[0001] Die Erfindung betrifft eine Ampulle aus Glas oder einem anderen leicht zerbrechlichen
Material mit einer Sollbruchstelle in Form einer umlaufenden Einschnürung,
[0002] Zur Erleichterung des Abbrechens bzw. Zerbrechens sind bereits Ampullen der aufgezeigten
Gattung bekannt. Diese Ampullen finden überwiegend im medizinischen Bereich Verwendung,
wobei es sich nicht vermeiden läßt, daß beim Abbrechen eine Splitterwirkung eintritt.
Diese Splitterwirkung ist nicht gewollt und mit ihren Folgen äußerst negativ. Zur
Reduzierung der Splitterwirkung und vor allem zur Erleichterung des Abbrechens ist
es bekannt, die Ampulle an der vorgesehenen Sollbruchstelle manuell anzuritzen. Hierfür
ist ein zusätzlicher Aufwand erforderlich, der nicht immer garantiert, daß der erhoffte
Erfolg erreicht wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ampulle der aufgezeigten Gattung so
auszubilden, daß ohne ein zusätzliches Einritzen ein schnelles, gleichmäßiges und
splitterfreies Abbrechen garantiert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Wandung der Einschnürung
mehrere Einritzungen angeordnet sind, wobei jeder Einritzung eine optisch sichtbare
Markierung zugeordnet ist. In Ausgestaltung der Erfindung ist die Markierung oberhalb
der Einschnürung, also auch oberhalb der Einritzungen, angeordnet. Es besteht die
Möglichkeit, die Markierung in Form eines farbigen Punktes oder eines umlaufenden
farbigen Ringes zu gestalten.
[0005] Die Einritzungen können punktartig angeordnet sein, vorteilhafterweise in Form eines
geraden Kreiskegels. Zweckmäßigerweise sind die Einritzungen im Wendepunkt der Einschnürung
vorgesehen.
[0006] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Durch die Anordnung der Einritzungen mit der jeweils zugeordneten optisch sichtbaren
Markierung ist die Möglichkeit gegeben, daß die Ampulle ohne zusätzliche Maßnahmen
äußerst leicht gleichmäßig abbrechbar ist, wobei die Splitterwirkung völlig ausgeschaltet
oder zumindest auf ein Minimum begrenzt ist. Die Markierung läßt erkennen, wo die
Einritzungen angeordnet sind, wodurch sich die Richtung des Abbrechens ableiten läßt.
Durch eine Markierung in Form eines umlaufenden Ringes wird aufgezeigt, daß die Einritzungen
auf dem Umfang der Ampulle gleichmäßig verteilt angeordnet sind und daher ein allseitiges
Abbrechen möglich ist. Ein wesentlicher Vorteil bei Anordnung von drei oder mehr
Markierungspunkten besteht darin, daß sich immer ein Markierungspunkt im Sichtfeld
befindet, so daß ohne orientiertes Drehen der Ampulle ein Abbrechen möglich ist.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht einer Ampulle, teilweise geschnitten;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Punktes Z nach Fig. 1 und
Fig. 3 den Schnitt A-B nach Fig. 2.
[0009] In dem Wendepunkt der Wandung 4 der Einschnürung 1 sind mehrere Einritzungen 2 angeordnet,
wobei jeder Einritzung 2 ein farbiger Markierungspunkt 3 zugeordnet ist, der sich
oberhalb der Einschnürung 1 und damit oberhalb der Einritzung 2 befindet.
Aufstellung der Bezugszeichen:
[0010]
1 Einschnürung
2 Einritzungen
3 Markierungspunkt
4 Wandung von 1
1. Ampulle aus Glas oder einem anderen leicht zerbrechlichen Material mit einer Sollbruchstelle
in Form einer umlaufenden Einschnürung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung
(4) der Einschnürung (1) mehrere Einritzungen (2) angeordnet sind, wobei jeder Einritzung
(2) eine optisch sichtbare Markierung (3) zugeordnet ist.
2. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung (3) oberhalb
der Einschnürung (1) angeordnet ist.
3. Ampulle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung in
Form eines farbigen Punktes (3) oder eines umlaufenden farbigen Ringes gestaltet
ist.
4. Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einritzungen
(2) punktartig angeordnet sind.
5. Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einritzungen
(2) die Form eines geraden Kreiskegels aufweisen.
6. Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einritzungen
(2) im Wendepunkt der Einschnürung (1) angeordnet sind.
7. Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einritzungen
(2) auf dem Umfang der Ampulle gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
8. Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß drei oder
mehr Einritzungen (2) angeordnet sind.
9. Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einritzungen
(2) über ca. 1/4 der Stärke der Wandungen (4) verlaufen.
10. Ampulle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einritzungen
(2) im Querschnitt Dreieckform mit einem Winkel von annähernd 80° aufweisen.