[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit einem oder wenigstens zwei Druckwerken,
enthaltend eine Anzahl Stellglieder und Sensoren.
[0002] Es ist aus der DE-AS 27 28 738 eine Druckmaschine bekannt, bei der mehrere über die
Druckbreite angeordnete Farbdosierelemente als Stellglieder vorgesehen sind, die über
eine Einstellvorrichtung eingestellt werden können. Die auf dem Druckbogen erzeugte
Farbdichte wird über geeignete Sensoren abgetastet und nach einem Soll- Istvergleich
die Einstellung der Farbdosierelemente korrigiert.
[0003] Weiterhin ist aus der DE-OS 28 30 085 ein Verfahren zur Anzeige von Stellgrößen bei
Druckmaschinen bekannt, wobei an der Druckmaschine zonale Stellglieder zum Dosieren
der Farb- und/oder Feuchtführung vorgesehen sind und die Stellgrößen über sensorische
Elemente in Anzeigesignale umgewandelt werden, so daß das eingestellte Farbprofil
angezeigt werden kann.
[0004] Bekanntlich weisen Druckmaschinen beispielsweise Bogenoffsetdruckmaschinen noch eine
weitere Anzahl von Sensoren beispielsweise zur Überwachung des Papierlaufs oder der
Papieran- und ablage oder des Feuchtmittelauftrages auf, ebenso sind eine weitere
Anzahl von Stellelementen, beispielsweise zur Einstellung des Registers vorgesehen.
Außerdem sind Steuereinrichtungen für den Hauptantrieb und für Hilfsantriebe nötig.
Nachteilig bei den bekannten Ausführungen ist die dezentrale, d.h. über die gesamte
Maschine verteilte Anordnung verschiedener elektronischer Regel- bzw. Steuereinrichtungen.
Jede dieser Einrichtungen benötigt zumindest eine eigene Energieversorgung und beinhaltet
eine eigene Signalverarbeitung (Intelligenz) mit jeweils begrenzten Verarbeitungsmöglichkeiten.
[0005] Weiterhin ist es von Nachteil, daß die in den einzelnen Elektronikeinheiten verarbeiteten
Daten nicht unmittelbar verfügbar sind, bzw. untereinander oder gesammelt nur mit
erhöhtem Aufwand an Datenleitungen austauschbar sind. Außerdem ist durch die längeren
Datenleitungen die Datenaustauschgeschwindigkeit reduziert und die Störbeeinflußung
erhöht. Ebenso wird eine Überprüfung dieser einzelnen Elektronikeinheiten einen hohen
Zeitaufwand erfordern.
[0006] Die Erfindung ist ausgehend von den Oberbegriffen der Ansprüche 1 oder 2 darin zu
sehen, daß eine zusammengefaßte, der Druckmaschine zugeordnete Datenverarbeitungs-
und Steuereinrichtung vorgesehen ist, mit der die Steuerung und Signal- ein und -ausgabe
der Funktionen und/oder Zustände der Druckmaschine, sowie der, der Druckmaschine zugeordneten
Meßeinrichtungen und Aggregate durchgeführt werden.
[0007] Ein Vorteil der Erfindung ist die gesamte Verarbeitung sämtlicher Sensorsignale sowie
die gesamte Koordination der Stellsignale mittels der, nachfolgend auch Gesamtelektronik
genannten Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung. So werden beispielsweise Funktionen
wie Papiertransport, Papieran- und -ablage, Farb- und Feuchtmittelauftrag, Farbtrocknung,
Puderung gesteuert und angezeigt. Die Zustände der Maschine, bzw. der Meßeinrichtungen
und Aggregate, wie Maschinengeschwindigkeit, Einfärbung und Einfeuchtung des Plattenzylinders,
Registerstellung, Funktionsbereitschaft der Meßgeräte oder vorhandene Mengen der Hilfsstoffe
und andere sind durch die gemeinsame Überwachung als Anzeichen für einen korrekten
Druckvorgang auswertbar. Außerdem sind sämtliche Daten der Druckmaschine zentral verfügbar
und abrufbar. Ferner kann die gesamte Maschinensteuerung die bisher mittels einer
Schützsteuerung durchgeführt wurde und welche bekanntlich eine geringe Verknüpfungstiefe
aufweist, nunmehr von einer Gesamtsteuerung vorgenommen werden, wobei durch die größere
Verknüpfungstiefe eine Optimierung des Druckvorgangs unter verschiedenen Betriebsbedingungen
möglich ist. Die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Daten wird durch die kürzeren Datenwege
erhöht, gleichzeitig wird eine größere Störsicherheit erreicht.
[0008] Die gesamte genannte Einrichtung besteht beispielsweise as einer Anzahl Einzelrechner,
die unter der Regie mindestens eines Hauptrechners die von der Druckmaschine gelieferten
Daten verarbeiten und Steersignale erzeugen. Ein solches System ist auch unter dem
Begriff Mehrprozessorsystem bekannt. Ein Vorteil dieses Systems besteht darin, daß
zwischen den einzelnen Prozessoren sehr kurze Datenwege realisierbar sind, die eine
hohe Störsicherheit gewährleistet. Der gesamte Datenaustausch ist somit innerhalb
einer einzigigen Einheit möglich, so daß unnötig lange Datenleitungen entfallen. Bisher
bekannte Systeme weisen in der Regel dezenrale Prozeßsteuersysteme auf, die über eine
Kommunikationseinheit oder über einen übergeordneten Zentralrechner miteinander verbunden
sind. Dises System hat jedoch den Nachteil, daß sehr lange Datenwege überwunden werden
müssen, mit den bekannten Risiken der Störanfälligkeit. Außerdem ist bei der Anwendung
eines solchen Systems an der Druckmaschine mit zusätzlichen Störeinflüssen wie Schwingungen,
Temperaturwechsel zu rechnen, außerdem ist die Wartung mehrerer einzelner Systeme
wesentlich aufwendiger.
[0009] Ein weiterer Vorteil des Mehrprozessorsystems liegt darin, daß bei Ausfall eines
Prozessors nicht das gesamte System blockiert ist, sondern durch die Übernahme dessen
Funktion auf die anderen Prozessoren der Betrieb der Druckmaschine nicht unterbrochen
werden muß.
[0010] Mit der Gesamtelektronik ist es ohne weiteres möglich nicht nur die Funktionen der
Druckmaschine sondern auch Funktionen der zusätzlichen Einrichtungen, wie beispielsweise
Papieran- und ablage, Trocknungseinrichtungen und ähnliches in die Prozessteuerung
miteinzubeziehen.
[0011] Zweckmäßigerweise ist die Gesamtelektronik in einem einzigen Steuerschrank untergebracht
. Neben der Servicefreundlichkeit bringt diese zentrale Anordnung auch noch den Vorteil,
daß nur eine einzige Spannungsversorgung und Kühleinrichtung erforderlich wird. Weiterhin
ist es mittels dieser Einrichtung möglich, dem Drucker alle für Ihn relevanten Daten,
bzw. die zur Druckoptimierung erforderlichen Daten schnell anzuzeigen.
[0012] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Datenverarbeitungs- und
Steuereinrichtung als Gesamtelektronik universell aufgebaut sein kann, d.h. Druckmaschinen
unterschiedlicher Größe oder Bauart sind steuerbar.
Durch die Anordnung der Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung außerhalb der Druckmaschine
wird eine Anpassung von Einzelsteuerungen an unterschiedliche Komponenten der Druckmaschine,
die durch die baulichen Gegebenheiten bisher erforderlich war, vermieden.
[0013] In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Datenverarbeitungs-
und Steuereinrichtung in zwei Einheiten aufzugliedern, wobei die erste Einheit alle
zur Farbführung erforderlichen Daten verarbeitet, wie z.B. Farbauftrag und Registereinstellung
und in der weiteren Einheit die restlichen Daten verarbeitet werden. Dies hat den
Vorteil, daß die Farbführung dort vorgenommen werden kann, wo ein Soll- Ist-Vergleich
zwischen dem Druckprodukt und vorgegebenen Kriterien beispielsweise anhand eines Musterbogens
möglich ist.
[0014] Ebenfalls eine Weiterbildung der Erfindung wird durch einen geeigneten Aufbau der
Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung erzielt. Ein Hauptrechner; möglich wären
auch mehrere Hauptrechner die in einem Verbundsystem arbeiten ist über einen gemeinsamen
Datenbus mit Einzelrechnern verbunden. Die Einzelrechner haben die Aufgabe, jeweils
bestimmte Funktionen oder Zustände der Druckmaschine zu steuern bzw. zu überwachen.
Unter bestimmten Umständen ist es durchaus möglich, daß ein Rechner die Aufgabe eines
anderen übernehmen kann.
[0015] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, eine externe Datenleitung
mit der Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung zu verbinden, um beispielsweise
arbeitsvorbereitende Maßnahmen, wie ermittelte Farbprofile, Papierstärken, Stückzahlen
und Voreinstelldaten der Druckmaschine über eine externe Eingabeeinheit einzugeben.
Außerdem können über diese externe Datenleitung Daten oder Diagnosedaten beispielsweise
durch Anschluß eines Fehlerdiagnosegeräts oder über Telefondiagnose aus der Einrichtung
abgerufen werden, da in dieser Einrichtung alle Daten verfügbar sind.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Eingangssignale
oder zumindest bestimmte Eingangssignale der genannten Einrichtung über Sensoren zu
erzeugen. Diesen Sensoren können in einer alternativen Ausbildungsform Zwischenverstärker
nachgeschaltet sein, die ein schwaches Sensorsignal auf einen störsicheren Pegel anheben.
[0017] Weiterbildungsgemäß wird die direkte Ansteuerung von Stellgliedern durch die Gesamtelektronik
mit Niederleistung durchgeführt. Hierfür sind zwar geeignete, d.h. auch mit Niederleistung
schaltbare Stellglieder erforderlich. Dies hat den Vorteil, daß eine Anpassung der
Ausgangssignale der Gesamtelektronik an Stellglieder mit hoher Eingangsleistung entfällt.
Außerdem ist es bei Anwendung von Niederleistung möglich, Flachbandkabel zur Übertragung
dieser Leistung zu verwenden, welche die bekannten Vorteile, wie geringer Platzbedarf
und einfache Handhabung aufweisen.
[0018] Die Anzeigen und die Eingabemöglichkeiten bzw. Bedienelemente der Einrichtung sind
gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung in einem Steuer- und Überwachungspult zusammengefaßt.
Dieses Pult kann mit der Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung eine Einheit bilden,
es ist aber auch möglich, dieses Pult getrennt von der Einrichtung anzuordnen und
mit Leitungen mit der Einrichtung zu verbinden.
Über die Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung ist beispielsweise auch ein Puderapparat
anschließbar. Dieser besitzt zwar eine interne Steuerung, wird aber ebenfalls mit
Daten bzw. Signalen von der Einrichtung, beispielsweise mit der Maschinengeschwindigkeit
oder den Farbeigenschaften versorgt.
[0019] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in der Beschreibung und in
den Unteransprüchen enthalten.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend in Form zweier Ausführungsbeispiele anhand von Zeichnungen
näher erläutert.
[0021] Es zeigt:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Druckmaschine mit einer zugeordneten Datenverarbeitungs-
und Steuereinrichtung,
Fig. 2 eine Variante der in Figur 1 gezeigten Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung.
[0022] Die in Figur 1 gezeigten Druckmaschine, eine Bogenoffsetdruckmaschine 1, besteht
aus mehreren Druckwerken 4-7, einer Bogenanlage 2, einer Bogenauslage 3 und einem
Antriebsmotor 8. Die Bedienung wird durch ein Bedienfeld 9 vom Bogenanleger 2 aus
ermöglicht. Ferner befindet sich an der Bogenauslage 3 ein Bedienfeld 10 an dem beispielsweise
die Maschinengeschwindigkeit angezeigt wird und Eingriffe in die Maschinensteuerung
möglich sind. Alle an den einzelnen Komponenten der Druckmaschine, wie Druckwerke,
Bogenan- und -auslage sensierten Signale, wie z.B. eingestelltes Farbprofil, Feuchtprofil,
Bogenlauf, Registereinstellung werden über eine Signalleitung-Informationsverarbeitung
21 einer als Gesamtelektronik 11 zentral aufgebauten Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung
zugeführt. Gleichzeitig gelangen über diese Signalleitung von der Gesamtelektronik
11 an die einzelnen Komponenten der Druckmaschine Anzeigesignale die zur Überwachung
unmittelbar an der Druckmaschine erforderlich sind. Über eine Signalleitung- Leistungssteuerung
22 gelangen von einer, innerhalb der Gesamtelektronik 11 befindlichen Leistungselektronik
14, sowohl Ansteuersignale für elektrische Stellglieder innerhalb den Komponenten
der Druckmaschine, als auch Antriebsenergie für Haupt- und Hilfsantriebe an die Druckmaschine.
Die Gesamtelelektronik 11 ist außerdem über Datenleitung 25 mit einem Druckplattenleser
24 und über Datenleitung 24 mit einer Qualitätskontrolle 13, welche eine densitometrische
Auswertung des Druckbogens vornimmt, verbunden. Über eine Datenleitung 26 ist die
Gesamtelektronik 11 mit einem Steuerpult 15 verbunden. Dieser Steuerpult 15 beinhaltet
in einem ersten Bereich Eingabemöglichkeiten und ein Display 17 zur Steuerung der
Farbführung 19 und in einem zweiten Bereich Eingabeelemente und ein Display 18 zur
Maschinenführung 16. Es ist natürlich auch möglich, beide Bereiche zusammenzufassen
und in einem Display und einem Eingabepult die Maschinen- und die Farbführung gemeinsam
durchzuführen. Wie die Figur zeigt, befinden sich an der Druckmaschine keine zusätzlichen
bzw. datenverarbeitenden Schaltungen oder Einrichtungen; die bisher übliche Vielzahl
von über die Druckmaschine verteilten elektrischen Schaltungen sind innerhalb der
Gesamtelektronik 11 zusammengefaßt. Diese Elektronik 11 ist nicht nur eine einfache
Zusammenfassung der bisherigen vorhandenen Komponenten, sondern ermöglicht durch die
Verknüpfung dieser Komponenten untereinander eine optimierte Regelung bzw. Steuerung
des Druckvorgangs. Außerdem ist eine Datenleitung- Extern 20 vorgesehen, mittels deren
der Druckmaschine Informationen beispielsweise von einer Arbeitsvorbereitungsstelle
zuführbar sind. Über diese Datenleitung können beispielsweise alle Einstellwerte für
die Stellglieder zur Voreinstellung der Druckmaschine übertragen werden. Ebenso können
auftragsspezifische Daten, wie Anzahl der zu erstellenden Drucke, der Druckmaschine
bzw. dem Steuerpult 15 zugeführt werden. Ebenso ist über diese Datenleitung- Extern
20 eine Datenausgabe druckmaschinenspezifischer Daten möglich. Zur Vorbereitung eines
Druckvorgangs kann beispielsweise über die Gesamtelektronik eine gezielte Voreinfärbung
der Farbwerke vorgenommen werden. Ebenso ist eine Funktionsüberprüfung der Stellglieder
und der Sensoren möglich. Weiterhin besteht die Möglichkeit mittels der Gesamtelektronik
11 eine Verschleißüberwachung verschleißanfälliger Teile der Druckmaschine vorzunehmen
und bei einer Überschreitung bestimmter Grenzwerte Warnsignale auszugeben.
[0023] Eine Variation des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1 bezüglich des Aufbaus der Gesamtelektronik
zeigt die Figur 2. Auch diese beinhaltet selbstverständlich die genannten Vorteile.
[0024] Der Aufbau der Druckmaschine entspricht dem in Figur 1 gezeigten. Gleich Teile sind
mit gleichen Bezugsziffern versehen.
[0025] Die Gesamtelektronik 11 ist aufgeteilt in eine erste Einheit, die aus einem Verarbeitunsblock
28 mit integrierter Leistungselektronik 14 besteht und in eine zweite Einheit, die
teilweise im Steuerpult 15 angeordnet ist. Diese zweite Einheit beinhaltet lediglich
die Farbführung und Registereinstellung und ist direkt über die Signalleitung- Farbführung-
Register 23 mit den Druckwerken 4-7 verbunden. Selbstverständlich ist auch diese zweite
Einheit mit der ersten Einheit und dem Verarbeitungsblock 28 zur Verknüpfung der Daten
über Datenleitung 26 verbunden. Der Druckplattenleser 12 und die Qualitätskontrolle
13 sind in diesem Beispiel direkt über die Datenleitungen 24, 25 mit dieser Einheit
zur Farbführung verbunden, da sowohl das Ergebnis des Druckplattenlesers 12, als auch
das Ergebnis der Qualitätskontrolle 13 unmittelbar auf die Voreinstellung bzw. Korrektur
des Farbprofil einwirken. Der Bereich Maschinenführung 16 des Steuerpults 15 dient
als Eingabe- und Anzeigepult für sämtliche im Verarbeitungsblock 28 durchgeführten
Funktionen, bzw. zur Anzeige der Zustände der Druckmaschine die nicht die Farbführung
betreffen. Die Signalleitung- Informationsverarbeitung 21 und die Signalleitung- Leistungssteuerung
22 ist mit dem Verarbeitungsblock 28 verbunden. Ebenso ist die Datenleitung- Extern
20 an den Verarbeitungsblock 28 angeschlossen, wobei natürlich die Möglichkeit besteht,
über diese Datentleitung- Extern 20 auch die Farbführung zu überwachen, bzw. zu beeinflussen.
[0026] Die Struktur der Gesamtelektronik 11 ermöglicht auch den Anschluß mehrerer Druckmaschinen
ähnlicher Bauart. Die einzelnen Druckmaschinen sind getrennt anwählbar, die Verarbeitung
und Ausgabe von Daten von und zu den Druckmaschinen kann in beliebigen Betriebsarten
erfolgen, wobei auch eine Prioritätsbeurteilung von Daten möglich ist.
TEILELISTE
[0027]
1 Offsetdruckmaschine
2 Bogenanlage
3 Bogenauslage
4 Druckwerk
5 Druckwerk
6 Druckwerk
7 Druckwerk
8 Antriebsmotor
9 Bedienfeld Bogenanlage
10 Bedienfeld Bogenauslage
11 Gesamtelektronik
12 Druckplattenleser
13 Qualitätskontrolle
14 Leistungselektronik
15 Steuerpult
16 Maschinenführung
17 Display
18 Display
19 Farbführung
20 Datenleitung- Extern
21 Signalleitung- Informationsverarbeitung
22 Signalleitung- Leistungssteuerung
23 Signalleitung- Farbführung/Register
24 Datenleitung
25 Datenleitung
26 Datenleitung
27 Datenleitung
28 Verarbeitungsblock
1. Druckmaschine mit einem Druckwerk enthaltend eine Anzahl von Stellglieder und Sensoren,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusammengefaßte, der Druckmaschine zugeordnete Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung
(11) vorgesehen ist, mit der die Steuerung und Signalein- und -ausgabe von Funktionen
und/oder Zuständen der Druckmaschine (1), sowie von den, der Druckmaschine zugeordneten
Meßeinrichtungen (12,13) und Aggregate (8) durchgeführt werden.
2. Druckmaschine mit wenigstens zwei Druckwerken enthaltend eine Anzahl von Stellgliedern
und Sensoren,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zusammengefaßte, der Druckmaschine zugeordnete Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung
(11) vorgesehen ist, mit der die Steuerung und Signalein- und ausgabe von Funktionen
und/oder Zuständen der Druckmaschine (1), sowie von den der Druckmaschine zugeordneten
Meßeinrichtungen (12, 13) und Aggregate (8) durchgeführt werden.
3. Druckmaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung (11) eine zentral organisierte Einheit
bildet, welche unmittelbar mit den Meß- und Steuerstellen der Druckmaschine (1) über
Signal- und Versorgungsleitungen (21-23) verbunden ist.
4. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung (11) aus einem Mehrprozessorsystem
besteht.
5. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meß- und Steuerstellen der Papieran- und ablage (2,3) unmittelbar mit der
Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung (11) verbunden sind.
6. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signal- und Versorgungsleitungen (21-23) aus optischen und/oder elektrischen
Übertragungswegen bestehen.
7. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungs- und Steuerungeinrichtung (11) in einem der Druckmaschine
(1) zugeordneten Steuerschrank angeordnet ist.
8. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung (11) eine erste Einheit beinhaltet,
in welcher die Beeinflussung der Farbgebung und die Registereinstellung durchgeführt
werden und in einer weiteren Einheit (28) die Steuerung und Signalein- und ausgabe
der weiteren Funktionen und/oder Zustände durchgeführt werden.
9. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung (11) oder eine Einheit derselben
wenigstens einen Hauptrechner aufweist, der über wenigstens einen Datenbus mit mehreren
Einzelrechnern verbunden ist.
10. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung (11) wenigstens eine externe Datenleitung
(20) aufweist, über welche insbesondere auftragsspezifische Daten eingegeben werden
können, und insbesondere zu überwachende Funktionen oder Daten ausgegeben werden.
11. Druckmaschine nach einem oder mehreren vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Sensoren zur Überwachung der Funktionen vorgesehen sind, und die Sensorsignale
unmittelbar der Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung (11) zugeführt werden.
12. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Sensoren zur Überwachung der Funktionen vorgesehen sind und Zwischenverstärker
den Sensoren nachgeschaltet sind, wobei die ausgangsseitigen Signale der Verstärker
der Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung (11) zugeführt werden.
13. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Stellglieder der Druckmaschine sowie der der Druckmaschine zugeordneten Aggregate
(8) direkt mittels Niederleistungssignalen angesteuert werden.
14. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung zwischen der Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung und den
Sensoren, den Stellgliedern und weiterer an der Druckmaschine vorhandenen elektrischen
Komponenten mittels Flachbandkabel erfolgt.
15. Druckmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenverarbeitungs- und Steuereinrichtung wenigstens ein Steuer- und Überwachungspult
(15) zugeordnet ist.