[0001] Die Erfindung betrifft ein Biegegerät zum Abkröpfen eines aus Flachmaterial bestehenden
Dachrinnenträgers entsprechend der Dachneigung, mit einer Halterung für den Dachrinnenträger
und einem an dieser schwenkbar gelagerten, mit dem abzukröpfenden Teil des Dachrinnenträgers
in Eingriff tretenden Schwenkhebel.
[0002] Ein Biegegerät dieser Art ist aus dem DE-U-85 35 977 bekannt. Zu ihm gehört ein zusätzliches
Meßgerät mit Winkelskala, das auf die Dachlattung aufgelegt wird, um das Meßgerät
bezüglich der jeweiligen Dachneigung lotrecht zu stellen. Am Biegegerät wird dann
der gemessene Winkel eingestellt und der Dachrinnenträger entsprechend abgekröpft.
Das Abkröpfen geschieht nicht auf dem Dach, sondern am Boden. Es können Fehler bei
der Wahl der Positionen der Abkröpfungen auftreten, weil wegen der Dachrinnenneigung
jeder Dachrinnenträger eine andere Kröpfungsposition haben muß. Weiterhin ergeben
sich bei einem nicht linearen Dachabschluß, insbesondere der unteren Doppellattung
Ausrichtungsfehler, sodaß eine manuelle Dacharbeit nötig ist.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Biegegerät zu schaffen, das am Dach eingesetzt
werden kann, um einen Dachrinnenträger an der Einbauposition den jeweiligen Gegebenheiten
entsprechend mit hoher Genauigkeit und geringem Zeitaufwand zu kröpfen und zu montieren,
bevor der nächste Dachrinnenträger individuell in gleicher Weise behandelt wird.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Biegegerät der eingangs genannten Art durch die Merkmale
des Kennzeichnungsteils des Patentanspruches l gelöst.
[0005] Das erfindungsgemäße Biegegerät erlaubt das Kröpfen und Montieren eines Dachrinnenträgers
mit hoher Genauigkeit, ohne vorher Messungen vornehmen zu müssen. Auch Nichtlinearitäten
des unteren Dachabschlusses, wie Doppellattung oder Windbrett werden an Ort und Stelle
kompensiert, sodaß ein exakt linearer Dachrinnenverlauf erzielt wird. Nach Festspannen
des Rahmens an der gewünschten Montageposition wird der Dachrinnenträger höhenmäßig
entsprechend der üblichen Ausrichtschnur in den Kanal eingeschoben. Bei einer Einbuchtung
der
Doppellattung wird der Rahmen einfach in seiner Längsrichtung in die richtige Position
verschoben, die die Ausrichtschnur für den Dachrinnenträger vorgibt. Der Rahmen wird
dann wieder festgespannt und der Dachrinnenträger in seiner Höhe neu eingestellt,
wonach der Hebel umgelegt und der Dachrinnenträger auf die Doppellattung gebogen,
dort festgenagelt, dann um die Hinterkante der
Doppellattung weiter gebogen wird, sodaß sein Ende am
Dachsparren oder der nächst höheren Dachlatte angenagelt werden kann. Dann wird die
Spannvorrichtung gelöst und der Rahmen in Querrichtung zur nächsten Dachposition gefahren,
wo der nächste Dachrinnenträger in gleicher Weise gekröpft und montiert wird.
[0006] Um die das Biegewiderlager bildende Wand zwischen montiertem Dachrinnenträger und
der Doppellattung herausziehen zu können, kann diese Wand aus einem separaten Schie
ber bestehen, der seitlich quer zum Rahmen soweit herausgezogen werden kann, daß der
Rahmen nach Lösen der Spannvorrichtung nach vorn gezogen werden kann, um den Dachrinnenträger
aus dem Kanal austreten zu lassen. Mit dem Merkmal des Anspruchs 2 wird der Vorteil
gewonnen, daß ein separater Schieber entbehrlich wird und das Biegegerät nicht mehr
nach vorn bewegt werden muß, vielmehr einfach seitlich verschoben wird, wodurch die
das Biegewiderlager bildende Wand vom montierten Dachrinnenträger frei kommt.
[0007] Die wirksame Länge des Rahmens ist vorzugsweise längsverstellbar insbesondere in
Form zweier teleskopierbarer Rahmenschenkel, sodaß eine Anpassung an den Dachlattenabstand
möglich ist.
[0008] Ein besonders wichtiges Merkmal ist noch weiterhin darin zu sehen, daß parallel zur
Schwenkachse der,Halterung an deren gegenüberliegendem Rahmenende ein Querholm mit
einer über die Rahmenebene nach unten vorstehenden Einrichtung zum Hintergreifen oder
zum Hintergreifen und formschlüssigen Eingreifen in eine Dachlatte vorgesehen ist.
Diese Einrichtung besteht gemäß einer Ausführungsform aus sich selbst einstellenden
Krallenplatten, deren Krallen sich in die obere Dachlatte eingraben. Eine alternative
Einrichtung ist Gegenstand des Anspruchs 5. Die Exzenterscheibe hat hier eine Doppelfunktion.
Sie bildet einmal die Spannvorrichtung, bei deren Betätigung am Rahmenvorderende vorgesehene
schwenkbare und feststellbare Stützelemente mit ihren firstseitigen Stützflächen an
die Doppellattung am Dachende zur Anlage gebracht und mittels an diesen Stützflächen
vorgesehenen Krallen formschlüssig verankert werden. Die Exzenterscheibe verankert
sich selbst an der nächst höheren Dachlatte, wobei sie sich in diese geringfügig eingräbt.
Dank eines schmalen Messerringes auf dem Umfang der Exzenterscheibe wird dieses Eingraben
mit Formschlußeffekt auf einfache Weise erreicht.
[0009] Aus dem Gegenstand des Anspruches 6 resultiert eine einfache Verfahrbarkeit des gesamten
Biegegerätes, wobei die Doppellattung
'und die nächst höhere Dachlatte als Fahrbahnen dienen.
[0010] Im Anspruch 7 ist eine alternative Spannvorrichtung unter Schutz gestellt, die insbesondere
eingesetzt wird, wenn die übliche Doppellattung von einem sogenannten lotrechten Windbrett
abgedeckt ist. Die Spannvorrichtung ist vorzugsweise am Rahmen oder der Halterung
um eine Querachse schwenkbar gelagert. Das Verschwenken dient einmal der lokalen Anpassung
an das Dachende und zum anderen dazu, die Spannvorrichtung in eine Position zu bringen,
in welcher sie am montierten Dachrinnenträger vorbei gelangt, ohne den Rahmen in seiner
Längsrichtung verlagern zu müssen. Der Gegenstand des Anspruchs 9 vermeidet Gleitbewegungen
des Biegeorgans am Dachrinnenträger während des Biegevorganges und verringert somit
die Betätigungskraft. Mit dem Gegenstand von Anspruch 10 wird erreicht, daß der Schwenkhebel
in der niedergedrückten Position losgelassen werden kann, gleichwohl aber den abgekröpften
Abschnitt des Dachrinnenträgers auf der Doppellattung hält, sodaß das Annageln erleichtert
wird. Das Merkmal des Anspruchs 11 ermöglicht ein einfaches und paßgenaues Fräsen
eines Schlitzes in der Doppellattung in den der Dachrinnenträger später hineingebogen
und formschlüssig aufgenommen wird.
[0011] Anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, sei die Erfindung näher
beschrieben.
[0012] Es zeigt
FIG. 1 eine Draufsicht auf das neue Biegegerät,
FIG. 2 eine Seitenansicht des Biegegerätes,
FIG. 3 eine Seitenansicht einer vereinfachten Ausführungsform des Biegegerätes mit
einer ein Windbrett untergreifenden Spannvorrichtung,
FIG. 4 eine mittlere Längsschnittansicht des Biegegerätes in der vereinfachten Ausführungsform
und
FIG. 5 eine Seitenansicht der Halterung des Biegegerätes bei weggelassenem Rahmen.
[0013] Ein Biegegerät 10 besteht aus einem Rahmen 12, der zwei parallele teleskopartig verlängerbare
Schenkel 14,16 aufweist, die am vorderen Rahmenende durch eine Halterung 18 in Form
eines Querholms und am hinteren Rahmenende durch einen oberen Querholm 20 miteinander
verbunden sind. Jeder Rahmenschenkel 14,16 hat nahe seinen Enden bodenseitig vorstehende
Laufrollen 22. Die Länge des Rahmens 12 wird so eingestellt, daß die Laufrollen 22
auf der Doppellattung D und der nächst höheren Dachlatte L zu liegen kommen. Die Halterung
18 weist eine Querplatte 24 auf, die an seitlichen Wangen 46 angeschweißt ist, an
denen koaxiale quer nach außen stehende Schraubbolzen 48 befestigt sind, die Bohrungen
in
Endbacken der Schenkel 14,16 durchsetzen. Die Halterung 18 ist somit am Rahmen 12 schwenkbar
gelagert und wird in der Montagestellung des Biegegerätes 10 so eingestellt, daß die
Querplatte 24 lotrecht liegt. In dieser Stellung wird die Halterung 18 mittels Schraubhülsen
50 festgeklemmt. An der Querplatte 24 ist eine gleich hohe, jedoch in Querrichtung
kürzere Widerlagerwand 26 unter Zwischenlage einer Distanzplatte 28 angeschraubt,
die die gleiche Höhe wie die Querplatte 24 hat und mit dieser linksseitig bündig abschließt,
in Querrichtung jedoch nur eine Breite von etwa einem Drittel derjenigen der Querplatte
24 hat. Dadurch ergibt sich ein oben und unten offener Kanal 30 mit einer Breite gleich
mindestens der größten Breite von zu verarbeitenden Dachrinnenträgern T. Die Kanaltiefe
wird durch die Distanzplatte 28 bestimmt, die auswechselbar ist, sodaß Dachrinnenträger
beliebiger Materialstärke in den einseitig offenen Kanal 30 passen.
[0014] Ein Schwenkhebel 32 von U-förmigem Querschnitt ist an der Querplatte 24 zwischen
zwei Wangen schwenkbar gelagert' und trägt im Abstand von seinem Schwenklager gleich
demjenigen der Mitte der Doppellattung D zwei seitliche Walzen 34, die die Biegeorgane
darstellen. Der Schwenkhebel 32 ist, wie nicht weiter dargestellt ist, kurz hinter
den Walzen 34 um mindestens die halbe Breite des Dachrinnenträgers T seitlich gekröpft.
[0015] Außenseitig sind an beiden Rahmenschenkein 14,16 winklige Stützelemente 36 um die
Schraubbolzen 48 schwenkbar gelagert und können an den Rahmenschenkeln 14,16 mittels
derselben Schraubhülsen 50 in passenden Schwenkstellungen festgeklemmt werden. Die
Stützelemente 36 haben dachfirstseitige Stützflächen, von denen Dorne oder Krallen
38 vorstehen. Die Stützelemente 48 werden so eingestellt, daß sie flach an der Vorderfläche
der Doppellattung D anliegen, sodaß , wenn der Rahmen 12 zum Dachfirst hingezogen
wird, die Krallen 38 sich formschlüssig in die Doppellattung D eingraben. Um dieses
formschlüssige Festspannen des Rahmens zu erreichen, ist am oberen Querholm 20 eine
Exzenterscheibe 40 drehbar gelagert, die ausreichend unterhalb der Rahmenebene angeordnet
ist, sodaß sie hinter der oberen Dachlatte L an dieser zur Anlage kommen kann. Wird
die Exzenterscheibe 40 mittels eines nach oben stehenden abgekröpften Handgriffs 42
gedreht, werden die vorderen Stützelemente 36 formschlüssig an der Doppellattung D
festgespannt. Die Exzenterscheibe 40 hat an ihrem Umfang in der Mittelebene einen
schmalen ringförmigen Messersteg, der sich formschlüssig in die Latte L eingräbt.
Am oberen Querholm 20 sind etwa in der Ebene der Exzenterscheibe 40 noch zwei Führungsrollen
44 mit senkrecht zur Rahmenebene liegenden Achsen drehbar gelagert, die die Latte
L hintergreifen und sich an ihr abstützen, wenn sich die Exzenterscheibe 40 in Außerfunktionsstellung
befindet.
[0016] Auf den Rahmenschenkeln 14,16 kann ein Schlitten 52 aufgesetzt werden, der am vorderen
Ende eine Aufnahme 54 für den Hals einer Nuten- oder Schlitzfräsmaschine aufweist,
die in FIG. 1 strichpunktiert dargestellt ist.
[0017] Nachdem das Biegegerät 10 in der beschriebenen Weise an der Doppellattung D und der
nächst höheren Dachlatte L festgespannt ist, wird zuerst ein Schlitz in die Doppellattung
D gefräst, wozu der Schlitten 52 unter Längsführung an den Rahmenschenkeln 14, 16
zum Rahmenende hin gezogen wird.Der Schlitz dient zur formschlüssigen Aufnahme des
abgekröpften Abschnittes des Dachrinnenträgers T. Der Schlitten 52 wird dann abgehoben
und weggestellt. Es ist aber auch möglich, den Rahmen 12 zu verlängern, sodaß der
Schlitten 52 ständig am Biegegerät verbleibt. Dann wird von unten her der Dachrinnenträger
T in den Kanal 30 eingefahren und höhenmäßig ausgerichtet und mittels einer Klemmschraube
58 (FIG. 5) in der Querplatte 24 unterhalb des Schwenklagers des Schwenkhebels 32
festgeklemmt. Der Schwenkhebel 32 wird dann von vorn über die Vertikalstellung hinaus
zum oberen Rahmenende hin geschwenkt, wobei die Walzen 34 mit dem Dachrinnenträger
T in Eingriff treten und diesen um die obere Biegekante der Widerlagerwand 26 abkröpfen.
Ein feststehendes Klinkenrad 60 wirkt dabei mit einer am Schwenkhebel 32 angelenkten
Klinke 62 zusammen und verhindert eine Rückbewegung des Schwenkhebels 32. Durch einen
Schlitz im Schwenkhebel 32 hindurch kann der abgekröpfte Abschnitt des Dachrinnenträgers
T an der Doppellattung D angenagelt werden. Anschließend wird der überstehende Teil
des Dachrinnenträgers T noch zum Dachsparren hin gebogen und sein Ende ebenfalls festgenagelt.
Die Klinke 62 wird dann entriegelt und der Schwenkhebel 32 zurückgeschwenkt, wonach
die Exzenterscheibe 40 in die Außerfunktionsstellung gedreht wird. Durch das Eigengewicht
rutscht der Rahmen 12 nach vorn, sodaß die Krallen 38 der Stützelemente 36 außer Eingriff
mit der Doppellattung D gelangen. Die Führungsrollen 44 kommen an der oberen Latte
L zur Anlage. Das Biegegerät kann nun auf den Dachlatten
D, L zu der der Öffnung des Kanals 30 gegenüberliegenden Seite hin verfahren werden,
wobei die Laufrollen 22 auf den Latten D, L abrollen.
[0018] FIG. 3 zeigt eine andere Spannvorrichtung 70, die alternativ eingesetzt wird, wenn
die Doppellattung D durch ein vorgesetztes lotrechtes Windbrett W abgedeckt ist. Zu
diesem Zweck werden statt der Stützelemente 36 Lagerkörper 64 an den Schraubbolzen
48 befestigt, in denen je eine Gewindespindel 66 mit Steilgewinde verschraubbar ist,
die am oberen Ende einen Handgriff 68 trägt und am unteren Ende einen Teller 72 oder
eine drehbare Schiene 72 aufweist, welche das Windbrett W untergreift. Im allgemeinen
reicht eine Spannvorrichtung 70 an der dem Rahmenschenkel 14 entsprechenden Rahmenseite
aus. Die Gefahr des Kippens des Rahmens wird jedoch ausgeschlossen, wenn beidseitig
am Rahmen 12 je eine Spannvorrichtung 70 vorgesehen wird.
1. Biegegerät zum Abkröpfen eines aus Flachmaterial bestehenden Dachrinnenträgers
(T) entsprechend der Dachneigung, mit einer Halterung (18) für den Dachrinnenträger
(T) und einem an dieser schwenkbar gelagerten, mit dem abzukröpfenden Teil des Dachrinnenträgers
(T) in Eingriff tretenden Schwenkhebel (32), dadurch gekennzeichnet, daß ein Rahmen
(12) zur Auflage auf der Dachlattung. (D,L) vorgesehen ist, daß an einem Ende des
Rahmens (12) die Halterung (18) vorgesehen ist, die quer zur Längserstreckung des
Rahmens (12) verläuft und um eine Querachse (Schraubbolzen 48) am Rahmen (12) schwenkbar
und feststellbar gelagert ist, daß in der Halterung (18) ein vom Dachrinnenträger
(T) durchsetzbarer, in der Schwenkebene des Schwenkhebels (32) oder eines an ihm vorgesehenem
Biegeorgans (Walzen 34) angeordneter Kanal (30) gebildet ist, der einseitig offen
ist, eine Breite, mindestens gleich derjenigen des Dachrinnenträgers (T) und eine
Tiefe etwa gleich der Materialstärke des Dachrinnenträgers (T) hat, wobei der Kanal
(30) zum firstseitigen Rahmenende hin von einer Widerlagerwand (26) begrenzt ist,
deren Oberkante ein Biegewiderlager bildet und daß der Rahmen (12) eine Spannvorrichtung
(40, 70) zum Festklemmen des Rahmens (12) am Dach aufweist.
2. Biegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (30) der Halterung
(18) an einer der beiden Schmalseiten offen ist.
3. Biegegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge des
Rahmens (12) verstellbar ist.
4. Biegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zur Schwenkachse (Schraubbolzen 48) der Halterung (18) an deren gegenüberliegendem
Rahmenende ein Querholm (20) mit einer über die Rahmenebene nach unten vorstehenden
Einrichtung (40) zum Hintergreifen oder zum Hintergreifen und formschlüssigen Eingreifen
in eine Dachlatte (D) vorgesehen ist.
5. Biegegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (40) mindestens
eine an dem Querholm (20) angeordnete und mittels einer Betätigungseinrichtung (42)
drehbare Exzenterscheibe aufweist, bei deren Betätigung der Rahmen (12) sich in Längsrichtung
verschiebt und Stützelemente (36) am Vorderende des Rahmens (12) gegen das Dachende
(Doppellattung D) gespannt werden.
6. Biegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen
(12) nahe seinem einen Ende benachbart der Halterung (18) und am oder nahe seinem
gegenüberliegenden Ende bodenseitig je ein Paar Laufrollen (22) mit paralell zur Rahmenlängsrichtung
liegenden Rollenachsen vorgesehen ist.
7. Biegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
(70) am Rahmen (12) oder der Halterung (18) lösbar befestigt ist und einen nach unten
weisenden, zum Untergreifen eines Dachteils eingerichteten Schenkel (72) aufweist,
dessen Abstand zur Halterung (18) mittels einer Betätigungseinrichtung (68) veränderbar
ist und daß der Schenkel (72) mit der Halterung (18) mindestens in der Rahmenlängshälfte
verbunden ist, die von der Öffnung des Kanals (30) abgewandt liegt.
8. Biegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung
(70) am Rahmen (12) oder der Halterung (18) um eine Querachse (Schraubbolzen 48) schwenkbar
gelagert ist oder um koaxiale Querachsen (Schraubbolzen 48) schwenkbare und feststellbare
Stützelemente (36) aufweist, deren firstseitige Stützflächen mit Krallen (38) zum
formschlüssigen Eingreifen in eine Doppellattung (D) am Dachende versehen sind.
9. Biegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das am
Schwenkhebel (32) im Abstand von seiner Schwenkachse vorgesehene Biegeorgan aus mindestens
einer drehbaren Walze (34) besteht.
10. Biegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial
zur Schwenkachse des Schwenkhebels (32) ein entriegelbares Sperrgetriebe, insbesondere
eine Klinkenradanordnung (60,62) vorgesehen ist, die den Schwenkhebel (32) entgegen
der Biegerichtung sperrt.
11. Biegegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (12) zwei parallele Längsschenkel (14) aufweist, an denen ein Schlitten (52)
längsverfahrbar geführt ist, der eine Aufnahme (54) für eine Nuten- oder Schlitzfräsmaschine
(56) aufweist.