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EP 0 243 665 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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04.11.1987 Patentblatt 1987/45 |
(22) |
Anmeldetag: 20.03.1987 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: F02P 7/02 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR IT |
(30) |
Priorität: |
29.04.1986 DE 8611813 U
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Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Rink, Rolf
D-7143 Vaihingen/Enz (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Befestigungsanordnung für Läufer an Wellen von Zündverteilern für Brennkraftmaschinen |
(57) Der Endabschnitt der Welle (10) hat eine zur Drehachse (11) parallele, ebene Fläche
(22), und dieser diametral gegenüberliegend eine Vertiefung (23). In der Hülse (15)
des Läufers (12) ist eine Metallbuchse (16) koaxial zur Drehachse (11) befestigt,
und in der Buchse (16) ist gegenüberliegend der Fläche (22) eine Klemmschraube (17)
radial verstellbar. Dieses zwei Linienführungen (Prismen) aufweisendes Klemmgesperre verhindert eine Oberflächenverformung
im Bereich der Vertiefung (23) der Welle (10), so daß sich die Befestigungsanordnung
auch unter erschwerten Betriebsbedingungen nicht lockert.
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Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für Läufer an Wellen von Zündverteilern
für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Anspruchs 1. Eine derartige Anordnung
mit einer Metallbuchse und einer Klemmschraube ist bei hochbelasteten Zündverteilern
deshalb erforderlich, um zum einen ein Ausschlagen des Läufers und zum anderen dessen
Hochsteigen an der Welle zu verhindern. Eine solche als Klemmgesperre für Zylinderführung
wirkende Anordnung ist beispielsweise aus der DE-OS 34 05 267 A1 bekannt, bei welcher
der Endabschnitt der Welle einen Linienkontakt an der Innenwandung der Buchse hat.
Obwohl die Berührungsfläche der Klemmschraube mit dem Endabschnitt der Welle großflächig
ist, kommt es aufgrund der hohen Belastung zu einer Bohrwirkung.der Klemmschraube,
was wiederum zu Oberflächenverformungen führt und mithin das Lockern des Läufers von
der Welle nach sich zieht; hierbei ist eine Zerstörung der Brennkraftmaschine nicht
ausgeschlossen.
Vorteile der Erfindung
[0002] Mit der Erfindung wird das vorstehend dargelegte Problem mit technisch einfachen
Mitteln gelöst und erreicht, daß auch unter erschwerten Betriebsbedingungen die Befestigungsanordnung
sich nicht lockert oder löst und mithin diesbezügliche Schäden nicht verursacht werden.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das bei sogenannten Drehherzen von Drehmaschinen
verwendete Prinzip der zweifachen Zylinderführung zu verwenden.
[0003] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit Anspruch 2 ist ein technisch einfacher Weg zur Herstellung der Abflachung gewiesen.
Mit Anspruch 3 erreicht man eine günstige Breite der ebenen Fläche.
Zeichnung
[0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
Figurenbeschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in vergrößerter Darstellung
einen an einer Welle eines Zündverteilers für Brennkraftmaschinen mittels einer Befestigungsanordnung
festgelegten Läufer in teilweise geschnittener Untersicht.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
[0005] Von einem Zündverteiler für Brennkraftmaschinen zeigt die einzige Figur dessen Welle
10 mit der Drehachse 11 und dessen Läufer 12 aus Isolierstoff mit einem quer zur Drehachse
11 angeordneten Finger 13 mit einer Elektrode 14. Vom Finger 13 steht einstückig und
koaxial zur Drehachse 11 eine Hülse 15 ab, in der eine metallene Buchse 16 eingelegt
ist. In dieser ist ein radiales Innengewinde 18 angeord-
net, das mit einer Klemmschraube 17 zusammenwirkt. Diese hat einen kegelförmigen Druckteil
19 und ragt durch einen Durchbruch 20 der Hülse 15 hindurch, der radial zur Achse
21 der Klemmschraube 17 ist.
[0006] Der Endabschnitt der Welle 10 hat eine kegelförmige, den Druckteil 19 der Klemmschraube
17 aufnehmende Vertiefung 23 und dieser diametral gegenüberliegend als Abflachung
eine ebene Fläche 22; diese ist zur Achse 11 der Welle 10 parallel und deren Ausdehnung
quer zur Achse 21 ist annähernd 70 Winkelgrade gemäß Doppelpfeil 24. Die Fläche 22
bildet mit dem Mantel 25 des Endabschnittes der Welle 10 Prismen 26, die mit der Innenwandung
27 der Buchse 16 dann Linienberührung 25 haben, wenn - wie dargestellt - die Klemmschraube
17 auf den Endabschnitt der Welle 10 gemäß Pfeil 19 einwirkt.
[0007] Anstatt des kegelförmigen Druckteils 19 der Klemmschraube 17 ist ein kegelstumpfförmiger
oder balliger oder kalottenförmiger Druckteil möglich.
1. Befestigungsanordnung für Läufer an Wellen von Zündverteilern für Brennkraftmaschinen
mit einer im Läufer befestigten Buchse aus Metall, die ein bezüglich der Drehachse
der Welle radiales Innengewinde aufweist, das mit einer Klemmschraube zusammenwirkt
und dabei den in die Buchse eingesteckten Endabschnitt der Welle an die der Klemmschraube
gegenüberliegende Innenwandung der Buchse drückt, dadurch gekennzeichnet, daß im gegenüberliegenden
Bereich der Klemmschraube (17) der Endabschnitt der Welle (10) derart abgeflacht ist,
daß dieser zwei Lininienberührungen (26) (Prismen) an der Innenwandung (27) der Buchse
(16) hat.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachung eine ebene,
zur Drehachse (11) der Welle (10) parallele Fläche (22) ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdehnung der
ebenen Fläche (22) quer zur Achse (21) der Klemmschraube (17) annähernd 70 Winkelgrade
beträgt. v
4. Anordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckteil (19) der Klemmschraube (17) und die Vertiefung (23) des Endabschnittes der
Welle (10) großflächig gestaltet, insbesondere ballig oder kegelförmig sind.
