[0001] Die Erfindung betrifft eine kombinierte Anschlußeinrichtung für die Versorgung und
ggf. Entsorgung von Arbeitsbereichen in Laboratorien, Fertigungsstätten u.dgl., die
als Teile eines der in ihr vorgesehenen verschiedenen Versorgungssysteme Versorgungseinrichtungen
zum Entnehmen gasförmiger und/oder flüssiger Medien enthält und bei der schienenförmig,
pendelförmig, säulenförmig und/oder dgl. ausgebildete Hohlkörper als Träger für daran
in vorher festgelegter, ggf. gruppierter Anordnung angebrachte Anschlußelemente vorgesehen
sind, wobei in diesen Hohlkörpern Rohrleitungen als Teile der Versorgungseinrichtung
für gasförmige und/oder flüssige Medien verlegt sind.
[0002] Eine derartige kombinierte Anschlußeinrichtung für verschiedenartige Versorgungssysteme
ist aus DE-PS 17 90 154 bekannt, bei der jedoch jedes der in den verschiedenen Leitungen
geführten gasförmigen bzw. flüssigen Medien innerhalb der gesamten Einschlußeinrichtung
unter gleichen Verhältnissen hinsichtlich Druck, Reinheitsgrad usw. geführt und unter
diesen Verhältnissen mittels Anschlußelementen abzunehmen ist. Dabei ist es nicht
möglich, die für die gesamte Anschlußeinrichtung für ein jeweiliges Medium vorgegebenen
Verhältnisse für die eine oder andere Abnahmestelle entsprechend jeweiliger Erfordernisse
zu ändern.
[0003] Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine kombinierte Anschlußeinrichtung der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß jedes der gasförmigen und/oder
flüssigen Medien, die in jedem der in Nachbarschaft der kombinierten Anschlußeinrichtung
zu bildenden Arbeitsbereiche zur Verfügung steht, auch unter verschiedenen gewünschten
bzw. erforderlichen Verhältnissen hinsichtlich Druck, Reinheitsgrad usw. verfügbar
gemacht werden kann, wobei diese unterschiedlichen Verhältnisse unabhängig von in
Nachbarschaft der kombinierten Anschlußeinrichtung gebildeten anderen Arbeitsbereichen
sein und auch in jedem der Arbeitsbereiche bzw. Arbeitsplätze nach Wahl bzw. Erfordernis
änderbar sein sollen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in oder an den Hohlkörpern
in den Verlauf der Rohrleitungen mindestens ein Verteilerelement als zentrales Verbindungselement
zwischen der jeweiligen Rohrleitung und den Anschlußelementen für einen jeweiligen
Arbeitsplatz oder eine Gruppe von Arbeitsplätzen und/oder zusätzlichen Einrichtungen
zu gewünschter Vorbehandlung und/oder Zustandsregelung des jeweiligen Medium eingesetzt
ist, wobei dieses Verteilerelement einen Verteilerkörper mit einem Durchgangskanal
für das jeweilige gasförmige bzw. flüssige Medium und mit zwei oder mehr mit dem Durchführungskanal
in Verbindung stehenden Anschlußbohrungen zum Anbringen von zu dem jeweiligen Anschlußelement
bzw. der jeweiligen zusätzlichen Einrichtungen führenden Zweigleitungen versehen
ist.
[0005] Durch die Erfindung wird erreicht, daß für jeden Arbeitsplatz oder jede Gruppe von
Arbeitsplätzen bzw. Arbeitsbereich mittels eines zentralen Verbindungselementes zwei
oder mehr Zugänge zu jeder Rohrleitung für gasförmige und/ oder flüssige Medien zur
Verfügung stehen, so daß ohne Rückwirkung auf die anderen Arbeitsplätze bzw. Arbeitsbereiche
die Entnahmeverhältnisse für die Medien den jeweiligen Anforderungen und Bedürfnissen
angepaßt werden können. Man kann auf diese Weise für jedes zur Verfügung zu stellende
gasförmige und flüssige Medium je eine Rohrleitung in der kombinierten Anschlußeinrichtung
vorsehen und in dem jeweiligen schienenförmigen, pendelförmigen und/oder säulenförmigen
Hohlkörper montieren. Diese Rohrleitung wird dann mit dem jeweiligen Medium in beispielsweise
mittlerem Reinheitgrad und unter für jeden Anwendungsfall ausreichend hohem Druck
beschickt. Der Entnehmer kann dann durch Benutzung von in der Anschlußeinrichtung
vorgesehenen Vorbehandlungseinrichtungen und Zustandsregeleinrichtungen, beispielsweise
Druckminderer die für seine Arbeiten erforderlichen Verhältnisse einstellen.
[0006] Da die kombinierte Anschlußeinrichtung normalerweise für die Versorgung mit mehreren
unterschiedlichen gasförmigen und/oder flüssigen Medien eingerichtet ist, also eine
Mehrzahl von solchen Medien führenden Rohrleitungen enthält, empfiehlt es sich im
Rahmen der Erfindung, das als zentrales Verbindungselement vorgesehene Verteilerelement
zum Einsetzen in ein Gerüst von mehreren Rohrleitungen auszubilden und mit einer
entsprechenden Mehrzahl von Durchlaßkanälen und Anschlußbohrungen bzw. Gruppen von
Anschlußbohrungen an einem blockartigen Verteilerkörper auszustatten. Auf diese Weise
liegen die für einen Arbeitsplatz bzw. einen Arbeitsbereich benötigten Anzapfungen
an die Rohrleitungen an einem gemeinsamen Verteilerelement mit einem blockartigen
Verteilerkörper. Dabei kann dieses zentrale Verteilerelement bzw. dessen Verteilerkörper
leicht zugänglich gemacht werden, so daß vorzunehmende größere Veränderungen, beispielsweise
Schaffung eines zusätzlichen Anschlusses leicht, schnell und gefahrlos ausgeführt
werden können. Der blockartige Verteilerkörper kann dabei mit im Höchstfall benötigter
Anzahl oder noch mehr Anschlußbohrungen ausgebildet sein, von denen die jeweils nicht
benötigten Anschlußbohrungen mit entfernbaren Verschlußelementen, beispielsweise
Schraubstopfen, zu verschließen sind.
[0007] Um bei einem solchen mit einer Mehrzahl von Durchlaßkanälen und einer Vielzahl von
Anschlußbohrungen ausgestatteten, blockartigen Verteilerkörper zu verhindern, daß
das Gewicht für eine kombinierte Anschlußeinrichtung zu groß und die Montage erschwert
wird, empfiehlt es sich, den Verteilerkörper mit sein Gewicht und seine Wärmekapazität
mindernden Ausnehmungen zu versehen. Es ist auch denkbar, den Verteilerkörper aus
zwei oder mehr gleichartigen Teilkörpern zusammenzusetzen.
[0008] Um günstige Montagemöglichkeiten des zentralen Verteilerelements in dem jeweiligen
Hohlkörper der Anschlußeinrichtung zu erreichen, insbesondere auch bei Einsetzen in
ein Gerüst von mehreren Rohrleitungen, können verschiedene Möglichkeiten für die Ausbildung
des Durchlaßkanals bzw. der Durchlaßkanäle benutzt werden. Eine solche Möglichkeit
besteht darin, den Durchlaßkanal bzw. die Durchlaßkanäle zum Hindurchstecken und dichten,
festen Anbringen, beispielsweise Verlöten oder Verschweißen einer durchgehenden Rohrleitung
auszubilden. In solchem Fall sind in dem gesamten Hohlkörper ununterbrochen durchgeführte
Rohrleitungen vorzusehen, die in zu bildenden Arbeitsplätzen oder Arbeitsbereichen
entsprechenden Abständer solche aufgesteckte und mit den Rohrleitungen verlötete oder
verschweißte Verteilerelemente tragen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die
Rohrleitungen durch sich von Verteilerelement zu Verteilerelement erstreckenden Rohrleitungs
stücke zu bilden, wobei dann der Durchlaßkanal bzw. die Durchlaßkanäle der Verteilerelemente
zum beidseitigen Einführen und dichten, festen Anbringen von Rohrleitungsenden ausgebildet
ist bzw. sind. Auch in solchem Fall wird man die Rohrleitungen mit den Verteilerkörpern
Verlöten oder Verschweißen, jedoch dann im Bereich der jeweiligen Rohrleitungs enden.
Schließlich besteht eine Verbindungsmöglichkeit auch dahingehend, daß der Verteilerkörper
an den Ausgängen seines Durchgangskanals bzw. seiner Durchlaßkanäle Anschlußstutzen
zum dichten Anbringen der Rohrleitungsenden trägt, beispielsweise Stutzen zum Anlöten
oder Anschweißen von Rohrleitungsenden. Solche Anschlußstutzen des Verteilerkörpers
können aber auch zum lösbaren Anbringen der Rohrleitungsenden ausgebildet sein.
[0009] Sofern die kombinierte Anschlußeinrichtung Vakuumleitungen oder Absaugleitungen für
gasförmige und/oder flüssige Medien enthalten soll, wird man bevorzugt solche Vakuumleitungen
und/oder Absaugleitungen ebenfalls als Rohrleitungen in den jeweiligen Hohlkörper
der Anschlußeinrichtung verlegen und in den Verlauf solcher Rohrleitungen ebenfalls
zentrale Verbindungselemente als Sammlerelemente einsetzen, wobei diese zentrale Verbindungselemente
als Sammlerelemente einsetzen, wobei diese zentralen Verbindungselemente in gleicher
Art wie die Verteilerelemente in den Rohrleitungen für Versorgung mit gasförmigen
bzw. flüssigen Medien auszubilden sind.
[0010] Bei Anordnung einer Mehrzahl von Rohrleitungen in einem solchen Hohlkörper der kombinierten
Anschlußeinrichtung empfiehlt es sich ferner, die Vakuumleitungen und/oder Absaugleitungen
in das Gerüst von Rohrleitungen einzugliedern und gemeinsam mit den Rohrleitungen
für Versorgung mit gasförmigen und/oder flüssigen Medien an bzw. durch gemeinsame,
blockartige Verteilerkörper zu führen.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anschlußeinrichtung mit pendelartig aufgehängtem schienenförmigem
Hohlkörper in Vorderansicht;
Fig. 2 den rechten Abschnitt der Anschlußeinrichtung gemäß Figur 1 in vergrößerter
Teilschnittdarstellung etwas schematisch;
Fig. 3 ein Schema der Rohrleitungen und Verteilerelemente in einer Anschlußeinrichtung
gemäß Figur 2;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß 4-4 der Figur 2 mit Seitenansicht eines Verteilerelements;
Fig. 5 ein Schema entsprechend Figur 3 in abgewandelter Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführung der erfindungsgemäßen Anschlußeinrichtung in
perspektivischer Darstellung.
[0012] Im Beispiel der Figuren 1 bis 3 weist die kombinierte Anschlußeinrichtung einen
schienenförmigen Hohlkörper 11 als Träger für die verschiedenen Anschlüsse auf, der
an drei an der Raumdecke aufgehängten vertikalen Pendelarmen 12a, 12b, 12c angebracht
ist. Die Anschlüsse sind in drei praktisch gleichen Gruppen angeordnet und zwar die
eine Gruppe in dem in Figur 1 linken Endbereich des Hohlkörpers 11, die zweite Gruppe
im Mittelteil des Hohlkörpers 11 und die dritte Gruppe im rechten Endbereich des Hohlkörpers
11. Der Hohlkörper 11 ist aus zwei übereinander angeordneten Schienen 11a und 11b
gebildet, von welchen die obere Schiene 11a im wesentlichen die elektrischen Systeme
und die untere Schiene 11b die Systeme mit gasförmigen Medien aufnimmt. Dementsprechend
sind in der Vorderwand der oberen Schiene 11a Anschlußelemente 13 zur Entnahme von
elektrischer Energie, Anschlußelemente 14 für Schwachstromsysteme, beispielsweise
Kommunikationssysteme, überwachungssysteme, Fernsteuerungssysteme u.dgl. mehr vorgesehen.
In der Vorderwand des unteren Schienenteiles sind in diesem Beispiel die Anschlußelemente
15 für die gasförmigen und - falls vorhanden - auch die flüssigen Medien vorgesehen.
Jedme Anschlußelement 15 sind in diesem Beispiel ein von Hand einstellbarer Druckminderer
16 und ein Druckanzeigeinstrument 17 beigegeben.
[0013] Die elektrischen Anschlüsse 13, 14 der drei Gruppen sind an in der oberen Schiene
verlegte elektrische Leitungen angeschlossen, die von der Raumdecke her über den in
Figur 1 linken Pendelarm 12a in der Hohlkörper 11 eingeführt sind.
[0014] Die Anschlußelemente 15 sind bei der in Figur 1 dargestellten Anschlußeinrichtung
für Helium (He), Stickstoff (N₂), Wasserstoff (H₂) und Druckluft (Lu) vorgesehen.
Die Zuführungsleitungen für diese Gase kommen ebenfalls von in der Raumdecke verlegten
Installationsleitungen her und sind durch den in Figur 1 rechten Pendelarm 12c in
den Hohlkörper 11 geführt.
[0015] Um die Gase Helium, Stickstoff und Wasserstoff in hohem Reinheitsgrad zur Verfügung
zu halten, ist die in Figur 1 wiedergegebene kombinierte Anschlußeinrichtung an ihrer
Oberseite mit Gasfilterelementen 18a für Helium, Gasfilterelementen 18b für Stickstoff
und Gasfilterelementen 18c für Wasserstoff ausgestattet.
[0016] Die Leitungsführung für die in diesem Beispiel zuzuführenden gasförmgien Medien ist
in Figur 2 wiedergegeben. Die durch den Pendelarm oder Pendelträger 12c geführte Zuführungsleitung
19d für Druckluft ist in diesem Beispiel direkt mit einer im Inneren der unteren Schiene
geführten Rohrleitung 20d verbunden. Da die Gase Helium, Stickstoff und Wasserstoff
im vorliegenden Fall nur in erhöhtem Reinheits grad angewandt werden sollen, führt
die Zuführungsleitung 19a zunächst über die Gasfilter 18a. Der Ausgang der Gasfilter
18a ist dann mit der im Inneren der unteren Schiene 11b verlegten Rohrleitung 20a
verbunden. Entsprechend führt die Zuleitung 19b für Stickstoff zu der in der unteren
Schiene 11b verlegten Rohrleitung 20b und die Zuleitung 19c für Wasserstoff über die
Gasfilter 18c zu der in der unteren Schiene verlegten Rohrleitung 20c. In der unteren
Schiene 11b ist für jede der drei Gruppen von Anschlußelementen 15 ein zentrales
Verteilerstück 21 angebracht, wie es im folgenden anhand von Figur 3 näher erläutert
wird.
[0017] Im Beispiel der Figuren 1 und 2 ist der den Träger für die Anschlüsse bildende Hohlkörper
derart ausgebildet, daß er sowohl an der in Figur 1 und 2 sichtbaren Vorderseite als
auch an der den Figuren 1 und 2 entgegengesetzten Rückseite mit Anschlußelementen
in praktisch gleicher Gruppierung besetzt ist. In diesem Beispiel können vier Schienen
vorgesehen sein, nämlich je zwei obere Schienen 11a für elektrische Installation und
je zwei untere Schienen 11b für die Installation für gasförmige und/oder flüssige
Medien. Zwischen den Rückwänden dieser Schienen kann ein zusätzlicher Raum sein, der
in den Innenraum des Hohlkörpers 11 einbezogen sein kann. Man kann in solchem Fall
die Rohrleitungen 20a, 20b, 20c und 20d in diesem Zwischenraum zwischen den beiden
unteren Schienen 11b montieren, ebenso wie die Verteilerelemente 21.
[0018] Jedes dieser Verteilerelemente 21 ist im dargestellten Beispiel mit einem blockartigen
Verteilerkörper 22 ausgestattet, mit dem alle vier in diesem Beispiel vorgesehenen
Rohrleitungen 20a, 20b, 20c und 20d verbunden sind.
[0019] Wie aus dem Schema der Figur 3 ersichtlich, sind die Rohrleitungen 20a, 20b, 20c
und 20d in Art eines Rohrleitungsgerüstes fest verlegt. Jedes der zentralen Verteilerelemente
21 weist einen blockartigen Verteilerkörper 22 auf, durch dem sämtliche Rohrleitungen
20a, 20b, 20c und 20d hindurch geführt sind. Hierzu sind - wie Figur 4 zeigt - im
der Verteilerkörper 22 Durchlaßkanäle 24 gebildet. Diese Durchlaßkanäle 24 können
solchen Querschnitt aufweisen, daß sich der Verteilerkörper 21 mit diesen Durchlaßkanälen
24 über die durchgehenden Rohrleitungen 20a, 20b, 20c und 20d stecken läßt. Der zwischen
der Außenfläche der Rohrleitungen 20a, 20b, 20c, 20d und der Innenfläche des jeweiligen
Durchlaßkanals 24 gebildete Ringspalt ist bei 23 (Figur 3) verlötet oder verschweißt.
Hierdurch sitzt der Verteilerkörper 22 fest im dem Gerüst von Rohrleitungen und ist
gegenüber jeder der Rohrleitungen sicher abgedichtet
[0020] In dem blockförmigen Verteilerkörper 22 sind sich quer zu den Durchlaßkanälen 24
verlaufende Anschlußbohrungen 25 angebracht, derart, daß jede sich quer erstreckende
Anschlußbohrung 25 jeweils einen Durchlaßkanal 24 und damit eine der Rohrleitungen
20a, 20b, 20c und 20d durchsetzt (vergl. Figur 4). An ihren äußeren Enden sind diese
Anschlußbohrungen mit einem erweiterten, mit Innengewinde versehenen Bohrungsteil
26 ausgestattet, in welchen Anschlußnippel 27 gasdicht bzw. flüssigkeitsdicht anzubringen
sind. Auf diese Weise ist an jedem zentralen Verteilerelement 21 für jeden Durchgangskanal
24 bzw. jede Rohrleitung 20a, 20b, 20c und 20d zwei Anschlüsse geschaffen. Wie in
Figur 5 gezeigt, können auch noch parallel zu den Durchlaßkanälen 24 verlaufende Zweitanschlußbohrungen
28 vorgesehen werden, die die jeweiligen Anschlußbohrungen 25 treffen. Auf diese Weise
werden an jedem zentralen Verteilerelement sechs Anschlußmöglichkeiten für jede der
Rohrleitungen 20a, 20b, 20c und 20d geschaffen.
[0021] Wie in Figur 4 gezeigt, ist an jeden der Anschlußnippel 27 eine Zweigleitung 29 angesetzt.
Diese Zweigleitungen 29 führen im Beispiel der Figur 3 und im Beispiel der Figur 4
jeweils zu in die untere Schiene 11b eingebauten Druckminderern 16. An diese Druckminderer
16 sind Druckanzeigeinstrumente, beispielsweise Manometer 17 angeschlossen. Ferner
ist jeder der Druckminderer 16 mit einem mit Betätigungsknopf 30 betätigbaren Absperrventil
versehen, von dem aus das eigentliche Anschlußelement 15, an das der jeweilige Verbraucher
anzuschließen ist, mit dem jeweiligen gasförmigen Medium unter dem eingestellten Druck
beschickt wird.
[0022] Figur 4 zeigt im Unterschied zum Schema der Figur 3, daß das Gerüst von Rohrleitungen
auch mehr als vier Leitungen enthalten kann, je nach Anzahl der zur Verfügung zu stellenden
gasförmigen Medien. Es können auch Rohrleitungen für flüssige Medien durch dasselbe
Verteilerelement 21 bzw. denselben Verteilerkörper 22 geführt werden. Es ist auch
möglich, Rohrleitungen für Vakuum oder Absaugleitungen in das Rohrleitungsgerüst einzubeziehen
und ebenfalls durch dasselbe Verteilerelement 21 zu führen.
[0023] Wie in Figur 4 weiterhin gezeigt, kann der Verteilerkörper 22 mit sich parallel zu
den Durchlaßkanälen 24 erstreckenden Ausnehmungen 31 ausgebildet sein. Auf diese
Weise werden das Gewicht und die Wärmekapazität des Verteilerkörpers 22 vermindert.
Letzteres ist von besonderer Bedeutung, wenn die Rohrleitungen 20a, 20b, 20c, 20d
durch die Durchlaßkanäle 24 des Verteilerkörpers 22 gezogen und in diesen verlötet
werden sollen.
[0024] Das Schema der Figur 5 zeigt gegenüber dem Schema der Figur 3 die Möglichkeit, mittels
der Zweitanschlüsse 28 am Verteilerkörper 22 erweiterte Abnahmemöglichkeiten für die
gasförmigen und flüssigen Medien zu schaffen. Soll beispielsweise das eine oder andere
gasförmige oder flüssige Medium sowohl in einem mittleren Reinheitsgrad als auch einem
hohen Reinheitsgrad zur Verfügung stehen, so können im Unterschied zur Ausbildung
nach Figur 2 auch die Zuführungsleitungen 19a, 19b und 19c direkt an die Rohrleitunge
20a, 20b und 20c angeschlossen sein. Es wird dann die jeweilige zweite Zweigleitung,
beispielsweise die zweite Zweigleitung 32a und zweite Zweigleitung 32c über einen
Gasfilter 18a bzw. ein Gasfilter 18c zu einem weiteren Druckminderer 16a bzw. 16c
geführt, so daß für das jeweilige gasförmige oder flüssige Medium ein Anschlußelement
15 für Medium mittlerer Reinheit und ein Anschluß 15a bzw. ein Anschluß 15c für das
jeweilige Medium mit hohem Reinheitsgrad zur Verfügung steht.
[0025] In entsprechender Weise könnte auch die Benutzung der Zweitanschlüsse 28 des Verteilerelements
21 in Betracht kommen, wenn ein und dasselbe gasförmige oder flüssige Medium mit unterschiedlichem
Druck benötigt wird. In solchem Fall wird an den jeweiligen Zweitanschluß 28 lediglich
ein zweiter Druckminderer angeschlossen, so daß der Benutzer das jeweilige Medium
unter dem einen Druck aus dem einen und mit dem anderen Druck aus dem zweiten Druckminderer
entnehmen kann.
[0026] Figur 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem drei schienenförmige Hohlkörper
11 U-förmig angeordnet sind und an der oberen Schiene 11a die elektrischen Anschlüsse
13 und der unteren Schiene 11b die Anschlüsse 15 für gasförmige und flüssige Medien
sowie Vakuum und Absaugleitung aufweist. Ferner sind in der unteren Schiene 11b auch
die Einrichtungen zur Druckeinstellung, beispielsweise Druckminderer 16, und die Druckanzeigeeinrichtungen,
beispielsweise Manometer 17, angebracht. Entlang dieser U-för migen Anordnung können
Arbeitstische, beispielsweise Labortische 33, aufgestellt werden, um auf diese Weise
eine Mehrzahl von Arbietsplätzen bzw. Arbeitsbereichen zu schaffen, die nicht allein
mit elektrischen Anschlußmöglichkeiten sondern auch mit den jeweiligen Anforderungen
anpaßbarer Versorgung mit gasförmigen und flüssigen Medien sowie Vakuum und Absaugleitungen
ausgestattet sind.
Bezugszeichenliste
[0027]
11 Hohlkörper
11a Schiene
11b Schiene
12a Pendelarm
12b Pendelarm
12c Pendelarm
13 Anschlußelement f. elektr. Energie
14 Anschlußelement f. Schwachstrom
15 Anschlußelement f. gas- bzw. flüssige Medien
15a, b Anschlußelement
16 Druckminderer
16a, b Druckminderer
17 Druckanzeigeinstrument
18a Gasfilterelement f. Helium
18b Gasfilterelement f. Stickstoff
18c Gasfilterelement f. Wasserstoff
19a Zuführungsleitung
19b Zuführungsleitung
19c Zuführungsleitung
19d Zuführungsleitung
20a Rohrleitung
20b Rohrleitung
20c Rohrleitung
20d Rohrleitung
21 Verteilerstück
22 Verteilerkörper
23 Verlötstelle
24 Durchlaßkanäle
25 Anschlußbohrung
26 Bohrungsteil
27 Anschlußnippel
28 Zweitanschlußbohrung
29 Zweigleitung
30 Betätigungsknopf
31 Ausnehmung
32a Zweigleitung
32c Zweigleitung
33 Labortisch
1) Kombinierte Anschlußeinrichtung für die Versorgung und ggf. Entsorgung von Arbeitsbereichen
in Laboratorien, Fertigungsstätten u.dgl., die als Teile eines der in ihr vorgesehenen
verschiedenen Versorgungssysteme Versorgungseinrichtungen zum Entnehmen gasförmiger
und/oder flüssiger Medien enthält und bei der schienenförmig, pendelförmig, säulenförmig
und/oder dgl. ausgebildete Hohlkörper als Träger für daran in vorher festgelegter,
ggf. gruppierter Anordnung angebrachte Anschlußelemente vorgesehen sind, wobei in
diesen Hohlkörpern Rohrleitungen als Teile der Versorgungseinrichtungen für gasförmige
und/oder flüssige Medien verlegt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
in oder an den Hohlkörpern (11) in den Verlauf der Rohrleitungen ( 20 ) mindestens
ein Verteilerelement ( 21 ) als zentrales Verbindungselement zwischen der jeweiligen
Rohrleitung ( 20 ) und den Anschlußelementen ( 15 ) für einen jeweiligen Arbeitsplatz
oder eine Gruppe von Arbeitsplätzen und/oder zusätzlichen Einrichtungen zu gewünschter
Vorbehandlung und/oder Zustandsregelung des jeweiligen Mediums eingesetzt ist, wobei
dieses Verteilerelement ( 21 ) einen Verteilerkörper ( 22 ) mit einem Durchführungskanal
( 24 ) für das jeweilige gasförmige bzw. flüssige Medium und mit zwei oder mehr mit
dem Durchführungskanal ( 24 ) in Verbindung stehenden Anschlußbohrungen ( 25 ) zum
Anbringen von zu dem jeweiligen Anschlußelement (15 ) bzw. der jeweiligen zusätzlichen
Einrichtung (16,18) führenden Zweigleitungen ( 19 ) versehen ist.
2) Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerelement
(21 ) zum Einsetzen in ein Gerüst von mehreren Rohrleitungen (20 ) ausgebildet ist
und eine entsprechende Mehrzahl von Durchlaßkanälen ( 24) und Anschlußbohrungen (25
) bzw. Gruppen von Anschlußbohrungen (25 ) an einem blockartigen Verteilerkörper
(22 ) aufweist.
3) Anschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkörper
(22 ) sein Gewicht und seine Wärmekapazität vermindernde Ausnehmungen (31 ) aufweist.
4) Anschlußeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkörper
(22 ) aus zwei oder mehr gleichartigen Teilkörpern (---) zusammengesetzt ist.
5) Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchlaßkanal (24 ) bzw. die Durchlaßkanäle (24 ) zum Hindurchstecken und dichten,
festen Anbringen, beispielsweise Verlöten oder Verschweißen, einer durchgehenden Rohrleitung
(20 ) ausgebildet ist bzw. sind.
6) Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchlaßkanal (24 ) bzw. die Durchlaßkanäle (24 ) zum beidseitigen Einführen
und dichten, festen Anbringen von Rohrleitungsenden ( ---) ausgebildet ist bzw. sind.
7) Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verteilerkörper (22 ) an den Ausgängen seines Durchlaßkanals (24 ) bzw. seiner
Durchlaßkanäle (24 ) Anschlußstutzen (---) zum dichten Anbringen der Rohrleitungsenden
(---) trägt.
8) Anschlußeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen
(---) des Verteilerkörpers (----) zum lösbaren Anbringen der Rohrleitungsenden (---)
ausgebildet sind.
9) Anschlußeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
in oder an dem Hohlkörper ( 11 ) verlegte Vakuumleitungen und/oder Absaugleitungen
für gasförmige und/oder flüssige Medien als Rohrleitungen ( 20 ) ausgebildet sind,
in deren Verlauf zentrale Verbindungselemente ( 21 ) als Sammlerelemente eingesetzt
sind, wobei diese zentralen Verbindungselemente in gleicher Art wie die Verteilerelemente
( 21 ) in den Rohrleitungen ( 20 ) für gasförmige bzw. flüssige Medien ausgebildet
sind.
10) Anschlußeinrichtung nach Anspruch 2 und 9, dadurch gekennzeichnet daß die Vakuumleitungen
und/oder Absaugleitungen in das Gerüst von Rohrleitungen ( 20 ) eingegliedert sind
und gemeinsam mit den Rohrleitungen ( 20 ) für gasförmige und/oder flüssige Medien
an bzw. durch denselben blockartigen Verteilerkörper ( 22 ) geführt sind.