[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von kontinuierlich,
insbesondere geschuppt anfallenden, biegsamen Flächengebilden, vorzugsweise Druckprodukten
zu bezw. ab einem Wickel gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches l.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus der am 2l. November l985 unter der Nr. 0 l6l 569
veröffentlichten europäischen Patentanmeldung bekannt.
[0003] Bei dieser vorbekannten Vorrichtung ist der ringförmige Wickelkern, im Falle, dass
er angetrieben wird, der angetriebene Teil eines Reibradgetriebes und die als Lagerung
dienenden Tragräder, auf denen der Wickelkern mit seiner Innenseite aufliegt, sind
zugleich das antreibende Teil des Reibradgetriebes.
[0004] Damit der Wickelkern während seiner Drehung nicht in axialer Richtung abwandert,
oder auch nur seine axiale Lage verändern kann, (was zu einem konischen Wickel führen
würde) weist der Wickelkern der bekannten Vorrichtung nach innen ragende Seitenflansche
auf, die gewissermassen als Spurkranz mit den Stirnflächen der Tragräder, aber auch
des Führungsrades zusammenwirken.
[0005] Dies zieht verschiedene Nachteile mit sich: Der Wickel kern und insbesondere der
Abstand dessen Seitenflansche voneinander sind der Dicke der Tragräder und des Führungsrades
anzupassen, die ihrerseits nicht als Walzen ausgebildet werden können. Die Dicke der
Tragräder und jene des Führungsrades müssen sich entsprechen und darüber hinaus müssen
die Stirnflächen aller Räder je in einer Ebene liegen, sollen sie Seitenflansche des
Wickelkernes ihrer Rolle als Spurkränze gerecht werden. Darüber hinaus muss bei der
vorbekannten Einrichtung zum Abheben des Wickelkernes von den Tragrädern dieser zunächst
zumindest um das radiale Mass der Seitenflansche lotrecht angehoben werden, bevor
der Wickelkern in axialer Richtung entfernt werden kann. Dieses lotrechte Anheben
bedarf insbesondere bei voll bewickeltem Wickelkern eines erheblichen Kraftaufwandes.
Letztlich ist bei der bekannten Einrichtung bei der Bemessung des Wickelkernes stets
ein Kompromiss zu schliessen. Einerseits muss dieser bezüglich seiner Seitenflansche
- wie erwähnt - der Dicke der Räder angepasst sein, und andererseits sollte dessen
äussere Aussenfläche einigermassen dem Format der aufzuwickelnden Flächengebilde angepasst
sein, damit diese möglichst auf dem grössten Teil ihrer Breite direkt oder indirekt
auf der äusseren Mantelfläche des Wickelkernes abgestütz sind.
[0006] Bei diesem Stand der Technik ist es als ein Zweck der Erfindung anzusehen, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der der Wickelkern rein hohlzylindrisch,
also etwa die Form eines flanschlosen Rohrabschnittes aufweisen kann, was die Entfernung
des Wickelkernes erleichtert und dessen bessere Anpassung an die Breite der Flächengebilde
ermöglicht. Ausserdem sollen weder die Tragräder noch das Führungsrad - abgesehen
von ihrem Zusammenwirken mit der Innenseite des Wickelkernes - unabhängig von der
Ausbildung des Wickelkernes bemessen werden können, wobei die gleichbleibende axiale
Lage des Wickelkernes bei seiner Drehung dennoch gewährleistet bleibt.
[0007] Zu diesem Zweck weist die vorgeschlagene Einrichtung die im Kennzeichen des Patentanspruches
l angegebenen Merkmale auf.
[0008] Wenn nun dem Führungsrad ein Lenkausschlag gegeben wird, das heisst, wenn seine Drehachse
nicht mehr genau parallel zu den Drehachsen der Tragräder ist, erfährt der Wickelkern
bei seiner Drehung zusätzlich eine axiale Bewegungskomponente, die je nach Drehrichtung
des Wickelkernes und nach der Seite des Lenkausschlages den Wickelkern entweder zur
Anschlaganordrung drängt, womit seine axiale Lage festgelegt ist, oder aber die den
Wickelkern von der Anschlaganordnung entfernt, was die Entfernung des Wickelkernes
bedeutend vereinfacht. Für den Lenkausschlag des Führungsrades sind einige wenige
Winkelgrade ausreichend.
[0009] Merkmale bevorzugter Ausführungsformen sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
[0010] Nachstehend ist die Erfindung rein beispielsweise anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. l eine sehr schematische Seitenansicht einer Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt in grösserem Massstab längs der Linie II-II;
Fig. 3 in nochmals etwas grösserem Massstab eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III
der Fig. 2, wobei gestrichelt die hinter der Seitenwand angeordneten Elemente angedeutet
sind;
Fig. 4 in nochmals etwas grösserem Massstab eine Draufsicht, teilweise im Schnitt,
aus Richtung des Pfeiles IV Fig. 2 auf das Führungsrad; und
Fig. 5 eine Ausführungsvariante in einer ähnlichen Darstellungsart wie Fig. 2, allerdings
in nochmals grösserem Massstab.
[0011] Es sei nun - auch im Sinne einer Erläuterung des Oberbegriffes des Patentanspruches
l - zunächst auf Fig. l Bezug genommen.
[0012] Bei der in Fig. l dargestellten Vorrichtung l0 treibt ein Motor ll über eine Kette
l2, ein Vorgelege l3, über ein Getriebe l4 sowie über eine weitere Kette l5 eine Umlenkrolle
l6 eines Bändchenförderers l7 an. Der Bändchenförderer l7 ist von einem nicht dargestellten,
wippenartigen Rahmen getragen, der um die Drehachse der Umlenkrolle l6 schwenkbar
ist und mittels einer Gasfeder l8 stets an den Aussenumfang eines Wickelkernes l9,
bezw. eines darauf in Bildung begriffenen Wickels 20 drängt. Der Bändchenförderer
l7 führt dem Wickel die nicht dargestellten, biegsamen Flächengebilde zu, bezw. fördert
solche Flächengebilde beim Abwickeln des Wickels ab. Ueber eine weitere, vom Getriebe
l4 ausgehende Kette 2l ist eine Vorratsrolle 22 für ein Wickelband 23 angetrieben,
das seinerseits den Bändchenförderer l7 im Bereich dessen Berührungsstelle am Wickelkern
l9, bezw. am Wickel 20 durchsetzt und im Zuge des Aufwickelns der vom Bändchenförderer
angelieferten Flächengebilde (nicht dargestellt) mit aufgewickelt wird, bezw. beim
Abwickeln des Wickels 20 wieder auf die Vorratsrolle 22 aufgespult wird.
[0013] Vom Vorgelege l3 führt eine weitere Kette 24 zu einem Wickelgetriebe 25 mit selbsttätig
stufenlos verändebaren Uebersetzungsverhältnis. Vom Wickelgetriebe 25 führt eine weitere
Kette 26 zu zwei über nochmals eine Kette 27 zu gleichsinniger Drehung miteinander
verbundenen Tragrädern 28, 29, auf denen der Wickelkern l9 gelagert ist und die -
falls angetrieben - den Wickelkern l9 reibschlüssig in demselben Drehsinn antreiben.
Ergänzt wird die Lagerung des Wickelkernes l9 durch ein im wesentlichen frei drehbares
Führungsrad 30, das heb- und senkbar ist und in abgesenkter Stellung ebenfalls mit
der Innenseite des Wickelkernes l9 zusammenwirkt und dann nicht nur ein ungewolltes
Abheben des Wickelkernes l9 von einem der Tragräder 28, 29 verhindert, sondern auch
zur Erhöhung des Reibschlusses zwischen diesen und der Innenseite l9a des Wickelkernes
l9 beitragen kann. Durch die Räder 28, 29 und 30 ist damit auf alle Fälle eine zentrische
Lage des Wickelkernes l9 gewährleistet.
[0014] Es sei nun auf die Fig. 2-4 Bezug genommen. Man erkennt in Fig. 2 das Tragrad 28
sowie das Führungsrad 30, das mit ausgezogenen Linien in der Eingriffslage mit der
glatten Innenseite l9a des Wickelkernes dargestellt ist. Ein Teil des Umrisses des
Wickels 20 ist strichpunktiert dargestellt. Das Tragrad 28 ist auf einer Welle 3l
aufgekeilt, die ihrerseits in zwei Wälzlagern 32, 33 drehbar in einem Lagergehäuse
34 gelagert ist. Das Lagergehäuse 34 ist fest an der einen Seite einer lotrechten
Seitenwand 35 des Maschinenrahmens angeflanscht, wobei das vom Tragrad 28 entfernte
Ende der Welle diese Wand 35 durchsetzt und die die Ketten 26 und 27 aufnehmenden
Kettenräder 36, bezw. 37 aufgekeilt hat. Die Lagerung und Anordnung des Tragrades
29 entspricht jener des Tragrades 28.
[0015] Das Führungsrad 30 ist ebenfalls auf einer Welle 38 aufgekeilt, die zunächst über
ein Pendelwälzlager 39 in einem Lagergehäuse 40 drehbar gelagert ist. Das Lagergehäuse
40 ist auf einer ringförmigen Platte 4l angeflanscht, die ihrerseits (Vgl. Fig. 3
und 4) an einem Schlitten 42 verankert ist. Dieser in Fig. 3 durch eine dicke Umrandung
hervorgehobene Schlitten 42 ist über Kugelbüchsen 43 (Fig. 2) verschiebbar auf zwei
parallelen Säulen 44 und 45 geführt, sodass die Lenkachse des Lagergehäuses 40 damit
bezüglich des Wickelkernes l9 radial verschiebbar ist, und zwar in einer in der Seitenwand
35 vorhandenen Aussparung 44ʹ. Zum Heben und zum Senken des Lagergehäuses 40 dient
ein Fluidikaggregat 45ʹ, dessen Kolbenstange 46 über ein Kreuzgelenk 47 (Fig. 2) in
der Mitte des Schlittens 42 angelenkt ist.
[0016] Aus Fig. 3 geht hervor, dass der Schlitten 42 im wesentlichen U-förmig ist. Er umgreift
eine Lagerplatte 48, die ihrerseits durch an gegenüberliegenden Seiten nachgiebige
Stifte 49, 50 (Fig. 4) so zwischen den Schenkeln des Schlittens 42 gehalten ist, dass
sie sich in Bezug auf den Schlitten 42 nicht in einer zu den Säulen 44, 45 parallelen
Richtung bewegen kann, sondern nur rechtwinklig dazu. Zu diesem Zweck ist an der
Platte 48 bei 5l die Kolbenstange 52 eines weiteren Fluidikaggregates 53 angelenkt,
dessen Zylinder bei 55 am Ende eines vom Schlitten 42 seitlich abstehenden Auslegers
54 angelenkt ist. Um die Lagerplatte 48 auch gegen ein Verkippen zu sichern, ist an
ihrer dem Anlenkpunkt 5l gegenüberliegenden Seite ein Stift 56 verankert, der in
ein am Schlitten 42 befestigtes Führungsstück 57 eingreift.
[0017] In der Lagerplatte 48 ist ein weiteres Pendelwälzlager 58 montiert, in dem das vom
Führungsrad 30 entfernte Ende der Welle 38 gelagert ist. Da sich die Lagerplatte 48
und damit auch das Pendelwälzlager 58 quer zur Richtung der Säulen 44, 45 verschieben
lässt, kann die Welle 38 in einem beschränkten Winkelbereich um die Mitte des Pendenwälzlagers
39 verschwenkt werden, oder, mit anderen Worten entspricht diese Mitte einer Lenkachse
59, um die das Führungsrad 30 auslenkbar ist. In Fig. 4 ist ausgezogen der Umriss
des unausgelenkten Führungsrades 30 dargestellt, strichpunktiert dagegen der Umriss
in den beiden möglichen Endlagen der Auslenkung.
[0018] Es sei nun angenommen, dass der Wickelkern l9 so auf die Tragräder 28, 29 aufgesetzt
werde, dass die Stirnseiten des Wickelkernes l9 die in Fig. 4 mit l9ʹ strichpunktiert
angegebene Lage einnehmen. Der Wickelkern l9 sei sodann durch die Tragräder 28, 29
so in Drehung versetzt, dass die Innenseite des Wickelkernes, auf die das Führungsrad
30 einwirkt, sich in Richtung des Pfeiles 60 bewege. In axialer Richtung ist der Wickelkern
l9 nun noch nicht genau positioniert. Es genügt nun, die Lagerplatte 48 in Fig. 4
nach oben zu verschieben, so dass die strichpunktiert angegebene Drehachse des Führungsrades
30 um wenige Grade im Gegenuhrzeigersinn um die Lenkachse 59 verschwenkt wird, wobei
das Führungsrad 30 einen entsprechenden Lenkausschlag erhält. Durch diesen Lenkausschlag
erteilt nun das Führungsrad 30 dem Wickelkern l9 eine Bewegungskomponente in Richtung
des Pfeiles 6l in Fig. 4. Der Wickelkern l9 wandert somit während der Drehung in Richtung
auf die Seitenwand 35 zu, das heisst auf seine richtige Axiallage.
[0019] Die richtige Axiallage wird nun durch eine kreisbogenförmige Anschlagschiene 62
bestimmt, die (Siehe Fig. 2) am Lagergehäuse 40 der Welle 38 befestigt und daher mit
diesem heb- und senkbar ist, wobei die Anschlagschiene konzentrisch zum aufgelegten
Wickelkern ist. Um die Vorrichtung auch für Wickelkerne verschiedener axialer Längen
benützen zu können, kann die Anschlagschiene 62 auch längs des Lagergehäuses 40 verschiebbar
und feststellbar angeordnet werden. Andererseits können anstelle der Anschlagschiene
62 auch frei drehbare Anschlagrollen vorgesehen sein, deren Drehachsen radial zum
aufgelegten Wickelkern gerichtet sind.
[0020] Würde die Lagerplatte 48 in Fig. 4 nach unten verschoben, das heisst die Drehachse
des Führungsrades 30 im Uhrzeigersinn um die Lenkachse 59 verschwenkt, ergäbe sich
bei gleichbleibender Bewegungsrichtung (Pfeil 60) des Wickelkernes l9 eine den Pfeil
6l entgegengesetzte Bewegungskomponente, die ihrerseits die Entfernung des Wickelkernes
l9 erleichtert.
[0021] Wenn der Wickelkern l9 seine richtige Axiallage erreicht hat, kann der Lenkausschlag
des Führungsrades 30 aufgehoben werden, sodass die Drehachse des Führungsrades wieder
exakt parallel zu jenen der Tragräder 28, 29 ist. Damit unterbleibt die Bewegungskomponente
des Pfeiles 6l und auch ein allfälliger Reibungsverlust an der Anschlagschiene 62.
[0022] Während bei der anhand der Fig. 2-4 gezeigten Ausführungsform das Führungsrad 30
mit seiner Welle 38 stets frei drehbar ist und der Lenkausschlag des Führungsrades
30 durch Beaufschlagung des Aggregates 43 erzielt wird, kann der Umstand, dass die
Lenkachse 59 ausserhalb der Mittenebene des Führungsrades 30 liegt, dazu ausgenützt
werden, dessen Lenkausschlag auch auf andere Weise zu bewirken. Eine solche Ausführungsform
ist in Fig. 5 skizziert.
[0023] Das die Seitenwand 35 durchsetzende Ende der Welle 38 ist hier über ein Wälzlager
63 in einer ähnlich wie die Lagerplatte in bezug auf den Schlitten 42 quer zu den
Säulen 44, 45 verschiebbaren Lagerhülse 64 gelagert. Die Welle 38 ist über das Wälzlager
63 verlängert und trägt über ein Kugellager 65 den einen Teil 66 einer elektromagnetischen
Bremse 67, welcher Teil durch einen den Schlitten 42 übergreifenden Führungsbügel
68 gegen Verdrehung gesichert ist, ohne an einer Querverschiebung gehindert zu sein.
Auf dem freien Ende der Welle 38 (rechts in Fig. 5) ist der andere Teil 69 der Bremse
67 aufgekeilt.
[0024] Solange die Bremse 67 gelüftet ist, bleibt die Welle 38 durch die Wirkung der Stifte
49, 50 achsparallel zu den Drehachsen der Tragräder 28, 29, und dem Wickelkern l9
wird keine axiale Bewegungskomponente vermittelt. Wird aber die Bremse 67 betätigt,
bewirkt die Bremsung des Führungsrades 30, dass dieses der Bewegungsrichtung 60 drehenden
Wickelkernes l9 folgt und somit den Lenkausschlag um die Lenkachse 59 bewirkt. Dabei
ist allerdings zu beachten, dass die Bremskraft so zu bemessen ist, dass das Führungsrad
30 nicht an einer Drehung verhindert, sondern nur gehemmt wird. Sobald die Bremse
wieder gelüftet wird, stellt sich das Führungsrad 30 wieder achsparallel zu den Tragrädern
28, 29.
1. Vorrichtung zum Auf- oder Abwickeln von kontinuierlich, insbesondere geschuppt
anfallenden, biegsamen Flächengebilden, vorzugsweise Druckprodukten, zu bezw. ab
einem Wickel (20) mit einem zur Aufnahme des Wickels (20) bestimmten, ringförmigen
Wickelkern (l9), der mit seiner zylindrischen Innenseite (l9a) reibschlüssig auf antreibbare
Tragräder (28, 29) auflegbar und von diesen abhebbar ist, und mit einem auf die Innenseite
(l9a) des aufgelegten Wickelkernes (l9) unterhalb der Tragräder (28, 29) zur Einwirkung
bringbaren und von dieser abhebbaren, im wesentlichen frei drehbaren Führungsrad
(30), dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrad (30) in Wirklage um eine bezüglich
des aufgelegten Wickelkernes (l9) radial gerichtete Lenkachse (59) auslenkbar ist,
und dass eine mit der einen Stirnseite des Wickelkernes (l9) zusammenwirkende Anschlaganordnung
(62) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkachse
(59) ausserhalb der Mittenebene des Führungsrades (30) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsrad
(30) auf dem einen Ende einer Welle (38) aufgekeilt ist, die mittels eines Pendelwälzlagers
(39) in einem bezüglich des aufgelegten Wickelkernes (l9) radial verschiebbaren Lagergehäuse
(40) gelagert ist, wobei die Lenkachse (59) in der Mit tenebene des Pendelwälzlagers
(39) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (38)
des Führungsrades (30) auf der diesem gegenüberliegenden Seite des Pendelwälzlagers
(39) verlängert ist und an ihrem anderen Ende über ein weiteres Lager (58; 63) in
einem mit dem Lagergehäuse (40) verschiebbaren und zusätzlich quer zu dessen Verschiebebewegung
verstellbaren Lagerblock (48; 64) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lagergehäuse
(40) an einem bezüglich des aufgelegten Wickelkernes (l9) in radialer Richtung geführt
verschiebbaren Schlitten (42) befestigt ist, an dem ein Hubelement (45) angelenkt
ist.
6. Vorrichtung nach den Patentansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lagerblock (48) quer zur Verschieberichtung des Schlittens (42) mittels eines an diesem
angelenkten Betätigungselementes (53) geführt verschiebbar ist.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (38)
des Führungsrades (30) auf der diesem gegenüber liegenden Seite des Pendelwälzlagers
(39) verlängert ist und an ihrem anderen Ende mit einer Bremse (67) versehen ist,
wodurch das durch die Innenseite (l9a) des aufgelegten Wickelkernes (l9) in Drehung
versetzte Führungsrad (30) nach Massgabe der Be tätigung der Bremse (67) selbsttätig
zu einer Auslenkung um die Lenkachse 59 veranlasst wird.
8. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche l-7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Anschlagvorrichtung eine Anschlagschiene (62) aufweist.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschiene
(62) kreisbogenförmig und zum aufgelegten Wickelkern konzentrisch ist.
l0. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagschiene
(62) sich zu beiden Seiten seiner durch die Drehachse des unausgelenkten Führungsrades
(30) gelegten Vertikalebene um im wesentlichen gleich lange Bogenabschnitte erstreckt.
11. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 9 oder l0 dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlagschiene (62) am Lagergehäuse (40) der Welle (38) des Führungsrades (30)
befestigt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche l-7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlageinrichtung wenigstens drei frei drehbare Rollen mit radial zum aufgelegten
Wickelkern (l9) verlaufenden Drehachsen aufweist, deren Laufflächen eine Ebene bestimmen.
13. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche l-l2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Anschlageinrichtung (62) in axialer Richtung des aufgelegten Wickelkernes (l9)
verstellbar und feststellbar ist.