[0001] Die Erfindung betrifft ein Kernbohrwerkzeug für Gesteinsbohrungen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Bei einem aus der DE PS 29 53 873 bekannten Werkzeug ist das Kernrohr
über ein Universalgelenk mit dem Stator eines bohrspülungsgetriebenen Motors, der
nach dem Moineau Prinzip arbeitet, verbunden. Das Kernrohr ist fest eingebaut, so
daß ein erbohrter Kern erst nach einem Aufholen des Werkzeugs zur Bohrplattform und
nachfolgender Demontage gewonnen werden kann. Der bei diesem Werkzeug im Stator vorhandene
zentrale Durchgang für Bohrspülung bildet einen Bypass zu den Arbeitskammern des Motors
und dient dazu, dem Innenraum des Kernrohres zum Sauberspülen vor Beginn des Bohrvorganges
ohne Inbetrieb- - setzen des Motors Bohrspülung zuzuführen.
[0002] Aus der US PS 3,055,440 ist außerdem ein Kernbohrwerkzeug bekannt, das mit einer
Turbine angetrieben wird und bei dem ein Kernrohreinsatz durch einen zentralen Durchgang
in der Turbine mittels einer Fangvorrichtung bei ansonsten eingebautem Bohrwerkzeug
zur Bohrplattform heraufgeholt werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kernbohrwerkzeug zu schaffen, das im
eingebauten Zustand die Gewinnung von Kernen durch gesondertes Ziehen des Kernrohres
unter beonderer Berücksichtigung der Verwendung eines Bohrspülungsmotors mit einem
schneckenförmig verzahnten Rotor und einem entsprechenden Stator nach dem Moineau
Prinzip zum Antrieb der Bohrkrone ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Ausgestaltung des Kernbohrwerkzeugs gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Bemessung des zentralen Durchganges des
Schaftes im Vergleich zum Aussendurchmesser des Kernrohres läßt sich das Kernrohr
bei Bedarf durch den Schaft hindurch nach oben ziehen oder von oben nach unten in
die Betriebsposition einführen. Diese Eigenschaft ermöglicht auch den Einsatz des
Kernbohrwerkzeugs bei der Gewinnung mehrerer Kerne aus demselben Bohrloch einer unverrohrten
Meeresgrundbohrung von einer schwimmenden Bohrplattform aus. Die Auslegung des Innendurchmessers
des hohlen Stators sowie des Verbindungsgliedes unter Berücksichtigung des Aussendurchmessers
des Kernrohres sowie der Exzentrizität des Motors ermöglicht dem Stator die durch
die Rotor- und Statorgeometrie bedingte exzentrische Bewegung zu beschreiben ohne
dabei mit dem Kernrohr in Berührung zu kommen und dessen zentrale Lage zu beeinträchtigen.
Die Rastvorrichtung gewährleistet die automatische axiale Fixierung des Kernrohres
gegenüber dem ringförmigen Spalts zwischen der Bohrkrone und der stirnseitigen Begrenzung
des Kernrohres nachdem dieses durch Schwerkraft oder mit zusätzlicher Unterstützung
der Bahrspülungspumpen in die Betriebslage gelangt ist. Durch die Dichtungen zwischen
dem Kernrahraussenmantel und der Schaftinnenwand wird ein Spülungsdurchtritt durch
den Innenraum des Stators verhindert, so daß der gesamte Bohrspülungsstrom den Weg
über den Arbeitsraum des Motors zu nehmen hat.
[0005] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 6. In der nachstehenden
Beschreibung ist in Verbindung mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands
der Erfindung dargestellt.
[0006] Das Kernbohrwerkzeug umfaßt einen Schaft 1, der über eine Gewindehülse 2 mit einem
nichtdargestellten Bohrstrang verbindbar ist. Auf dem Schaft 1 ist mittels einer Lageranordnung
3 ein Außenrohr 4 drehbar gelagert, das am unteren Ende einen Kernbohrmeißel oder
eine Kernbohrkrone 5 trägt. Der Schaft 1 weist einen zentralen Durchgang 6 mit dem
Innendurchmesser dl auf und ist am unteren Ende über eine Gewindeverbindung 7 mit
einer als Verbindungsglied dienenden dünnwandigen, flexiblen Hülse 8 verbunden. An
diese Hülse schließt sich über eine weitere Gewindeverbindung 9 der hohle Stator 10
eines bohrspülungsgetriebenen Motors 11 an. Der Rotor 12 dieses Motors befindet sich
auf der Innenseite des Außenrohres 4. Rotor 12 und Stator 10 sind mit einer schneckenförmigen
Verzahnung versehen und stehen unter Bildung eines Arbeitsraumes 42 miteinander in
Eingriff. Der Motor arbeitet nach dem sogenannten Moineau-Prinzip. Wird bei einem
solchen Motor einer der beiden Teile in seiner radialen Position fixiert, so vollführt
der andere Teil eine exzentrische Bahn. Da im vorliegenden Fall der Rotor 12 durch
die Lagerung des Aussenrohres 4 mittels der Lageranordnung 3 radial fixiert ist, muß
der Stator 10 diese Bahn beschreiben. Die entsprechende radiale Verlagerung gegenüber
dem Schaft 1 unter gleichzeitiger Verhinderung einer Rotationsbewegung wird durch
die flexible dünnwandige Hülse 8 ermöglicht. Der Durchmesser d2 des Stators 10 sowie
der flexiblen dünnwandigen Hülse 8 ist um den Wert der Exzentrizität e des Motors
11 größer als der Durchmesser d1 des zentralen Durchganges 6 im Schaft 1. Dadurch
wird erreicht, daß der Durchmesser der Einhüllenden der exzentrischen Belegung des
Stators 10 etwa den gleichen Durchmesser d3 aufweist, wie der zentrale Durchgang 6
des Schaftes 1 mit dem Durchmesser dl.
[0007] Innerhalb des zentralen Durchganges 6 des Schaftes 1 sowie des von der flexiblen
Hülse 8, dem Rotor 10 und dem unteren Teil des Aussenrohrs 4 gebildeten Innenraum
ist ein Kernrohr 13 angeordnet. Das Kernrohr 13 umfaß ein Innenrohr 14, dessen untere
stirnseitige Begrenzung 15 unter Bildung eines Spalts 16 für den Durchtritt von Bohrsprülung
sich an einen nach innen erstreckenden Absatz 17 der Kernbohrkrone 5 anschließt. Zur
axialen Fixierung des Kernrohres 13 dient eine Rastvorrichtung 18. Diese besteht aus
einem im Durchmesser abgesetzten zylindrischen Körper 19, der mit seiner Stirnfläche
20 gegen eine Stirnfläche 21 eines ebenfalls im Durchmesser abgesetzten Schaftbereichs
22 des zentralen Durchgangs 6 im Schaft 1 zur Anlage kommt sowie auf dem Umfang um
die Zentralachse herum gleichmäßig verteilten Rastfingern 23, die mit Ansätzen 24
in eine umlaufende Nut 25 des zentralen Durchgangs 6 eingreifen und gegen die Stirnfläche
27 der Nut zur Anlage kommen. Wird das Kernrohr zum Einführen in das Kernbohrwerkzeug
abgesenkt oder herabgepumpt, so werden die Rastfinger 23 durch die Wandungen des S
pülungsraums im Bohrgestänge sowie des zentralen Durchgangs 6 des Kernbohrwerkzeugs
solange zusammengedrückt bis das Kernrohr 13 die in der Zeichnung dargestellte Position
erreicht hat und die Rastfinger 23 sich mit ihren Ansätzen 24 in die umlaufende Nut
25 aufspreizen können. An ihrem oberen Ende sind die Rastfinger 23 als segmentierter
Fangdorn 27 ausgebildet und können mit einer Hülse eines Fangwerkzeugs übergriffen
und durch Zusammendrücken aus der Rastung in die umlaufende Nut 25 gelöst werden.
Das Kernrohr 13 kann dann mittels eines Drahtseils durch den Motor 11, die flexible
dünnwandige Hülse 8, den Schaft 1 sowie das übrige Bohrgestänge zur Bohrplattform
heraufgeholt werden.
[0008] Das Innenrohr 14 des Kernrohrs 13 ist mit der Rastvorrichtung 18 durch ein Drehlager
28 gekoppelt. Dieses Drehlager 28 ermöglicht eine Relativdrehung zwischen dem Innenrohr
14 gegenüber dem Schaft 1 wenn das Innenrohr 14 durch einen hineingewachsenen Kern
blockiert ist, das Gestänge und damit der Schaft 1 aber mitgedreht werden soll. Eine
Relativdrehung innerhalb der Rastvorrichtung 18, die zu einem vorzeitigen Verschleiß
der Rastelemente führen könnte, wird dadurch vermieden.
[0009] Das Innenr-ohr 14 trägt am oberen Ende eine Rückschlagventilvorrichtung 29, bestehend
aus einer zentralen Bohrung 30, einer zum Verschließen der zentralen Bohrung 30 dienenden
Kugel 31 sowie Radialbohrungen 32. Die Rückschlagventilvorrichtung 29 führt einen
Bohrspülungsausgleich zwischen dem Innenraum des Innenrohrs 14 und einem Raum herbei,
der zwischen dem Innenrohr 14 und dem Innenraum der flexiblen dünnwandigen Hülse 8
sowie des Stators 10 her. Dieser Raum steht mit dem unterhalb des Motors gelegenen
Ringraum 45 in Verbindung. Die Rückschlagventilvorrichtung 29 verhindert, daß Bohrsprülung
ständig das Innenrohr von oben nach unten durchströmt und dabei den Kern auswäscht.
Umgekehrt ermöglicht es aber der von dem in das Innenrohr 14 hineinwachsenden Kern
verdrängten Bohrspülung aus dem Innenrohr 14 auszutreten. Im Bereich unterhalb des
Rotors 12 ist das Aussenrohr 4 mit Zentrierhülsen 33 versehen, die das Innenrohr 14
zentrieren und stabilisieren. Diese Zentrierhülsen 33 weisen axiale Bohrspülungskanäle
34 auf.
[0010] Zwischen der unteren Zentrierhülse 33 und der Kernbohrkrone 5 ist ein Flutungsventil
35 angeordnet und zwischen Distanzkörpern 36 axial verspannt. Das Flutungsventil 35
weist einen ersten unteren konusförmig von unten nach oben erweiternden Bereich 37,
einen zweiten mittleren zylindrischen Bereich 38, einen dritten übergangsbereich 39
auf einem kleineren Durchmesser mit abgerundeten Übergängen von der Stirnfläche zur
Mantelfläche eines sich anschließdenden vierten zylindrischen Bereichs 40, einen Übergang
auf einen weiteren kleineren Durchmesser sowie einen fünften konusförmig von unten
nach oben erweiternden Bereich 41 auf. Die Bedeutung des-Flutungsventils 35 besteht
darin, beim Ziehen des Kernrohrs 13, das durch die Kernbohrkrone 5 in das Kernbohruerkzeug
hinein und aufwärtsströmende Bohrspülung enthaltene Bohrklein zu verwirbeln und an
der weiteren Mitnahme und einem eventuellen Eindringen in den Motor 11 zu hindern.
Die Verwirbelung erfolgt durch das Vorbeiströmen der Bohrspülung an den entsprechend
ausgestalteten Bereichen 37 bis 41 des Flutungsventils 35.
[0011] Das erfindungsgemäße Kernbohrwerkzeug kann mit oder ohne Kernrohr 13 in ein Bohrloch
oder auf den Meeresgrund abgesenkt werden. Wird es ohne Kernrohr 13 abgesenkt, so
wird nach Erreichen der Bohrlochsohle bzw. des Meeresgrundes das Kernrohr 13 in den
Strang eingelassen und durch Schwerkraft oder mittels Unterstützung der Bohrspülungspumpen
eingefahren. Da während dieses Vorganges die im Strömungskanal des Bohrgestänges sowie
im zentralen Durchgang 6 des Schaftes 1 befindliche Bohrs
pülung ungehindert durch die Kernbohrkrone 5 austreten kann, wird der Motor 11 nicht
in Bewegung gesetzt. Sobald das Kernrohr 13 seine Betriebsstellung erreicht hat, indem
die Stirnfläche 20 des zylindrischen Körpers 19 mit der Stirnfläche 21 im Rastbereich
22 des Schaftes 1 zur Anlage kommt, rasten die Ansätze 24 auf den Rastfingern 23 hinter
einer Stirnfläche 26 der umlaufenden Nut 25 ein und fixieren das Kernrohr 13 axial.
Gleichzeitig wird mittels einer Dichtung 42 auf dem zylindrischen Körper 19 der Strömungsweg
durch die flexible dünnwandige Hülse 8 und den Stator 10 unterbrochen. Die Bohrspülung
gelangt nunmehr über Einlaßkanäle 43 innerhalb des Schaftes in einen zwischen dem
Schaft 1 und der flexiblen dünnwandigen Hülse 8 einerseits und dem Aussenrohr 4 andererseits
gebildeten Ringraum. Dieser ist im oberen Bereich durch die Lageranordnung 3 abgeschlossen
und geht im unteren Bereich in einen Arbeitsraum 43 des bohrspülungsgetriebenen Motors
11 über. Wird der Zufluß von Bohrspülung aufrechterhalten, so durchsträmt die Bohrspülung
den Arbeitsraum 43 unter Relativdrehung des Rotors 12 gegenüber dem Stator 10 und
gelangt in einen Ringraum 44, der zwischen dem Aussenrohr 4 und dem Innenrohr 14 des
Kernrohrs 13 gebildet ist. Von dort aus fließt die Bohrspülung weiter durch axiale
Bohrspülungskanäle 34 in den Zentrierhülsen 33 und durch das Flutungsventil 35 in
Richtung der Kernbohrkrone 5 und tritt schließlich durch den zwischen der stirnseitigen
Begrenzung 15 des Innenrohrs 14 und des Absatzes 17 der Kernbohrkrone 5 gebildeten
Spalt 16 aus der Kernbohrkrone 5 aus. Mit zunehmendem Bohrfortschritt tritt der erbohrte
Gesteinskern in das Innenrohr 14 ein und verdrängt die in dem Innenrohr 14 befindliche
Bohrspülung, die über die Rückschlagventilvorrichtung 29 in den zwischen dem Innenrohr
14 und der flexiblen dünnwandigen Hülse 8 und dem Stator 10 gebildeten Ringraum aus.
[0012] Soll der erbohrte Kern gezogen werden, so wird über den Spülungskanal des Bohrgestänges
und den zentralen Durchgang 6 des Schaftes 1 ein an einem Drahtseil befindliches Fangwerkzeug
abwärts gepumpt, das bei Erreichen des Fan
gdorns 27 diesen unter Einwärtsdrücken der Rastfinger 23 übergreift und die Rastvorrichtung
18 löst. Wird mittels des Seils nunmehr am Kernrohr gezogen, so dringen im unteren
Bereich des Innenrohrs 14 befindliche Kernfedern 44 in den erbohrten Kern ein und
trennen ihn bei weiterem Ziehen von dem Gesteinssockel. Das Kernrohr 13 kann nunmehr
nach oben gezogen werden und der erbohrte Kern untersucht werden. Der Kernbohrvorgang
kann danach mit einem weiteren Kernrohr 13 oder nach Entnahme des Kerns mit demselben
Kernrohr 13 fortgesetzt werden, nachdem dieses, wie bereits beschrieben in das Kernbohrwerkzeug
eingefügt wurde. Statt eines weiteren, vollständig gleichartigen Kernrohres 13 kann
das Innenrohr 14 auch an einer Gewindeverbindung 46 von dem Drehlager 28 und der Rastvorrichtung
18 abgeschraubt werden und die letztgenannten Teile mit einem neuen Innenröhr 14 zusammengefügt
werden.
1. Kernbohrwerkzeug für Gesteinsbohrungen, bestehend aus einem am oberen Ende mit
einem Bohrstrang verbindbaren, einen zentralen Durchgang aufweisenden Schaft, einem
auf dem Schaft drehbar gelagerten Außenrohr, das am unteren Ende eine Bohrkrone trägt,
einem bohrspülungsgetriebenen Motor mit einem schneckenförmig verzahnten, auf der
Innenseite des Außenrohrs angeordneten Rotor und einem mit der Rotorverzahnung in
Eingriff stehenden und einen Arbeitsraum bildenden, schneckenförmig verzahnten hohlen
Stator, der mittels eines hohlen Verbindungsgliedes drehsteif aber radial verlagerbar
mit dem unteren Ende des Schafts verbunden ist, wobei der Schaft und das Verbindungsglied
zusammen mit dem Außenrohr einen Ringraum begrenzen, der über Einlaßkanäle mit dem
zentralen Durchgang des Schaftes in Verbindung steht, im oberen Bereich abgeschlossen
ist, im unteren Bereich in den Arbeitsraum des bohrspülungsgetriebenen Motors übergeht
und einen Teil des axialen Strömungsweges der Bohrspülung bildet, sowie bestehend
aus einem Kernrohr, dessen untere stirnseitige Begrenzung sich unter Einhaltung eines
den Durchtritt von Bohrspülung ermöglichenden ringförmigen Spaltes der Bohrkrone anschließt
und drehentkoppelt innerhalb des Außenrohrs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der zentrale Durchgang (6) des Schaftes (1) mindestens im oberen Bereich einen
solchen Durchmesser (d1) aufweist wie der größte Außendurchmesser des Kernrohres (13),
daß die Innendurchmesser (d2) des hohlen Stators (10) und des Verbindungsgliedes (8)
mindestens so groß sind wie der Außendurchmesser des unteren Bereichs des Kernrohrs
(13) zuzüglich der Exzentrizität (e) des Motors (11) und daß das Kernrohr (13) am
oberen Ende mit einer Rastvorrichtung (18) zur lösbaren axialen Fixierung innerhalb
des Schaftes (1), einer Dichtung (42) zwischen dem Kernrohraußenmantel und der Schaftinnenwand
zur Verminderung eines Durchtritts von Bohrspülung sowie mit einem Fangarm (27) versehen
ist.
2. Kernbohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernrohr (13)
ein Innenrohr (14) umfaßt, das über ein Drehlager (28) an die Rastvorrichtung (18)
angekoppelt ist.
3. Kernbohrwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr
(14) am oberen Ende eine Rückschlagventil Vorrichtung (29) trägt, welche über Bohrungen
(30,22) einen Bohrspülungsausgleich zwischen dem Innenrohr (14) und einem von dem
Innenrohr (14) und dem Innenraum des hohlen Verbindungsgliedes (8) und des Stator
(10) eingeschlossenen und mit dem unterhalb des Motors (11) gelegenen Ringraum (44)
in Verbindung stehenden Raum schafft.
4. Kernbohrwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr (4) im Bereich unterhalb des Rotors (12) mit axiale Bohrspülungskanäle
(34) aufweisenden Zentrierhülsen (33) für das Innenrohr (14) versehen ist.
5. Kernbohrwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr (4) zwischen den Zentrierhülsen (33) und der Bohrkrone (5) ein ringförmiges
Flutungsventil (39) enthält, das einen ersten unteren, konusförmig von unten nach
oben erweiternden Bereich (37), einen zweiten mittleren, zylindrischen Bereich (38),
einen dritten übergangsbereich (39) auf einen kleineren Durchmesser mit abgerundeten
übergängen von der Stirnfläche zur Mantelfläche, einen sich anschließenden vierten
zylindrischen Bereich (40), und einen sich mit kleinerem Durchmesser an diesen anschließenden
fünften, konusförmig von unten nach oben erweiternden Bereich (41) aufweist.
6. Kernbohrwerkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das hohle Verbindungsglied als dünnwandige, flexible Hülse (8) ausgebildet ist.