[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln von mehreren-durch Längsschneiden
einer breiten Materialbahn gebildeten schmalen Materialbahnen zu Vorratsrollen mit
Leitwalzen für die Bahnen, mit Messern zum Längsschneiden der breiten Materialbahn
und mit Wickeleinrichtungen mit Wickelkernen für die schmaleren Materialbahnen.
[0002] Vorrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus der DE-AS 14 74 243 und der DE-GMS
82 33 364 bekannt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art zu schaffen, die bei guter
Wickelqualität der aus den schmalen Materialbahnen gewickelten Vorratsrollen ohne
Unterbrechung der kontinuierlichen Bahnzuführung einen Rollenwechsel bei einfacher
Handhabung gestattet.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, daß beidseits einer zentralen, die schmalen Materialbahnen in ihrer
Laufrichtung auseinanderführenden Führungswalze in je einem durch mit Drehantrieben
versehenen Wendescheiben drehbar im Maschinengestell gelagerten Drehgestell mit zu
der Führungswalze parallelen Drehachsen je zwei Wickeleinrichtungen vorgesehen sind,
die in Führungen der Wendescheiben mit auf einer Durchmesserlinie verfahrbaren Wickelachsen
parallel zu sich selbst durch Antriebe verschiebbar geführt sind, daß jede der jeweils
zwei Wickeleinrichtungen von einem Endbereich der Führungen in das Zentrum des Drehgestells
verfahrbar ist und daß jeder an das innere Ende bei etwa horizontal stehender Führung
verfahrenen Wickeleinrichtung zum Rollenwechsel ein im Maschinengestell schwenkbar
gelagertes "Trennmesser mit Andrückwalze zugeordnet ist, die die schmalen Materialbahnen
durchtrennen und das jeweils getrennte vordere Ende der schmalen Materialbahn auf
beleimte, den Wickelkern bildende Hülsen o. dgl. andrückt.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet ein kontinuierliches Wickeln der durch
Längsschneiden der breiten Materialbahn gebildeten schmalen Materialbahnen, wobei
zum Zwecke des Rollenwechsels keine Betriebsunterbrechung erforderlich ist. Hat eine
aus einer schmalen Materialbahn gewickelte Vorratsrolle den gewünschten Durchmesser
erreicht, werden die Auflagewalzen an die Rollen geschwenkt. Anschließend wird der
Schlitten in das Zentrum der Wendescheiben verfahren und das Drehgestell um 180° gedreht,
so daß die fertig gewickelte Vorratsrolle im Zentrum des Drehgestells liegt und ein
vorbereiteter Wickelkern, beispielsweise eine beleimte Wickelhülse, zum Wickeln einer
neuen Vorratsrolle in den Bereich der zentralen Führungswalze geschwenkt wird. Sobald
durch Drehung des Drehgestells die fertig gewickelte Vorratsrolle um sich selbst und
der vorbereitete Wickelkern nach innen geschwenkt worden sind, legt sich die Andrückwalze
an die Wickelhülse. Anschließend wird das Trennmesser betätigt, so daß die auf die
fertige Vorratsrolle laufende Bahn durchtrennt und gleichzeitig der durch den Trennschnitt
gebildete Bahnanfang auf den Wickelkern angedrückt wird. Auf den neuen Wickelkern
wird nun die neue Vorratsrolle aufgewickelt, während die fertig gewickelte Vorratsrolle
aus dem Zentrum in den Endbereich der Führungen gefahren und entnommen wird und auf
die Zapfen oder die Achse der betreffenden Wickelvorrichtung ein neuer Wickelkern
aufgesetzt wird.
[0006] Um zu vermeiden, daß durch das Verschwenken des Drehgestells zur Vorbereitung des
Rollenwechsels in der Bahn infolge von Änderung der Lauflänge der Bahn unerwünschte
Zugspannungsschwankungen auftreten,ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß die nahezu fertig gewickelte Vorratsrolle nach ihrem Verfahren in das Zentrum
des Drehgestells mit diesem mit mit der Drehachse des Drehgestells fluchtender Wickelachse
blockierbar ist.
[0007] Um eine gute und feste Wicklung der Vorratsrollen zu erreichen, ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß die zentrale Führungswalze eine Kontaktwalze bildet,
an die die sich bildenden Vorratsrollen während des Wickelns angestellt sind. Durch
die Kontaktwalze werden Lufteinschlüsse verringert. Außerdem kann die zu wickelnde
Bahn tangential mit der gewünschten Zugspannung zugeführt werden.
[0008] Zweckmäßigerweise sind im Maschinengestell über Hebel schwenkbar gelagerte Walzen
vorgesehen, die an die Vorratsrollen zwischen den in die Mitte des Drehgestells verfahrenen
Vorratsrollen und der Kontaktwalze anstellbar sind. Die Walzen werden vor jedem Verfahren
der Vorratsrollen in das Zentrum des Drehgestells, also zu Beginn eines jeden Rollenwechsels,
an die Vorratsrollen angeschwenkt und bleiben dort, bis die Vorratsrollen nach dem
Rollenwechsel aus der Maschine entnommen werden. Sie sollen ein seitliches Verlaufen
der Bahn während des Verfahrens verhindern und dafür sorgen, daß Lufteinschlüsse nach
dem Entfernen der Vorratsrollen von der Kontaktwalze vermieden werden.
[0009] Die beiden in jedem Drehgestell gelagerten Wickeleinrichtungen können durch Spindeln
oder Druckmittelkolbenzylindereinheiten in ihren Führungen verfahrbar sein. Aus Gründen
der Platzersparnis werden zweckmäßigerweise sogenannte kolbenstangenlose Pneumatikzylinder
verwendet, die mit Längsschlitzen versehen sind, in denen unmittelbar mit dem Kolben
verbundene Stifte geführt sind. Diese Stifte sind mit den zu verfahrenden Teilen der
Wickelvorrichtungen verbunden.
[0010] Da Pneumatikzylinder keinen sicheren Gleichlauf gewährleisten, ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, daß gegenüberliegende, in den Führungen verfahrbare, die
Wickeleinrichtungen mit ihren Antrieben tragende Schlitten zur Gleichlaufführung mit
den Enden von über im Randbereich der Wendescheiben in zur Drehachse konzentrischen
Führungen laufende Ketten miteinander verbunden sind, die mit Kettenrädern kämmen,
die auf gestellfesten Wellen befestigt sind. Uber die Ketten, Kettenräder und die
Welle sind beide Seiten gekoppelt, so daß die Parallelität beider Schlitten zur Kontaktwalze
gewährleistet und ein Verkanten vermieden ist.
[0011] Selbstverständlich ist es möglich, die breite Materialbahn in mehr als zwei streifenförmige
Materialbahnen zu unterteilen und diese abwechselnd über die Kontaktwalze nach links
und rechts zu führen und auf gleichachsig angeordneten Wickelkernen, vorzugsweise
sogenannten Friktionswickelwellen, der Wickelvorrichtungen in der beschriebenen Weise
aufzuwickeln.
[0012] Bei Wickelvorrichtungen der eingangs angegebenen Art besteht nun auch das Bedürfnis,
die breite Materialbahn ungeschnitten zu einer breiten Vorratsrolle aufzuwickeln,
ohne hierzu eine besondere Wickeleinrichtung zu benötigen. Dabei ist es besonders
wünschenswert, ohne Unterbrechung der Zuführung der breiten Materialbahn die Vorrichtung
von der Wicklung von zwei oder mehrerer durch Längsschneiden gebildeter streifenförmiger
Materialbahnen auf die Wicklung der breiten unbeschnittenen Materialbahn umstellen
zu können. Um den Anwendungsbereich der Vorrichtung in dieser Weise erweitern zu können,
ist nach einer erfinderischen Ausgestaltung vorgesehen, daß die die breite Materialbahn
längsschneidenden Messer von dieser abhebbar sind und daß auf einer Seite der Führungswalze
im Maschinengestell an Schwenkhebeln ein Trennmesser schwenkbar gelagert ist, das
eine der zu einer Vorratsrolle laufenden schmalen Bahn oder die zu einer Seite laufenden
schmalen Bahnen durchtrennt. Die nicht durchtrennte oder durchtrennten schmalen Materialbahnen
nehmen sodann die nachfolgende ungetrennte breite Materialbahn zu der anderen Wickelvorrichtung
mit. Die weiterlaufende schmale Bahn oder die weiterlaufenden schmalen Bahnen werden
sodann in der beschriebenen Weise getrennt und als neue Wickelhülse wird eine breite
Wickelhülse bereitgehalten, auf die zunächst als Anfangsstücke die verbleibenden Restlängen
der schmalen Bahnen aufgewickelt werden. Diese ziehen die ungeschnittene breite Bahn
nach, die anschliessend nur auf einer Seite der Vorrichtung gewickelt wird. Ein Vorratsrollenwechsel
vollzieht sich auch beim Wickeln einer breiten Bahn in der zuvor beschriebenen Weise.
[0013] Umgekehrt ist es nun auch zur Erweiterung des Anwendungsbereiches der Vorrichtung
wünschenswert, den Wickelbetrieb von der Wicklung einer breiten Folie auf nur einer
Seite der Vorrichtung wieder auf das Wickeln zweier oder mehrerer durch Längsschneiden
gebildeter schmaler Materialbahnen auf beiden Seiten der zentralen Führungswalze umstellen
zu können. Nach einer weiteren erfinderischen Weiterbildung ist daher vorgesehen,
daß im Maschinengestell gleichachsig mit der Führungswalze an Schwenkhebeln ein sich
über deren Länge erstreckender Bahnabheber schwenkbar gelagert ist, der mit einem
nur eine oder die einen der schmalen Bahnen durchtrennenden Trennmesser versehen ist.
Um die Umstellung des Betriebes von der Wicklung einer breiten Materialbahn auf die
Wicklung zweier oder mehrerer längsgeteilter schmaler Materialbahnen vorzunehmen,
werden zunächst die die Bahn in mehrere schmale Bahnen trennenden Messer eingeschwenkt.
Gleichzeitig oder anschließend wird der Bahnabheber aus seiner inaktiven Stellung
in Laufrichtung der Bahn verschwenkt, so daß der Bahnabheber die Bahn von der zentralen
Führungs- oder Kontaktwalze abhebt. Wird nun ein vorbereiteter Wickelkern, beispielsweise
eine beleimte Wickelhülse über die entsprechende Wickeleinrichtung gegen die geteilte
schmale Bahn, die auf der anderen Wikkelstelle zu wickeln ist, unter Andruck an die
Kontaktwalze herangefahren, kann auf dieser die schmale Bahn gewickelt werden, wenn
zuvor durch das Trennmesser des Bahnabhebers diese Bahn durchtrennt und dadurch ein
vorderes aufzuwickelndes Ende der Bahn geschaffen worden ist. Die weiterlaufende,
längsgetrennte Bahn läuft über den Bahnabheber zu der Wickelvorrichtung, auf der sich
die fertig gewickelte Vorratsrolle mit der breiten Materialbahn befindet. Sobald die
schmale Materialbahn auf die Wickelrolle aufläuft, wird in der beschriebenen Weise
ein Rollenwechsel vorgenommen, wobei der neue Wickelkern durch einen entsprechend
vorbereiteten schmalen Wickelkern bzw. schmale Wickelhülse gebildet ist.
[0014] Zweckmäß-igerweie durchtrennt das Trennmesser des Bahnabhebers die nur über einen
kleineren Umschlingungswinkel über die Führungswalze zu der Wickeleinrichtung laufende
schmale Bahn.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die gewölbte Gleitfläche
des Bahnabhebers mit Perforationen zum Austritt von Druckluft versehen ist. Bei dieser
Ausgestaltung ist der Bahnabheber mit einer Kammer versehen, der über entsprechende
Leitungen und Drehdurchführungen Druckluft zugeführt wird.
[0016] Das Trennmesser kann in einem Längsschlitz des Bahnabhebers querverschieblich geführt
und durch den Kolben eines kolbenstangenlosen Zylinders bewegbar sein.
[0017] Zweckmäßigerweise sind der Bahnabheber und/oder die schwenkbar gelagerten Messer
über Lagerringe auf der Welle der Führungswalze schwenkbar gelagert.
[0018] Insgesamt besteht also die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einer Längsschneidvorrichtung
mit zwei Wickelstellen, die als Wendewickler ausgebildet sind.
[0019] Zusätzlich besteht wahlweise die Möglichkeit, die ungetrennte breite Folie auf einer
Wickelstelle zu wickeln. Das Wickeln kann - dabei achslos oder mit Wickelwelle erfolgen.
[0020] Die Vorrichtung ermöglicht vollautomatisch bei entsprechender Steuerung einen Übergang
von der Wicklung einer breiten Folie auf längsgeschnittene Folien und umgekehrt.
[0021] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gehen bei einer Umschaltung der Betriebsweise
nur kurze Bahnlängen als Abfall verloren. Die zu bildenden Vorratsrollen legen sich
gegen die zentrale Führungs- oder Kontaktwalze. Hierdurch werden Lufteinschlüsse und
Falten verhindert.
[0022] Während des gesamten Rollenwechselvorgangs finden lediglich geringe Längenänderungen
und damit geringe Bahnzugspannungs- änderungen statt, wodurch auch während des Rollenwechsels
eine hohe Wickelqualität gewährleistet ist. Dies ist auf folgende Maßnahmen zurückzuführen:
- Die Vorratsrollen werden in das Zentrum der Wendescheibe verfahren, bevor die Wendescheiben
verschwenkt werden.
- Die Auflagewalze wird an die Vorratsrolle (n) angelegt, bevor die Rolle (n) verfahren
und bevor - die Wendescheibe durchgeschwenkt wird.
- Der Ort, an dem die Andrückwalze an der Vorratsrolle (den Vorratsrollen) anliegt,
ist nahezu der Auflaufort der zulaufenden Bahn auf die Vorratsrolle (n). Somit wird
gewährleistet, daß die zulaufende Bahn beim Verfahren der Rolle in das Zentrum der
Wendescheibe in ihrer Länge nur unwesentlich verändert wird. Dadurch können auch keine
wesentlichen Zugspannungsänderungen auftreten, die zum Verlaufen der Folienbahn führen
können.
- Die Rollenwechseleinrichtungen sind so gestaltet, daß die Andrückrollen der Rollenwechseleinrichtung,
die die Bahn berühren, nur eine geringe Umschlingung der zulaufenden Bahn hervorrufen
und somit keine wesentlichen Längenänderungen der zulaufenden Bahn bzw. Zugspannungsänderungen
auftreten.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Wickelvorrichtung in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie III-III in Fig. 1
Fig. 4 den mittleren Teil der in Fig. 1 dargestellten Wickelvorrichtung während des
Umstellens der Betriebsweise von dem Wickeln einer Breitfolie auf einer Wickelstelle
auf das Wickeln längsgeteilter schmaler Materialbahnen auf zwei Wickelstellen,
Fig. 5 den in seine Betriebsstellung.geschwenkten Bahnabheber nach Fig. 4 in vergrößerter
Darstellung
Fig. 6 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie VI-VI in Fig. 2 während
des Umstellens des Wickelns von mehreren schmalen Materialbahnen auf eine breite Materialbahn,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Vorrichtung längs der Linie VII-VII in Fig. 2 und
Fig. 8 eine Seitenanansicht der mit Gleichlaufführungen versehenen Wendescheibe nach
Fig. 7.
[0024] Die beiden Seitenwände 1,2 eines Rahmens sind durch Traversen 3 und eine Welle 4
miteinander verbunden. Die Welle 4 ist drehbar in den Seitenwänden 1 und 2 gelagert
und kann über einen Motor 5 angetrieben werden. In ihrem mittleren Bereich trägt die
Welle 4 eine Konktakwalze 6, die mit der Welle 4 fest verbunden ist.
[0025] Nahe der Kontaktwalze 6 befinden sich frei drehbar auf der Welle 4 zwei Lagerringe
7 und 8, die je einen Hebelarm 9 und 10 aufweisen. Die den Lagerringen 7 und 8 abgewandten
Enden der Hebelarme 9 und 10 tragen einen sich über die gesamte Breite der Kontaktwalze
6 erstreckenden Bahnabheber 11, der in Fig. 5 deutlicher dargestellt ist. Wie aus
Fig. 5 ersichtlich ist, besteht der Bahnabheber 11 aus einem im Querschnitt etwa halbkreisförmigen
Profilrohr 12 zur Aufnahme eines kolbenstangenlosen Zylinders 13. Mit dem Kolben dieses
Zylinders 13 ist ein Messerträger 14 fest verbunden, der aus einem Schlitz 15 des
Profilrohres 12 hervorragt und an seinem freien Ende eine Messerklinge 16 aufweist.
Durch mehrere im Profilrohr 12 vorgesehene Schlitze 17 kann Druckluft nach außen geblasen
werden. Das Verschwenken des Bahnabhebers beispielsweise von seiner in Fig. 1 dargestellten
Lage in die in Fig. 5 dargestellte, erfolgt über ein mit einem Lagerring 7 verbundenes
Kettenrad 18, welches über eine Kette 19 mit dem Kettenrad 20 eines Getriebemotors
21 in Verbindung steht.
[0026] Koaxial neben den Lagerringen 7 und 8 sind auf die Welle 4 weitere Lagerringe 22
bis 27 aufgesetzt worden, die ebenso wie die Lagerringe 7 und 8 frei schwenkbare Hebelarme
28 bis 33 tragen. Mit den Enden von je zwei Hebelarmen sind die Messerbalken 34,35
und 36 fest verbunden, von denen die Messerbalken 34 und 35 nahe dem eigentlichen
Messer Andrückrollen 34' und 35' aufweisen, die zwischen den Hebelarmen 28,33 und
30,32 gelagert sind. Alle Messerbalken 34 bis 36 können über Kolbenzylindereinheiten
37 bis 42 verschwenkt werden, wobei die Kolbenzylindereinheiten 37 bis 42 über Halter
mit den Seitenwänden 1 und 2 des Maschinenrahmens verbunden sind.
[0027] Insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, daß die Rahmenseitenwände 1 und 2 abgesetzte
kreisrunde Ausnehmungen aufweisen. In jede dieser Ausnehmungen ist dabei ein Großkugellager
fest eingesetzt, in denen je eine Wendescheibe 43 verdrehbar gelagert ist. Alle vier
Wendescheiben 43 sind mit je zwei parallel zueinander verlaufenden Linearführungen
44 besetzt. Die beiden Linearführungen 44 einer jeden Wendescheibe 43 werden von U-förmigen
Profilstücken 45 mit Spiel umgriffen, wobei die beiden einer Wendescheibe 43 zugehörigen
U-förmigen Profilstücke 45 fest mit einem Lagerschild 46 verbunden sind. Mit jedem
Lagerschild ist ein Motor 47 verschraubt, der ein Kettenrad 48 trägt. Dieses Kettenrad
48 steht über eine Kette 49 mit dem Antriebskettenrad 50 der Wickelwelle 51 in Verbindung.
Die entsprechenden Wickelwellenlager 52a, 52b lagern fest in den Lagerschilden 46.
Uber kolbenstangenlose Kolbenzylindereinheiten 52', 52" können dann jeweils zwei einander
gegenüberliegende Lagerschilde 46 auf den Linearführungen 44 verschoben werden.
[0028] Aus der Fig. 2 wird deutlich, daß die in Fig. 3 dargestellten beiden oberen Kolbenzylindereinheiten
52' für die Verschiebung der Wickelwellenlager 52a und die beiden unteren Kolbenzylindereinheiten
52" für die Verschiebung der beiden Wickelwellenlager 52b vorgesehen sind. In der
rechten Hälfte der Fig. 2 sind die Kolbenzylindereinheiten 52', 52" nur andeutungsweise
dargestellt. Es herrschen hier jedoch gleiche Verhältnisse wie auf der linken Seite
der Fig. 2. Sämtliche Kolbenzylindereinheiten 52', 52" sind über Halter 53 mit den
Wendescheiben 43 fest verbunden. Da es sich bei den Kolbenzylindereinheiten 52', 52"
um pneumatisch betriebene handelt, muß Sorge dafür getragen werden, daß beim Verschieben
einer Wickelwelle 51 Gleichlauf vorhanden ist, damit sich die Wickelwelle 51 nicht
verkantet. Zu diesem Zweck ist sowohl die obere wie auch die untere Hälfte einer jeden
Wendescheibe 43 von einer Parallelführungskette 54 bzw. 55 umgriffen, wobei die obere
Parallelführungskette 54 über Umlenkrollen 56 geführt mit dem Lagerschild 46' und
die untere Parallelführungskette 55 über Umlenkrollen 57 geführt mit dem Lagerschild
46" fest verbunden ist.
[0029] Wie die Fig. 3 und 7 zeigen, ist unterhalb der Wendescheiben 43 eine durchgehende
Welle 58 drehbar gelagert, die zwei Kettenräder 59 aufweist. Diese beiden Kettenräder
stehen mit den beiden unteren Parallelführungsketten 55 in Verbindung. Um den Abstand
im mittleren Bereich der Wendescheiben 43 zwischen den oberen Ketten 54 und den unteren
Ketten 55 zu überbrücken, sind in diesem Bereich zwei Kettenstücke auf jede Wendescheibe
43 aufgelegt, deren Enden 61 und 62 mit den Wendescheiben 43 fest verbunden sind.
Aus der Fig. 8 wird deutlich, daß die Ubergangskettenstücke -59 und 60 neben den Parallelführungsketten
54 und 55 liegen. Um sowohl die Übergangskettenstücke 59 und 60 wie die Parallelführungsketten
54 und 55 in Eingriff mit dem Kettenrad 59 bringen zu können, ist dieses als breites
Doppelkettenrad ausgelegt.
[0030] Die Wendescheiben 43 selbst sind mit je einem äußeren Zahnkranz 63 besetzt. Mit den
Zähnen dieser Zahnkränze kämmt jeweils ein Zahnrad 64, von denen in der Fig. 3 nur
ein Zahnrad 64 dargestellt ist. Die beiden je zwei Wendescheiben 43 zugehörigen Zahnräder
64 sind durch die Wendescheiben-Antriebswelle 65 miteinander verbunden und können
von dem Motor 66 angetrieben werden, der mit einer Rahmenseitenwand fest verbunden
ist und dessen Antriebswelle an der Wendescheibenantriebswelle 65 angeflanscht ist.
[0031] Entsprechend der Breite der aufzuwickelnden Bahn sitzen auf der Wickelwelle Wickelhülsen
67. Den auf diesen Wickelhülsen 67 aufzuwickelnden Materialbahnrollen 68 sind Anpreßwalzen
69 zugeord-net, die über Hebel 70 an einer Stange 71 angelenkt sind, welche in den
Rahmenseitenwänden gelagert ist. Die Bewegung der Anpreßwalzen 69 erfolgt über pneumatische
Kolbenzylindereinheiten 72. Die Fig. 3 zeigt, daß jede Wendescheibe 43 zwei Verriegelungsbolzen
73, 74 hat, die in entsprechende Öffnungen der Lagerschilde 46 eingreifen können,
um die Bewegung der Lagerschilde 46 gegenüber der Wendescheiben 43 arretieren zu können.
Dies geschieht jedesmal dann, wenn sich die beiden Lagerschilde 46 zweier Wendescheiben
43 in der mittleren Position befinden, die in der linken Hälfte der Fig. 1 dargestellt
ist.
[0032] Nachstehend wird die Funktionsweise der Vorrichtung näher beschrieben:
Gemäß Fig. 1 wird eine breite Endlosmaterialbahn 75 über eine Leitwalze 76 einer Längsschneidvorrichtung
77 zugeführt, mittels der die breite Materialbahn in zwei oder mehrere schmalere Bahnen
durchtrennt wird. Diese schmaleren Bahnen gelangen über eine weitere Umlenkwalze 78
auf die Kontaktwalze 6. Eine der beiden schmalen Materialbahnen wird auf der linken
und die andere auf der rechten.Seite der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung aufgewickelt.
Die linke Seite zeigt eine fast volle Materialbahnrolle 68, die mittels der in den
Fig. 2 und 3 dargestellten oberen Kolbenzylindereinheiten 52' gemeinsam mit der zugehörigen
Wickelwelle 51 in die Mitte verschoben und dort verriegelt ist. Für die in die Mitte
geschobene Materialbahnrolle 68 ist das Lagerschild 46 dargestellt. Neben diesen die
Materialbahnrolle 68 tragenden beiden Lagerschilden 46 tragen die beiden Wendescheiben
43 zwei weitere Lagerschilde, die der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Auf
die von diesen Lagerschilden getragene Wickelwelle ist eine Wickelhülse 67' aufgesetzt
und verspannt. Diese Wickelhülse 67' ist mit Leimstreifen besetzt. Die schmale Materialbahn
75' verläuft folglich über die Kontaktwalze 6, die Wicklhülse 67' zu der Materialbahnrolle
68, an die die Bahn über die Auflagewalze 69 angedrückt wird. In diesem Moment werden
die Kolbenzylindereinheiten 37 und 40 betätigt, wodurch der Messerbalken 34 und die
ihm zugeordnete Andrückwalze 34' in die schmale Materialbahn 75' eingeschwenkt werden.
Zunächst legt sich die Andrückwalze 34' an die Wickelhülse 67' und preßt den neuen
Bahnanfang auf diese beleimte Wickelhülse 67'. Danach wird das Quertrennmesser zum
Trennen der Bahn mit Hilfe eines kolbenstangenlosen Zylinders betätigt und die Materialbahn
75' durchgetrennt. Die dem Messerbalken 34 zugeordnete Andrückwalze 34' preßt den
neuen Bahnanfang auf die beleimte Wickelhülse 67', so daß an dieser Stelle eine neue
Materialbahnrolle gebildet wird, während die dann volle Materialbahnrolle 68 nach
dem Verfahren in die linke äußere Endstellung herausgenommen wird.
[0033] Die rechte Seite der Fig. 1 zeigt eine noch nicht fertig gewickelte Materialbahnrolle
68', auf die der zweite schmale Bahnteil 75" aufläuft. Sobald auch die Rolle 68' fertiggewickelt
ist, wird die Auflagewalze 69 an die Folienrolle geschwenkt. Anschließend werden die
Lagerschilde 46' nach rechts in die Mitte der beiden Wendescheiben 43 verfahren und
dort verriegelt. Nach der Verriegelung der Lagerschilde 46' werden die Wendescheiben
43 über den Antriebsmotor 66 im Gegenuhrzeigersinn so weit verschwenkt, bis sich die
neu eingelegte Wickelhülse 67" in Wickelstellung befindet, in der dann die beiden
Linearführungen 44 wieder waagrecht verlaufen. Nachdem dies geschehen ist, wird der
Messerbalken 35 von den Kolbenzylindereinheiten 38 und 42 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
so daß die Materialbahn 75" durchtrennt und ein neuer Wickel gebildet werden kann.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung werden folglich ohne Betriebsunterbrechung
durchgehend sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite der Vorrichtung Wickelrollen
gebildet.
[0034] Für den Fall, daß die Bahn 75 nicht durchtrennt werden soll und statt zweier oder
mehrerer schmaler Bahnen nur eine einzige große Bahn aufgewickelt werden soll, wird
diese breite Bahn lediglich mit der auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellten
Wickelvorrichtung aufgewickelt. Zu diesem Zweck werden zunächst die Auflagewalzen
an die Rollen geschwenkt. Dann werden die in Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellten
Lagerschilde 46' bis zur Mitte der Wendescheiben 43 verfahren und dort verriegelt.
Sodann werden die Wendescheiben 43 über den Antriebsmotor 66 um 180° gedreht, bis
die Lagerschilde 46" die in Fig. 6 auf der rechten Seite der Zeichnung dargestellte
Lage einnehmen. Die normalerweise von den Lagerschilden 46" getragene Wickelwelle
ist allerdings vorher ausgebaut worden, um einen freien Durchgang für das Trennmesser
36 zu schaffen, welches den noch auf die Materialrolle 68' auflaufenden schmalen Streifen
durchtrennt. Der von der Schnittstelle des Messers 36 bis zur vollen Bahnbreite 75
noch vorhandene schmale Bahnlappen 75" wird vom schmalen Bahnteil 75' mit um die Kontaktwalze
6 herumgeführt.
[0035] Sobald die ungeschnittene Bahn 75 an der Wickelhülse 67', deren Breite der Breite
der ungeschnittenen Bahn 75 entspricht, vorbeigelaufen ist, wird durch das Messer
34 die Bahn 75 durchtrennt, so daß auf die zuvor beleimte Wickelhülse 67' die in Längsrichtung
nicht geteilte breite Bahn 75 aufgewickelt wird. Während die in der Fig. 6 dargestellte
rechte Seite der Vorrichtung während des weiteren Betriebes völlig ohne Funktion bleibt,
werden auf der linken Seite der Vorrichtung ohne Unterbrechung Bahnrollen gebildet,
die der Breite der zugeführten Materialbahn 75 entsprechen. Der auf der linken Seite
stattfindende Rollenwechsel wurde zuvor anhand der Fig. 1 beschrieben und ist an sich
bekannt.
[0036] Von dieser in Fig. 6 dargestellten Betriebsweise, bei der auf der linken Seite der
Vorrichtung eine breite Bahn aufgewickelt wird, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
ohne Unterbrechung wieder auf eine Betriebsweise umgestellt werden, in der sowohl
auf der linken wie auch auf der rechten Seite der Vorrichtung beispielsweise je eine
schmale Bahn aufgewickelt wird. Zu diesem Zweck wird zunächst einmal über den Antriebsmotor
21 der Bahnabheber 11 aus seiner mit strichpunktierten Linien dargestellten Grundstellung
in-die mit voll ausgezogenen Linien dargestellte Lage verschwenkt. Diese Situation
ist in Fig. 5 dargestellt. Während der Schwenkbewegung des Bahnabhebers 11 befindet
sich das Lagerschild 46" in einer von der Kontaktwalze 6 entfernten Stellung. Erst
wenn der Bahnabheber 11 die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Lage eingenommen hat,
wird die Längsschneidvorrichtung 77 in Betriebsstellung gebracht, wodurch die Bahn
75 in zwei schmale Bahnen 75', 75" unterteilt wird. Dann wird das Lagerschild 46"
in die in Fig. 4 dargestellte Lage auf den Linearführungen 44 verfahren. Auf die zuvor
in das Lagerschild 46" eingelegte Wickelwelle 51 ist eine Wickelhülse 67" aufgesetzt,
die der Breite der aufzuwickelnden schmalen Bahn entspricht. Die Wickelhülse 67" drückt
die Bahn 75" an die Kontaktwalze 6, während die Bahn 75' nicht von der Wickelhülse
67" erfaßt wird, da die Wickelhülse 67" und Bahn 75" mit gleicher Breite deckungsgleich
aufeinanderliegen.
[0037] Sodann wird das Messer 16 des Bahnabhebers betätigt und durchschneidet lediglich
die Bahn 75', nicht aber die Bahn 75'.
[0038] Aufgrund der Tatsache, daß die Wickelhülse 67" vor ihrem Einlegen beleimt worden
ist, wird dann die Bahn 75" auf die Wickelhülse 67" aufgewickelt, während die Bahn
75' auf die Materialbahnrolle 68 aufläuft, welche zuvor mit einer breiten Bahn 75
bewickelt wurde. Nachdem dies geschehen ist, findet auf der linken Seite der Vorrichtung
ein Rollenwechsel statt, d.h. die Materialbahnrolle 68 wird bis in die Mitte der Wendescheiben
43 verfahren und dort verriegelt.
[0039] Sodann werden die der Materialbahnrolle 68 zugehörigen beiden Wendescheiben über
den Motor 66 um 180° verdreht, wodurch eine neue Wickelhülse 67' in die Aufwickelstellung
verschwenkt wird. Diese Position ist auf der linken Seite der Fig. 2 dargestellt,
lediglich mit dem Unterschied, daß in der Fig. 2 die Materialbahnrolle 68 eine schmal
aufgewickelte Rolle ist.
1. Vorrichtung zum Wickeln von mehreren durch Längsschneiden einer breiten Materialbahn
gebildeten schmalen Materialbahnen zu Vorratsrollen
mit Leitwalzen für die Bahnen,
mit Messern zum Längsschneiden der breiten Materialbahn und
mit Wickeleinrichtungen mit Wickelkernen für die schmalen Materialbahnen,
dadurch gekennzeichnet, daß beidseits einer zentralen, die schmalen Materialbahnen
in ihrer Laufrichtung auseinanderführenden Führungswalze .in je einem durch mit Drehantrieben
versehenen Wendescheiben drehbar im Maschinengestell gelagerten Drehgestell mit zu
der Führungswalze paralleler Drehachse je zwei Wickeleinrichtungen vorgesehen sind,
die in Führungen der Wendescheiben mit auf einer Durchmesserlinie verfahrbaren Wickelachsen
parallel zu sich selbst durch Antriebe verschiebbar geführt sind,
daß .jede der jeweils .zwei. Wickeleinrichtungen von einem Endbereich der Führungen
in den Bereich des Zentums des Drehgestells verfahrbar ist und
daß jeder der jeweils am das innere Ende bei etwa horizontal stehenden Führungen verfahrenen
Wickeleinrichtungen zum Rollenwechsel ein im Maschinengestell schwenkbar gelagertes
Trennmesser mit Andrückrolle zugeordnet ist, die die schmalen Materialbahnen durchtrennen
und die getrennten vorderen Enden der Materialbahnen auf beleimte, die Wickelkerne
bildende Hülseno. dgl. andrücken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede in das Zentrum des
Drehgestells verfahrene Wickeleinrichtung mit mit der Drehachse des Drehgestells fluchtender
Wickelachse blockierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Führungswalze
eine Kontaktwalze bildet, an die die sich bildenden Vorratsrollen während des Wickelns
angestellt sind. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem geringen, etwa gleichbleibenden Abstand zwischen Kcntaktwalze und Vorratsrolle
gewickelt wird (Spaltwickelverfahren).
). Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Maschinengestell über Hebel schwenkbar gelagerte Walzen vorgesehen sind, die vor
jedem Verfahren der Vorratsrollen, also zu Beginn eines jeden Rollenwechsels, an die
Vorratsrollen anstellbar oder anschwenkbar sind, um ein seitliches Verlaufen der Bahn
während des Verfahrens zu verhindern und Lufteinschlüsse nach dem Entfernen von der
Kontaktwalze zu vermeiden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinichtungen
durch Druckmittelkolbenzylindereinheiten in ihren Führungen verfahrbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende,
in den Führungen verfahrbare, die Wickeleinrichtungen mit ihren Antrieben tragende
Schlitten zur Gleichlaufführung mit den Enden von über im Randbereich der Wendescheiben
zur Drehachse konzentrischen Führungen laufenden Ketten miteinander verbunden sind,
die mit Kettenrädern kämmen, die auf gestellfesten Wellen befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die
breite Materialbahn längsschneidenden Messer von dieser abhebbar sind und daß auf
einer Seite der Führungswalze im Maschinengestell an Schwenkhebeln ein Messer schwenkbar
gelagert ist, das eine oder mehrere der zu einer Vorratsrolle oder mehreren Vorratsrollen
laufenden schmalen Bahnen durchtrennt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Maschinengestell
gleichachsig mit der Führungs- oder Kontaktwalze an Schwenkhebeln ein sich über deren
Länge erstreckender Bahnabheber schwenkbar gelagert ist, der mit einem nur eine der
mehrere der schmalen Bahnen durchtrennenden Trennmesser versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß daß das Trennmesser des
Bahnabheber die nur über den kleineren Umschlingungswinkel über die Führungswalze
zu der Wickeleinrichtung laufende schmale Bahn oder mehrere schmale Bahnen durchtrennt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte
Gleitfläche des Bahnabhebers mit Perforationen zum Austritt von Druckluft versehen
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trennmesser in einem Längsschlitz des Bahnabhebers querverschieblich geführt und durch
den Kolben eines kolbenstangenlosen Zylinders bewegbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bahnabheber und/oder die schwenkbar gelagerten Messer über Lagerringe auf der Welle
der Führungswalze schwenkbar gelagert sind.