[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufsteller zur beweglichen Anbringung von Reklameträgern
oder dergl., welcher Aufsteller ein auf den Boden zu stellendes Fußgestell und eine
die Reklameträger aufnehmende Halterung aufweist, die mit dem Fußgestell beweglich
verbunden ist.
[0002] Es ist ein Aufsteller vorerwähnter Art bekannt, bei dem am Fußgestell zwei nach oben
ragende Federn vorgesehen sind, deren obere Enden einen Halter für Reklametafeln tragen.
Reklametafeln, welche auf einem derartigen Aufsteller angebracht sind, führen unter
dem Einfluß von Luftbewegungen eine hin- und hergehende Bewegung aus und eine einer
solchen Bewegung unterworfene Reklametafel vermag bekanntermaßen leichter das Interesse
eines Betrachters zu erwecken als eine stillstehend angebrachte Ankündigung. Weiter
ist es aber auch von Bedeutung, daß bei starkem Wind durch die sich ergebende Schrägstellung
der Tafeln die Windangriffsfläche vermindert wird und obendrein durch die entstehende
Schräglage der Tafeln der Andruck des Fußgestelles auf die Aufstellfläche vergrößert
und die Standfestigkeit verbessert wird. Dieser bekannte Aufsteller ist durch die
Ausbildung der beweglichen Lagerung in Form von zwei Federn, welche am Fußgestell
fest angebracht sind, auf ein bestimmtes Format von Reklametafeln festgelegt und auch
in seinem
Bewegungsverhalten durch den Umstand, daß die den Halter für die Reklametafeln tragenden
Federn auch gleichzeitig die der Windkraft entgegenwirkende Rückstellkraft erbringen,
nicht veränderbar; es ist auch ein Nachteil, daß die Federn dieses bekannten Aufstellers
durch die verschiedenen Belastungen bald ermüden und dann die
Reklametafeln eine schrägstehende Ruhelage haben.
[0003] Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Aufsteller eingangs erwähnter Art
zu schaffen, der einen einfachen Aufbau aufweist und hinsichtlich des Bewegungsverhaltens
einstell- bzw. veränderbar ist und bei dem auch durch längere Verwendung keine Veränderung
der Ruhelage der Reklameträger auftritt.
[0004] Der erfindungsgemäße Aufsteller eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung für die Reklameträger, wie Plakate, Schilder oder dergl., am Fußgestell
mit einer Pendellagerung mit annähernd horizontal verlaufender geometrischer Schwenkachse
gelagert ist und daß weiter an der Halterung oder am Reklameträger unterhalb der geometrischen
Schwenkachse der Pendellagerung ein Pendelgewicht angeordnet ist. Durch diese Ausbildung
kann der vorstehend angeführten Zielsetzung gut entsprochen werden. Die vorgesehene
Pendellagerung ist konstruktiv einfach realisierbar und ermöglicht es, das Bewegungsverhalten
der Halterung bzw. der Reklameträger auf einfache Weise zu variieren, z.B. die Periode
und die Amplitude der Pendelbewegung zu verändern; weiter kann ein
Fußgestell zusammen mit Halterungen verschiedener Größe verwendet werden und kann dementsprechend
für das Aufstellen von Reklameträgern verschiedener Größe eingesetzt werden.
[0005] Eine günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufstellers, welche leicht montierbar
ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Pendellagerung eine annähernd horizontal
verlaufende, am Fußgestell in Lagerausnehmungen eines Lagerkörpers gelagerte Tragwelle
aufweist. Eine Variante zu dieser Ausführungsform, welche für das Aufstellen verschiedenartig
geformter Reklameträger gut geeignet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Pendellagerung
zwei am Reklameträger fluchtend zueinander angebrachte Lagerzapfen aufweist, welche
in Lagerausnehmungen, die an einem am Fußgestell vorgesehenen Lagerkörper angeordnet
sind, eingreifen. Hiebei ist es günstig, wenn die Lagerzapfen an Klemmen angeordnet
sind, die ihrerseits am Reklameträger angreifen. Eine leicht einstellbare Dämpfung
der Pendelbewegung ist erzielbar, wenn man vorsieht, daß am freien Ende von mindestens
einem Lagerzapfen bzw. an mindestens einem Ende der Tragwelle ein Gewindeabschnitt
angeordnet ist, der über die Lagerausnehmung hinausragt und auf den eine Mutter aufschraubbar
ist, welche über eine Feder eine Eremsscheibe an den die betreffende Lagerausnehmung
aufweisenden Lagerkörper andrückt.
[0006] Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß am Fußgestell eine
an der Tragwelle oder an den Lagerzapfen angreifende Rückstellfederung vorgesehen
ist. Die Rückstellfederung vermindert die Amplitude der Pendelbewegung, so daß in
vielen Fällen die Erkennbarkeit bzw. Lesbarkeit des Informationsinhaltes der Reklametafeln
verbessert wird. Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn die Rückstellfederung erst
bei überschreitung eines vorbestimmten Ausmaßes der Auslenkung der Tragwelle bzw.
der Lagerzapfen aus der Ruhelage eine wirksame Rückstellkraft liefert. So läßt die
Rückstellfederung die Pendelbewegung, solange deren Amplituden verhältnismäßig klein
sind, weitgehend oder ganz unbeeinflußt, so daß auch bei geringen Erregerkräften (z.B.
sehr schwacher Wind) eine die Aufmerksamkeit erregende Bewegung der Reklameträger
herbeigeführt wird, während bei stärker wirkenden Erregerkräften, die entsprechend
größere Amplituden der Pendelbewegung hervorrufen, die Rückstellfederung eine wirksame
Rückstellkraft liefert und die Amplituden der Pendelbewegung vermindert und dämpft.
Hiebei ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten
Aufstellers dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerausnehmungen, in denen die Tragwelle
oder die Lagerzapfen gelagert ist bzw. sind, mindestens auf einem Teil ihrer Axialerstreckung
nach oben offen sind und daß die Enden der Tragwelle bzw. die Lagerzapfen an ihrer
Oberseite Abflachungen aufweisen und daß an dem (den) die Lagerausnehmungen aufweisenden
Lagerkörper(n) federnde Plättchen oder Stäbe angebracht sind, welche quer zur Längserstreckung
der Tragwelle bzw. der Lagerzapfen knapp oberhalb der Abflachungen derselben verlaufen
und beim Auslenken der Tragwelle bzw. der Lagerzapfen an den Rändern der Abflachungen
zum Anliegen kommen. Es ermöglicht dabei die Lagerung der Tragwelle in nach oben offenen
Lageräusnehmungen ein einfaches Einsetzen der Tragwelle in die Lagerung, und es wird
durch das Vorsehen der Abflachungen an der Oberseite der Tragwelle und das Anordnen
von am Lagerkörper angebrachten federnden Plättchen oder Stäben knapp oberhalb dieser
Abflachungen auf konstruktiv sehr einfache Weise eine Rückstellfederung erzielt, welche
die Pendelbewegung bei kleinen Auslenkungen aus der Ruhelage zunächst unbeeinflußt
läßt und erst bei größeren Amplituden, wenn die Ränder der Abflachungen an den Plättchen
oder Stäben zum Anliegen kommen, eine Rückstellkraft zusätzlich zu der vom Pendelgewicht
herrührenden Rückstellkraft liefert und gleichzeitig auch durch das Gleiten der Ränder
der Abflachungen am zugeordneten Plättchen oder Stab eine amplitudenvermindernde Reibungsdämpfung
erzeugt. Korrespondierendes gilt für Ausführungsformen, bei denen zwei am Reklameträger
angebrachte Lagerzapfen vorgesehen sind, welche Abflachungen aufweisen, an denen die
Plättchen oder Stäbe zum Anliegen kommen.
[0007] Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Plättchen mit mindestens einem Bolzen oder dergl.
auf dem Lagerkörper gehalten und mit mindestens einer Feder an den Lagerkörper angedrückt
sind. Eine andere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Plättchen als Blattfedern ausgebildet sind.
[0008] Im Interesse einer guten Wirksamkeit des Pendelgewichtes ist es günstig, wenn die
Halterung mit einer nach unten weisenden Pendelstange versehen ist, die das Pendelgewicht
trägt. Es ergibt sich eine leichte Transportierbarkeit, wenn der Reklameträger oder
dessen Halterung als doppelwandige Tafel ausgebildet ist und die Pendelstan
ge in diese Tafel einschiebbar ist. Eine Variante ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Pendelgewicht an einer Klemme angeordnet ist, die am Reklameträger oder an dessen
Halterung angreift. Es ist weiter vorteilhaft, wenn das Pendelgewicht durch ein Gefäß
gebildet ist, in das nach Wunsch und Bedarf Beschwerungsmaterial einfüllbar ist. Diese
Ausführungsform bietet die Möglichkeit, die Größe der Rückstellkraft und die Frequenz
der Pendelbewegung durch Wahl der Menge an Beschwerungsmaterial, welche in das Gefäß
gefüllt wird, festlegen zu können. Es ergibt sich dabei auch der Vorteil, daß das
Gefäß beim Transport des Aufstellers leer sein kann und erst bei der Verwendung des
Aufstellers mit Beschwerungsmaterial, wie z.B. Wasser oder Sand, zu füllen ist. Man
kann aber ein solches Gefäß auch im Rahmen der Fertigung mit Beschwerungsmaterial
füllen und dabei die Möglichkeit nutzen, durch Wahl der Füllmaterialmenge das jeweils
gewünschte Schwingungsverhalten festzulegen.
[0009] Hinsichtlich der Einfachheit des konstruktiven Aufbaues ist eine Ausführungsform
besonders vorteilhaft, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das Fußgestell aus einem
einen Lagerkörper für die Pendellagerung bildenden Fußgestell-Mittelteil und darin
klappbar gelagerten Beinen besteht. Diese Ausführungsform bietet weiter auch den Vorteil,
daß das Fußgestell für den Transport zusammengeklappt werden kann. Es ist dabei weiter
günstig, wenn die Beine durch die Schenkel von zwei U-Bügeln gebildet sind, die ihrerseits
in ihrer Mitte am Fußgestell-Mittelteil schwenkbar gelagert sind, wobei die Schwenkachsen
der beiden U-Bügel parallel zueinander und quer zur Schwenkachse der Pendellagerung
verlaufen. Es wird so auch eine gute Standfestigkeit erzielt.
[0010] Es ist dabei zum Erzielen eines kleinen Transportvolumens auch vorteilhaft, wenn
der Fußgestell-Mittelteil eine annähernd parallel zu den Schwenkachsen der U-Bügel
verlaufende Ausnehmung zur Aufnahme oder zum Passieren der Tragwelle aufweist. Diese
Ausführungsform ermöglicht es, den Halter nach dem Herausnehmen der Tragwelle aus
der Lagerung um 900 zu drehen, so daß der Halter zusammen mit den Beinen des Aufstellers
nach deren Hochklappen ein flaches Paket bildet, welches nur wenig Raum beansprucht.
[0011] Eine andere konstruktiv einfache Ausführungsform, die auch nur ein kleines Volumen
für den Transport und für die Lagerung beansprucht, ist dadurch gekennzeichnet, daß
das Fußgestell aus einem einen Lagerkörper für die Pendellagerung bildenden Fußgestell-Mittelteil
und aus mit diesem schraubverbindbaren oder steckverbindbaren Beinen besteht.
[0012] Eine andere Ausführungsform, welche insbesondere für das Aufstellen von Reklameträgern,
Displays oder dergl. mit verschiedener Form und Größe gut geeignet ist, ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Fußgestell aus zwei Lagerkörpern für die beiden Lagerzapfen
und aus mit diesen Lagerkörpern schraubverbindbaren oder steckverbindbaren Beinen
besteht. Hiebei ist es für ein Erzielen einer besonders guten Standfestigkeit vorteilhaft,
wenn die Beine durch zwei U-Bügel gebildet sind, die je vom einen zum anderen Lagerkörper
verlaufen und deren Schenkelenden mit den Lagerkörpern verbunden sind. Eine weitere
günstige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß das Fußgestell aus zwei Lagerkörpern
für die beiden Lagerzapfen, aus einem U-Bügel, dessen Schenkelenden nach oben weisen
und die Lagerkörper tragen, und aus zwei langgestreckten Standfüßen, die am Mittelteil
des U-Bügels angeordnet sind, besteht.
[0013] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele, welche in der Zeichnung schematisch
dargestellt sind, weiter erläutert.
[0014] In der Zeichnung zeigen:
die Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Aufstellers in
Ansicht,
die Fig. 2 gleichfalls in Ansicht, den Bereich des Lagers dieses Aufstellers bei herausgehobener
Halterung mit Pendelstange,
die Fig. 3 und 4 Schnitte durch die Lagerung gemäß einer durch die Linie 111-111 in
Fig. 1 gelegten Ebene,
die Fig. 5 eine Variante des Lagers eines erfindungsgemäßen Aufstellers in einer der
Fig. 2 entsprechenden Ansicht,
die Fig. 6 eine Ausführungsform des Mittelteiles eines Fußgestelles, welches mit abnehmbaren
Beinen ausgebildet ist,
die Fig. 7 bis 9 Varianten der Lagerung in den Fig. 3 und 4 entsprechenden Darstellungen,
die Fig. 10 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Aufstellers
in Ansicht,
die Fig. 11 eine Explosionsdarstellung der Pendellagerung desselben, und
die Fig. 12 und 13 zwei Varianten des Aufstellers nach Fig. 10.
[0015] Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform eines Aufstellers hat ein
Fußgestell 1, welches aus vier Beinen 2 und einem Fußgestell-Mittelteil 3 zusammengesetzt
ist. Am Fußgestell 1 ist eine rahmenartige Halterung 4, die zur Aufnahme von Reklameträgern,
wie z.B. Plakaten, Schildern oder dergl., dient, pendelnd gelagert. Es sind dabei
am Fußgestell-Mittelteil 3, welches einen Lagerkörper bildet, nach oben offene Lagerausnehmungen
5 vorgesehen, in denen eine Tragwelle 6 gelagert ist, deren geometrische Achse in
der Verwendungslage des Aufstellers annähernd horizontal verläuft. Diese Tragwelle
6 ist mit der Halterung 4 verbunden, und zwar bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten
Beispiel über eine Pendelstange 7, welche an der Halterung 4 befestigt ist und an
ihrem freien Ende ein Pendelgewicht 8 trägt. Das Pendelgewicht 8 bewirkt die pendelnde
Rückstellung der Halterung 4 in die Ruhelage, die in Fig. 3 dargestellt ist. Vorzugsweise
ist das Pendelgewicht 8 durch ein Gefäß gebildet, in das ein Beschwerungsmaterial,
wie z.B. Wasser oder Sand, eingefüllt werden kann. Das Pendelgewicht 8 kann abnehmbar
an der
Pendelstange 7 befestigt sein. Die Pendelstange 7 ist an der unteren Leiste 9 der rahmenartigen
Halterung 4 befestigt.
[0016] Die Tragwelle 6 hat an ihrer Oberseite Abflachungen 10, und es sind am Fußgestell-Mittelteil
3 als Blattfedern 11 ausgebildete Plättchen angebracht, welche quer zur Längserstreckung
der Tragwelle 6 knapp oberhalb der Abflachungen 10 verlaufen. Diese Blattfedern 11
sind mit Schrauben 12 einstellbar. Beim Auslenken der Halterung 4 bzw. der Tragwelle
6 dreht sich die Tragwelle zunächst frei und dann kommen die Blattfedern 11 mit den
Rändern 14 der Abflachungen 10 in Kontakt (wie Fig. 4 zeigt) und es wird dadurch eine
rasche Rückführung der Halterung zur Ruhelage (Fig. 3) hin und eine Dämpfung der Pendelbewegung
herbeigeführt, sobald die die Halterung auslenkende Windkraft aufhört; die Blattfedern
stabilisieren den Verbleib der Halterung 4 in ihrer Ruhelage.
[0017] Je ein Paar der Beine 2 ist durch die beiden Schenkel eines U-Bügels 15 gebildet.
Die U-Bügel 15 sind in ihrer Mitte am Fußgestell-Mittelteil 3 schwenkbar gelagert;
die geometrischen Schwenkachsen der beiden U-Bügel verlaufen quer zur Schwenkachse
der Tragwelle 6, die die Halterung 4 pendelnd lagert. Durch Nach-oben-Klappen der
beiden U-Bügel, wie durch die Pfeile 16 angedeutet ist, kann das für den Aufsteller
erforderliche Lager- und Transportvolumen wesentlich verkleinert werden. Wird ergänzend
dazu die Halterung 4 nach Herausnehmen der Tragwelle 6 aus den Lagerausnehmungen 5
im Sinne des Pfeiles 17 um 90
0 gedreht, kommt die Halterung 4 in eine zu den Schwenkachsen der U-Bügel annähernd
parallele Stellung; in dieser Stellung können die U-Bügel flach an die Halterung 4
gelegt werden, und es bilden diese Teile ein flaches Paket. Die Höhe dieses Paketes
kann weiter vermindert werden, wenn die Pendelstange 7 in die Halterung
4 einschiebbar ist; hiezu bildet man vorzugsweise die Halterung
4 als doppelwandige Tafel aus, in die die
Pendelstange einschiebbar ist. Nach dem vorerwähnten Drehen der Halterung 4 um 90° kann
die Tragwelle 6 in die Ausnehmung 20, die im Fußgestell-Mittelteil 3 vorgesehen ist,
eingeführt oder durch diese Ausnehmung hindurchgeführt werden; dies ergibt eine bei
Lagerung und Transport günstige Positionierung der Halterung 4 in bezug auf den Fußgestell-Mittelteil
3.
[0018] Die vorgesehene Lage der Pendellagerung der Halterung 4 gibt die Möglichkeit, verschieden
große Displays, Plakate oder dergl. darzubieten, ohne daß es hiefür einer Änderung
am Fußgestell bedarf.
[0019] Bei der in Fig. 5 dargestellten Variante ist die Halterung mit Zapfen 21, welche
in Vertiefungen 22 eingreifen, die am Fußgestell-Mittelteil 3 vorgesehen sind, pendelnd
gelagert. Diese Art der Lagerung ist reibungsarm. Auch bei dieser Ausführungsform
ist im Fußgestell-Mittelteil 3 eine Ausnehmung 20 vorgesehen; in diese greifen die
an der unteren Leiste 9 der Halterung angebrachten Zapfen 21 ein, wenn die Halterung
beim Zusammenklappen des Aufstellers um 90° gedreht wird.
[0020] Bei der Auslührungsfortn nach Fig. 6 sind die Beine 2 am Fußgestall-Mitteltail 3
schraubbar oder steckbar angebracht. Es sind am Fußgestell-Mittelteil 3 Zapfen 25
angeordnet; auf die die Beine 2 aufgeschraubt oder aufgesteckt werden können. Anstelle
dieser Zapfen kann man auch im Fußgestell-Mittelteil 3 Bohrungen vorsehen, welche
=um Einstecken der Enden der Beine 2 passend bemessen sind cder ein Gewinde tragen,
welches zu einem am Ende der Beine vorgesehenen Gewinde korrespondiert.
[0021] Bei der in Fig. 7 und Fig, 8 dargestellten Ausführungsform der Pendellagerung ist
zum Unterschied gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 ein starres Plättchen
30 oberhalb der Abflachung 10 der Tragwelle oder eines Lagerzapfens angeordnet. Das
Plättchen 30 ist mit zwei Schraubenbolzen 31 am Lagerkörper 32 gehalten und wird mit
Schraubenfedern 33 an den Lagerkörper angedrückt. Durch Eindrehen der Schraubenbolzen
31 in entsprechende Gewindebohrungen im Lagerkörper 32 sind die Schraubenfedern 33
zusammendrückbar, um das Plättchen unter einstellbarer Vorspannung am Lagerkörper
und bei Auslenkung der Tragwelle oder des Lagerzapfens an den Rändern 14 der Abflachung
in Anlage zu halten.
[0022] Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist über den die Abflachung 10 aufweisenden
Abschnitt der Tragwelle oder eines Lagerzapfens ein Ring 35 gesteckt, der einen gerade
verlaufenden Abschnitt 36 aufweist; der Abschnitt 36 des Ringes 35 bildet einen Stab,
der auf der Abflachung 10 aufliegt. Der Ring 35 wird von einer Feder 37 nach unten
gezogen. Die wirksame Kraft der Feder 37, welche den Andruck des Stabes an der Abflachung
bestimmt, ist mit eirer Schraubenmutter 38, die auf einen am Ring 35 angebrachten
und durch die Feder 37 verlaufenden Bolzen aufgeschraubt ist, einstellbar. Die Feder
37 stützt sich am Lagerkörper 32 ab.
[0023] Bei der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsform eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Aufstellers weist die Fendellagerung zwei an einem Rekaneträger 40 fluchtend
zueinander angebrachte Lagerzapfen 41 auf, welche in Lagerausnehmungen 42, die in
Lagerkörpern 43 des Fußgestelles vorgesehen sind, eincreifen. Der Reklameträger 40
ist als Rahmen dargestellt, kann aber auch in anderer Form, z.B. als körperliche Nachbildung
der zu bewerbenden Gegenstände, ausgeführt sein.
[0024] Die Lagerzapfen 41 sind an Klemmen 45 angeordnet, die ihrerseits am Reklameträger
40 angreifen. Am freien Ende mindestens eines Lagerzapfens 41 ist ein Gewindeabschnitt
46 angeordnet, der über die betreffende Lagerausnehmung 42 hinausragt und auf den
eine als Handgriff ausgebildete Mutter 47 aufschraubbar ist, welche über eine Feder
48 eine Bremsscheibe 49 an den Lagerkörper 43 andrückt; durch Verstellen der Mutter
47 ist die Bremsung bzw. Dämpfung der Pendelbewegung einstellbar. Weiter sind zur
Verminderung der Amplitude der Pendelbewegung und zur Dämpfung derselben an den Lagerzapfen
41 Abflachungen 10 vorgesehen, und es sind die Lagerkörper 43 im Bereich der Abflachungen
10 nach oben offen ausgebildet. Oberhalb der Abflachungen 10 sind federnde Plättchen
30 angeordnet, welche, analog wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, mit Schraubenfedern
33, deren Federkraft mit Schraubenbolzen 31 einstellbar ist, gegen den Lagerkörper
gedrückt gehalten sind. Die Plättchen 30 kommen, wie oben erläutert, beim Auslenken
der Lagerzapfen 41 aus ihrer Ruhelage an den Abflachungen 10 bzw. an deren Rändern
14 zum Anliegen. Das Pendelgewicht 8 ist bei dieser Ausführungsform an einer Klemme
50 angeordnet, die am Reklameträger 40 angreift. Auch in diesem Fall kann das Pendelgewicht
durch ein Gefäß gebildet sein, in das nach Wunsch und Bedarf Beschwerungsmaterial
einfüllbar ist.
[0025] Das Fußgestell besteht bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 aus zwei Lagerkörpern
43 und aus mit diesen schraubverbindbaren oder steckverbindbaren Beinen 2.
[0026] Die Ausführungsform nach Fig. 12 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
Fig. 10 und 11 in der Ausbildung der Brine durch zwei U-Bügel 52, die je von einem
zum anderen Lagerkörper verlaufen und deren Schenkelenden 53 mit den Lagerkörpern
43 verbunden sind. Diese Ausbildung hat eine gute Standfestigkeit.
[0027] Die Ausführungsform nach Fig. 13 hat ein Fußgestell, welches aus einem U-Bügel 54
und zwei langgestreckt ausgebildeten Standfüßen 55 besteht. Die Standfüße sind am
Mittelteil 56 des U-Bügels angeordnet. Die Lagerkörper 43 der analog wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 10 und 11 ausgebildeten Pendellagerung sind an den Schenkelenden 57 des
U-Bügels 54 angebracht.
1. Aufsteller zur beweglichen Anbringung von Reklameträgern oder dergl., welcher Aufsteller
ein auf den Boden zu stellendes Fußgestell und eine die Reklameträger aufnehmende
Halterung aufweist, die mit dem Fußgestell beweglich verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (4) für die Reklameträger, wie Plakate, Schilder oder dergl., am
Fußgestell (1) mit einer Pendellagerung (5, 6; 41, 42) mit annähernd horizontal verlaufender geometrischer Schwenkachse gelagert
ist und daß weiter an der Halterung (4) oder am Reklameträger (40) unterhalb der geometrischen
Schwenkachse der Pendellagerung ein Pendelgewicht (8) angeordnet ist.
2. Aufsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendellagerung (5, 6)
eine annähernd horizontal verlaufende, am Fußgestell in Lagerausnehmungen eines Lagerkörpers
(3) gelagerte Tragwelle (6) aufweist.
3. Aufsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendellagerung (41;
42) zwei am Reklameträger (40) fluchtend zueinander angebrachte Lagerzapfen (41) aufweist,
welche in Lagerausnehmungen (42), die an einem am Fußgestell (1) vorgesehenen Lagerkörper
(43) angeordnet sind, eingreifen.
4. Aufsteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (41) an
Klemmen (45) angeordnet sind, die ihrerseits am Reklameträger (40) angreifen.
5. Aufsteller nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am freien
Ende von mindestens einem Lagerzapfen (41) bzw. an mindestens einem Ende der Tragwelle
(6) ein Gewindeabschnitt (46) angeordnet ist, der über die Lagerausnehmung (5; 42)
hinausragt und auf den eine Mutter (47) aufschraubbar ist, welche über eine Feder
(48) eine Bremsscheibe (49) an den die betreffende Lagerausnehmung aufweisenden Lagerkörper
(43) andrückt.
6. Aufsteller nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Fußgestell
(1) eine an der Tragwelle (6) oder an den Lagerzapfen (41) angreifende Rückstellfederung
(11) vorgesehen ist.
7. Aufsteller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfederung erst
bei überschreitung eines vorbestimmten Ausmaßes der Auslenkung der Tragwelle (6) bzw.
der Lagerzapfen (41) aus der Ruhelage eine wirksame Rückstellkraft liefert.
8. Aufsteller nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerausnehmungen
(5; 42), in denen die Tragwelle (6) oder die Lagerzapfen (41) gelagert ist bzw. sind,
mindestens auf einem Teil ihrer Axialerstreckung nach oben offen sind, daß die Enden
der Tragwelle bzw. die Lagerzapfen an ihrer Oberseite Abflachungen (10) aufweisen
und daß an dem (den) die Lagerausnehmungen aufweisenden Lagerkörper(n) federnde Plättchen
(30) oder Stäbe (36) angebracht sind, welche quer zur Längserstreckung der Tragwelle
(6) bzw. der Lagerzapfen (41) knapp oberhalb der Abflachungen (10) derselben verlaufen
und beim Auslenken der Tragwelle bzw. der Lagerzapfen an den Rändern (14) der Abflachungen
(10) zum Anliegen kommen.
9. Aufsteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (30) mit
mindestens einem Schraubenbolzen (31) oder dergl. auf dem Lagerkörper (32) gehalten
und mit mindestens einer Feder (33) an den Lagerkörper (32) angedrückt sind.
10. Aufsteller nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder(n) als Schraubenfeder(n)
(33) ausgebildet ist bzw. sind, die auf einen das betreffende Plättchen (30) haltenden
Schraubenbolzen (31) aufgesteckt und durch Einschrauben des Bolzengewindes zusammendrückbar
ist bzw. sind.
11. Aufsteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen als Blattfedern
(11) ausgebildet sind.
12. Aufsteller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß über den die Abflachungen
(10) aufweisenden Abschnitt der Tragwelle (6) bzw. der Lagerzapfen (41) Ringe (35)
gesteckt sind, welche einen gerade verlaufenden Abschnitt (36) haben, der einen auf
der betreffenden Abflachung (10) aufliegenden Stab bildet, und die von einer Feder
(37) diesen Stab an die betreffende Abflachung (10) drückend nach unten gezogen werden.
13. Aufsteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (4)
mit einer nach unten weisenden Pendelstange (7) versehen ist, die das Pendelgewicht
(8) trägt.
14. Aufsteller nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Reklameträger oder
dessen Halterung (4) als doppelwandige Tafel ausgebildet ist und daß die Pendelstange
(7) in diese Tafel einschiebbar ist.
15. Aufsteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelgewicht (8)
an einer Klemme (50) angeordnet ist, die am Reklameträger (40) oder an dessen Halterung
angreift.
16. Aufsteller nach einem der Ansprüche 1, 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pendelgewicht (8) durch ein Gefäß gebildet ist, in das nach Wunsch und Bedarf
Beschwerungsmaterial einfüllbar ist.
17. Aufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fußgestell (1) aus einem einen Lagerkörper für die Pendellagerung bildenden Fußgestell-Mittelteil
(3) und darin klappbar gelagerten Beinen (2) besteht.
18. Aufsteller nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (2) durch die
Schenkel von zwei U-Bügeln (15) gebildet sind, die ihrerseits in ihrer Mitte am Fußgestell-Mittelteil
(3) schwenkbar gelagert sind, wobei die Schwenkachsen der beiden U-Bügel (15) parallel
zueinander und quer zur Schwenkachse der Pendellagerung (5, 6) verlaufen.
19. Aufsteller nach den Ansprüchen 2 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußgestell-Mittelteil
(3) eine annähernd parallel zu den Schwenkachsen der U-Bügel (15) verlaufende Ausnehmung
(20) zur Aufnahme oder zum Passieren der Tragwelle (6) aufweist.
20. Aufsteller nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fußgestell (1) aus einem einen Lagerkörper für die Pendellagerung bildenden Fußgestell-Mittelteil
(3) und aus mit diesem schraubverbindbaren oder steckverbindbaren Beinen (2) besteht.
21. Aufsteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußgestell (1) aus
zwei Lagerkörpern (43) für die beiden Lagerzapfen (41) und aus mit diesen Lagerkörpern
schraubverbindbaren oder steckverbindbaren Beinen (2) besteht.
22. Aufsteller nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine durch zwei
U-Bügel (52) gebildet sind, die je vom einen zum anderen Lagerkörper (43) verlaufen
und deren Schenkelenden (53) mit den Lagerkörpern (43) verbunden sind.
23. Aufsteller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußgestell (1) aus
zwei Lagerkörpern (43) für die beiden Lagerzapfen (41), aus einem U-Bügel (54), dessen
Schenkelenden (57) nach oben weisen und die Lagerkörper (43) tragen, und aus zwei
langgestreckten Standfüßen (55), die am Mittelteil (56) des U-Bügels (54) angeordnet
sind, besteht.