(19)
(11) EP 0 243 855 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.11.1987  Patentblatt  1987/45

(21) Anmeldenummer: 87105862.4

(22) Anmeldetag:  22.04.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04G 21/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI

(30) Priorität: 30.04.1986 DE 3614625

(71) Anmelder:
  • Braun, August
    D-66440 Blieskastel (DE)
  • Hoffmann, Johannes
    D-6612 Schmelz (DE)
  • Riehl, Heinz-Peter
    D-6612 Schmelz (DE)

(72) Erfinder:
  • Braun, August
    D-66440 Blieskastel (DE)
  • Hoffmann, Johannes
    D-6612 Schmelz (DE)
  • Riehl, Heinz-Peter
    D-6612 Schmelz (DE)

(74) Vertreter: Vièl, Georg, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte VIEL & VIEL, Postfach 65 04 03
66143 Saarbrücken
66143 Saarbrücken (DE)

   


(54) Vorrichtung zum vorübergehenden Schutz von Fenstern und Türen gegen Verunreinigung während der Bauarbeit


(57) Die Patentanmeldung befaßt sich mit einer Vorrichtung zum vorübergehenden Schutz von Fenstern und Türen gegen Verunreinigung während der Bauarbeit, bei der an dem Fenster- bzw. Türrahmen seitlich Leisten durch Kleben befestigt sind und zwischen den Leisten eine an diesen lösbar befestigte Abdeckfolie gespannt ist.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß die Leisten einstückig aus Grundleiste und Lasche bestehend aus­gebildet sind, daß zwischen Grundleiste und Lasche eine Kerbe angeordnet ist und daß die Grundleiste an der Innenseite sowie die Lasche an der Außenseite Klebeband aufweist.
Als wesentlicher Vorteil ergibt sich, daß die Vorrichtung nur aus drei Teilen besteht, den mit zwei Klebebändern versehenen zwei Leisten und der Abdeckfolie, wodurch ein leichtes und schnelles Verarbeiten möglich ist. Außerdem ist eine kostengünstige Herstellung und Ver­arbeitung möglich.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vorüber­gehenden Schutz von Fenstern und Türen gegen Verun­reinigung während der Bauarbeit, bei der an dem Fen­ster- bzw. Türrahmen seitlich Leisten durch Kleben befestigt sind und zwischen den Leisten eine an diesen lösbar befestigte Abdeckfolie gespannt ist.

[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 33 18 586 bekannt. Die Praxis hat gezeigt, daß die darin beschrie­bene Erfindung richtungsweisend für rationelles Arbeiten beim Verputzen oder Gipsen ist.

[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, basierend auf diesen bekannten Grundgedanken, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die noch schnel­ler und bequemer als die bekannte Vorrichtung zu hand­haben und dadurch kostengünstig zu verarbeiten ist. Darüber hinaus soll die Vorrichtung mit geringerem Aufwand herstellbar sein.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leisten einstückig aus Grundleiste und Lasche bestehend ausgebildet sind, daß zwischen Grundleiste und Lasche eine Kerbe angeordnet ist und daß die Grund­leiste an der Innenseite sowie die Lasche an der Außen­seite Klebeband aufweist.

[0005] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen ins­besondere darin, daß die Vorrichtung - eine Seite eines Fenster- oder Türrahmens betrachtend - nur aus zwei Teilen besteht, der mit zwei Klebebändern versehenen Leiste und der Abdeckfolie, wodurch ein leichtes und schnelles Verarbeiten möglich ist. Außerdem ist eine kostengünstige Herstellung und Verarbeitung möglich.

[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

[0007] Es zeigt

Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung, auf einer Seite (innen und außen) eines Fensters ange­bracht und

Fig. 2 und Fig. 3 die Leiste nach der Erfindung mit einer Abdeck­folie in zwei Ansichten.



[0008] In Fig. 1 ist mit 1 ein an sich bekannter Fensterrahmen bezeichnet und 2 ist der dazugehörige Fensterflügel mit der Doppelverglasung 3. Diese Teile gilt es zu schützen, wenn ein Fenster oder eine Tür eingesetzt worden ist und anschließend im Innern eines Gebäudes und außen Putz oder Gips aufgetragen wird.

[0009] Zu diesem Zweck wird mit dem Fenster- oder Türrahmen 1 eine Leiste 5 eingesetzt. Wie die Fig. 1, 2 und 3 zeigen, besteht die Leiste 5 aus einer Grundleiste 6 und einer Lasche 7, zwischen denen eine Kerbe 8 ver­läuft. Die Grundleiste 6 weist auf der Innenseite bzw. der dem Fensterrahmen 1 zugeordneten Seite 9 Klebeband 10 auf (Fig.2). Auf der dem Türrahmen 1 abgeneigten Seite bzw. der Außenseite 11 ist auch die Lasche 7 mit Klebeband 10 versehen.

[0010] Dieses an der Innenseite 9 der Grundleiste 6 angeordnete Klebeband 10 dient zum Fixieren der Leisten 5 an dem Fensterrahmen 1. Der Übersichtlichkeit halber ist in der Zeichnung nur eine Seite eines Fensterrahmens 1 dargestellt. Die andere (nicht gezeichnete) Seite wird ebenfalls mit Leisten 5 oder auch nur beispielsweise einer Leiste 5 (außen) versehen. Nach Abziehen der üblichen Schutzfolie von dem Klebeband 10 wird eine Abdeckfolie 12 von Leiste zu Leiste 5 gespannt und durch Andrücken an das Klebeband 10 lösbar über dem Fensterflügel 2 und dem Fensterrahmen 1 befestigt. So ergibt sich ein geschlossener Schutz von Laibung zu Laibung bzw. zwischen den auf beiden Seiten ein­gesetzten Leisten 5.

[0011] Die Abdeckfolie 12 kann so lang sein, daß sie über die Fensterbank (nicht dargestellt) hängt und somit auch diese geschützt ist.

[0012] Nach Beendigung der Verputz- oder beipielsweise Gips­arbeiten wird die Abdeckfolie 12 abgezogen, welche gegebenenfalls wieder verwendet werden kann. Die Laschen 7 werden in Richtung der Doppelpfeile 13 hin- und her­bewegt, so daß sie, bedingt durch die Kerbe 8, von der Grundleiste 6 abgetrennt (abgebrochen) werden können.

[0013] Das Abnehmen bzw. Abtrennen der Abdeckfolie 12 und der Lasche 7 kann unmittelbar nach Beendigung des Ver­putzens oder Gipsens erfolgen, weil die schützenden, abnehmbaren Teile 7 und 12 nicht mit dem Putz bzw. Gips 4 in Berührung sind.

[0014] Durch Putzkanten 14 an den Grundleisten 6 ist problemlos ein Anschluß zwischen Putz bzw. Gips 4 und der Grund­leiste 6 herzustellen. Weiterhin ist wärmetechnisch von Vorteil, daß bei Verwendung der erfindungsgemäßen Leiste 5 keine Kältebrücke zwischen Rahmen 1 und dem Putz bzw. Gips 4 vorhanden ist, weil die Grundleiste 6 zwischen dem Rahmen 1 und dem Putz bzw. Gips 4 iso­lierend wirkt.


Ansprüche

Vorrichtung zum vorübergehenden Schutz von Fenstern und Türen gegen Verunreinigung während der Bauarbeit, bei der an dem Fenster- bzw. Türrahmen seitlich Leisten durch Kleben befestigt sind und zwischen den Leisten eine an diesen lösbar befestigte Abdeckfolie gespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (5) ein­stückig aus Grundleiste (6) und Lasche (7) bestehend ausgebildet sind, daß zwischen Grundleiste (6) und Lasche (7) eine Kerbe (8) angeordnet ist und daß die Grundleiste (6) an der Innenseite (9) sowie die Lasche (7) an der Außenseite (11) Klebeband (10) aufweist.
 




Zeichnung