[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Packungen mit durch Klebung
verbundenen Faltlappen, insbesondere Zigaretten-Packungen aus (dünnem) Karton, die
unmittelbar nach Fertigstellung einem Trockenrevolver zuführbar sind.
[0002] Die Erfindung befaßt sich in erster Linie mit Problemen bei der Herstellung quaderförmiger
Zigaretten-Pakkungen, nämlich sogenannten Hinge-Lid-Packungen. Bei diesen sind schmale
Seitenflächen bildende Seitenlappen durch Klebung miteinander verbunden. Damit der
Kleber Gelegenheit zum Abbinden hat, ohne daß während dessen die miteinander verklebten
Faltlappen gegeneinander verschieben können, finden die fertigen Packungen zeitweilig
Aufnahme in einem Trockenrevolver. Eine vorteilhafte Ausführungsform desselben ist
in der DE-A-26 32 968 beschrieben. Dieser bekannte Trockenrevolver als Teil der Verpackungsmaschine
ist längs seines Umfangs mit einer Mehrzahl von radial gerichteten Taschen versehen,
die je zur Aufnahme einer Packung dienen. Die Taschen des Trockenrevolvers sind so
ausgebildet, daß das exakte quaderförmige Format der Packungen eingehalten bzw. stabilisiert
wird. Wenn die Packungen den Trockenrevolver nach einer Verweilzeit von beispielsweise
15 sec. verlassen, ist die Verklebung der Faltlappen weitgehend ausgehärtet und darüber
hinaus die Gestalt der Packungen präzisiert.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpakkungsmaschine der eingangs beschriebenen
Art dahingehend weiter zu entwickeln und zu verbessern, daß eine Stabilisierung von
durch Klebung miteinander verbundenen Faltlappen bei hoher Leistung der Verpackungsmaschine
und auch bei hinsichtlich der Klebung kritischen Packungen möglich ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
daß dem (ersten) Trockenrevolver wenigstens ein weiterer (zweiter) Trockenrevolver
zur zeitweiligen Aufnahme der Packungen nachgeordnet ist.
[0005] Der erste, an sich bekannte Trockenrevolver bewirkt ein erstes Abbinden bzw. Aushärten
des Klebers unter Aufrechterhaltung und Präzisierung der äußeren Gestalt der Packung,
insbesondere der quaderförmigen Form. Der nachgeordnete, weitere Trockenrevolver ist
vorzugsweise einfacher aufgebaut in der Ausgestaltung von Taschen zur Aufnahme der
Packungen. Die Packungen verweilen auch in diesem zweiten Trockenrevolver, so daß
Packungen von hoher Festigkeit bzw. Stabilität der Klebungen den Trockenrevolver verlassen
und dann unverzüglich weiteren Verpackungsschritten zugeführt werden können.
[0006] Mehrere, insbesondere zwei nacheinander geschaltete Trockenrevolver, durch die Gesamtverweilzeit
der Pakkungen in diesen erhöht wird, sind besonders dann von Vorteil, wenn Packungen
aus metallbeschichteten oder aus anderen Gründen schwer zu verklebendem Verpackungsmaterial
gefertigt werden. Mit Metall oder anderen, ähnlich reagierenden Werkstoffen beschichtete
Zuschnitte sind besonders für Zigaretten-Packungen üblich.
[0007] Der zweite, nachgeordnete Trockenrevolver ist längs seines Umfangs mit Taschen versehen,
in denen jeweils eine Mehrzahl von in Axialrichtung nebeneinanderliegenden Packungen
(Packungs-Gruppe) Aufnahme findet. Die von dem ersten Trockenrevolver kommenden Packungen
gelangen über einen Zuförderer zum zweiten Trockenrevolver und unmittelbar in eine
in einer Beschickungsstation bereitgehaltenen Tasche. Die Taschen ermöglichen aufgrund
ihrer Gestaltung eine Bewegung der Packungen bzw. Packungs-Gruppe in Axialrichtung
durch die Tasche hindurch mit Eintritt auf der einen und Austritt auf der anderen
Seite des Revolvers im Bereich benachbarter Beschickungs- und Ausschubstationen.
[0008] Die Zigaretten-Gruppen - je zur Aufnahme durch eine Tasche - werden durch Aufstauen
der fortlaufend zugeführten Packungen innerhalb einer Tasche gebildet, wobei die nachfolgenden
Packungen durch Festklemmen am Weitertransport zeitweilig gehindert sind. Nach nahezu
vollständigem Umlauf der Zigaretten-Gruppe in einer Tasche wird die Packungsgruppe
insgesamt aus der Tasche ausgestoßen und durch einen Schieber bis zu einem Abförderer
bewegt.
[0009] Die ausgebildete Vorrichtung ist hinsichtlich der Anzahl der gefertigten Packungen
leistungsfähig und gewährleistet qualitativ einwandfreie Packungen.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 Den interessierenden Teil der Verpackungsmaschine in schematischer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Grundrißdarstellung zu Fig. 1,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 um 90° versetzte Ansicht der Vorrichtung mit Draufsicht
auf einen zweiten Trockenrevolver,
Fig. 4 den Trockenrevolver als Einzelheit in Seitenansicht, in vergrößertem Maßstab,
fig. 5 eine gegenüber Fig. 4 um 90° versetzte Ansicht des (zweiten) Trockenrevolvers
mit den Zu-und Abführorganen,
Fig. 6 eine Einzelheit des (zweiten) Trockenrevolvers im Bereich des Einschubs der
Packungen, im Horizontalschnitt, bei vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 einen gegenüber Fig. 6 in Umfangsrichtung versetzten Horizontal- bzw. Radialschnitt
des Trockenrevolvers.
[0011] Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft eine Verpackungsmaschine
bzw. Teile derselben zum Herstellen von quaderförmigen Zigaretten-Packungen 10. Vorzugsweise
handelt es sich dabei um Klappschachteln (Hinge-Lid-Packungen) aus dünnem Karton.
Der Teil der Verpackungsmaschine, der sich auf die Herstellung der eigentlichen Packung
10 bezieht, ist im einzelnen nicht dargestellt, entspricht jedoch vorzugsweise der
Ausführungsform gemäß DE-OS 24 40 006.
[0012] Die Zigaretten-Packungen 10 sind so ausgebildet, daß im Bereich schmaler Seitenflächen
11 einander überdekkende Seitenlappen durch Kleber miteinander verbunden sind. Die
Zigaretten-Packungen 10 mit noch nicht ausgehärtetem Kleber werden auf einer Packungsbahn
12 zugefördert, durch Anheben einem Übergaberevolver 13 zugeführt und von diesem an
einen ersten Trockenrevolver 14 übergeben. Dieser ist vorzugsweise so ausgebildet
wie in der DE-OS 26 32 968 beschrieben, nämlich mit einer Mehrzahl von radial gerichteten
Taschen 15, je zur Aufnahme einer Zigaretten-Packung 10. Die Taschen 15 sind so ausgebildet,
daß ein formierender Druck auf die Zigaretten-Packungen 10 ausgeübt und dadurch deren
quaderförmige Gestalt korrigiert und stabilisiert wird. Die Packungen werden zweckmäßigerweise
in diesem ersten Faltrevolver 14 leicht erwärmt.
[0013] Nach einer nahezu vollständigen Drehung des Trockenrevolvers 14 werden die Packungen
durch einen Ausstoßer 16 aus den Taschen 15 ausgeschoben und in einen unmittelbar
an den Trockenrevolver 14 anschließenden Bandförderer eingeführt, der zugleich Zuförderer
17 für einen weiteren (zweiten) Trockenrevolver 18 ist.
[0014] Der Zuförderer 17 besteht aus einem umlaufenden, endlosen Obergurt 19 und einem ebenfalls
endlos umlaufenden Untergurt 20. Zwischen diesen finden die Zigaretten-Packungen 10
Aufnahme in einer Relativstellung, bei der die langgestreckten Seitenflächen 11 nach
unten und oben gerichtet sind, Stirnflächen 21 also zu den Seiten hinweisen.
[0015] Die Zigaretten-Packungen 10 werden durch den Zuförderer 17 mit Abstand voneinander
unmittelbar dem zweiten Trockenrevolver 18 zu und in Taschen 22 desselben eingefördert.
Dabei werden durch Aufstauen der Zigaretten-Packungen 10 Packungsgruppen 23 gebildet,
die je zur Aufnahme in einer Tasche 22 bestimmt sind. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
besteht jede einer Taschen 22 zugeordnete Packungsgruppe 23 aus vier Zigaretten-Packungen
10.
[0016] Der Trockenrevolver 18 ist in einer um 90° versetzten Ebene zum ersten Trockenrevolver
14 angeordnet, beide in aufrechten Ebenen. Die Taschen 22 des zweiten Trockenrevolvers
18 sind als in Axialrichtung durchgehende Kammern ausgebildet, durch die die Packungs-
gruppe 23 in Axialrichtung hindurchgeschoben wird. Jede Tasche besteht aus zwei Seitenwänden
24 und 25, von denen im vorliegenden Falle eine (Seitenwand 25) bewegbar ist. Diese
ist Teil eines zweiarmigen Wandhebels 26, der um ein Drehlager 27 verschwenkt wird
und dessen freier Stützarm mit einer Tastrolle 28 auf einer ortsfesten Kurvenscheibe29
abgestützt ist. Eine (Zug-)Feder 30, die am freien Arm des Wandhebels 26 angreift,
bewirkt, daß die Seitenwand 25 in Schließstellung belastet wird. Im Bereich einer
Beschickungsstation 31 sowie einer Ausschubstation 32 werden die Seitenwände 25 jeweils
durch Auflaufen der Tastrolle 28 auf eine Erhöhung der Kurvenscheibe 29 gegen die
Spannung der Feder 30 geöffnet. Die radial außenliegende Seite der Taschen 22 wird
durch eine ortsfeste Ringwand 33 begrenzt. Auf der gegenüberliegenden Seite bildet
eine geschlossene mit umlaufende Tragscheibe 34, an der auch die feststehenden Seitenwände
24 und die schwenkbaren Seitenwände 25 angebracht sind, die Begrenzung der Tasche
22. Die Packungen 10 werden zwischen den Seitenwänden 24 und 25 durch Festklemmen
fixiert.
[0017] Die durch den Zuförderer 17 in die sich in der Beschickungsstation 31 befindliche
Tasche 22 transportierten Zigaretten-Packungen 10 laufen auf der gegenüberliegenden
Seite gegen einen Taschenanschlag 35. Dieser ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
als zweiarmiger Hebel ausgebildet mit einem Anschlagvorsprung 36, der von der Austrittsseite
her in die Tasche 22 hineinragt. Ein Schwenklager 37 ist an einer feststehenden Haltescheibe
38 angebracht. Ein von dem Anschlagvorsprung 36 anliegender Schenkel 39 des Taschenanschlags
35 ist mit einer Laufrolle 40 auf einer topfförmigen Kurvenscheibe 41 abgestützt.
Eine am Taschenanschlag 35 angreifende (Zug-)Feder 42 bewirkt, daß die Laufrolle 40
ständig an der Kurvenscheibe 41 anliegt, der Anschlagvorsprung 36 demnach in Richtung
des Zurückziehens belastet ist.
[0018] Bei Einfördern der Packungs-Gruppe 23 in die Tasche 22 befindet sich der Anschlagvorsprung
36 in der in die Tasche 22 hineinbewegten Stellung (ausgezogene Linie in Fig. 6).
Die Packungsgruppe 23 läuft gegen den Anschlagvorsprung 36. Bei Weiterbewegung des
Trockenrevolvers 18 wird der Anschlagvorsprung 36 zurückgezogen (gestrichelte Stellung).
Die Zigaretten-Packungen 10 können nun belastungsfrei in der Tasche 22 mit bewegt
werden. Eine abgeschrägte Einlaufkante 43 in einer Revolverseitenwand 44 bewirkt eine
Ausrichtung der Packungs-Gruppe 23 in der Tasche 22 durch leichte Verschiebung zur
gegenüberliegenden Seite hin (Revolverseitenwand 45).
[0019] Die Taschen 22 sind so ausgebildet, daß die in Höhe einer horizontalen Mittelebene
zugeführten Zigaretten-Packungen 10 mit den Stirnflächen 21 in Radialrichtung nach
außen bzw. innen gerichtet in den Taschen 22 Aufnahme finden. Die Seitenflächen 11
sind in Umfangsrichtung weisend.
[0020] Um einen störungsfreien Weitertransport der Packungs- gruppe 23 in der Tasche 22
zu gewährleisten, werden die nachfolgenden Zigaretten-Packungen im Bereich des Zuförderers
17 momentan angehalten. Im vorliegenden Falle werden die in Bewegungsrichtung vornliegenden
(aufgestauten) Zigaretten-Packungen 10 durch Festklemmen angehalten. Zu diesem Zweck
ist seitlich neben dem Zuförderer 17 eine Klemmplatte 46 beweglich gelagert. Dieser
ist an einem langgestreckten Hebelarm 47 angebracht, der durch ein geeignetes Getriebe
48 pulsierend angetrieben wird. In der in Fig. 6 gezeigten Stellung werden mehrere
Zigaretten-Packungen mit ihren Stirnflächen 21 gegen eine feststehende Seitenführung
49 neben dem Zuförderer 17 gedrückt. Sobald die nächste Tasche 22 in die Beschickungsstation
31 bewegt worden ist, wird die Klemmplatte 46 zurückbewegt, so daß die aufgestauten
Zigaretten-Packungen 10 in die Tasche 22 gefördert werden können. Die Seitenführung
49 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der Revolverseitenwand 44 verbunden.
[0021] Der Trockenrevolver 18 wird bei der Darstellung in Fig. 4 in Gegenuhrzeigersinn angetrieben.
Die Zigaretten-Packungen befinden sich nahezu während einer gesamten Umdrehung des
Trockenrevolvers 18 in dessen Taschen 22. Die Ausschubstation 32 ist unmittelbar unterhalb
der Beschickungsstation 31 gebildet. Die Packungsgruppe 23 wird durch einen Ausstoßer
50 aus der betreffenden Tasche 22 herausgefördert über ein gewundenes Zwischenstück
51 bis in einen Abförderer 52. Letzterer besteht ebenfalls aus oberen und unteren
Gurten, zwischen denen die in bezug auf Klebungen ausgehärteten Packungen Aufnahme
finden. Das Zwischenstück 51 besteht aus schräg- bzw. bogenförmig verlaufenden Führungswänden
als Übergang von der Tasche 22 zum in horizontaler Ebene sich erstreckenden Abförderer
52.
[0022] Der Ausstoßer 50 ist als abgewinkelter Arm ausgebildet mit einem horizontalen Schenkel
53, der bei hin- und hergehender Bewegung des Ausstoßers 50 durch die zu entleerende
Tasche 22 hindurchbewegt wird bis zum Abförderer 52. Der übrige Teil des Ausstoßers
50 ist seitlich neben dem Trockenrevolver 18 verschiebbar gelagert, und zwar auf im
wesentlichen horizontalen, achsparallel zum Trockenrevolver 18 gerichteten Tragstangen
54. Der Antrieb des so ausgebildeten Ausstoßers 50 erfolgt durch eine Kurbel 55 mit
umlaufender Antriebsscheibe 56 und Kurbelstange 57. Letztere ist (schwenkbar) mit
einem den Ausstoßer 50 tragenden Schlitten 58 verbunden. Dieser ist gleitend auf den
Tragstangen 54 gelagert.
[0023] Die äußere Ringwand 33 sowie die Revolverseitenwände 44 und 45 des Trockenrevolvers
18 sind im Bereich der Ausschubstation 32 und im Bereich der Beschickungsstation 31
unterbrochen bzw. mit Ausnehmungen 59 und 60 versehen. Die Ausnehmung 59 im Bereich
der Ausschubstation 32 ermöglicht den freien Durchtritt des Ausstoßers 50 bzw. des
Schenkels 53.
[0024] Der weitere Aufbau des Trockenrevolvers 18 in der vorliegenden Ausführungsform ergibt
sich vor allem aus Fig. 6 und 7. Die Revolverseitenwände 44 und 45 bilden mit der
Ringwand 33 ein geschlossenes Gehäuse.
[0025] In diesem ist auch der Antrieb für den Trockenrevolver 18 untergebracht. Über ein
Zahnradgetriebe 61 wird ein Hauptrad 62 angetrieben, welches auf einer feststehenden
mittigen Achse 63 gelagert ist. Mit dem Hauptrad 62 umlaufend und deshalb mit diesem
verbunden ist die Tragscheibe 34, an dessen äußeren Umfang die Taschen 22 angebracht
sind. An der Tragscheibe 34 ist auch die Kurvenscheibe 41 als seitlich abstehender
Kranz angeordnet. Die den Taschen 22 bzw. der beweglichen Seitenwand 25 derselben
zugeordnete Kurvenscheibe 29 ist mit der Achse 63 verbunden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Kurvenscheibe 29 mit der Haltescheibe 38 identisch, der äußere Umfang dieser
Haltescheibe 38 bildet zugleich die Kurvenscheibe 29. Die Haltescheibe ist mit einer
Öffnung 64 versehen, durch die der Schenkel 39 des Taschenanschlags 35 samt Laufrolle
40 hindurchtritt, um Anlage an der Kurvenscheibe 41 zu erhalten.
[0026] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kapazitäten der Trockenrevolver
14 und 18 so ausgelegt, daß die Packungen jeweils etwa 15 sec. in jedem Trockenrevolver
Aufnahme finden. Die gesamte Trockenzeit von 30 sec. ist ausreichend, um stabile Packungen
zu erhalten. Der zweite Trockenrevolver 18 kann - wie der erste Trockenrevolver 14
- in geeigneter Weise beheizt sein.
1. Vorrichtung zum Herstellen von Packungen mit durch Klebung verbundenen Faltlappen,
insbesondere Zigaretten-Packungen aus (dünnem) Karton, die unmittelbar nach Fertigstellung
einem Trockenrevolver zuführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem (ersten) Trockenrevolver
(14) wenigstens ein weiterer (zweiter) Trockenrevolver (18) zur zeitweiligen Aufnahme
der Packungen (10) nachgeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere (zweite) Trockenrevolver
(18) mit Taschen (22) je zur Aufnahme einer Mehrzahl von (Zigaretten-)Packungen (10),
insbesondere in Axialrichtung nebeneinanderliegend, ausgelegt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (22)
des zweiten Trokkenrevolvers (18) als achsparallel am Umfang angebrachte, durchgehende
Öffnungen ausgebildet sind, in denen die Packungen (Packungsgruppe 23) mit ihren Schmalseiten,
insbesondere mit ihren Stirnflächen 21, in Radialrichtung nach innen und außen weisend
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Packungs-Gruppen (23) in Axialrichtung auf einer Seite in
die Taschen (22) ein und in einer in Umfangsrichtung versetzten Stellung des Trockenrevolvers
(18) in der gleichen Richtung aus den Taschen (22) ausschiebbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Trockenrevolver (14) und der zweite Trockenrevolver
(18) in um 90° zueinander versetzten (aufrechten) Ebenen angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Packungen (10) durch einen sich in Axialrichtung erstreckenden
Zuförderer (17) zum zweiten Trockenrevolver (18) transportierbar und die Packungs-Gruppe
(23) unmittelbar vor dem Eintritt in eine zugeordnete Tasche (22) bzw. in der Tasche
(22) selbst durch Aufstauen von Packungen (10) im Bereich des Zuförderers (17) gebildet
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Packungen (10) durch den Zuförderer (17) bis in die zugeordnete
Tasche (22) transportierbar sind, die Packungsgruppe (23) innerhalb der Tasche (22)
gebildet wird und die nachfolgenden Packungen (10) im Bereich des Zuförderers (17)
zeitweilig angehalten werden, insbesondere durch seitliches Festklemmen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine seitliche Führungswand bzw. Seitenführung (49) neben dem Zuförderer (17)
wenigstens im Bereich des zweiten Trockenrevolvers (18) und durch eine hierzu gegenüberliegende,
bewegbare Klemmplatte (46) zum Fixieren einer Anzahl von Packungen (10) durch Andrücken
an die Seitenführung (49).
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich einer Beschickungsstation (31) den Taschen (22) austrittsseitig
ein insbesondere ortsfest angeordneter Taschenanschlag (35) angeordnet ist, gegen
den die in die Tasche geförderte Packungs- gruppe (23) läuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenanschlag (35) außerhalb des drehbaren Teils
des Trockenrevolvers (18) bewegbar gelagert ist und während des Stillstands des Trockenrevolvers
(18) mit einem Anschlagvorsprung (36) in die Tasche (22) hineinragt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenanschlag (35) als schwenkbarer, zweiarmiger
Hebel ausgebildet ist, an dessen einem Ende der Anschlagvorsprung (36) angeordnet
ist und dessen anderes Ende über eine Laufrolle (40) auf einer Kurvenscheibe (41)
abgestützt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungs-Gruppe (23) in der Tasche (22) zwischen zwei
einander in Umfangsrichtung des Trockenrevolvers (18) gegenüberliegenden Seitenwänden
(24 und 25) Aufnahme findet, von denen wenigstens eine Seitenwand (25) bewegbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbare Seitenwand (25) der Tasche (22) Teil eines
schwenkbaren, federbelasteten (zweiarmigen) Wandhebels (26) ist, dessen Stellung über
eine Tastrolle (28) durch eine Kurvenscheibe steuerbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsstation (31) in Höhe einer horizontalen
Mittelebene des zweiten Trockenrevolvers (18) und die Ausschubstation (32) unterhalb
derselben gebildet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Ausschubstation (32) aus einer Tasche (22)
ausgestoßene Packungsgruppe (23) über ein gewundenes Zwischenstück (51) einem aus
Förderbändern gebildeten Abförderer (52) zuführbar sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 4 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungs-Gruppe (23) durch einen durch die Tasche
(22) in Axialrichtung hindurchbewegbaren Ausstoßer (50) aus der Tasche (22) heraus
bewegbar und dem Abförderer (52) zuführbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (22) mindestens im Bereich der Ausschubstation
(32) seitlich offen sind, derart, daß ein Schenkel (53) des seitlich neben dem Trockenrevolver
(18) verschiebbar gelagerten Ausstoßers (50) in Längsrichtung durch die Tasche (22)
hindurchbewegbar ist.
1. Vorrichtung zum Herstellen von Packungen mit durch Klebung verbundenen Faltlappen,
insbesondere Zugaretten-Packungen aus (dünnem) Karton, die nach Fertigstellung einem
Trockenrevolver zuführbar sind,
dadurch gekennzeichnet , daß der Trockenrevolver (18) mit Taschen (22) je zur Aufnahme
einer Mehrzahl von (Zigaretten-)Packungen (10) in Axialrichtung nebeneinanderliegend
ausgelegt ist, die als achsparallel am Umfang angebrachte, durchgehende Öffnungen
ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (Packungsgruppe
23) in den Taschen (22) mit ihren Schmalseiten, insbesondere mit ihren Stirnflächen
(21), in Radialrichtung nach innen und außen weisend angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsgruppen
(23) in Axialrichtung auf einer Seite in die Taschen (22) ein- und in einer in Umfangsrichtung
versetzten Stellung des Trockenrevolvers (18) in der gleichen Richtung aus den Taschen
(22) ausschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich einer Beschickungstation (31) den Taschen (22) austrittseitig
ein insbesondere ortsfest angeordneter Taschenanschlag (35) angeordnet ist, gegen
den die in die Tasche geförderte Packungsgruppe (23) läuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taschenanschlag (35) außerhalb des drehbaren Teils des Trockenrevolvers
(18) bewegbar gelagert ist und während des Stillstands des Trockenrevolvers (18) mit
einem Anschlagvorsprung (36) in die Tasche (22) hineinragt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Taschenanschlag (35) als schwenkbarer, zweiarmiger Hebel ausgebildet
ist, an dessen einem Ende der Anschlagvorsprung (36) angeordnet ist und dessen anderes
Ende über eine Laufrolle (40) auf einer Kurvenscheibe (41) abgestützt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Packungsgruppe (23) in der Tasche (22) zwischen zwei einander
in Umfangsrichtung des Trockenrevolvers (18) gegenüberliegenden Seitenwänden (24 und
25) Aufnahme findet, von denen wenigstens eine Seitenwand (25) bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegbare Seitenwand (25) der Tasche (22) Teil eines schwenkbaren,
federbelasteten (zweiarmigen) Wandhebels (26} ist, dessen Stellung über eine Tastrolle
(28) durch eine Kurvenscheibe steuerbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschickungsstation (31) in Höhe einer horizontalen Mittelebene
des Trockenrevolvers (18) und die Ausschubstation (32) unterhalb derselben gebildet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Ausschubstation (32) aus einer Tasche (22)
ausgestoßene Packungsgruppe (23) über ein gewundenes Zwischenstück (51) einem aus
Förderbändern gebildeten Abförderer (52) zuführbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsgruppe (23) durch einen durch die Tasche (22)
in Axialrichtung hindurchbewegbaren Ausstoßer (50) aus der Tasche (22) heraus bewegbar
und dem Abförderer (52) zuführbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (22) mindestens im Bereich der Ausschubstation
(32) seitlich offen sind, derart, daß ein Schenkel (53) des seitlich neben dem Trockenrevolver
(18) verschiebbar gelagerten Ausstoßers (50) in Längsrichtung durch die Tasche (22)
hindurchbewegbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (10) durch einen sich in Axialrichtung erstrekkenden
Zuförderer (17) zum Trockenrevolver (18) transportierbar und die Packungsgruppe (23)
unmittelbar vor dem Eintritt in eine zugeordnete Tasche (22) bzw. in der Tasche (22) selbst durch Aufstauen von Packungen (10) im Bereich des Zuförderers (17)
gebildet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Packungen (10) durch den Zuförderer (17) bis in die
zugeordnete Tasche (22) transportierbar sind, die Pakkungsgruppe (23) innerhalb der
Tasche (22) gebildet wird und die nachfolgenden Packungen (10) im Bereich des Zuförderers
(17) zeitweilig 'angehalten werden, insbesondere durch seitliches Festklemmen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine seitliche Führungswand bzw. Seitenführung (49) neben dem
Zuförderer (17) im Bereich des Trockenrevolvers (18) und durch eine hierzu gegenüberliegende,
bewegbare Klemmplatte (46) zum Fixieren einer Anzahl von Packungen (10) durch Andrücken
an die Seitenführung (49).