hydraulischen Walzenmantel-Stützelemente
als auch der hydrostatischen Träger-Stützeinrichtungen.
[0004] Ebenso ist ein schnelles Oeffnen des Kalanders, d.h. eine schnelle Absenkung des
gesamten Walzenstapels, bis die einzelnen Walzen auf zugeordneten Anschlägen aufliegen,
möglich, indem sowohl der Druck in den hydraulischen Walzenmantel-Stützelementen
als auch in den hydrostatischen Träger-Stützeinrichtungen durch Oeffnung entsprechender
Ventile abgesenkt wird. Durch die Bewegung sowohl des Trägers gegenüber dem Ständer
als auch des Walzenmantels gegenüber dem Träger können, insbesondere bei Kalandern
für die Bearbeitung von Papier, Kunststoff oder andere Materialien beim Auftreten
einer Störung, z.B. eines Bahnrisses, die Walzen des Kalanders mit besonders kurzer
Trennzeit voneinander getrennt und somit die Gefahr einer Beschädigung so gering wie
möglich gehalten wird.
[0005] Bei dem in DE 30 04 912 beschriebenen Kalander ähnlicher Ausführung wird vorgeschlagen,
die Ventile der Druckleitungen für die Lager-Stützeinrichtungen und die Walzenmantel-Stützelemente
gleichzeitig zu öffnen. Bei der Anwendung dieses Verfahrens mit gleichzeitig beginnender
Absenkung des Trägers und des Walzenmantels ergaben sich jedoch Schwierigkeiten,
insbesondere bei Kalandern mit hohem Pressdruck und bei dem Versuch, besonders kurze
Trennzeiten zu erreichen. Einserseits liess sich die Trennzeit des Walzenstapels
nicht ohne weiteres auf die gewünschten kurzen Zeiten reduzieren, andererseits ergaben
sich speziell bei sehr hohem Pressdruck Beschädigungen, wie Risse oder Brüche des
Walzenmantels der Durchbiegungsausgleichswalze, deren Ursache offenbar nicht erkannt
wurde.
[0006] Die Erfindung setzt sich die Aufgabe, die vorstehend genannten Nachteile des Standes
der Technik zu beseitigen und insbesondere ein Verfahren und eine Steuereinrichtung
zum Oeffnen eines Kalanders und zum Trennen eines Walzenstapels zu schaffen, bei welchem
die Trennzeit verkürzt ist, jedoch eine Beschädigung des Walzenmantels vermieden wird.
[0007] Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in den
hydraulischen Träger-Stützeinrichtungen gegenüber dem Druck in den hydraulischen
Walzenmantel-Stützelementen mit einer bestimmten Zeitverzögerung abgesenkt wird. Die
erfindungsgemässe Steuereinrichtung weist eine entsprechende Einrichtung zur zeitlichen
Staffelung der Druckabsenkung auf.
[0008] Auf die genannte Weise wird zuerst der Druck in den hydraulischen Stützelementen
des Walzenmantels abgesenkt und erst anschliessend nach einer bestimmten Verzögerungszeit
der Druck in den Stützeinrichtungen des Trägers. Die Verzögerungszeit wird dabei
vorteilhafterweise im Bereich zwischen einem Hundertstel und einer halben Sekunde
gewählt, vorzugsweise im Grössenordnungsbereich von einer Zehntel Sekunde.
[0009] Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die Absenkung
des Trägers mittels geeigneter Sensoren erst dann ausgelöst, wenn sich ein Punkt des
Trägers gegenüber einem Fixpunkt, z.B. einem Stützelement, dem Walzenmantel oder dem
Ständer um eine vorbestimmte Strecke bewegt hat.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es, den Druckverlauf in einem der Druckräume zu messen,
z.B. mit einem geeigneten Drucksensor, und die Trägerabsenkung erst dann auszulösen,
wenn der Druck im Druckraum auf einen bestimmten, ungefährlichen Wert zurückgegangen
ist.
[0011] Die Erfindung gründet sich hierbei auf der neuen Erkenntnis, dass bei einer schnellen
Druckabsenkung in den Walzenmantel-Stützelementen, beispielsweise durch schnelles
Oeffnen des Ventils der Druckleitungen, der durch die hydraulischen Kräfte vorgespannte
und durchgebogene Träger bei plötzlicher Druckentlastung in den unbelasteten Zustand
zurückfedert. Dies führt zu einer momentanen Druckerhöhung in den Druckräumen der
Walzenmantel-Stützelemente, so dass der Walzenmantel nicht unmittelbar nach der
Ventilöffnung zufolge seiner Schwerkraft nach unten fällt und den Kalander öffnet.
Die Grösse dieser Druckerhöhung in den einzelnen Druckräumen hängt dabei von der
örtlich verschiedenen Rückfederung des Trägers ab. Da die Rückfederung des Trägers
sehr schnell erfolgt, kann sich der momentan im Druckraum der Stützelemente aufbauende
Druck nämlich nicht schnell genug über das Ventil in den Druckleitungen abbauen, und
ein Teil des Druckmittels wird aus den Stützelementen herausgedrückt. Der Abbau des
momentan erhöhten Druckes erfordert dabei eine gewisse Zeitdauer.
[0012] Wenn nun der Träger der Durchbiegungsausgleichswalze gleichzeitig abgesenkt wird,
bevor der Druck in den Stützelementen des Walzenmantels auf ein ungefährliches Mass
abgesenkt wurde, kann es geschehen, dass zufolge der beschriebenen, örtlich verschiedenen
Rückfederung des Trägers ein Spalt zwischen dem Walzenmantel der Durchbiegungsausgleichswalze
und der darüber angeordneten Kalander walze entsteht, wobei momentan eine so grosse
Kraft auf den Walzenmantel ausgeübt werden kann, dass dieser beschädigt werden kann.
[0013] Erfindungsgemäss wird dies dadurch vermieden, dass das Ventil für die Absenkung des
Trägers mit einer ausreichenden Verzögerungszeit geöffnet wird, in welcher der Druck
in den Walzenmantel-Stützelementen auf ein ungefährliches Mass zurückgegangen ist.
Dabei wird die Gefahr einer Beschädigung des Walzenmantels vermieden, wobei die Druckabsenkung
schlagartig vorgenommen werden kann, d.h. die Ventile der Druckleitungen sofort voll
geöffnet werden können. Die Trennzeit des Walzenstapels wird daher auf ein Mindestmass
herabgesetzt, ohne die Gefahr von Beschädigungen.
[0014] Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1---einen Kalander in Seitenansicht, und
Figur 2---einen Kalander in Frontalansicht.
[0015] Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Kalander enthält einen Ständer 1, der z.B.
rahmenartig ausgebildet sein kann und zwei vertikale Seitenteile 1ʹ enthält. Jeder
Seitenteil ist mit einer Führung 2 versehen, an welcher Lagerböcke 3, 4 5 und 6 von
Walzen 7, 8, 9 und 10 befestigt sind. Die La gerböcke 3 - 6 sind entlang der Führungswalze
verstellbar. Die Lagerböcke selbst sind mit Führungen 11 versehen, in welchen Lagerblöcke
12 der einzelnen Walzen geführt sind. Die Lagerblöcke 12 enthalten Lagerbüchsen
13, in welchen Zapfen 14 der einzelnen Walzen drehbar gelagert sind. Die Bewegung
der Lagerblöcke 12 nach unten ist durch Anschlagschrauben 15 begrenzt. Die Anschlagschrauben
15 werden so eingestellt, dass sich bei offenem Kalander die erforderlichen Spalte
S zwischen den einzelnen Walzen ergeben.
[0016] Die unterste Walze 16 ist als Durchbiegungsausgleichswalze ausgeführt und enthält
einen feststehenden Träger 17, dessen Zapfen 28 mit hydraulischen Stützeinrichtungen
18 abgestützt und bis zu Anschlägen anhebbar sind. Um den Träger 17 ist ein Walzenmantel
20 drehbar, welcher auf hydrostatischen Stützelementen 21 gelagert und gegen den
Träger abgestützt ist. Die hydrostatischen Stützelemente 21 sind kolbenartige Teile,
welche in Zylinderbohrungen 22 des Trägers 17 geführt sind und mit diesen zusammen
Druckräume bilden. In diese Druckräume wird durch eine Leitung 23 ein hydraulisches
Druckmittel aus einer Pumpe 24 mit einem bestimmten Druck zugeführt.
[0017] In der Leitung 23 ist ein Schaltorgan angeordnet, welches beispielsweise als Dreiwegventil
26 ausgebildet sein kann. Dieses Dreiwegventil 26 gestattet ein Abschalten der Pumpe
24 von den Druckräumen 22 und eine momentane Druckentlastung durch Abfluss des Druckmittels
über die Leitung 25. Damit sinkt auch die Kraft der von den hydraulischen Stützelementen
21 auf den Walzenmantel 20 ausgeübten Kraft, und die Stützelemente 21 und der Walzenmantel
20 sinken in ihre tiefste Stellung, wodurch der Kalander geöffnet wird.
[0018] In der Regel ist der Walzenmantel 20, wie in Figur 2 gezeigt, auf einer Reihe von
Stützelementen 21 abgestützt. Die Stützelemente können dabei beispielsweise, wie
in US 3 802 044 beschrieben, ausgeführt sein, d.h. als Stützelemente mit hydrostatischen
Drucktaschen an ihrer Lagerfläche. Es kann jedoch auch ein einziges leistenförmiges
Stützelement verwendet werden, das entlang eines wesentlichen Teiles der axialen Länge
des Mantels 20 verläuft. Die Stützelemente können jedoch auch als hydraulisch angepresste
Stützelemente mit hydrodynamischer Lagerfläche ausgeführt sein, oder als hydraulische
Druckpolster an der Oberseite des Trägers.
[0019] Die hydraulischen Stützeinrichtungen 18 des Trägers 17 können, wie im Beispiel dargestellt,
als hydrostatische Lager-Stützeinrichtungen mit einem in einem Druckraum oder Zylinder
27 in vertikaler Richtung beweglichen, mit den Lagerzapfen 28 des Trägers 17 verbundenen
Kolben 29 ausgeführt sein. Die Druckräume 27 werden ebenfalls über Leitungen 30 durch
eine Pumpe 31 mit einem hydraulischen Druckmittel mit bestimmtem Druck versorgt. In
der Leitung ist ebenfalls ein Schaltorgan 32, beispielsweise ein Dreiwegventil angeordnet,
mit welchem ein Abschalten der Pumpe 31 und eine Druckentlastung der Druckräume
27 durch Abfluss des Druckmittels über Leitungen 33 erfolgen kann.
[0020] Die Schalteinrichtungen 26 und 32 sind mittels einer Steuereinrichtung 34 ansteuerbar
und von der Druckmittelzufuhrstellung in die Druckentlastungsstellung umschaltbar.
Dabei erfolgt die Umschaltung der Schalteinrichtung 26 für den Druckabfall in den
Druckräumen 22 der Walzenmantel-Stützelemente 21 unmittelbar nach der Auslösung der
Steuereinrichtung 34, welche manuell oder durch einen geeigneten, einen Defekt der
gewalzten Bahn signalisierenden Detektor erfolgen kann. Die Ansteuerung des Schaltelementes
30 für den Druckraum 27 der Träger-Stützeinrichtung 18 erfolgt über ein Zeitverzögerungsglied
35, welches bewirkt, dass die Umschaltung der Schalteinrichtung 30 für die Träger-Stützeinrichtung
erst nach einer bestimmten Verzögerungszeit nach der Umschaltung der Schalteinrichtung
26 oder der Druckentlastung der Walzenmantel-Stützelemente erfolgt.
[0021] Die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 35 ist so gewählt, dass nach einer
Druckspitze in den Druckräumen 22 der einzelnen Walzenmantel-Stützelemente infolge
der Träger-Rückfederung der Druck auch in den stärkst belasteten Druckräumen, vor
zugsweise in der Mitte des Trägers, wieder auf ein ungefährliches Mass zurückgegangen
ist. Erfahrungsgemäss zeigte es sich, dass die Verzögerungszeit mindestens eine Hundertstel
Sekunde betragen sollte. Andererseits sollte die Verzögerungszeit nicht zu lang sein,
d.h. in der Regel nicht grösser als eine halbe Sekunde, um die vorteilhafte Wirkung
der Druckabsenkung sowohl in den Druckräumen der Walzenmantel-Stützelemente als auch
der Träger-Stützeinrichtungen nicht zu verlieren. Es zeigte sich, dass die Gefahr
der Walzenmantel-Beschädigung erheblich reduziert ist, wenn die Verzögerungszeit
in der Grössenordnung von etwa einer Zehntel-Sekunde liegt.
[0022] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich, wenn in einem besonders stark
belasteten Druckraum 22, welcher beispielsweise etwa in der Mitte des Trägers 17 vorgesehen
ist, ein geeigneter Drucksensor 36 vorgesehen ist, welcher die Verzögerungseinrichtung
35 zusätzlich ansteuert und bewirkt, dass die Umschalteinrichtung 32 erst dann ausgelöst
wird, wenn nach einer Druckspitze im Druckraum 22 der Druck auf einen vorgegebenen
Schwellenwert abgesunken ist. Auf diese Weise wird eine noch bessere Sicherheit gegen
Beschädigungen des Walzenmantels erreicht.
[0023] Statt eines Drucksensors kann mit analogem Vorteil ein Sensor verwendet werden, welcher
die Bewegung des Trägers 17 bei der Rückfederung misst, wobei als Fixpunkt beispielsweise
das zugehörige Stützelement 21, der Walzenmantel 20 oder der Ständer 1 dienen kann.
Hierbei wird die Verzögerungseinrichtung 35 durch den Sensor erst dann freigegeben,
wenn der Träger 17 an der Messstelle um einen vorbestimmten Betrag zurückgefedert
ist. Dieser Rückfederungsbetrag wird zweckmässigerweise so gewählt, dass dann die
Druckspitze im Druckraum 22 so weit abgeklungen ist, dass beim Absenken des Trägers
17 keine Gefahr einer Beschädigung des Walzenmantels mehr besteht.
1. Verfahren zur Trennung der Walzen eines Kalanders mit einem Ständer (1) und mit
mehreren, übereinander angeordneten Walzen (7, 8, 9, 10, 16), von denen die unterste
Walze (16) einen mittels hydraulischer Stützeinrichtungen (18) in vertikaler Richtung
beweglich, jedoch drehfest gelagerten Träger (17), sowie einen um diesen Träger (17)
rotierbaren, durch wenigstens ein hydraulisches Stützelement (21) gegen den Träger
(17) abgestützten und in vertikaler Richtung beweglichen Walzenmantel (20) aufweist,
wobei sowohl der Druck in den hydraulischen Träger-Stützeinrichtungen (18) als auch
in den hydraulischen Walzenmantel-Stützelementen (21) abgesenkt wird, so dass sowohl
der Träger (17) als auch der Walzenmantel (20) vertikal nach unten bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in den hydraulischen Träger-Stützeinrichtungen (18) gegenüber dem
Druck in den hydraulischen Walzenmantel- Stützelementen (21) mit einer bestimmten
Zeitverzögerung abgesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitverzögerung mindestens eine Hundertstel Sekunde betrifft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitverzögerung höchstens eine halbe Sekunde beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungszeit in der Grössenordnung von einer Zehntel Sekunde liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckverlauf im Druckraum (27) wenigstens eines Walzenmantel-Stützelementes
(21) gemessen wird und die Druckabsenkung in den Druckräumen (27) der Träger-Stützeinrichtungen
(18) erst dann eingeleitet wird, wenn der gemessene Druck im Druckraum (22) des Walzenmantel-Stützelementes
(21) unter einen vorbestimmten Wert abgesunken ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Position wenigstens eines Punktes des Trägers (17) gemessen wird, und
die Druckabsenkung in den Druckräumen (27) der Träger-Stützeinrichtungen (18) erst
dann eingeleitet wird, wenn die gemessene Position des Trägers (17) sich in vorbestimmter
Weise geändert hat.
7. Steuereinrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 6 zum
Trennen der Walzen eines Kalanders mit einer Umschalteinrichtung (26) zur Druckabsenkung
in den hydraulischen Walzenmantel-Stützelementen (21) und einer Umschalteinrichtung
(32) zur Druckabsenkung in den hydraulischen Träger-Stützeinrichtungen (18), gekennzeichnet
durch eine Verzögerungseinrichtung (35), welche die Druckabsenkung in den hydraulischen
Träger-Stützeinrichtungen (18) erst mit einer bestimmten Zeitverzögerung nach der
Druckabsenkung in den hydraulischen Walzenmantel-Stützelementen (21) gestattet.
8. Steuereinrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Drucksensor (36), welcher in wenigstens einem Druckraum (22) eines Walzenmantel-Stützelementes
(21) angeordnet ist, wobei der Drucksensor (36) mit der Zeitverzögerungseinrichtung
(35) verbunden ist und diese derart ansteuert, dass die Schalteinrichtung (32) für
die Druckabsenkung der Träger-Stützeinrichtungen (18) erst dann betätigt wird, wenn
der vom Drucksensor (36) im Druckraum (22) gemessene Druck unter einen vorbestimmten
Schwellenwert abgesunken ist.
9. Steuereinrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen Positionssensor an einer Stelle des Trägers (17), welcher die Position
des Trägers gegenüber einem Fixpunkt misst, und welcher mit der Zeitverzögerungsein
richtung (35) verbunden ist und diese so ansteuert, dass diese die Schalteinrichtung
(32) für die Druckabsenkung der Träger-Stützeinrichtungen (18) erst dann auslöst,
wenn die gemessene Position des Trägers (17) einen vorgegebenen Wert erreicht.