(19)
(11) EP 0 243 612 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.11.1987  Patentblatt  1987/45

(21) Anmeldenummer: 87102864.3

(22) Anmeldetag:  27.02.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04F 13/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 03.04.1986 DE 3611072

(71) Anmelder: Unistrut Europe PLC
Bedford MK41 OHU (GB)

(72) Erfinder:
  • Fricker, Siegfried
    D-7258 Heimsheim (DE)

(74) Vertreter: Jackisch, Walter (DE) et al
W. Jackisch & Partner Menzelstrasse 40
D-70192 Stuttgart
D-70192 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Verankerung von Platten


    (57) Es wird eine Verankerungsvorrichtung vorgeschlagen, mittels der Verblendplatten oder dergleichen an einem Verankerungsgrund, wie Gebäudewnad oder dergleichen, befestigt werden können. Die Vorrichtung weist einen winkelförmigen Halter (3,3ʹ) auf, der einen am Ver­ankerungsgrund festlegbaren vertikalen Halteteil (9,9ʹ) und einen von diesem horizontal abstrebenden Tragteil (10,10ʹ) mit einer Zahnung (31,31ʹ) besitzt. Auf dem Tragteil (10,10ʹ) liegt ein die Verblendplatten tragender Träger (4) auf, der mit einem Zahnungsteil (24) in die Zahnung des Tragteils eingreift. Die Zahnung (31,31ʹ) des Tragteils (10,10ʹ) und/oder der Zahnungs­teil des Trägers ist als Kreisbogenteil (26) ausgebil­det. Der Träger (4) kann auf dem Tragteil (10,10ʹ) im Bereich des Zahnungseingriffes in der horizontalen Ebene sowohl in Längs- als auch in Querrichtung verstellt werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ver­ankerung von Platten mit den Merkmalen des Ober­begriffs des Anspruchs 1.

    [0002] Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art ist der auf dem horizontalen Tragteil des winkelförmigen Halters aufliegende Träger, an dem die auf Abstand zu einer Gebäudewand anzuordnenden Verblendplatten gehalten sind, lösbar befestigt. Der horizontale Tragteil und der aufliegende Träger besitzen ein­ander zugewandte Verzahnungen, die miteinander in Eingriff sind. Bei gelöster Verbindungsschraube kann der Träger in der horizontalen Ebene in Richtung senkrecht zur Gebäudewand in Stufen ent­sprechend der kleinsten Zahnteilung verstellt werden. Außerdem kann der Träger ebenfalls in der horizontalen Ebene rechtwinklig zur vorgenannten Verstellrichtung innerhalb des Verzahnungseingriffs parallel zur Gebäudewand verschoben werden, so daß die Verblendplatten in zwei zueinander recht­winklig verlaufenden Richtungen in einem gewissen Maß ausgerichtet werden können.

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Verankerung von Platten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dahin­gehend weiterzubilden, daß eine zusätzliche Ver­stellmöglichkeit im Bereich der Rastverzahnung zwischen Tragteil und Träger für eine genaue Aus­richtung der zu montierenden Platten zueinander und in bezug auf die Gebäudewand hin erzielt wird.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn­zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0005] Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie weitere Vorteile und wesentliche Einzelheiten der Erfindung sind den Merkmalen der Unteran­sprüche, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Dar­stellung bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigt. Es stellen dar:

    FIG. 1 eine erfindungsgemäße Verankerungsvor­richtung in perspektivischer Darstellung,

    FIG. 2 den Halter der Verankerungsvorrichtung gemäß FIG. 1 in perspektivischer Darstellung in anderer Ansicht,

    FIG. 3 den trapezplattenförmigen Träger der Halte­vorrichtung gemäß FIG. 1 in einer Unteran­sicht,

    FIG. 4 den vorderen Teil der Verankerungsvor­richtung gemäß FIG. 1 in einer Seitenan­sicht mit deutlich erkennbarer Rastver­zahnung,

    FIG. 5 eine andere erfindungsgemäße Verankerungs­vorrichtung in perspektivischer Darstellung und

    FIG. 6 den winkelförmigen Halter der Verankerungs­vorrichtung gemäß FIG. 5 in perspektivischer Darstellung.



    [0006] Die erfindungsgemäße Verankerungsvorrichtung 1,1ʹ kann über ein Verankerungselement 2 an einem hier nicht dargestellten vertikalen Verankerungsgrund, wie Gebäudewand oder dergleichen, befestigt werden und weist dazu einen winkelförmigen Halter 3,3ʹmit einem Träger 4 auf, der bevorzugt als sogenannte Trapezplatte ausgeführt ist. An dem Träger 4 werden vertikale Verblendplatten 5 festgelegt, die auf Abstand etwa parallel zur Tragwand liegen (FIG.1). Die Verankerungsvorrichtung 1, 1ʹ muß zusätzlich zu den Gewichtskräften der Verblendplatten 5 die witterungsbedingten Auflasten durch Sog oder Druck und sonstige Verkehrslasten oder dergleichen auf­nehmen. Die Verblendplatten 5 können über bolzen­ förmige Aufnahmen 6 festgelegt werden, die in den vorderen Eckbereichen der Trapezplatte 4 vorge­sehen sind und in die Verblendplatten 5 eingreifen. Zwischen zwei nebeneinanderliegenden Verblendplatten 5 kann eine Fuge 7 bestehen. Für einen Toleranz­ausgleich ist zudem die eine bolzenförmige Aufnahme 6 in einem langestreckten Loch 8 angeordnet. Der winkelförmige Halter 3,3ʹweist einen vertikalen Halteteil 9,9ʹ und einen horizontal abstrebenden Tragteil 10,10ʹ auf. Die Rückseite 11 des Halteteils 9,9ʹ ist der Tragwand zugewandt, an der die Ver­ankerungsvorrichtung 1,1ʹ festgelegt wird.

    [0007] Bei dem in den FIG. 1 und 2 dargestellten Halter 3 besitzt der vertikale Halteteil 9 zwei parallele, senkrecht zur Oberfläche des Verankerungsgrundes stehende flache Haltestreben 12a, 12b, zwischen denen das Verankerungselement 2, das bevorzugt als Schraubenbolzenverbindung ausgeführt sein kann, hindurchgreift. Dazu ist vorteilhaft ein aus Flach­eisen gebildeter U-förmige Bügel 13 vorgesehen, der die beiden Haltestreben 12a, 12b übergreift und ein Langloch 14 besitzt, durch das der Schraub­bolzen 15 hindurchragt und das einen Toleranzaus­gleich in horizontaler Richtung ermöglicht.

    [0008] Der horizontale Tragteil 10 des winkelförmigen Halters 3 besteht ebenfalls aus zwei zueinander parallelen Tragstreben 16a, 16b. Die vertikalen Haltestreben 12a, 12b und die horizontalen Trag­streben 16a, 16b liegen jeweils in denselben vertikalen Parallelebenen und bestehen aus im wesentlichen ebenen, flachen Stanzstreifen. Die Haltestreben 12a, 12b und/oder die horizontalen Tragstreben 16a,16b können durch geeignete Aus­steifungsteile 17 zu einer stabilen biegesteifen Vorrichtung verbunden sein. Oben sind die Halte­streben 12a, 12b aufeinander zugebogen und be­vorzugt durch eine Schweißstelle 18, die als Punkt­schweißung ausgeführt sein kann, miteinander ver­bunden.

    [0009] Um die Verankerungsvorrichtung 1 in der Höhe stufen­los einfach justieren zu können, ist eine Keilplatte 19 vorgesehen, die einen zum Halter 3 hin abge­bogenen Rand 20 besitzt, der in korrespondierende Aussparungen 21 an der Hinterseite der Haltestreben 12a,12b eingreift. Die untere Kante 22 der Keil­platte 19 verläuft schräg und liegt auf dem Schraub­bolzen 15 auf. Die Höhenverstellung der Ver­ankerungsvorrichtung 1 wird durch horizontales Verschieben der Keilplatte 19 erreicht.

    [0010] Die auf dem horizontalen Tragteil 10 aufliegende Trapezplatte 4 ist mit einer Schraube 23 und einem hier nicht näher dargestellten Bügelteil, der den Tragteil 10 untergreift, an diesem lösbar befestigt. An der Unterseite des trapezplatten­förmigen Trägers 4 ist ein Zahnungsteil 24 ausge­bildet (FIG. 3), der aus in gleichen Abständen parallel verlaufenden Zähnen 25 gebildet ist. Die Teilung der Zähne 25, also deren Abstand zu­ einander, ist verhältnismäßig klein. Der Zahnungs­teil 24 kann in die untere Seite der Trapezplatte 4 vorteilhaft eingepreßt oder eingewalzt sein. Es ist selbstverständlich auch möglich, statt des feinen Zahnungsteils 24 einen gröberen Zahnungs­teil mit größerer Teilung auszubilden. Wie die FIG. 3 eindeutig zeigt, ist der Zahnungsteil 24 als Kreisbogenteil 26 ausgeführt, das heißt, daß alle Zähne 25 des Zahnungsteils 24 bogenförmig verlaufen, und zwar so, daß der Radius bei allen kreisbogenförmig verlaufenden Zähnen 25 stets gleich groß ist, so daß die Zähne 25 exakt parallel zueinander liegen. Beim vorliegenden Ausführungs­beispiel ist der Kreisbogenteil 26 der Zähne 25 so ausgeführt, daß die Wölbung des Kreisbogenteils 26 in Richtung zum freien Ende 27 des Tragteils 10 weist. Es ist jedoch auch möglich, den kreis­bogenförmigen Verlauf des Zahnungsteils 24 genau entgegengesetzt auszuführen, so daß die Wölbung des Kreisbogenteils 26 in Richtung zum Winkeleck­bereich 28 des Halters 3 weist. Darüber hinaus ist zu erkennen, daß die Länge des Kreisbogenteils 26 in der Nähe des freien Endes 27 etwas größer ist als an der dem Winkeleckbereich 28 zugewandten Seite 29, so daß der Zahnungsteil 24 an dem dem Winkeleckbereich 28 entfernt liegenden Ende etwas breiter ist als an der Seite 29 des Trägers 4. Im Bereich des Zahnungsteils 24 ist ein Langloch 30 ausgebildet, in dem die Schraube 23 die Trapez­platte 4 durchsetzt. Das Langloch 30 ist nicht gerade gestreckt ausgeführt, sondern besitzt eine Krümmung, deren Verlauf dem des Kreisbogenteils 26 entspricht.

    [0011] Den FIG. 1, 2 und 4 ist zu entnehmen, daß an der oberen Schmalseite der beiden Tragstreben 16a, 16b des Tragteils 10 je eine Zahnung 31 ausgebildet ist. Die beiden Zahnungen 31 verlaufen gemäß der Ausrichtung der Tragstreben 16a, 16b gerade und parallel zueinander. Die Breite der Zahnungen 31 ist ausgesprochen schmal und entspricht in etwa der Breite der Tragstreben 16a, 16b.

    [0012] Insbesondere die FIG. 4 zeigt deutlich, daß die Zahnung 31 wesentlich gröber ist und somit eine größere Teilung zwischen den Zähnen 25 besitzt als dies bei dem Zahnungsteil 24 der Trapezplatte 4 der Fall ist. Dadurch kann die Zahnung 31 einfach an der Schmalseite der Tragstrebe 16a, 16b durch Stanzen hergestellt werden, ohne daß eine Beschädi­gung, ein Zahnausbruch oder eine vorzeitige Ab­nutzung des Stanzwerkzeugs auftritt, wie dies beim Stanzen einer Feinzahnung zu befürchten wäre. Obwohl im Tragteil 10 eine deutlich gröbere Zahnung 31 mit wesentlich größerer Zahnteilung ausgebildet ist als dies beim Zahnungsteil 24 im Träger 4 der Fall ist, ist dennoch der Vorteil einer fein­stufigen Rastverzahnung entsprechend der Feinver­zahnung des Zahnungsteils 24 in vollem Umfang gegeben. Gemäß der Darstellung in FIG. 4 ist die Teilung der Zahnung 31 doppelt so groß wie die im Zahnungsteil 24, so daß hinsichtlich der Her­ stellung der Zahnung 31 der wesentliche Vorteil besteht, daß die Zahnung 31 auch aus verhältnismäßig dickem Blech bzw. Flacheisen ausgestanzt werden kann. Eine solche Rastver­zahnung, wobei ein feiner Zahnungsteil 24 mit einer groben Zahnung 31 korrespondiert, kann nicht nur vorteilhaft bei einer erfindungsgemäß kreis­bogenförmig ausgeführten Zahnungsteil 24 zur Anwendung gelangen, sondern auch in solchen Anwendungsfällen zweckmäßig sein, bei denen ausschließ­lich gerade Zahnungsteile 24 und gerade Zahnungen 31 miteinander in Eingriff sind.

    [0013] Bei der Verankerungsvorrichtung 1ʹ des Ausführungs­beispiels der FIG. 5 und 6 ist der trapezplatten­förmige Träger 4 genau so ausgebildet wie beim Ausführungsbeispiel der FIG. 1 bis 4 und weist somit an seiner Unterseite den hier nicht sichtbaren Zahnungsteil 24 auf, der gemäß FIG. 3 kreisbogenförmig ausgeführt ist. Der winkelförmige Halter 3ʹ ist deutlich einfacher gestaltet und weist lediglich zwei im Winkel von 90° zueinander abgebogene Flach­eisenschenkel auf, wobei der vertikale Schenkel der am Verankerungsgrund zu befestigende Halteteil 9ʹ und der horizontale Schenkel der Tragteil 10ʹ ist, auf dem der trapezplattenförmige Träger 4 aufliegt. Im Halteteil 9ʹ ist ein sich in vertikaler Richtung erstreckendes Langloch 32 ausgebildet, durch das der hier nicht dargestellte Schraubbolzen 15 für die Befestigung am Verankerungsgrund hin­durchragt. Durch das Langloch 32 ist der Halter 3ʹ in der Höhe stufenlos verstellbar. Im hori­zontalen Tragteil 10ʹ ist ein weiteres Langloch 33 ausgebildet, das sich im Bereich zwischen dem Winkeleckbereich 28 und dem freien Ende 27 er­streckt. Der Träger 4 und der Tragteil 10ʹ können durch die hier nicht dargestellte Schraube 23 verbunden werden, die das Langloch 30 in der Trapez­platte 4 und das Langloch 33 im Tragteil 10 durch­setzt.

    [0014] Auf der dem Träger 4 zugewandten Oberseite des Tragteils 10ʹ ist die Zahnung 31ʹ annähernd auf der gesamten Fläche ausgebildet, wobei die Zähne 25 als Kreisbogenteil 26 verlaufen. Die Wölbung des Kreisbogenteils 26 weist in Richtung zum freien Ende 27. Die Zahnung 31ʹ des vorliegenden Aus­führungsbeispiels ist als Feinzahnung ausgeführt und entspricht im wesentlichen dem Zahnungsteil 24 der Trapezplatte 4. Auch die Kreisbogenteile 26 sind weitgehend gleich. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, den Zahnungsteil 24 der Trapezplatte 4 und die Zahnung 31ʹ des Tragteils 10ʹ mit unterschiedlichen Zahnteilungen auszuführen und so z.B. die Zahnung 31ʹ im Tragteil 10ʹ doppelt so grob auszubilden. In der vorliegenden Aus­führungsform kann die Zahnung 31ʹ in die Oberfläche des Tragteils 10ʹ vorteilhaft eingepreßt oder eingewalzt sein.

    [0015] Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäß kreisbogenförmigen Verzahnung besteht darin, daß der Träger bzw. die Trapezplatte 4, an der die Verblendplatte 5 gehalten sind, in der horizontalen Ebene nicht nur senkrecht und parallel zur Gebäude­wand (Verankerungsgrund) verstellt werden kann, sondern darüber hinaus zusätzlich entsprechend dem Radius bzw. Kreisbogenverlauf des Zahnungsteils 24 und/oder der Zahnung 31ʹ verschwenkt werden kann, so daß eine weitere stufenlose Einstellmög­lichkeit für eine exakte Ausrichtung der Verblend­platten 5 gegeben ist. Die Gebäudewand ist oftmals nicht plan bzw. eben, so daß der winkelförmige Halter 3,3ʹ schief bzw. schräg an der Wandaußen­seite anliegt. Damit die Verblendplatten 5 genau in einer gemeinsamen Ebene mit gleichbleibender Fugenbreite montiert werden können, kann der Halter 3 der Verankerungsvorrichtung 1 mittels der Keil­platte 19 in der Höhe und mittels des Schraub­bolzens 15 und des Langlochs 14 im Bügel 13 hori­zontal stufenlos justiert werden. Bei der Ver­ankerungsvorrichtung 1ʹ kann der Halter 2ʹ im Bereich des Langlochs 32 vertikal stufenlos ver­stellt werden.

    [0016] Bei etwas gelöster Schraube 23 kann der Träger 4 in horizontaler Ebene zum einen in Längsrichtung des horizontalen Tragteils 10,10ʹ verstellt werden, so daß der Abstand zwischen der Gebäudewand und den Verblendplatten 5 feinstufig entsprechend der kleinsten Zahnteilung eingestellt werden kann.

    [0017] Außerdem ist es möglich, den Träger 4 in hori­zontaler Ebene quer zur Längsrichtung des Tragteils 10,10ʹ im Bereich des gekrümmten Langlochs 30 sowohl nach links als auch rechts stufenlos zu verschwenken, wobei die kreisbogenförmige Ver­zahnung, bei der alle Radien der Kreisbogenzähne 25 gleich groß sind, jedoch jeder einzelne Radius ein eigenes Zentrum hat, in Eingriff bleibt. Durch die Rastverzahnung ist ein sicherer Halt der Verblend­platten 5 gewährleistet, selbst wenn große äußere Kräfte, wie Sturmböen oder dergleichen, angreifen. Eine weitere Anpassungsmöglichkeit für die Ein­haltung einer gleichbleibend breiten Fuge 7 kann durch das in einer Trapezplatte 4 ausgebildete Lang­loch 8 erreicht werden. Wenn die Löcher für die bolzenförmigen Aufnahmen 6 in den Verblendplatten 5 genau vorgebohrt sind und das Fugenmaß z.B. von 5mm auf 4mm Breite geändert werden soll, kann dies durch den aufgrund des langgestreckt aus­gebildeten Loches 8 ermöglichten Toleranzausgleich erzielt werden. Insgesamt ist durch die Ver­ankerungsvorrichtung 1,1ʹ ein optimal variables Verankerungsssystem gegeben, das vielseitige Justier­möglichkeiten zur genauen planparallelen Ausrichtung der Verblendplatten 5 beinhaltet.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Verankerung von Platten (5), insbesondere Verblendplatten oder dergleichen, an einem Verankerungsgrund, wie Gebäudewand dergleichen, mit einem winkelförmigen Halter (3,3ʹ), der einen an dem Verankerungsgrund festlegbaren vertikalen Halteteil (9,9ʹ) und einen horizontal abstrebenden Tragteil (10,10ʹ) mit einer Zahnung (31,31ʹ) aufweist, und mit einem mindestens eine Aufnahme (6) für die zu tragenden Platten (5) aufweisenden Träger (4), der mit einem Zahnungsteil (24) in die Zahnung (31,31ʹ) des Tragteils (10,10ʹ) eingreift und an diesem in der horizontalen Ebene längs- und querverstellbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der ineinandergreifen­den Zahnungen (31; 31; 24) des Tragteiles (10; 10ʹ) und des Trägers (4) als Kreisbogenteil (26) ausgebildet ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Radius der als Kreisbogenteil (26) verlaufenden parallelen Zähne (25) gleich groß ist.
     
    3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogen des Kreisbogenteils (26) der Zähne (25) in Richtung zum freien Ende (27) des Tragteils (10,10ʹ) hin konvex verläuft.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisbogen­förmigen Zahnungen (31ʹ) des Tragteiles (10ʹ) und der Zahnungsteil (24) des Trägers (4) im wesentlichen gleich, beispielsweise gepreßt oder gewalzt ausgeführt sind.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnungsteil (24) des Trägers (4) und die Zahnung (31) des Tragteils (10) unterschiedlich ausgebildet sind, wobei der kreisenbogenförmige Zahnungsteil (24) des Trägers (10) mit der an einer oberen Schmalseite mindestens einer Tragstrebe (16a,16b) des Tragteils (10) ausgebildeten Geradverzahnung (31) in Eingriff ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß der kreisbogenförmige Zahnungsteil (24) des Trägers (10) mit zwei auf Abstand zuein­ander parallel verlaufenden geraden Zahnungen (31) zweier Tragstreben (16a, 16b) des Tragteils (10) in Eingriff ist.
     
    7. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung zwischen den Zähnen (25) der Zahnung (31) des Tragteils (10) anders, bevorzugt größer ist als die Teilung zwischen den Zähnen (25) des am Träger (4) ausge­bildeten Zahnungsteils (24).
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß die die größere Teilung aufweisende Zahnung (31) des Tragteils (10) an der Schmalseite der Tragstrebe (16a,16b) ausgestanzt ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Zahnteilung (24) des bevorzugt als Trapezplatte ausgeführten Trägers (4) für eine Befestigungs­schraube (23) ein etwa der Krümmung des Kreis­bogenteils (26) angepaßtes Langloch (30) ausgebildet ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisbogenteil (26) des am Träger (4) ausgebildeten Zahnungsteils (24) in der Nähe des freien Endes (27) des Trag­teils (10,10ʹ) länger ist als an der dem Winkel­eckbereich (28) des Halters (3,3ʹ) zugewandten Seite (29).
     




    Zeichnung