[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schreibdochten für Kapillarschreibgeräte
durch Teilen eines beidseitig angespitzten, zylindrischen oder prismatischen Dochtrohlings
in zwei punktsymmetrisch gleiche Teile, wobei die Trennlinie einen im wesentlichen
entlang der Längsachse des Dochtrohlings verlaufenden Mittelabschnitt und im wesentlichen
stumpfwinklig dazu verlaufende Endabschnitte aufweist.
[0002] Schreibdochte, die nach einem derartigen Verfahren hergestellt werden, zeichnen
sich durch eine große Berührungsfläche zwischen dem Docht und dem Tintenspeicher
aus, so daß sich ein besonders guter Tintenfluß ergibt. Weiterhin lassen sich durch
die Überlappung des stufenförmigen Schnittverlaufs aus einem Dochtrohling zwei Einzeldochte
gewinnen, deren Gesamtlänge wesentlich größer ist als die Länge des Dochtrohlings.
[0003] Aus der DE-PS 24 25 500 ist ein Verfahren zur Herstellung von Schreibdochten für
Kapillarschreibgeräte bekannt, bei dem die Trennlinie im wesentlichen entlang der
Längsachse des Schreibdochtes gelegt wird und an ihren Enden stumpfwinklig dazu verlaufende
Trennschnitte angeordnet werden. Hierbei ist von Nachteil, daß für den Trennvorgang
nur geometrisch exakt profilierte und einander angepaßte Schneid werkzeuge verwendet
werden können, deren Verschleiß nur durch aufwendige Schleifarbeiten beseitigt werden
kann und die in den Zwischenphasen zwischen dem Nachschleifen einen unsauberen Schnitt
und Ausfaserungen verursachen können.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile des bekannten Verfahrens zu vermeiden
und ein Herstellverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine günstige
und leicht nacharbeitbare Form der Schneidwerkzeuge ermöglicht und sich durch eine
höhere Maßgenauigkeit und bessere Schnittqualität auszeichnet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einer ersten Schnittstufe
zur Bildung der Endabschnitte der Trennlinie in den Dochtrohling diametral angeordnete
Kerben geschnitten werden und daß in einer zweiten Schnittstufe durch einen geraden,
den Mittelabschnitt der Trennlinie bildenden Schnitt, der von einer Kerbe zur anderen
reicht, beide Teile voneinander getrennt werden.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß zur Ausführung des günstigen
Stufenschnitts einfache und auch genormte Schnittstempel verwendet werden können,
die sich auf einfache Weise und mit geringem Zeitaufwand nachschleifen lassen und
nur von Zeit zu Zeit nachgestellt werden müssen. Weiterhin bleibt der Teilungsabstand
der Schnittstempel zur Erzeugung der Kerbschnitte auch beim Nachschleifen unverändert,
so daß sich eine hohe Maßgenauigkeit und Schnittqualität ergibt.
[0007] Die Form der Kerbschnitte kann beliebig gewählt werden. Erfindungsgemäß wird jedoch
vorgeschlagen, die Schnittflächen der Kerben zylindrisch auszuführen. Dies hat den
Vorteil, daß die Herstellung des Schnittwerkzeugs für die erste Schnittstufe besonders
einfach ist. Der Durchmesser der zylindrischen Schnittflächen wird vorzugsweise gleich
oder größer gewählt als der Durchmesser des Dochtrohlings, so daß sich ein ausreichend
stumpfwinkliger Verlauf der Endabschnitte der Trennlinie ergibt. Die Tiefe der Kerben
ist dabei vorzugsweise gleich oder größer als der halbe Durchmesser des Dochtrohlings.
[0008] Mit der Erfindung wird weiterhin eine einfache Vorrichtung geschaffen, mit der das
erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann. Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäß
darin, daß das Schneidwerkzeug für die erste Schnittstufe eine im Querschnitt dem
Dochtrohling angepaßte Aufnahmebohrung aufweist, in die der Dochtrohling von einem
Zuführschacht aus einschiebbar ist und daß einander parallel zylindrische Schnittstempel
vorgesehen sind, deren Bewegungsbahnen quer zur Aufnahmebohrung verlaufen und die
Aufnahmebohrung an diametralen Stellen etwa bis zur Hälfte ihres Querschnitts durchdringen.
Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung ist einfach herzustellen und unempfindlich
gegen Verschleiß. Die Stempel lassen sich auf einfache Weise an ihren Stirnflächen
nachschleifen, wobei die Lage der Schnittflächen im Schneidwerkzeug unverändert bleibt.
Beide Stempel führen ihre Schnittbewegungen synchron aus, wodurch sich die Schnittkräfte
am Werkstück ausgleichen und eine Drehung des Werkstücks beim Schneidvorgang vermieden
ist.
[0009] Um auch beim Transport vom Schneidwerkzeug der ersten Schnittstufe zum Schneidwerkzeug
der zweiten Schnittstufe einen mit Kerben versehenen zylindrischen Dochtrohling
gegen Verdrehungen zu sichern, sind nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung in
dem Führungskanal für den Dochtrohling sich in Längsrichtung erstreckende Doppelschleppschneiden
vorgesehen, die in Schnittrichtung an den Dochtrohling federnd andrückbar sind. Während
des Vorbeigleitens des Dochtrohlings ist wenigstens eine Schneide der Doppelschleppschneiden
im Eingriff, gleichgültig, ob die eine oder die andere Kerbe an den Doppelschleppschneiden
entlanggleitet, so daß der Dochtrohling sich nicht drehen kann. Die Doppelschleppschneiden
können erfindungsgemäß an einem in einer Prismenführung unverdrehbar gelagerten, senkrecht
zum Führungskanal verschiebbaren und von einem druckfederbeaufschlagten Führungselement
angeordnet sein, dessen Bewegbarkeit in Richtung auf den Führungskanal durch einen
Anschlag begrenzt ist.
[0010] Das Schnittwerkzeug für die zweite Schnittstufe besteht vorzugsweise aus zwei einander
überlappenden Schnittplatten, durch die eine Aufnahmebohrung für den Dochtrohling
derart verläuft, daß ihre Mittelachse in der Berührungsebene der sich überlappenden
Plattenabschnitte liegt, wobei die Länge der sich überlappenden Plattenabschnitte
etwa gleich dem Abstand der Kerben im Dochtrohling ist. Auch dieses Schnittwerkzeug
für die zweite Schnittstufe ist einfach herzustellen und zu warten, da nur eine geradlinige
Schnittkante wirksam ist, deren axiale Länge keinen engen Maßtoleranzen unterliegt.
[0011] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigen:
Fig. l.l Einen Querschnitt durch den Zuführschacht für die Dochtrohlinge einer Schneidvorrichtung,
Fig. l.2 einen Querschnitt durch die erste Schnittstufe der Schneidvorrichtung,
Fig. l.3 einen Querschnitt durch die zweite Schnittstufe der Schneidvorrichtung,
Fig. 2.l eine perspektivische Darstellung eines Dochtrohlings vor dem Schneidvorgang,
Fig. 2.2 den gleichen Dochtrohling nach dem Einschneiden der Kerben in der ersten
Schnittstufe,
Fig. 2.3 den gleichen Dochtrohling nach dem Trennen in der zweiten Schnittstufe,
Fig 3 - Fig. 6 Seitenansichten einzelner Dochtrohlinge mit unterschiedlichem Schnittverlauf
und
Fig. 7 einen Quer- und einen Längsschnitt durch einen Führungskanal einer Schneidvorrichtung
mit einer Doppelschleppschneide als Verdrehsicherung.
[0012] Die in den Fig. l.l - l.3 dargestellte Schneidvorrichtung besteht aus einer Zuführstation
l mit einem Zuführschacht 2, durch den die Dochtrohlinge 3 zum Eingang der Aufnahmebohrung
4 gelangen. Der Aufnahmebohrung 4 gegenüber befindet sich ein Transportstößel 5, der
bei Betätigung durch eine nicht dargestellte Vorrichtung zur Aufnahmebohrung 4 hin
verschoben wird und dadurch den untersten Dochtrohling in die Aufnahmebohrung 4 hineinschiebt.
In der Betätigungsendstellung des Transportstößels 5 befindet sich der eingeschobene
Dochtrohling 3 in der in Fig. l.2 dargestellten Position der ersten Schnittstufe eines
Schneidwerkzeugs 6. Der Transportstößel 5 kehrt daraufhin in seine Ausgangslage zurück,
so daß der nächste Dochtrohling 3 in die Position vor dem Eingang der Aufnahmebohrung
4 nachrutschen kann.
[0013] In dem Schneidwerkzeug 6 sind zwei zylindrische Schnittstempel 7 angeordnet, deren
Durchmesser etwa dem Durchmesser der Dochtrohling 3 entspricht. Die Schnittstempel
7 sind in Bohrungen 8 im Schneidwerkzeug 6 geführt, die im rechten Winkel quer zur
Aufnahmebohrung 4 verlaufen und auf gegenüberliegenden Seiten die Aufnahmebohrung
4 teilweise durchdringen. Die Bohrungen 8 haben in Längsrichtung der Aufnahmebohrung
4 einen Abstand voneinander, der etwa einem Drittel der Länge des Dochtrohlings entspricht
und ihre Mittelachsen verlaufen tangential zu der durch die Wand der Aufnahmebohrung
4 gebildeten Zylinderfläche.
[0014] Die beiden Schnittstempel 7 befinden sich beim Einführen des Dochtrohlings 3 in das
Schneidwerkzeug 6 außerhalb der Aufnahmebohrung 4 und werden anschließend durch eine
Antriebsvorrichtung synchron soweit bewegt, daß sie die Aufnahmebohrung 4 vollständig
durchdringen. Hierbei schneiden sie aus dem Dochtrohling 3 auf gegenüberliegenden
Seiten etwa linsenförmige Stücke heraus, so daß im Dochtrohling 3 zwei zylindrische
Kerben 9 entstehen und der Dochtrohling 3 die in Fig. 2.2 dargestellte Form erhält.
Nach dem Schneidvorgang werden die Schnittstempel 7 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt
und der mit den Kerben 9 versehene Dochtrohling 3 wird von dem folgenden Dochtrohling
aus dem Schneidwerkzeug 6 heraus in einen Führungskanal geschoben, durch den er zu
dem in Fig. l.3 dargestellten Schneidwerkzeug l0 der zweiten Schnittstufe gelangt.
Der Führungskanal ist dabei mit weiter unten beschriebenen Mitteln versehen, durch
die eine Drehung des gekerbten Dochtrohlings vermieden wird.
[0015] Das Schneidwerkzeug l0 besteht aus zwei entgegengesetzt gestuften Platten ll, l2,
die senkrecht zur Zeichnungsebene gegeneinander bewegbar sind. Mit ihren sich zwischen
den Kanten B, C erstreckenden Flächen liegen die Platten ll, l2 aufeinander. Der Abstand
der Kanten B, C entspricht dabei dem Abstand der Kerben 9 in dem Dochtrohling 3. Die
Platten ll, l2 sind mit Aufnahmebohrungen l3, l4 versehen, die sich bei der Zuführung
des Dochtrohlings 3 in koaxialer Position zueinander befinden. Der Dochtrohling 3
wird durch eine Transporteinrichtung vor dem Schneidvorgang soweit in die Aufnahmebohrungen
l3, l4 hineingeschoben, bis sich die Kanten B, C etwa in der Mitte der Kerben 9 befinden.
Anschließend werden die Platten ll, l2 durch eine Antriebsvorrichtung gegeneinander
verschoben, wodurch der gekerbte Dochtrohling 3 entlang der Trennlinie B - C auseinandergetrennt
wird, so daß zwei Schreibdochte l5 der in Fig. 2.3 dargestellten Form entstehen. Die
Trennfläche l6, an der die beiden Schreibdochte l5 miteinander verbunden waren, ist
zur Veranschaulichung in Fig. 2.3 schraffiert.
[0016] Die Fig. 3 - 6 zeigen, welche Variationsmöglichkeiten für den geometrischen Schnittverlauf
mit dem Verfahren nach der Erfindung gegeben sich. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel
wurden die Kerben 9 mit einem Kerbstandsdurchmesser gleich dem Durchmesser des Dochtrohlings
3 und einer dem halben Dochtdurchmesser entsprechenden Kerbtiefe gestanzt, wobei der
Trennschnitt G, H in der Mittelachse des Dochtrohlings 3 verläuft. Dieser Schnittverlauf
stellt jedoch hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Schnittführung und der Positionierung
des Dochtes. Durch den in Fig. 4 gezeigten schrägen Verlauf des Trennschnitts I, K
bei gleicher Ausbildung der Kerben 9 wird demgegenüber erreicht, daß die Enden des
Trennschnitts auch bei Maßabweichungen in die Freiräume der Kerben 9 münden. Es können
daher für die Lage des Dochtes im Werkzeug wie auch für die Dochtlänge selbst ohne
Qualitätseinbußen größere Toleranzen zugelassen werden.
[0017] Gleiche Vorteile bieten auch die Schnittführungen gemäß den Fig. 5 und 6, bei denen
der Trennschnitt L, M bzw. N, O jeweils in oder zumindest parallel zur Längsachse
des Dochtrohlings geführt wird. Bei beiden Ausführungsbeispielen überschneiden die
Kerben 9 die Mittellinie des Dochtrohlings 3. In Fig. 5 wird dies bei gleichem Stempeldurchmesser
durch Verlagerung der Stempelachse zur Dochtmitte erreicht, wäh rend bei dem Beispiel
gemäß Fig. 6 der Durchmesser der Schnittstempel größer bemessen wurde als der Dochtdurchmesser.
[0018] In Fig. 7 ist eine Einrichtung dargestellt, durch die der Dochtrohling beim Transport
von dem Schneidwerkzeug der ersten Schnittstufe zum Schneidwerkzeug der zweiten Schnittstufe
gegen Verdrehungen um die eigene Längsachse gesichert wird. Der mit den Kerben 9 versehene
Dochtrohling 3 wird hierbei durch einen Führungskanal l7 geschoben. An einer quer
zum Schnittverlauf liegenden Seite ragen in den Führungskanal Doppelschleppschneiden
l8, die an einem verschiebbaren Führungselement l9 befestigt sind, das von einer
Druckfeder 20 in Richtung auf den Führungskanal l7 beaufschlagt ist. Das Führungselement
l9 ist mit einer Prismenführung 2l gegen Verdrehen gesichert und hält die Doppelschleppschneiden
l8 in paralleler Ausrichtung zur Längsachse des Führungskanals l7. Weiterhin weist
das Führungselement l9 einen Anschlag 22 auf, durch den seine Bewegung in Richtung
auf den Führungskanal begrenzt ist.
[0019] Gelangt der gekerbte Dochtrohling 3 aus dem Schneidwerkzeug der ersten Schnittstufe
in den Führungskanal l7, so trifft er mit der seitlichen Rundung seiner Spitze auf
die ebenfalls gerundeten Doppelschleppschneiden l8 und drückt diese gegen die Kraft
der Druckfeder 20 soweit zurück, daß er an ihnen vorbeigleiten kann. Dabei sorgt die
Druckfeder 20 für eine ständige Anlage wenigstens einer der beiden Doppelschleppschneiden
l8 an der Mantelfläche des Dochtrohlings 3. Hierbei bilden die in Gleitrichtung des
Dochtrohlings ausgerichteten Doppelschleppschneiden l8 einen Verdrehwiderstand,
der den Dochtrohling an einer Drehung um seine Längsachse hindert. Der Dochtrohling
3 gelangt somit in der gleichen Ausrichtung in das Schnittwerkzeug der nächsten Schnittfolge,
so daß ein paßgenaues Zusammentreffen der Schnittflächen von erster und zweiter Schnittfolge
gewährleistet ist.
[0020] Eine Vorrichtung gemäß Fig. 7 ist nur bei kreiszylindrischen Dochtrohlingen erforderlich.
Andere Dochtrohlinge mit z.B. elyptischem oder polygonalem Querschnitt lassen sich
in einer entsprechend geformten Bohrung gegen Verdrehen sichern.
1. Verfahren zur Herstellung von Schreibdochten für Kapillarschreibgeräte durch Teilen
eines beidseitig angespitzten, zylindrischen oder prismatischen Dochtrohlings in
zwei punktsymmetrisch gleiche Teile, wobei die Trennlinie aus einem im wesentlichen
entlang der Längsachse des Dochtrohlings verlaufenden Mittelabschnitt und im wesentlichen
stumpfwinklig dazu verlaufenden Endabschnitten gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer ersten Schnittstufe zur Bildung der Endabschnitte der Trennlinie in
den Dochtrohling (3) Kerben (9) geschnitten werden und daß in einer zweiten Schnittstufe
durch einen geraden, den Mittelabschnitt der Trennlinie bildenden Schnitt, der von
einer Kerbe (9) zur anderen reicht, der Dochtrohling geteilt wird.
2. Verfahren nach Anspruch l,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittflächen der Kerben (9) zylindrisch sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der zylindrischen Schnittflächen gleich oder größer ist, als der
Durchmesser des Dochtrohlings (3).
4. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Kerben (9) gleich oder größer ist, als der halbe Durchmesser des
Dochtrohlings (3).
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schneidwerkzeug (6) für die erste Schnittstufe eine im Querschnitt dem Dochtrohling
(3) angepaßte Aufnahmebohrung (4) aufweist, in die der Dochtrohling (3) von einem
Zuführschacht (2) aus einschiebbar ist und daß einander parallele, zylindrische Schnittstempel
(7) vorgesehen sind, deren Bewegungsbahnen quer zur Aufnahmebohrung (4) verlaufen
und sie an zwei diametral zueinanderliegenden Stellen etwa bis zur Hälfte ihres Querschnittes
durchdringen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem vom Schneidwerkzeug (6) der ersten Schnittstufe zum Schneidwerkzeug
(l0) der zweiten Schnittstufe vorgesehenen Führungskanal (l7) für einen gekerbten,
zylindrischen Dochtrohling (3) sich in Längsrichtung erstreckende Doppelschleppschneiden
(l8) vorgesehen sind, die in Schnittrichtung federnd an den Dochtrohling (3) andrückbar
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Doppelschleppschneiden (l8) an einem in einer Prismenführung (2l) unverdrehbar
gelagerten, senkrecht zum Führungskanal (l7) verschiebbaren und von einer Druckfeder
(20) beaufschlagten Führungselement (l9) angeordnet sind, dessen Bewegbarkeit in Richtung
auf den Führungskanal (l7) durch einen Anschlag (22) begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 - 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schnittwerkzeug (l0) für die zweite Schnittstufe aus zwei einander überlappenden
Schnittplatten (ll, l2) besteht, durch die eine Aufnahmebohrung (l3, l4) für den Dochtrohling
(3) derart verläuft, daß ihre Mittelachse in der Berührungsebene der sich überlappenden
Plattenabschnitte liegt und daß die Länge der sich überlappenden Plattenabschnitte
in Richtung der Aufnahmebohrung (l3, l4) etwa gleich dem Abstand der Kerben (9) im
Dochtrohling (3) ist.