(19)
(11) EP 0 243 642 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.11.1987  Patentblatt  1987/45

(21) Anmeldenummer: 87103798.2

(22) Anmeldetag:  16.03.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E03C 1/328, E03D 11/14, A47K 1/05
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR LI NL

(30) Priorität: 19.04.1986 DE 3613341

(60) Teilanmeldung:
89100134.9 / 0317550

(71) Anmelder: Firma Römpler-Burda GmbH
D-4000 Düsseldorf-Heerdt (DE)

(72) Erfinder:
  • Burda, Herbert
    D-4000 Düsseldorf 11 (DE)

(74) Vertreter: Sroka, Peter-Christian, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Postfach 11 10 38
40510 Düsseldorf
40510 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sanitärer Montagerahmen


    (57) Ein sanitärer Montagerahmen für die Vorwandinstallation zur Aufnahme von Zu- und Ablaufleitungen, sowie Befesti­gungselementen von sanitären Vorrichtungen und zur An­bringung von Verkleidungselementen. Der Rahmen (1) besitzt als Profilelemente ausgebildete Seitenteile (1.1, 1.2), die durch horizontale Querstreben (1.3, 1.4) miteinander verbunden sind. An der Rückseite des Rahmens (1) ist am Oberteil eine Wandbe­festigungsvorrichtung angeordnet, mit einer an der Wand befestigten, im Querschnitt U-förmigen Halteschiene (2), in die der nach abwärts weisende Schenkel eines Winkel­profilstückes (3) derart einsetzbar ist, daß sein Abstand von der Wand veränderbar ist und mittels Schraubenbolzen eingestellt werden kann. An der unteren Seite des Rahmens ist eine Bodenabstützvorrichtung vorgesehen, mit zwei durch eine Querstrebe (1.4) hindurchgeführten Schrauben­bolzen (7), die sich auf dem Boden abstützt. Auf dieser Weise ist eine Verkippung des Rahmens in einer Richtung senkrecht zur Wandfläche W möglich.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen sanitären Montagerahmen für die Vorwandinstallation zur Aufnahme von Zu- und Ablauf­leitungen sowie Befestigungselementen von sanitären Vorrichtungen und zur Anbringung von Verkleidungselemen­ten, wobei der Rahmen als Profilelemente ausgebildete Seitenteile aufweist, die durch horizontale Querstreben miteinander verbunden sind.

    [0002] Derartige Montagerahmen sind an sich bekannt. Zu ihrer Befestigung an der Wand wurden bisher die als Z-Profil­element oder U-Profilelement ausgebildeten Seitenteile direkt mit der Wand verschraubt.

    [0003] Diese Befestigungsart hat den Nachteil, daß bei häufig vorkommenden Abweichungen der Wandoberfläche von der Vertikalen oder bei Ungleichmäßigkeiten es äußerst schwierig ist, den Rahmen so an der Wand zu befestigen, daß die an der Vorderseite des Rahmens anzubringenden Verkleidungselemente gleichmäßig und in vertikalen Ebenen angeordnet werden können. Besonders kritisch wird dies, wenn mehrere Montagerahmen nebeneinander angeord­net werden sollen, beispielsweise zur Montage einerseits eines WC-Körpers und andererseits eines Waschbeckens. In solchen Fällen soll sich die Verkleidung im allgemei­nen über den Zwischenraum zwischen den beiden Montage­rahmen hinweg und gegebenenfalls bis in eine Ecke des Raumes erstrecken und die Verkleidungselemente sollen so angeordnet sein, daß einheitliche vertikale oder horizontale Flächen entstehen.

    [0004] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, einen sanitären Montagerahmen der eingangs er­wähnten Art zu schaffen, der so an der Wand befestigbar und am Boden abstützbar ist, daß eine Aussrichtung des gesamten Rahmens in Bezug auf die Vertikale möglich ist und so die Vorderseite des Rahmens genau auf die Verti­kale einjustiert werden kann. Dabei sollte der Rahmen wie bisher konstruktiv einfach im Aufbau sein und aus­reichend Platz für die Aufnahme der einzubauenden oder anzubringenden Vorrichtungen lassen und die Befestiguns- und Abstützvorrichtungen sollten einfach in ihrer Kon­struktion sein, so daß eine rasche Anbringung und Justierung des Rahmens möglich ist. Die Lösung dieser Aufgabe geschieht erfingungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Pa­tentanspruchs 1.

    [0005] Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Rahmens sind in den Unteransprüchen beschrieben.

    [0006] Der Grundgedanke der Erfindung bestand darin, den Rahmen lediglich an der der Wand zugekehrten Oberkante mit der Wand zu verbinden und an der dem Boden zugekehrten Vor­derkante abzustützen, wobei die Verbindung mit der Wand so erfolgt, daß der Abstand der der Wand zugekehrten Oberkante von der Wand justierbar ist. Mit einer solchen Konstruktion ist es in einfacher Weise möglich, die Vorderseite des Rahmens, an der Verkleidungselemente befestigt werden sollen, auf die Vertikale auszurichten. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Wandbefestigungsvorrichtung die Merkmale des Patent­anspruchs 2 und die Bodenabstützvorrichtung die Merkmale des Patentanspruchs 4 aufweist. Die einfache und robuste Konstruktion dieser Ausführungsformen gestattet eine besonders rasche und einfache Montage und Justierung.

    [0007] Für besondere Zwecke hat es sich als vorteilhaft erwie­sen, wenn die Wandbefestigungsvorrichtung die Merkmale des Patentanspruchs 3 und die Bodenabstützvorrichtung die Merkmale des Patentanspruchs 5 aufweist. Durch diese Ausführungsform wird eine ausgezeichnete Schalldämmung erreicht, weil in diesem Falle die im Montagerahmen ent­stehenden Schwingungen nicht auf Wand und Boden übertra­gen werden.

    [0008] Weiterhin gestattet der erfindungsgemäße Montagerahmen die besonders einfache Integration eines Traggestells für einen WC- bzw. Bidetkörper und die Anordnung einer Halterung für ein Waschbecken, mit der es möglich ist, Waschbecken in unterschiedlichen, wählbaren Höhen anzu­bringen.

    [0009] Bei der weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagerahmens werden ergänzend zusätzliche Seitenteile vorgeschlagen (Patentansprüche 9 bis 11), die in ähnlicher Weise justierbar ausgebildet sind, wie der Montagerahmen selbst und die fluchtend zum Montagerahmen oder auch zwischen zwei Montagerahmen angeordnet werden können zur Fortsetzung der Verkleidung über den Montagerahmen hinaus.

    [0010] Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele für den erfindungsgemäßen Montage­rahmen näher erläutert.

    [0011] In den Zeichnungen zeigen:

    Figur 1 in schematischer, parallelperspektivischer Dar­stellung einen Montagerahmen für ein Waschbecken;

    Figur 2 den Montagerahmen nach Figur 1 in einer Auf­sicht;

    Figur 3 und Figur 4 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch die Wandbefestigungsvorrichtung des Montagerahmens nach Figur 1;

    Figur 5 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch einen Teil der Bodenabstützvorrichtung des Montagerah­mens nach Figur 1;

    Figur 6 in einer Darstellung analog Figur 1 einen Mon­tagerahmen für ein WC;

    Figur 7 in parallelperspektivischer Darstellung zwei zusätzliche Seitenteile für den Montagerahmen nach Figur 1 oder 6.

    Figur 8 einen Querschnitt durch das Seitenteil 11 in Figur 7;

    Figur 9 einen Querschnitt durch das Seitenteil 10 in Figur 7.

    In den Figuren 1 bis 5 ist ein Montagerahmen darge­stellt, der zur Montage eines Waschbeckens gedacht ist. Der Rahmen 1 weist in vertikaler Richtung angeordnete Seitenteile 1.1 und 1.2 auf, die als U-Profile ausgebil­det sind und durch Querstreben 1.3 und 1.4 miteinander verbunden sind. Innerhalb des Rahmens sind übliche Be­festigungs- und Anschlußelemente für sanitäre Vorrich­tungen angeordnet, die nicht im einzelnen beschrieben werden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, daß das nicht dargestellte Waschbecken an einer Platte 9 be­festigt werden kann, die zwischen den beiden Seitentei­len 1.1 und 1.2 befestigt ist und aus Holz oder einem holzähnlichen Werkstoff besteht, so daß in sie Löcher gebohrt werden können und das Waschbecken mit Holz­schrauben in wählbarer Höhe an der Platte 9 befestigt werden kann.

    [0012] Der Rahmen 1 ist an seiner Rückseite unmittelbar unter­halb der Rahmenoberseite an der Wand W befestigt, mit einer Befestigungsvorrichtung, die in den Figuren 2 bis 4 genauer dargestellt ist. Die Befestigungsvorrichtung weist eine Halteschiene 2 auf, die ein im wesentlichen U-förmiges Profil besitzt, mit einem kürzeren Schenkel 2.1 und einem längeren Schenkel 2.2 und ist mit dem längeren Schenkel 2.2 so an der Wand befestigt, daß beide Schenkel 2.1 und 2.2 nach oben weisen. In diese an der Wand befestigte Halteschiene 2 greift ein Winkel­profilstück 3 ein, das am Rahmen 1 befestigt ist und über die ganze Rahmenbreite läuft, also eine weitere Querstrebe darstellt. Mittels des abwärtsweisenden Schenkels 3.1 dieses Winkelprofilstückes 3 wird der Rahmen 1 quasi in die Halteschiene 2 eingehängt, wobei daß untere umgebogene Ende des Schenkels 3.1 auf dem Boden 2.3 der Halteschiene 2 aufsitzt. In diesem nach unten weisenden Schenkel 3.1 sind zwei Öffnungen vorge­sehen, die ein Innengewinde aufweisen. Dies kann in der Praxis dadurch hergestellt werden, daß im Bereich dieser Öffnungen eine den Schenkel verstärkende Schraubenmutter 3.2 aufgeschweißt ist. Der Abstand der Öffnungen bzw. der Schraubenmutter 3.2 von der Unterkante des Schenkels 3.1 ist kleiner als die Höhe des kürzeren Schenkels 2.1 der Halteschiene 2. Durch die Schraubenmutter 3.2 ist ein Schraubenbolzen 4 geführt, dessen Gesamtlänge der lichten Weite der Halteschiene 2 entspricht, daß heißt, daß er sich mit seinen beiden Enden an den Innenseiten der Schenkel 2.1 und 2.2 abstützt. An einem Ende des Schraubenbolzens 4 ist ein Mehrkantkopf 4.1 zum Ansetzen eines Werkzeuges vorgesehen. Durch Drehung des Schrau­benbolzens 4 kann der abwärtsweisende Schenkel 3.1 des Winkelstückes auf die Wand W zu oder von ihr weg bewegt werden.

    [0013] In Figur 4 ist eine Variante der Wandbefestigungsvor­richtung nach Figur 3 dargestellt, die mit einer Schall­dämpfung versehen ist, durch welche verhindert wird, das am Rahmen 1 entstehende Schwingungen auf die Wand W übertragen werden. Hierzu ist in die Halteschiene 2 eine Einlage 5 aus schalldämmendem Material eingelegt, die ebenfalls im wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Die Halterung ist ansonsten analog der Halterung nach Figur 3 aufgebaut und der Schraubenbolzen 4, der sich an den Innenwänden der Einlage 5 abstäützt entsprechend kürzer ausgeführt.

    [0014] Selbstverständlich braucht sich die Einlage 5 nicht über die gesamte Länge der Halteschiene 2 erstrecken, sondern es können auch mehrere Einlagen sich über die Halte­schiene 2, insbesondere im Bereich der Bolzen 4 vertei­len.

    [0015] Die Länge der Halteschiene 2 ist etwas kleiner, als die Breite des Rahmens 1. Dadurch wird erreicht, daß der Rahmen 1 beim Einhängen in die Halteschien 2 in seit­licher Richtung S verschoben und justiert werden kann.

    [0016] Am Unterteil des Rahmens 1 ist eine Bodenabstützvor­richtung vorgesehen. Hierzu sind in einer an der vorde­ren Unterkante des Rahmens 1 zwischen den Seitenteilen 1.1 und 1.2 angeordneten Querstrebe 1.4, die als ge­schlossenes Profilelement ausgebildet ist, vertikale Bohrungen 1.41 vorgesehen, durch welche Schraubenbolzen 7 hindurchgeführt sind, die in den Bohrungen 1.41 durch zwei oberhalb bzw. unterhalb der Querstrebe 1.4 ange­ordnete Schraubenmuttern 7.2 und 7.3 in einer bestimmten Lage fixiert sind und sich über ein Fußstück 7.1 auf dem Boden B abstützen. Diese Bodenabstützvorrichtung ergibt zusammen mit der oben erläuterten Wandbefesti­gungsvorrichtung eine Gesamtbefestigung des Rahmens 1, die es erlaubt, den Rahmen 1 nach seiner Befestigung in Richtung K nach vorne oder hinten zu verkippen, indem das Winkelprofilstück 3 zusammen mit dem Rahmenoberteil durch Drehen an den Schraubenbolzen 4 auf die Wand zu oder von der Wand weg bewegt wird.

    [0017] Der Rahmen 1 kann somit nach dem Befestigen so einju­stiert werden, daß seine Vorderflächen, an denen Ver­kleidungselemente angeordnet werden sollen, vertikal stehen.

    [0018] In Figur 5 ist eine Variante der Bodenabstützvorrichtung dargestellt, bei der analog zu Ausführungsform der Wand­befestigungsvorrichtung nach Figur 4 ein Schalldämmung vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist in den Bohrungen 1.41 jeweils ein Futter 8 aus schalldämmendem Material angeordnet, durch das die Schraubenbolzen 7 hindurchge­führt sind. Die Schraubenmuttern 7.2 und 7.3 stützen sich an Außenflanschen des Futters 8 ab. Auf diese Weise ist eine Schallübertragung vom Rahmen 1 über die Quer­strebe 1.4 auf die Schraubenbolzen 7 und damit auf den Boden B unterbunden.

    [0019] In Figur 6 ist ein Montagerahmen für ein WC dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau dem Montagerahmen nach Figur 1 entspricht. Aus diesem Grunde sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern versehen.

    [0020] Die Wandbefestigungsvorrichtung des Montagerahmens nach Figur 6 entspricht der Ausführung nach Figur 2 und 3 bzw. nach Figur 4. Innerhalb des Rahmens sind die für ein WC notwendigen Vorrichtungen und Anschlüsse, insbe­sondere ein Spülkasten 12 angeordnet.

    [0021] Auch die Bodenabstützvorrichtung des Rahmens nach Figur 6 entspricht der Ausführungsform nach Figur 1 bzw. Figur 5.

    [0022] Ein wesentliches Merkmale des Montagerahmens nach Figur 6 ist die Befestigung des WC-Körpers. Die besondere Boden­abstützvorrichtung eröffnet die Möglichkeit, ein in den Rahmen 1 integriertes Traggestell für den WC-Körper vor­zusehen. Hierzu sind einstückig mit der in Figur 6 die Seitenteile 1.1 und 1.2 an der Unterkante des Rahmens 1 verbindenden Querstrebe 6 zwei Tragstützen 6.3 und 6.4 vorgesehen, die zusammen mit der Querstrebe 6 eine Art Tragkreuz bilden, an dem der WC-Körper befestigt werden kann. Die Tragstützen 6.3 und 6.4 sind von der Quer­strebe 6 vertikal nach oben geführt und Querstrebe sowie Tragstützen bestehen aus geschlossenen Rohrprofilen mit Rechteckquerschnitt. Auf diese Weise wird eine außer­ordentlich stabile Konstruktion erreicht. Außerhalb der Tragstützen 6.3 und 6.4 befinden sich in der Querstrebe 6 die Bohrungen 6.1 und 6.2, durch welche die Schrauben­bolzen 7 geführt sind, über die sich der Rahmen 1 in der oben bereits beschriebenen Weise auf den Boden B abstützt.

    [0023] In den Figuren 7 bis 9 ist eine ergänzende Ausführungs­form eines Montagerahmens dargestellt, die dann von be­sonderer Wichtigkeit ist, wenn sich die Verkleidung eines der Montagerahmen oder auch zweier nebeneinander angeordneter Montagerahmen über ein längeres Wandstück entweder zwischen zwei Montagerahmen oder im Anschluß an die Montagerahmen erstrecken soll, oder wenn unter Um­ständen über die gesamte Wandhöhe vertikale oder schräg verlaufende, als Vorwandinstallation angebrachte Rohr­stränge oder Versorgungsleitungen verkleidet werden sollen.

    [0024] Zu diesem Zweck sind Seitenteile 10 bzw. 11 vorgesehen, die allein oder fluchtend zu den Seitenteilen 1.1 und 1.2 angeordnet werden können, zur Befestigung von Ver­kleidungselementen. In diesem Falle ist es wichtig, daß nicht nur die Vorderflächen der Seitenteile 1.1 und 1.2, sondern auch die Vorderflächen der Seitenteile 10 bzw. 11 vertikal stehen. Es treten also hier im Grundsatz die gleichen Probleme auf, wie bei der Ausrichtung des Mon­tagerahmens selbst. Aus diesem Grunde sind die zusätz­lichen Seitenteile 10 bzw. 11 an der Wand W in einer Weise befestigt, die es ermöglicht, diese Seitenteile in ähnlicher Weise zu verkippen, wie den Rahmen 1.

    [0025] Bei dem Seitenteil 10 ist dies in der Weise gelöst, daß sich das Seitenteil aus zwei Profilelementen 10.1 und 10.2 zusammensetzt, von denen das Profilelement 10.2 an der Wand befestigt ist, während das vordere Profilele­ment 10.1 mit seinem senkrecht zur Wand W stehenden Schenkel 10.3 an einem parallel und überlappend zum Schenkel 10.3 angeordneten Schenkel 10.4 des Profilele­mentes 10.2 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt über Schraubverbindungen 10.5 in nicht eigens dargestellten Langlöchern, so daß eine Verkippung des Profilelementes 10.1 gegen das Profilelement 10.2 möglich ist.

    [0026] Figur 8 zeigt eine Ausführungsform eines zusätzlichen Seitenteiles 11, bei dem eine Schalldämmung zwischen Seitenteil und der Wand W vorgesehen ist. In diesem Falle ist nur ein Profilelement 11.1 vorgesehen, das über in Langlöchern geführte Schraubverbindungen 11.3 mit einem oder mehreren Winkelstücken 11.2 verbun­den ist, die aus schalldämmendem Material bestehen und an der Wand W befestigt sind.


    Ansprüche

    1. Sanitärer Montagerahmen für die Vorwandinstallation zur Aufnahme von Zu- und Ablaufleitungen sowie Be­festigungselementen von sanitären Vorrichtungen und zur Anbringung von Verkleidungselementen wobei der Rahmen als Profilelemente ausgebildete Seitenteile aufweist, die durch horizontale Querstreben mitein­ander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Rahmens (1) unmittelbar unter­halb der Rahmenoberseite eine Wandbefestigungsvor­richtung (2,3,4) angeordnet ist, die so ausgebildet ist, daß eine seitliche Verschiebung (S) des Rahmens (1) und eine Verkippung (K) in Richtung senkrecht zur Befestigungswand (W) ermöglicht ist und daß an der Vorderseite des Rahmens (1) eine Bodenabstütz­vorrichtung (7) angeordnet ist, über welche die Rahmenunterseite sich auf dem Boden (B) abstützt und die so ausgebildet ist, dass der Abstand der Rahmen­unterseite vom Boden (B) justierbar ist.
     
    2. Montagerahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß die Wandbefestigungsvorrichtung eine Halte­schiene (2) mit im wesentlichen U-förmigem Quer­schnitt aufweist, deren Länge kleiner ist, als die Breite des Rahmens (1) und die mit nach oben weisen­den Schenkeln (2.1,2.2) an der Wand (W) befestigbar ist und an der Rückseite des Rahmens (1) mindestens ein Winkelprofilstück (3) fest angeordnet ist mit einem nach unten weisenden Schenkel (3.1), der in die Halteschiene (2) von oben einsetzbar ist und mindestens eine mit einem Gewinde versehene Öffnung (3.2) aufweist, deren Abstand von der Schenkelunter­kante kleiner ist, als die minimale Höhe der nach oben weisenden Schenkel (2.1,2.2) der Halteschiene (2), wobei durch die Öffnung (3.2) ein Schrauben­ bolzen (4) geführt ist, dessen Gesamtlänge der lichten Weite der Halteschiene (2) entspricht und der an einem Ende einen Mehrkantkopf (4.1) zum An­setzen eines Werkzeuges aufweist.
     
    3. Montagerahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­net, daß in die Halteschiene (2) mindestens im Be­reich der Öffnungen (3.2) des Winkelprofilstückes (3) eine Einlage (5) aus schalldämmendem Material mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt eingelegt ist.
     
    4. Montagerahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, daß die Bodenabstützvorrich­tung eine an der Vorderseite des Rahmens (1) entlang der Rahmenunterkante angeordnete Querstrebe (1.4,6) aufweist, die mindestens zwei vertikale Bohrungen (1.41,6.1,6.2) besitzt, durch welche Schrauben­bolzen (7) geführt sind, die sich an ihrem unteren Ende über Fußstücke (7.1) auf dem Boden (B) ab­stützen und deren Lage in den Bohrungen (1.41,6.1, 6.2) durch jeweils zu beiden Seiten der Querstrebe (1.4,6) angeordnete Haltemuttern (7.2,7.3) festleg­bar ist.
     
    5. Montagerahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­net, daß in den Bohrungen (1.41) der Querstrebe (1.4) ein Futter (8) aus schalldämmendem Material angeordnet ist.
     
    6. Montagerahmen nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch ein in den Rahmen (1) integriertes Traggestell für einen WC- bzw. Bidetkörper mit zwei einstückig mit der Oberseite der entlang der Rahmenunterkante angeordneten Querstrebe (6) verbundenen, vertikal angeordneten Tragstützen (6.3,6.4), an denen Be­festigungsschrauben (6.5,6.6) angeordnet sind.
     
    7. Montagerahmen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, da­durch gekennzeichnet, daß die entlang der Rahmen­unterkante angeordnete Querstrebe (1.4,6) und/oder die Tragstützen (6.3,6.4) aus geschlossenen Profil­elementen bestehen.
     
    8. Montagerahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, ge­kennzeichnet durch eine Halterung für ein Wasch­becken mit einer zwischen den Seitenteilen (1.1,1.2) angeordneten Tafel (9) aus Holz oder holzähnlichem Material an der das Waschbecken in wählbarer Höhe mittels Holzschrauben befestigbar ist.
     
    9. Montagerahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge­kennzeichnet durch mindestens ein zusätzliches Sei­tenteil (10,11), das fluchtend zu einem der Seiten­teile (1.1,1.2) des Rahmens (1) über eine Vorrich­tung an der Wand (W) befestigbar ist, die eine Ver­kippung dieses Seitenteiles (10,11) in Richtung (K`) senkrecht zur Befestigungswand (W) und damit ein Ausrichten zu den Seitenteilen (1.1,1.2) des Rahmens (1) ermöglicht und das mit dem Rahmen (1) über Ver­kleidungselemente verbunden ist.
     
    10. Montagerahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­net, daß das zusätzliche Seitenteil (10) aus zwei vertikal angeordneten Profilelementen (10.1,10.2) aufgebaut ist, von denen eines (10.1) an der Wand (W) befestigbar ist und die an zwei senkrecht zur Wand (W) und parallel zueinander stehenden Schenkeln (10.3,10.4) über durch Langlöcher geführte Schraub­verbindungen (10.5) miteinander verbunden sind.
     
    11. Montagerahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich­net, daß das zusätzliche Seitenteil (11) ein verti­ kal angeordnetes Profilelement (10.1) aufweist, welches über mindestens ein Winkelstück (11.2) aus schalldämmendem Material an der Wand (W) befestigbar ist, wobei die Verbindung zwischen Winkelstück (11.2) und Profilelement (11.1) über eine durch ein Langloch geführte Schraubverbindung (11.3) erfolgt.
     
    12. Montagerahmen zur Verkleidung von als Vorwandin­stallation angebrachten Rohrsträngen oder Versor­gungsleitungen, gekennzeichnet durch ein Seitenteil (10), das aus zwei vertikal angeordneten Profil­elementen (10.1,10.2) aufgebaut ist, von denen eines (10.1) an der Wand (W) befestigbar ist und die an zwei senkrecht zur Wand (W) und parallel zueinander stehenden Schenkeln (10.3,10.4) über durch Lang­löcher geführte Schraubverbindungen (10.5) mitein­ander verbunden sind.
     
    13. Montageelement nach Anspruch 12, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Seitenteil (10) ein vertikal ange­ordnetes Profilelement (10.1) aufweist, welches über mindestens ein Winkelstück (11.2) aus schalldämmmen­den Material an der Wand (W) befestigbar ist, wobei die Verbindung zwischen Winkelstück (11.2) und Profilelement (11.1) über eine durch eine Langloch geführte Schraubverbindung (11.3) erfolgt.
     




    Zeichnung