[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Separation magnetisierbarer
paramagnetischer und/oder diamagnetischer Partikel aus einem mit den Partikeln beladenen
Fluidstrom, der durch eine von einem Hochgradienten-Magnetfeld durchsetzte Trennregion
längs eines Strömungshauptpfades geleitet wird, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist ein nicht gattungsgemäßes Verfahren, das überwiegend zur Kaolin-Reinigung
eingesetzt wird, bekannt, welches nicht kontinuierlich, sondern zyklisch mit Hochgradienten-Magnetseparatoren
arbeitet, wobei die magnetisierbaren Partikel an der Stahlwollefüllung angelagert
werden und letztere deshalb zyklisch gespült werden muß. Die Aufarbeitung von Substanzen
mit hohem Anteil magnetisierbarer Partikel wird wegen der kurzen Zykluszeiten unwirtschaftlich.
[0003] Es sind weiterhin nach einem nicht gattungsgemäßen Verfahren, d.h. diskontinuierlich,
arbeitende Hochgradienten-Magnetscheider in Karussellbauweise bekannt, welche eine
aufwendige Spulenkonstruktion haben und das vom Magnetfeld erfüllte Volumen relativ
schlecht ausnutzen; außerdem müssen große Massen durch die Magnetspulen bewegt werden.
[0004] Schließlich sind auch nicht gattungsgemäß nach dem OGMS-Verfahren arbeitende Magnetscheider
(OGMS = Open Gradient Magnetic Separation), welche kontinuierlich arbeiten und bei
denen die Feldgradienten von gegensinnig erregten supraleitenden Spulen erzeugt werden.
Diese sind aber aufgrund der um etwa zwei Größenordnungen kleineren Kraftdichten im
Vergleich zu einem gattungsgemäßen Verfahren nur zu Separation größerer, stark paramagnetischer
Partikel geeignet.
[0005] Durch die US-PS 4 261 815 ist ein gattungsgemäßes Verfahren bekannt, welches zur
kontinuierlichen Magnetscheidung mit hohen Feldgradienten arbeitet. Die zu seiner
Durchführung angegebene Einrichtung eines Magnetscheiders besteht aus einer ersten
Matrix von senkrecht zum Magnetfeld stehenden Drähten zur Feldgradienten-Erzeugung
und Partikelablenkung und einer zweiten Gitter-Matrix zur Separation der in Drahtrichtung
fließenden Partikelströme. Erste und zweite Matrix bilden die Strömungsleit-Matrix,
wobei das Hauptproblem bei dieser bekannten Einrichtung in der schwierigen Fertigung
der achsparallel angeordneten Vielzahl von dünnen Drähten, deren Durchmesser z.B.
0,2 mm beträgt und deren Abstände voneinander z.B. 2 mm betragen, liegt. Das Hochleistungs
-Magnetfeld durchsetzt den rohrförmigen Magnetscheider in achsquerer Richtung, dessen
Gehäuse demgemäß aus nicht magnetischem Material besteht. Aufgrund der diffizilen
Anordnung in seinem Inneren ist ein mit einem solchen Magnetscheider arbeitendes
Verfahren im kontinuierlichen Betrieb relativ schmutz- und demgemäß störanfällig.
[0006] Eine zweite Variante einer Strömungsleit-Matrix für das Abscheideverfahren nach
der genannten US-PS ist veröffentlicht in der Zeitschrift "IEEE Trans. Magn. MAG 19,
2127 (1983) und besteht ebenfalls aus einer Drahtgittermatrix, wobei senkrecht zur
Drahtrichtung das Magnetfeld angelegt wird und der Partikelstrom in Drahtrichtung
oder achsparallel dazu fließt. Bei dieser zweiten Variante ist die Separation der
Partikel auch über repulsive magnetische Kräfte erwähnt. Der Bereich attraktiver Kräfte
wird durch Platten aus nicht magnetisierbarem Material abgedeckt. Auf dieses im Labormaßstab
erprobte System treffen die im bezug auf die erste Variante nach der genannten US-PS
erwähnten Probleme sinngemäß zu.
[0007] Ausgehend von dem gattungsgemäßen Verfahren, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
dieses so auszugestalten, daß das Problem der kontinuerlichen Aufkonzentrierung magnetisierbarer
Partikel im Kräftebereich der Hochgradienten-Magnetseparatoren auf robustere und weniger
zu Verstopfungen neigende Weise und deshalb insgesamt auch mit besserem Wirkungsgrad
verwirklicht werden kann.
[0008] Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Verfahren nach
Anspruch 1 durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0009] Die mit diesem Verfahren erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß
zu seiner Verwirklichung für die Lochfelder relativ robuste Lochplatten Verwendung
finden können. Die Einleitung des Hochgradienten-Magnetfeldes mit seinen Kraftlinien
gleichgerichtet zur Richtung des Hauptströmungspfades bzw. in Achsrichtung der Polkörper-Mündungen
ermöglicht die Verwendung von zylindrischen Hochleistungs-Solenoidspulen mit einer
äusserst günstigen Feldeinleitung in das Innere der Trennregion. Das Verfahren ist
kontinuierlich mit großen Durchsatz und erheblich reduzierter Verstopfungsgefahr
durchführbar.
[0010] Gegenstand der Erfindung ist auch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 2 umschrieben und durch die
erwähnte US-PS 4 261 815 prinzipiell bekannt ist. Mit dieser im Gattungsbegriff des
Anspruchs 1 definierten Einrichtung wird die Aufgabe, eine besonders vorteilhafte,
verfahrens- und herstellungs-freundliche sowie robuste Einrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach der Erfindung zu schaffen, erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 2 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Gegenstandes
des Anspruchs 2 sind in den Unteransprüchen 3 bis 20 angegeben.
[0011] Im folgenden werden anhand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt
sind, das Verfahren nach der Erfindung und die Einrichtung zu seiner Durchführung
noch näher erläutert.
[0012] Darin zeigt in zum Teil vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen vergrößerten Ausschnitt der im Innern eines Trennrohres angeordneten
Trennstruktur mit einer aus Polkörper-Mündungen, Polkörper-Wandteilen sowie verbindenden
Lochblech-Wandteilen bestehenden Strömungsleit-Matrix und mit korrespondierenden Zufuhr-Lochfeldern;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellungsweise,
wobei die Polkörper-Mündungen nicht als Düsenkörper, sondern als Öffnungen in ebenen
Lochblechen ausgeführt sind;
Fig. 3 perspektivisch und in verkürzter Darstellung ein Trennrohr, welches eine Trennstruktur
nach Fig.1 aufweist;
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Trennrohr nach Fig.3 mit eingetragenen Maßangaben
zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse;
Fig. 5 ein aus einer Vielzahl von Trennrohren nach Fig. 3 und 4 aufgebauten Trenn-Kanister,
perspektivisch, mit zum Teil weggebrochenen Wandteilen;
Fig. 6 in entsprechender Darstellung zu Fig. 5, jedoch vergrößert eine geringfügig
modifizierte Ausführung des Trenn-Kanisters nach Fig. 5;
Fig. 7 einen vergrößerten Querschnitt durch den Trenn-Kanister nach Fig. 6 und
Fig. 8 eine Kaskadenschaltung für kontinuierlich arbeitende Hochgradienten-Magnetscheider
unter Verwendung dreier unterschiedlich langer Trenn-Kanister nach Fig. 5 bzw. 6.
[0013] Die in Figuren 1 bis 8 dargestellte Einrichtung verwirklicht ein Verfahren nach Anspruch
1. Kernstück dieser Einrichtung eines kontinuierlichen Magnetscheiders ist eine lochblechartige
Feinstruktur, die sowohl zur Ausbildung der zur Separation erforderlichen Magnetfeldgradienten
dient, als auch die an magnetisierbarem Material angereicherten und verarmten Teilströme
getrennt führt.
[0014] Die Feinstruktur der Strömungsleit-Matrix weist gemäß Fig. 1 als Ganzes mit TL bezeichnete
Trenn-Lochfelder auf und in Richtung des Strömungshauptpfades z dazwischen angeordnete
Zufuhr-Lochfelder ZL. Die Polkörper Mündungen 1 und die diese begrenzenden Polkörper-Wandteile
2 werden von einer lochblechartigen Feinstruktur mit hohlkegelförmigen, vorspringenden
Düsen im Lochbereich gebildet. Die Polkörper-Wandteile 2 bestehen aus ferromagnetischem
Material, die übrigen Wandteile 3 der lochblechartigen Feinstruktur aus nicht magnetisierbarem
bzw. diamagnetischem oder schwach paramagnetischem Material. Eine weitere lochblechartige
Feinstruktur für die Zufuhr-Lochfelder ZL weist jeweils zueinander planparallel beabstandete
und mit ihren Einspeiseöffnungen 4 kongruent zu den Polkörper-Mündungen 1 angeordnete
Paare von Lochblechen 5 auf, wobei der Zwischenraum 6 zwischen den gepaarten Lochblechen
5,5 als Einspeisezone dient für den partikelbeladenen Fluidstrom A.
[0015] Auch bei der Strömungsleit-Matrix aus den Trenn-Lochfeldern TL sind die Lochbleche
3 paarweise, insbesondere spiegelbildlich zueinander, so übereinander gestapelt, daß
die Polkörper-Mündungen 1 und die Polkörper-Wandteile 2 jeweils auf einer gemeinsamen
Achse liegen. Eingezeichnet ist bei der linken oberen Polkörper-Anordnung schematisch
die durch die als Ganzes mit PK bezeichneten Polkörper erzeugte Feldverengung des
als Ganzes mit H bezeichneten magnetischen Feldes, dessen Hauptflußrichtung in Richtung
des Pfeiles f₁ weist. Wegen der lokalen Rotationssymmetrie erfolgt die Feldverengung
sogar noch stärker als in Fig. 1 dargestellt, und zwar zweidimensional. Rechts neben
dem schematisch dargestellten Feldverlauf ist schematisch die Flußrichtung des ankommenden
partikelbeladenen Fluidstromes A durch unterbrochene Linien dargestellt. Die auf paramagnetische
Partikel wirkenden magnetischen Kräfte sind durch Pfeile F
m angedeutet und bewirken eine Konzentration der paramagnetischen Partikel im in die
Polkörper-Mündungen fließenden Kernstrom, während der zwischen dem Lochblech 5 und
dem Trenn-Lochfeld TL bzw. den zugehörigen Polkörpern PK und Lochblechen 3 verbleibende
Teilstrom d an paramagnetischen Partikeln verarmt. Dieser Teilstrom d wird als zweiter
Zweigstrom und der in die Polkörper Mündungen 1 gelenkte Zweigstrom p als erster
Zweigstrom bezeichnet. Für diamagnetische Partikel wirken die magnetischen Kräfte
(siehe Pfeile F
m), welche mit dem entsprechenden Gradientenfeld zusammenfallen, in entgegengesetzter
Richtung, so daß sich eine Verarmung diamagnetischer Partikel im Kernstrom bzw. ersten
Zweigstrom p ergibt.
[0016] Die Lochbleche 5 der Zufuhr-Lochfelder ZL bestehen ebenso wie die Lochblech-Wandteile
3 aus nicht magnetischem bzw. diamagnetischem oder schwach paramagnetischem Material.
Sie sind mit Abstand a1 zueinander angeordnet und bilden zwischen sich die Einspeisezone
A1. Die Lochbleche 3 der als Ganzes mit PK/3 bezeichneten Strömungsleit-Matrix sind
ebenfalls mit Abstand zueinander angeordnet, der mit a2 bezeichnet ist. Dieser Abstandszwischenraum
bildet die erste Sammelkammer SK1 für die ersten Zweigströme p, die in gesammelter
Form mit M bezeichnet sind. Die zwischen dem Lochblech 5 und der Strömungsleit Matrix
PK/3 angeordnete Strömungszone ist eine zweite Sammelkammer SK2 für die an paramagnetischen
Partikeln p verarmte Fraktion d (zweiter Zweigstrom), und die zweiten Zweigströme
ergeben den Gesamtstrom NM in der zweiten Sammelkammer SK2.
[0017] Eine Variante der in Fig. 1 gezeigten Feinstruktur, die nicht mit attraktiven Kräften
für paramagnetische Partikel, sondern mit repulsiven Kräften arbeitet, zeigt Fig.
2. Sie besteht aus je zwei übereinander gestapelten Lochblechpaaren 3ʹ, 3ʹ, wobei
der partikelbeladene Fluidstrom A zwischen den dünnen Lochblechpaaren 5ʹ, 5ʹ aus
nicht magnetisierbarem Material zugeführt wird und die an paramagnetischen Partikeln
verarmte Fraktion d zwischen den aus ferromagnetischem Material gefertigten stärkeren
Lochblechen 3ʹ, 3ʹ (Sammelkammer SK1) abgeführt wird, dagegen die an paramagnetischen
Partikeln angereicherte Fraktion innerhalb der Sammelkammer SK2.
[0018] Zur Separation werden hierbei die magnetischen Feldlinien lokal stark verdünnt, was
zu repulsiven Kräften auf paramagnetische Partikel führt, die im Kernstrom d entsprechend
verarmt werden. Diamagnetische Partikel dagegen werden im Kernstrom angereichert.
Der Vorteil dieser Trennstruktur ist die noch geringere Verstopfungsgefahr, falls
ein gewisser Anteil an ferro- oder stark paramagnetischen Partikeln im ankommenden
Fluidstrom A vorhanden ist. Außerdem ist diese Trennstruktur einfacher herzustellen.
[0019] Gemäß FIG 3 lassen sich die mit den Polkörpern PK oder PKʹ versehenen Lochbleche
3 und die die Einspeiseöffnungen 4 aufweisenden Lochbleche 5 zu Modulen zusammenfassen
und zu einem Trennrohr TR stapeln. Dabei wird das Trennrohr TR segmentweise geschlitzt
zur Zufuhr der ankommenden partikelbeladenen Fluidströme (unter Fluidströmen können
grundsätzlich nicht nur Flüssigkeitsströme, sondern auch Gasströme verstanden werden)
und zur Ableitung der magnetischen und der nichtmagnetischen Fraktionen. Die Einspeisöffnungen
4 und die Polkörper-Mündungen 1 bzw. Düsen befinden sich jeweils übereinander in
hexagonaler Gitteranordnung.
[0020] FIG 4 vermittelt beispielsweise günstige Abmessungen für ein einzelnes Trennrohr
(in Millimeter).
[0021] Eine Vielzahl von Trennrohren der in FIG 3 gezeigten Art lassen sich zu einem Trenn-Kanister
zusammenfassen, wie er in FIG 5 bzw. in FIG 6 perspektivisch dargestellt ist, der
zusammen mit dem den Trenn-Kanister umgebenden Solenoid und den (nicht näher dargestellten)
Versorgungseinheiten den Magnetseparator bildet.
[0022] Gemäß FIG 5 wird der partikelbeladene Fluidstrom über den Rohrstutzen 11 einer Haupt-Einspeiseleitung
dem Trennkanister TK zugeführt und über ein Strömungseinleitblech 10 und die Rohrzwischenräume
20 jedem Trennrohr TR von drei Seiten zugeleitet, während die nicht magnetische Fraktion
über die übrigen Rohrzwischenräume getrennt voneinander abgeleitet wird. Die Zwischenplatte
30 (Strömungsausleitblech) trennt die beiden Fraktionen auf die Weise, daß die die
magnetische Fraktion führenden Kanäle oberhalb und die die nicht magnetische Fraktion
führenden Kanäle unterhalb der Zwischenplatte 30 enden. Die erste und die zweite Haupt-Sammelleitung
60 bzw. 70 zur Ableitung der beiden Fraktionen sind mit ihren entsprechenden Rohrstutzen
in die Zwischenplatte 30 bzw. in die Grundplatte 40 eingeschweißt.
[0023] Die sich aus der hexagonalen Anordnung der Trennrohre TR ergebenden sechs Füllkörper
50 können als Rohrleitung bei einer Kaskadenschaltung verwendet werden, vergleiche
FIG 8, wobei der Magnetseparator aus mehreren Trenn-Kanistern im Magnetfeld eines
Solenoids S besteht.
[0024] Der Querschnitt nach FIG 7 zeigt die in einem hexagonalen Raster angeordneten Trennrohre
TR innerhalb des Trenn-Kanisters, wobei ein einzelnes Trennrohr detaillierter dargestellt
ist.
[0025] Als Separator-Behälter im Sinne der Erfindung können sowohl das in FIG 3 und 4 dargestellte
Trennrohr TR als auch der in FIG 5 bis 7 dargestellte Trennkanister TK mit ihren Strömungshauptpfaden
z aufgefaßt werden. Zunächst im einzelnen zum Ausführungsbeispiel nach FIG 1, 3 und
4. Die durch die Stapelung in Richtung z der Module MO1 bzw. MO2 (vergleiche FIG 1)
gebilde ten Schlitze werden durch die am Außenumfang 7 des Trennrohres TR angebrachten
radial-axial verlaufenden Schottwände 9 in drei Gruppen von Schlitzen unterteilt:
erste Schlitze 8.1 zur Zufuhr des Fluidstromes zu den Einspeisezonen A0 der Module
von einer Einspeiseleitung. Die Einspeiseleitungsfunktion übernehmen hierbei die Leitungsvolumina
v₁, v₂ und v₃, welche die Gestalt von Säulen mit ringsektorförmigem Querschnitt haben
und jeweils zwischen zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Schottwänden 9
begrenzt sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schottwände 9 hexagonal
angeordnet, d.h. sie liegen auf Radien, die zwischen sich jeweils Sektoren mit einem
Sektorwinkel von 60° aufspannen. Die drei Leitungsvolumina v₁, v₂ und v₃ sind gleichmäßsig
über den Umfang des Trennrohres verteilt. Zwischen den Leitungsvolumina v₁ und v₂
befindet sich das Leitungsvolumen v₄ unmittelbar anliegend und kommunizierend zu bzw.
mit den zweiten Schlitzen 8.2 zur Abfuhr der in den ersten Sammelkammern SK1 der Module
(FIG 1) gesammelten ersten Zweigströme M. Im Falle des zweiten Ausführungsbeispiels
nach FIG 2 sind die ersten Zweigströme definitionsgemäß mit NM bezeichnet, worauf
aber noch eingegangen wird. Durch die gestrichelte Linie ist innerhalb des Leitungsvolumens
v₄ der Austritt der in den jeweiligen Modulen gesammelten ersten Teilströme M angedeutet.
In Uhrzeigerrichtung gesehen folgt auf das Leitungsvolumen v₂ das Leitungsvolumen
v₅, darauf das Leitungsvolumen v₃ und darauf wiederum das Leitungsvolumen v₆. Die
Leitungsvolumina v₅ und v₆ sind anliegend zu und kommunizierend mit den dritten Schlitzen
8.3 angeordnet, d.h., sie dienen als Sammelleitung für die aus den jeweiligen Modulen
radial austretenden gesammelten zweiten Teilströmen NM, wie durch die gestrichelte
Strömungslinie im rechten Teil der FIG 3 angedeutet. Diese Sammelleitungen v₅ und
v₆ kommunizieren mithin mit den zweiten Sammelkammern SK2 (vergleiche FIG 1).
[0026] Zurückkommend auf die Detaildarstellung nach FIG 1 ist erkennbar, daß über die Einspeisezone
A0 und das jeweilige Zufuhr-Lochfeld ZL der ankommende partikelbeladene Fluidstrom
A pro Loch 4 in die Partialströme d + p jeweils unterteilt wird, welche jeweils para-
und diamagnetische Partikel enthalten. Die Hauptströmungsrichtung z und die Hauptfeldrichtung
des Hochgradienten-Magnetfeldes H fallen zusammen bzw. laufen achsparallel zueinander;
durch die Polkörper PK werden dann die schon erwähnten lokalen Gradientenfelder H1
erzeugt, weil die magnetischen Feldlinien bevorzugt in diese ferromagnetischen Körper
eintreten, so daß sich die in FIG 1 dargestellten Einschnürungen und Feldlinien-Verdichtungen
ergeben. Der Einfachheit halber sei für die folgenden Betrachtungen die erste, paramagnetische
Partikelgruppe ebenso wie der mit ihr angereicherte Teilstrom mit p und die zweite
diamagnetische Partikelgruppe ebenso wie der mit ihr angereicherte Teilstrom mit d
bezeichnet. Ordnet man der ersten Partikelgruppe p eine erste magnetische Suszeptibilität
κ₁ und der zweiten Partikelgruppe d eine zweite magnetische Suszeptibilität κ₂ zu,
die voneinander und auch im Bezug auf die magnetische Suszeptibilität κ
F des Fluids bzw. Trägerfluids unterschiedlich sind, so kann man mit den lokalen Gradientenfeldern
H1 der Polkörper PK jeweils auf die beiden Gruppen der Partikel unterschiedlich starke
magnetische Ablenkkräfte aufgrund unterschiedlicher magnetischer Dipolmomente ausüben.
Zur Erzielung dieses bereits erläuterten Ablenkvorganges ist nun die Strömungsleit-Matrix
PK/3 durch wenigstens ein Trenn-Lochfeld TL über den Querschnitt der Trennregion
verteilter Polkörper-Mündungen 1 und zugehöriger ferromagnetischer Polkörper-Wandteile
2 eines Strömungsleitkörpers gebildet. Der Hauptmagnetfluß H verläuft, wie erwähnt,
in Achsrichtung 1.0 der Polkörpermündungen 1 und damit parallel zum Strömungshauptpfad
bzw. der Hauptströmungsrichtung z. Stromaufwärts und im Abstand a3 zur Strömungsleit-Matrix
PK/3 ist wenigstens ein Zufuhr-Lochblech ZL eines weiteren Strömungsleitkörpers angeordnet,
dessen Einspeiseöffnungen 4 mit den Polkörper-Mündungen 1 korrespondieren und insbesondere
mit diesen gleichachsig angeordnet sind. Das als Strömungsleitkörper fungierende
Zufuhr-Lochblech ZL teilt den ihm vom Außenumfang der Trennregion her über Einspeisezonen
v₁, v₂, v₃ (vergleiche (FIG 3) zuströmenden Fluidstrom A in den Polkörper-Mündungen
1 zuströmende Partialströme p + d auf. Mit den Polkörper-Mündungen 1 kommuniziert
auslaßseitig wenigstens eine erste Sammelkammer SK1. Das Strömungsvolumen zwischen
dem Zufuhr-Lochblech ZL des diamagnetischen Strömungsleitkörpers und dem Trenn-Lochfeld
TL der Polkörper-Wandteile 3 dient als zweite Sammelkammer SK2. Die erste Sammelkammer
SK1 ist an eine Sammelleitung v₄ angeschlossen (FIG 3), und die zweite Sammelkammer
SK2 ist an die andere Sammelleitung v₅, v₆ angeschlossen. Es sind also wenigstens
zwei Sammelleitungen, je eine für den ersten Zweigstrom p bzw. den zweiten Zweigstrom
d, erforderlich. Wie es weiter unten noch erläutert wird, sind dann im Rahmen der
Vereinigung einer Vielzahl von Trennrohren TR nach FIG 3 zu einem Trennkanister TK
die ersten Sammelleitungen v₄ an die erste Hauptsammelleitung 60 und die zweiten Sammelleitungen
v₅, v₆ an die zweite Hauptsammelleitung 70 angeschlossen bzw. kommunizieren mit diesen
Hauptleitungen.
[0027] Man erkennt aus FIG 1 und FIG 3, daß die Polkörper-Mündungen 1 und -Wandteile 3 des
jeweiligen Trenn-Lochfeldes TL von einer lochblechartigen Feinstruktur mit hohlkegelförmigen,
vorspringenden Düsen PK im Lochbereich gebildet sind und die Feldlinienverdichtung
im Bereich der Düsen-Mündungen 1 lokale Gradientenfelder H1 ergibt, welche auf in
Richtung der Düsenachse 1.0 zuströmende paramagnetische Partikel attraktive Kräfte,
siehe Pfeile F
m, und auf entsprechend zuströmende diamagnetische Partikel d repulsive Kräfte ausüben,
so daß der durch die Düsen PK bzw. Polkörper eintretende Kern-Zweigstrom p an paramagnetischen
Partikeln angereichert ist, dagegen der vor den Düsen PK vorbeiströmende andere bzw.
zweite Zweigstrom d an paramagnetischen Partikeln verarmt und an diamagnetischen Partikeln
angereichert ist. Die Begrenzungskanten 1.1 der Polkörper- bzw. Düsenmündungen 1
sind, wie dargestellt, abgerundet, was günstig in Bezug auf den Feldlinienverlauf
und den Durchströmungswiderstand ist und somit den Abscheidegrad verbessert. Die
Einspeiseöffnungen 4 des Zufuhr-Lochbleches ZL sind zu den Polkörper-Mündungen 1 des
Trenn-Lochfeldes TL jeweils gleichachsig angeordnet. Insbesondere ist eine lochblechartige
Feinstruktur für die Polkörper-Mündungen 1 und die Polkörper-Wandteile 3 der Strömungsleit-Matrix
PK/3 jeweils paarweise mit zueinander planparallel beabstandeter (Abstand a2) und
kongruenter Anordnung der beiden gepaarten Lochbleche 3-3 vorgesehen, wobei der Zwischenraum
zwischen den gepaarten Lochblechen 3-3 als Sammelkammer SK1 der ersten Zweigströme
p dient und der außerhalb der Lochbleche liegende, an die Zufuhr-Lochfelder ZL angrenzende
Raum als zweite Sammelkammer SK2 für die zweiten Zweigströme d dient. Dabei ist gemäß
FIG 1 auch der Strömungsleitkörper für das Zufuhr-Lochfeld ZL jeweils als lochblechartige
Feinstruktur ausgebildet, und zwar mit zueinander planparallel beabstandeter (Abstand
a1) und kongruenter Anordnung der beiden gepaarten Lochbleche 5-5, wobei der Zwischenraum
zwischen den gepaarten Lochblechen 5-5 als Einspeisezone A0 dient.
[0028] An sich läßt sich bereits ein Trenneffekt erzielen, wenn man einem Trenn-Lochfeld
TL mit einem einzigen Lochblech 3 mit Polkörpern PK auf dessen Polkörperseite ein
Zufuhr-Lochfeld ZL mit einem einzigen Lochblech 5 zuordnet. Hier wie im folgenden
soll jedoch unter Trenn-Modul die kleinste, zufriedenstellend funktionierende und
im Rahmen eines Trennrohres TR in Hauptströmungsrichtung z mehrfach axial aneinandergereihte
Grundeinheit MO1 verstanden werden. Jedes dieser Trenn-Module MO1 besteht aus einem
Lochblech-Paar 3-3 für die Strömungsleit-Matrix PK/3 und je einem beidseits dieses
Lochblechpaares im Abstand a3 spiegelbildlich angeordneten Lochblech 5 für die Zufuhr-Lochfelder
ZL. Diese Module M01, von denen eines aus FIG 1 vollständig erkennbar ist, sind derart
mit Abständen a1 übereinander gestapelt, daß durch die einander benachbarten Lochbleche
5 der Zufuhr-Lochfelder ZL der aufeinanderfolgenden Module die Einspeisezonen A0 gebildet
sind. Als kleinste in Stapelrichtung sich mehrfach oder vielfach wiederholende Moduleinheit
kann auch der Trenn-Modul MO2 angesehen werden, jeder davon be stehend aus einem
Lochblech-Paar 5-5 für die Einspeisezonen A0 und je einem beidseits dieses Lochblech-Paares
im Abstand a3 spiegelbildlich angeordneten Lochblech 5 für die Trenn-Lochfelder TL.
Diese Module MO2 sind sinngemäß zu den Modulen MO1 derart mit Abständen a2 übereinander
gestapelt, daß durch die einander benachbarten Lochbleche 3-3 der Trenn-Lochfelder
TL der aufeinanderfolgenden Module die ersten Sammelkammern SK1 gebildet sind. Durch
diese gestapelte Anordnung der einzelnen Module MO1 bzw. MO2 ergibt sich die zweiflutige
Zuströmung in Richtung z und in Richtung -z und auch eine zweiflutige Abströmung in
diesen beiden Richtungen, was eine sehr gute Ausnutzung des Volumens eines Trennrohres
TR (FIG 3) ergibt. Bevorzugt hat ein solches Trennrohr TR einen kreisförmigen Querschnitt,
so daß also auch die Lochfelder bzw. Lochbleche ZL, TL, wie aus FIG 3 zu ersehen,
einen kreisförmigen Grundriß aufweisen. Die Trenn-Module MO1 bzw. MO2 sind entsprechend
FIG 3 in Richtung z übereinandergestapelt und mechanisch fest miteinander zum Trennrohr
TR verbunden (entsprechende Schraub- oder Schweiß-Verbindungen sind nicht näher dargestellt),
wobei die Trenn-Module von der Rohrwand 7 an ihrem Außenumfang umgeben sind, wobei
diese Rohrwand 7 mit den Schlitzen 8.1, 8.2, 8.3 versehen ist, wie bereits erläutert.
[0029] Das anhand von FIG 1 erläuterte Grundprinzip der Lochblechanordnung ist auch beim
zweiten Ausführungsbeispiel nach FIG 2 beibehalten worden. Dort sind die Polkörper-Mündungen
1ʹ und -Wandteile 3ʹ eines Trenn-Lochfeldes TL jeweils von einer lochblechartigen
Feinstruktur derart gebildet, daß die Feldlinienverdünnung im Lochbereich lokale
Gradientenfelder H2 ergibt, welche auf in Richtung der Lochachse 1.0 zuströmende para-magnetische
Partikel p repulsive Kräfte und auf entsprechend zuströmende diamagnetische Partikel
d attraktive Kräfte ausüben, wie anhand der Pfeile F

symbolisiert, so daß der durch die Polkörper-Mündungen 1ʹ strömende Kern-Zweigstrom
d an diamagnetischen Partikeln angereichert ist, dagegen der vor den Polkörper-Mündungen
1ʹ vorbeiströmende Zweigstrom p an diamag netischen Partikeln verarmt bzw. an paramagnetischen
Partikeln angereichert ist. Sinngemäß zum ersten Ausführungsbeispiel nach FIG 1 ist
es auch hierbei vorteilhaft, die Lochbegrenzungskanten 1.1ʹ, wie dargestellt, auf
der Zu- und auf der Abströmseite abzurunden. Die zu FIG 1 analogen Trenn-Module sind
hier mit MO1ʹ bzw. MO2ʹ bezeichnet. Aus diesen einzelnen Trenn-Modulen kann dann wieder
ein Trennrohr TR sinngemäß zur Anordnung nach FIG 3 aufgebaut werden. Der Vorteil
eines solchen Trennrohres aus den Modulen MO1ʹ bzw. MO2ʹ ist insbesondere der, daß
die Herstellung der Strömungsleit-Matrix PK/3ʹ preiswerter ist als diejenige der Strömungsleit-Matrix
nach FIG 1, weil als Polkörper PKʹ lediglich die stehenbleibenden Partien eines ferromagnetischen
Lochbleches dienen und besondere Düsenkörper hier nicht vorgesehen sind.
[0030] Wie bereits angedeutet, ist ein einzelnes Trennrohr TR nach FIG 3, wenn es mit einem
geeigneten Gehäuse zur Zuleitung der partikelbeladenen Fluidströme A und zur Ableitung
der beiden Fraktionen M (an paramagnetischen Partikeln p angereichert) und NM ( an
diamagnetischen Partikeln angereichert) versehen ist, schon funktionstüchtig, allerdings
eher für labormäßigen bzw. experimentellen Gebrauch. Für kommerzielle Zwecke empfiehlt
es sich, gemäß FIG 5 bis 7, daß eine Vielzahl von Trennrohren TR in achsparalleler
Anordnung zu einem Trennrohrfeld vereinigt wird und zusammen mit einem das Trennrohrfeld
umgebenen Behälter 100, welcher deckseitig wenigstens eine gemeinsame Haupt-Einspeiseleitung
11 und bodenseitig erste sowie zweite Haupt-Sammelleitungen 60, 70 aufweist, zu einem
Trenn-Kanister TK zusammengefaßt wird. Die Ausführungen nach FIG 5 und FIG 6 sind
fast identisch bis auf die Tatsache, daß die Haupt-Einspeiseleitung 11 in FIG 5 zentral
an den Trenn-Kanister angeschlossen ist, nach FIG 6 dagegen exzentrisch zu dessen
Rotationsachse. In FIG 5 bis 7 ist ein Hochleistungs-Solenoid bzw. -Magnet MM nicht
dargestellt; es versteht sich, daß ein solcher Hochleistungs-Magnet, scht angeordnete
Trenn-Kanister, auch um einen einzigen Trenn-Kanister nach FIG 5 bis 7 herum angeordnet
sein kann, so daß dessen Feldlinien die Mehrfach-Anordnung der Trennrohre TR im Inneren
des Trenn-Kanisters TK im wesentlichen in axialer Richtung durchsetzen.
[0031] Man erkennt insbesondere aus FIG 6 und 7, daß die Trennrohre TR in einem hexagonalen
Raster angeordnet sind und daß die zwischen diesen Trennrohren freibleibenden Zwickel-Gassen
durch die Schottwände 9 in Einspeise- oder Sammelleitungen 20 unterteilt werden,
wobei die Einspeiseleitungen durch die Leitungsvolumina v₁ bis v₃ gebildet werden
und erste Sammelleitungen durch die Leitungsvolumina v₄ sowie die zweiten Sammelleitungen
durch die Leitungsvolumina v₅, v₆ (vergleiche dazu FIG 3). Der beladene Fluidstrom
A wird über die deckseitige Haupt-Einspeiseleitung 11 einer Vorkammer 12 des Trenn-Kanisters
TK und von dieser über in einem entsprechend gelochten Strömungsleitblech 10 vorgesehene
Einspeiseöffnungen 10.1, deren Grundriß dem Querschnitt der Zwickelräume 20 zwischen
den Trennrohren TR und Schottwänden 9 entspricht, allen Einspeiseleitungen v₁, v₂,
v₃ parallel zugeführt. Bodenseitig sind am Trenn-Kanister TK zwei weitere, axial benachbarte
Nachschaltkammern 13, 14 vorgesehen (FIG 6), welche über die zwickelförmigen Auslaßöffnungen
30.1 bzw. 31.1 der gelochten Strömungsausleitbleche 30, 31 mit den ersten bzw. zweiten
Sammelleitungen v₄ bzw. v₅, v₆ kommunizieren und in die erste bzw. zweite Haupt-Sammelleitung
60 für die Fraktion M bzw. 70 für die Fraktion NM münden.
[0032] Die äußere Stützkonstruktion für den Trennkanister TK nach FIG 5 bis 7 ist aus Gründen
der übersichtlichen Darstellung weggelassen worden.
[0033] Dies gilt auch für die schematische Darstellung nach FIG 8 einer Separator-Kaskade
mit drei Trennkanistern TK1, TK2 und TK3, welche in axialer Flucht zueinander übereinander
angeordnet und von einem Hochleistungsmagneten MM mit Magnetspule S umgeben sind.
Bei diesem fünften Ausführungsbeispiel wird der partikel beladene, aufzubereitende
Fluid-Teilstrom A1 dem ersten Kanister TK1 als Mischung aus dem frischen Fluidstrom
A und einem vom Ausgang der Kaskade rückgeförderten Fluidstrom M2 + NM3 zugeleitet.
Die gesammelten zweiten Zweigströme NM1 aus diesem ersten Kanister TK1 werden über
die Leitung nm12 von der Pumpe P12 als Einspeise-Fluidstrom A2 dem nachgeschalteten
zweiten Kanister TK2 zugeführt. Die gesammelten ersten Zweigströme M1 aus dem ersten
Kanister TK1 werden dagegen dem dritten Kanister TK3 über Leitung m13 durch die Pumpe
P13 als Einspeise-Fluidstrom A3 zugeleitet. Die gesammelten zweiten Zweigströme
NM2 aus dem zweiten Kanister TK2 und die gesammelten ersten Teilströme M3 aus dem
dritten Kanister TK3 werden über die Leitungen nm2 bzw. m2 als Abfallstrom NM bzw.
als Nutzstrom M ihrer Verwertung zugeführt. Die gesammelten ersten Zweigströme M2
aus dem zweiten Kanister TK2 und die gesammelten zweiten Zweigströme NM3 aus dem dritten
Kanister TK3 werden über die beiden Leitungen m2 bzw. nm3 zusammengeführt und in die
Rückführleitung nmm31 eingespeist, und dieser Rückspeisestrom wird durch die Pumpe
P31 als Mischstrom M2 + NM3 in die Leitung 11 eingespeist und dem Roh-Einspeisestrom
A zugemischt.
[0034] Zurückkommend auf die beiden Ausführungsbeispiele nach den Figuren 1 bis 3, in denen
der Kern der Erfindung dargestellt ist, wird deutlich, daß durch die Erfindung ein
Verfahren verwirklicht wird, nach welchem der partikelbeladene Fluidstrom A der Trennregion
jeweils über vom Außenumfang der Trennregion her versorgte Einspeisezonen A0 und durch
über den Querschnitt der Trennregion in Form wenigstens eines Zufuhr-Lochfeldes ZL
verteilte Einspeiseöffnungen 4 von Strömungsleitkörpern als Vielzahl von Partikelströmen
d + p zugeleitet wird. Die Partialströme d + p werden sodann innerhalb der Trennregion
über wenigstens ein Trenn-Lochfeld TL von über den Querschnitt der Trennregion verteilten
Polkörper-Mündungen 1 bzw. 1ʹ und zugehörigen Wandteilen 2 bzw. 3ʹ ferromagnetischer
Polkörper PK bzw. PKʹ als Strömungsleit-Matrix geleitet. Diese Polkörper werden in
Richtung ihrer Mündungsachsen 1.0 vom Hauptmagnetfluß H durchsetzt, und sie teilen
mit ihren zu den jeweils benachbarten Einspeiseöffnungen 4 korrespondierenden Polkörper-Mündungen
1 bzw. 1ʹ die wenigstens zwei Gruppen von Partikeln enthaltenden Partialströme jeweils
in die wenigstens zwei Zweigströme auf:
- einen ersten Zweigstrom p (FIG 1) bzw. d (FIG 2), auf welchen von dem Gradientenfeld
der Polkörper PK (FIG 1) bzw. PKʹ (FIG 2) attraktive Kräfte in Richtung auf die Polkörper-Mündungen
1 bzw. 1ʹ ausgeübt werden,
- und in einen zweiten Zweigstrom d (FIG 1) bzw. p (FIG 2), auf welchen von dem Gradientenfeld
H1 der Polkörper PK (FIG 1) bzw. von dem Gradientenfeld H2 der Polkörper PKʹ (FIG
2) repulsive Kräfte in einer Richtung weg von der jeweiligen Polkörper-Mündung 1 bzw.
1ʹ ausgeübt werden.
[0035] Die durch die Polkörper-Mündungen 1 bzw. 1ʹ hindurchströmenden, an der ersten Gruppe
von Partikeln angereicherten ersten Zweigströme p (FIG 1) bzw. d (FIG 2) werden ersten,
mit den Polkörper-Mündungen 1 bzw. 1ʹ auslaßseitig kommunizierenden Sammelkammern
SK1 zugeleitet. Die von den Polkörper-Mündungen 1 bzw. 1ʹ abgelenkten, an der zweiten
Gruppe von Partikeln angereicherten zweiten Zweigströme d (FIG 1) bzw. p (FIG 2)
werden jeweils zweiten Sammelkammern SK2 zugeleitet, welche jeweils das Strömungsvolumen
in der Trennregion zwischen dem Zufuhr-Lochfeld ZL und dem Trenn-Lochfeld TL ohne
die in die Polkörper-Mündungen 1 bzw. 1ʹ eintretenden ersten Zweigströme p (FIG 1)
bzw. d (FIG 2) umfassen. Schließlich werden die in den ersten und zweiten Sammelkammern
SK1, SK2 zusammengeführten ersten und zweiten Zweigströme M bzw. NM der wenigstens
einen ersten bzw. der wenigstens einen zweiten Sammelleitung v₄ bzw. v₅, v₆ zugeführt.
[0036] Das Verfahren nach der Erfindung sowie die Einrichtung zu seiner Durchführung eignen
sich unter anderem zur Kaolin-Reinigung, Erzaufbereitung, Aufkonzentrierung von Gold,
Uran und Kobalt aus Abraumhalden, Pyrit-Abscheidung aus Kohle (auch Siderit und Calcit),
zur Kohlereinigung bei der Verflüssigung, zur Rückgewinnung von Katalysatormaterial
bei Hydrieranlagen, zur Rückgewinnung von Stahlpartikeln aus Abwasser und Prozeßstäuben
in Stahlwerken, um nur einige Anwendungen zu nennen.
[0037] Die Herstellung der Lochbleche 3, 5, 3ʹ, 5ʹ für die Trenn-Lochfelder TL und Zufuhr-Lochfelder
ZL ist mit sehr guter Präzision möglich durch Materialbearbeitung mittels Laserstrahlen.
1. Verfahren zur kontinuierlichen Separation magnetisierbarer para- und/oder diamagnetischer
Partikel aus einem mit den Partikeln beladenen Fluidstrom (A), der durch eine von
einem Hochgradienten-Magnetfeld (H) durchsetzte Trennregion längs eines Strömungshauptpfades
(z) geleitet wird,
wobei das Hochgradienten-Magnetfeld (H) durch eine Vielzahl ferromagnetischer Polkörper
(2) erzeugt wird, welche innerhalb der Trennregion in einer Strömungsleit-Matrix angeordnet
und vom Magnetfluß eines äußeren Hochleistungsmagneten durchsetzt werden, sowie dabei
den Hauptmagnetfluß des äußeren Hochleistungsmagneten in eine ihrer Anzahl und Anordnung
entsprechende Vielzahl von Partialflüssen mit inhomogener Feldverteilung umformen,
und wobei der Fluidstrom (A) wenigstens zwei Gruppen von Partikeln enthält, deren
jeweilige magnetische Suszeptibilitäten κ₁ bzw. κ₂, bezogen auf diejenige κF des Fluids, voneinander derart unterschiedlich sind, daß aufgrund unterschiedlich
großer magnetischer Dipolmomente der Partikel im Fluidstrom der Trennregion die eine
Gruppe von Partikeln jeweils in einem ersten Zweigstrom (p bzw. d) in Richtung steigender
Feldgradienten und die andere Gruppe jeweils in einem zweiten Zweigstrom (d bzw. p)
in Richtung fallender Feldgradienten abgelenkt wird oder zumindest die eine Gruppe
als erster Zweigstrom (p) stärker als die andere Gruppe als zweiter Zweigstrom (d)
in Richtung steigender bzw. fallender Feldgradienten abgelenkt wird,
und wobei ferner die beiden wenigstens zwei Zweigströme (p, d) voneinander getrennt
und der an der erste Gruppe von Partikeln angereicherte erste Zweigstrom (p) einer
ersten Sammelleitung (60) sowie der an der zweiten Gruppe von Partikeln angereicherte
zweite Zweigstrom einer zweiten Sammelleitung (70) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- daß der partikelbeladene Fluidstrom (A) der Trennregion jeweils über vom Außenumfang
der Trennregion her versorgte Einspeisezonen (AO) und durch über den Querschnitt der
Trennregion in Form wenigstens eines Zufuhr-Lochfeldes (ZL) verteilte Einspeiseöffnungen
(4) von Strömungsleitkörper als Vielzahl von Partialströmen (d + p) zugeleitet wird,
- daß die Partialströme (d + p) sodann innerhalb der Trennregion über wenigstens
ein Trenn-Lochfeld (TL) über den Querschnitt der Trennregion verteilten Polkörper-Mündungen
(1; 1ʹ) und zugehörigen Wandteilen (2) ferromagnetischer Polkörper (PK; PKʹ) als
Strömungsleit-Matrix geleitet werden, welche in Richtung ihrer Mündungsachsen (1.0)
vom Hauptmagnetfluß (H) durchsetzt werden und welche mit ihren zu den jeweils benachbarten
Einspeiseöffnungen (4) korrespondierenden Polkörper-Mündungen (1; 1ʹ) die wenigstens
zwei Gruppen von Partikeln enthaltenden Partialströme jeweils in die wenigstens zwei
Zweigströme aufteilen:
-- einen ersten Zweigstrom (p bzw. d), auf welchen von dem Gradientenfeld der Polkörper
(PK) attraktive Kräfte in Richtung auf die Polkörper-Mündungen (1; 1ʹ) ausgeübt werden,
-- und in einen zweiten Zweigstrom (d bzw. p), auf welchen von dem Gradientenfeld
der Polkörper (PK) repulsive Kräfte in eine Richtung weg von der jeweiligen Polkörper-Mündung
(1; 1ʹ) ausgeübt werden und
- daß die durch die Polkörper-Mündungen (1; 1ʹ) hindurchströmenden, an der ersten
Gruppe von Partikeln angereicherten ersten Zweigströme (p bzw. d) ersten, mit den
Polkörper-Mündungen (1; 1ʹ) auslaßseitig kommunizierenden Sammelkammern (SK1) zugeleitet
werden
- und daß die von den Polkörper-Mündungen (1; 1ʹ) abgelenkten, an der zweiten Gruppe
von Partikeln angereicherten zweiten Zweigströme (d bzw. p) jeweils zweiten Sammelkammern
(SK2) zugeleitet werden, welche jeweils das Strömungsvolumen in der Trennregion zwischen
dem Zufuhr-Lochfeld (ZL) und dem Trenn-Lochfeld (TL) ohne die in die Polkörper-Mündungen
(1; 1ʹ) eintretenden ersten Zweigströme (p bzw. d) umfassen,
- und daß schließlich die in den ersten und zweiten Sammelkammern (SK1, SK2) jeweils
zusammengeführten ersten und zweiten Zweigströme (M bzw. NM) der wenigstens einen
ersten bzw. der wenigstens einen zweiten Sammelleitung (v₄ bzw. v₅, v₆) zugeführt
werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
mit wenigstens einem Separator-Behälter, (TR, TK), der längs eines Strömungshauptpfades
(z) von dem mit Partikeln wenigstens einer ersten und einer zweiten Gruppe beladenen
Fluidstrom Ptd) kontinuierlich durchströmbar ist, an einem Ende des Strömungspfades
mindestens einen Anschluß (11) zur Einspeisung des Fluidstromes und am anderen Ende
des Strömungspfades einen auf wenigstens zwei Sammelleitungen (v₄ bzw. v₅, v₆; 60
bzw. 70) unterteilten Fluidstrom-Ausgang aufweist, wobei die eine Sammelleitung (v₄;
60) die an einer Partikelgruppe angereicherte Fluidstrom-Fraktion (M) und die andere
Sammelleitung (v₅, v₆; 70) die an der anderen Partikelgruppe angereicherte Fluidstrom-Fraktion
(NM) transportiert, mit wenigstens einer Trennregion im Inneren des Behälters (TR;
TK); mit einer innerhalb der Trennregion in einer Strömungsleit-Matrix (PK/3; Pkʹ/3ʹ)
angeordneten Vielzahl ferromagnetischer Polkörper (PK; PKʹ)zur Erzeugung eines Hochgradienten-Magnetfeldes
(H) und mit einer mit den Polkörpern (PK; PKʹ) zur Strömungsleit-Matrix gehörenden
Anordnung von Strömungsleitwänden (3; 3ʹ) zur Aufteilung der an den Gradientenfeldern
der Polkörper (PK; PKʹ) verschieden stark abgelenkten wenigstens zwei Zweigströme
(p bzw. d) auf die zugehörigen Sammelleitungen, ferner mit einem am Außenumfang des
Separator-Behälters (TR, TK) angeordneten Hochleistungsmagneten (MN), dessen Hauptmagnetfluß
die Trennregion und die darin befindlichen Polkörper (PK; PKʹ) unter Erzeugung inhomogener
Partialflüsse an den einzelnen Polkörpern durchsetzt, wobei die erste Partikelgruppe
(p bzw d) eine erste magnetische Suszeptibilität κ₁ und die zweite Partikelgruppe
(d bzw. p) eine zweite magnetische Suszeptibilität κ₂ aufweist, welche Suszeptibilitäten
κ₁, κ₂, bezogen auf die magnetische Suszeptibilität κF des Fluids derart unterschiedlich sind, daß von den Gradientenfeldern (H) der Polkörper
(PK; PKʹ) auf die beiden Gruppen der Partikel unterschiedlich starke magnetische Ablenkkräfte
aufgrund unterschiedlicher magnetischer Dipolmomente ausgeübt werden, dadurch gekennzeichnet,
- daß die Strömungsleit-Matrix (PK/3; PKʹ/3ʹ) durch wenigstens ein Trenn-Lochfeld
(TL) über den Querschnitt der Trennregion verteilter Polkörper-Mündungen (1; 1ʹ) und
zugehöriger ferromagnetischer Polkörper-Wandteile (2; 3ʹ) eines Strömungsleitkörpers
gebildet ist,
- daß der Hauptmagnetfluß in Achsrichtung (1.0) der PolkörperMündungen (1; 1ʹ) orientiert
ist,
- daß stromaufwärts und im Abstand (a3) zur Strömungsleit-Matrix wenigstens ein Zufuhr-Lochblech
(ZL) eines weiteren Strömungsleitkörpers angeordnet ist, dessen Einspeiseöffnungen
(4) mit den Polkörper-Mündungen (1; 1ʹ) korrespondieren, und welcher den ihm vom Außenumfang
der Trennregion her über Einspeisezonen zuströmenden Fluidstrom (A) in den Polkörper-Mündungen
(1; 1ʹ) zuströmende Partialströme (p + d) aufteilt,
- daß mit den Polkörper-Mündungen (1; 1ʹ) auslaßseitig wenigstens eine erste Sammelkammer
(SK1) kommuniziert,
- daß das Strömungsvolumen zwischen dem Zufuhr-Lochblech (ZL) des diamagnetischen
Strömungsleitkörpers und dem Trenn-Lochfeld (TL) der Polkörper-Wandteile (3; 3ʹ)
als zweite Sammelkammer (SK2) dient,
- und daß die erste Sammelkammer (SK1) an die eine und die zweite Sammelkammer (SK2)
an die andere der wenigstens zwei Sammelleitungen (v₄/60 bzw. v₅, v₆, 70) angeschlossen
ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Polkörper-Mündungen (1ʹ) und -wandteile (3ʹ) eines Trenn-Lochfeldes (TL)
jeweils von einer lochblechartigen Feinstruktur gebildet sind und die Feldlinienverdünnung
im Lochbereich lokale Gradientenfelder (H2) ergibt, welche auf in Richtung der Lochachse
(1.0) zuströmende paramagnetische Partikel repulsive und auf entsprechend zuströmende
diamagnetische Partikel attraktive Kräfte ausüben, so daß der durch die Polkörper-Mündungen
(1ʹ) strömende Kern-Zweigstrom (d) an diamagnetischen Partikeln angereichert, dagegen
der vor den Polkörper-Mündungen (1ʹ) vorbeiströmende Zweigstrom (p) an diamagnetischen
Partikeln verarmt bzw. an paramagnetischen Partikeln angereichert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochbegrenzungskanten (1. 1ʹ) auf der Zu- und auf der Abströmseite abgerundet
sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkörper-Mündungen (1) und -wandteile (3) eines Trenn-Lochfeldes (TL) von
einer lochblechartigen Feinstruktur mit hohlkegelförmigen, vorspringenden Düsen (PK)
im Lochbereich gebildet sind und die Feldlinienverdichtung im Be reich der Düsen-Mündungen
lokale Gradientenfelder (H1) ergibt, welche auf in Richtung der Düsenachse (1.0) zuströmende
paramagnetische Partikel attraktive und auf entsprechend zuströmende diamagnetische
Partikel repulsive Kräfte ausüben, so daß der durch die Düsen (PK) eintretende Kern-Zweigstrom
(p) an paramagnetischen Partikeln angereichert, dagegen der vor den Düsen vorbeiströmende
andere bzw. zweite Zweigstrom (d) an paramagnetischen Partikeln verarmt und an diamagnetischen
Partikeln angereichert ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungskanten (1.1) der Düsenmündungen (1) abgerundet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch kennzeichnet, daß die Einspeiseöffnungen (4) des Zufuhr-Lochbleches (ZL) zu den Polkörper-Mündungen
(1; 1ʹ) des Trenn-Lochfeldes (TL) gleichachsig angeordnet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine lochblechartige Feinstruktur für die Polkörper-Mündungen (1; 1ʹ) und -wandteile
(3; 3ʹ) der Strömungsleit-Matrix (PK/3; PKʹ) jeweils paarweise mit zueinander planparallel
beabstandeter und kongruenter Anordnung der beiden gepaarten Lochbleche (3 - 3 bzw.
3ʹ - 3ʹ) vorgesehen ist und daß der Zwischenraum zwischen den gepaarten Lochblechen
als Sammelkammer (SK1) der ersten Zweigströme (p bzw. d) dient und der außerhalb der
Lochbleche liegende, an die Zufuhr-Loch-felder (ZL) angrenzende Raum als zweite Sammelkammer
(SK2) für die zweiten Zweigströme (d bzw. p) dient.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Strömungsleitkörper für das Zufuhr-Lochfeld (ZL) als lochblechartige
Feinstruktur ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine lochblechartige Feinstruktur für das Zufuhr-Lochfeld (ZL) jeweils paarweise
mit zueinander planparallel beabstandeter und kongruenter Anordnung der beiden gepaarten
Lochbleche (5-5 bzw. 5ʹ - 5ʹ) vorgesehen ist und daß der Zwischenraum zwischen den
gepaarten Lochblechen als Einspeisezone (AO) dient.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl gleichartiger Trenn-Module (Mo 1), jeder bestehend aus einem Lochblech-Paar
(3 - 3 bzw. 3ʹ - 3ʹ) für die Strömungsleit-Ma-trix (PK/3 bzw. PKʹ/3ʹ) und je einem
beidseits dieses Lochblechpaares angeordneten (5 bzw. 5ʹ) Lochblech für die Zufuhr-Lochfelder
(ZL), derart mit Abständen (a1) übereinander gestapelt sind, daß durch die einander
benachbarten Lochbleche der Zu-fuhr-Lochfelder (ZL) der aufeinanderfolgenden Module
die Einspeisezonen (AO) gebildet sind.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl gleichartiger Trenn-Module (Mo 2), jeder bestehend aus einem Lochblech-Paar
(5 - 5 bzw. 5ʹ - 5ʹ) für die Einspeisezonen (AO) und je einem beidseits dieses Lochblech-Paares
angeordneten Lochblech für die Trenn-Lochfelder, derart mit Abständen (a2) übereinander
gestapelt sind, daß durch die einander benachbar-ten Lochbleche (3 bzw. 3ʹ) der Trenn-Lochfelder
(TL) der aufeinanderfolgenden Module die ersten Sammelkammern (SK1) gebildet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang der gestapelten Trenn-Module von einer Rohrwand (7) unter Bildung
eines Trennrohres (TR) umgeben ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochfelder bzw. Lochbleche (ZL, TL) einen kreisförmigen Grundriß aufwei-sen.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (7) des Trennrohres (TR) entsprechend der Anzahl und Anordnung der
in ihm enthaltenen Module (Mo 1 bzw. Mo 2) segmentweise mit auf Umfangslinien liegenden
Schlitzen (8) versehen ist:
Ersten Schlitzen (8.1) zur Zufuhr des Fluidstromes zu den Einspeisezonen (AO) der
Module von einer Einspeiseleitung,
zweiten Schlitzen (8,2) zur Abfuhr der in den ersten Sammelkammern (SK1) der Module
gesammelten ersten Zweigströme (M bzw. NM) zur ersten Sammelleitung und
dritten Schlitzen (8.3) zur Abfuhr der in den zweiten Sammelkammern (SK 2) der Module
gesammelten zweiten Zweigströme (NM bzw. M) zu einer zweiten Sammelleitung.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in hexagonaler Anordnung die ersten bis dritten Schlitze (8.1, 8.2, 8.3) jeweils
in mehreren Schlitzgruppen über den Umfang des Trennrohres (TR) verteilt sind, wobei
die Schlitze jeder Schlitzgruppe übereinanderliegen und etwa 1/6 des Trennrohr-Umfanges
überstreichen.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend den zu- bzw. abströmenden Fluidstrom-Mengen den ersten Schlitzen
(8.1) drei über den Umfang des Trennrohres verteilte Sektor-Bogenstücke zugeordnet
sind und daß von den verbleibenden Sektor-Bogenstücken den zweiten Schlitzen (8.2)
ein Sektor-Bogenstück und den dritten Schlitzen (8.3) zwei Sektor-Bogenstücke zugeordnet
sind.
18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge-kennzeichnet, daß am Außenumfang des Trennrohres (TR) in radial-axial verlaufenden Ebenen liegende
Schottwände (9) dichtend befestigt sind, welche entsprechend der hexagonalen Schlitz-Anordnung
ein Ringraumvolumen am Außenumfang des Trennrohres in sechs verschiedene Leitungsvolumina
(v₁ - v₆ ) unterteilen, von denen drei Leitungsvolumina (v₁ - v₃ ) mit den ersten
Schlitzen (8.1) kommunizieren und Einspeiseleitungen bilden,
ein Leitungsvolumen (v₄) mit den zweiten Schlitzen (8.2) kommuniziert und eine erste
Sammelleitung bildet und zwei weitere Leitungsvolumina (v₅, v₆) mit den dritten Schlitzen
(8.3) kommunizieren und zweite Sammelleitungen bilden.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Trennrohren (TR) in achsparalleler Anordnung zu einem Trennrohrfeld
vereinigt ist und zusammen mit einem das Trennrohrfeld umgebenden Behälter (100),
welcher deckseitig wenigstens eine ge meinsame Haupt-Einspeiseleitung (11) und bodenseitig
erste sowie zweite Haupt-Sammelleitungen (60, 70) aufweist, zu einem Trenn-Kanister
(TK) zusammengefaßt ist, welcher von einem Hochlei-stungs-Solenoid (MM) zur Erzeugung
des Hochgradienten-Magnetfeldes (H) umgeben ist, wobei die zwischen den in einem
hexagona-len Raster angeordneten Trennrohren (TR) freibleibenden Zwickel-Gassen
durch die Schottwände (9) in Einspeise- oder Sammelleitungen (20) unterteilt werden
und wobei der beladene Fluidstrom (A) über die deckseitige Haupt-Einspeiseleitung
(11) einer Vorkammer (12) des Kanisters und von dieser über ein entsprechend gelochtes
Strömungseinleitblech (10) allen Einspeiseleitungen (v₁ - v₃ ) parallel zugeführt
wird, wogegen bodenseitig des Kanisters zwei weitere, axial benachbarte Nachschaltkammern
(13, 14) vorgesehen sind, welche über gelochte Strömungsausleitbleche (30, 31) mit
den ersten bzw. zweiten Sammelleitungen (V₄ bzw. v₅, v₆ ) kommunizieren und in die
erste bzw. zweite Haupt-Sammelleitung (60 bzw. 70) münden.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trennkanister (TK) zu einer Separator-Kaskade zusammengeschaltet sind,
wobei die gesammelten zweiten Zweigströme (NM 1) aus einem ersten Kanister (TK 1)
als Einspeise-Fluidstrom (A2) einem zweiten Kanister (TK 2) zuführbar sind, die gesammelten
ersten Zweigströme (M1) aus dem ersten Kanister (TK 1) einem dritten Kanister (TK
3) als Einspeise-Fluidstrom (A3) zuleitbar sind, die gesammelten zweiten Zweigströme
(NM 2) aus dem zweiten Kanister und die gesammelten ersten Teilströme (M3) aus dem
dritten Kanister als Abfallstrom bzw. als Nutzstrom verwertbar sind und wobei schließlich
die gesammelten ersten Zweigströme (M2) aus dem zweiten Kanister (TK 2) und die gesammelten
zweiten Zweigströme (NM 3) aus dem dritten Kanister (TK 3) zusammengeführt und als
Einspeise-Fluidstrom (A1) der Haupt-Einspeiseleitung des ersten Kanisters (TK 1)
wieder zugeführt werden.