[0001] Die vorgeschlagene Einrichtung bezieht sich auf das Ablegen in Zickzackstapel von
einen Zickzack-Falzapparat verlassenden, zickzackförmig gefalzten, bahnartigen Produkten
mit mindestens einer in Richtung auf die Stapelstelle führenden, die abzulegenden
Produkte unterstützenden Förderbandgruppe und einem sowohl diese Förderbandgruppe
als auch die abzulegenden Produkte unterstütztenden ersten Tisch und einem die abzulegenden
Produkte unterstützenden, horizontal angeordnete, heb- und senkbaren zweiten Tisch
und die abzulegenden Produkte oberhalb des zweiten Tisches führenden Einrichtungen.
[0002] Bei Einrichtungen zum Zickzackfalzen von Bahnen, beispielsweise endlosen Formularbahnen
für Geschäftsformulare etc. werden üblicherweise quer zur Laufrichtung der Bahn verlaufende
Bruchlinien in die Bahnen eingearbeitet. Diese Bruchlinien werden meistenteils durch
eine Perforation vorgebildet, so daß die Bahnen nach Durchlauf durch einen sogenannten
Zickzack-Falzapparat infolge der hin- und herbewegbaren Schwenkeinrichtung eines derartigen
Falzapparates entlang dieser Bruchlinien abknicken. Auf diese Weise werden einzelne
Teile der endlosen Bahnen gegenüber den jeweils nachfolgenden Teilen so geklappt,
daß die jeweiligen Teile oder Abschnitte der Bahn zickzackförmig aufeinander zu liegen
kommen. Auf diese Weise kann die ursprünglich endlose Bahn in einen zickzackförmigen
Stapel oder zu einem solchen Stapel abgelegt werden. Die Bahn kann dabei aus einer
oder aber auch aus mehreren aufeinanderliegenden Lagen bestehen, so daß auch mehrere
aufeinanderliegende Bahnen gleichzeitig gefalzt und abgelegt werden können. Aus Gründen
der Einfachheit soll im folgenden nur von einer Bahn die Rede sein, obwohl unter diesen
Begriff auch eine aus mehreren Lagen bestehende Bahn verstanden werden kann.
[0003] Die Bahn oder die Bahnen können dabei auch aus unterschiedlichen Materialien, wie.
z. B. dickeren oder dünneren Papieren oder Folien bestehen. Jede bedruckte oder nicht
bedruckte oder gefalzte Bahn stellt im späteren Verlauf des Verarbeitungsprozesses
ein Produkt dar, welches einer andersartigen Be- oder Verarbeitung zugeführt werden
kann. Beispielsweise können in zickzackförmigen Stapeln bereitgehaltene Bahnen in
sogenannte Schnelldruckeinrichtungen einlaufen. Da Zickzack-Falzapparate sehr oft
eine hin- und hergehende Schwenkeinrichtung enthalten, wird die abzulegende Bahn
mit Hilfe dieser Schwenkeinrichtung zeitweise der an der einen Seite des sich bildenden
Stapels befindlichen Abknickstelle oder der anderen an einer anderen Kante des sich
bildenden Stapels befindlichen Abknickstelle wechselweise zugeführt. Die abzulegende
Bahn ändert somit zumindest im Zeitpunkt ihres Auflaufens auf den sich bildenden
Stapel ständig die Position und muß zu diesem Zweck gegen die in ihrer Umgebung befindliche
Luft bewegt werden. Dies führt oftmals zu unerwünschten Strömungen der Luft, was oftmals
zur Folge hat, daß die in ihrer Umgebung notwendigerweise vorhandene Luft das einwandfreie
Ablegen der Bahn behindert. Insbesondere dünne und leichte Bahnen können durch die
Luft aufgebauscht werden, besonders dann, wenn die Geschwindigkeit der Bahn recht
hoch ist.
[0004] Daneben ist es oftmals nicht möglich, die abzulegenden Teile der Bahn bereits im
Zickzack-Falzapparat so scharf gegeneinander abzuknicken, daß die einzelnen Teile
der Bahn, die späteren Produkte, vollständig aufeinander zu liegen kommen. Das bedeutet,
daß der Abknickwinkel nicht wie im Idealfall 180 Grad beträgt sondern vielleicht
beispielsweise 160 Grad. Dies wiederum bedeutet, daß die in dem sich bildenden Stapel
eingefügten Teile der Bahn aus diesem Grund ebenfalls zum Aufbauschen neigen können.
[0005] Aus der US-PS 37 17 335 ist beispielsweise eine Einrichtung bekannt geworden, bei
der die ein einen zickzackförmigen Stapel abzulegende Bahn durch umlaufende Nocken
hinter Sperrklingen gedrückt wird. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die umlaufenden
Nocken die abzulegende Bahn auf relativ großen Bereichen ihrer Oberfläche berühren,
wobei hinzugefügt werden muß, daß diese Oberfläche in der Regel bereits vor dem Stapel-oder
Falzvorgang mit einem Aufdruck versehen ist und daß die Bahnen in einem nachfolgenden
Verarbeitungsprozess mit einem weiteren Aufdruck versehen werden können. Die Qualität
dieser Aufdrucke kann aber aufgrund der umlaufenden Nocken nachträglich beeinflußt
werden. Beispielsweise können die Aufdrücke verschmiert werden.
[0006] Aus dem DE-GM 78 03 900 ist eine weitere Einrichtung vorbekannt, welche umlaufende
Bandleitungen enthält, die an den zickzackförmig abgeknickten Kanten der Bahnteile,
d. h. an den Seitenteilen des sich bildenden Stapels entlangstreichen. Diese Einrichtung
ist jedoch für schwer knickende Materialien gedacht, nicht hingegen auch für solche
Materialien, die wie z. B. dünne und leichte Bahnen von aerodynamischen Kräften aufge
bauscht werden können.
[0007] Aus der DE-PS 611 694 ist eine Einrichtung bekannt, bei der die zickzackförmig abzulegende
Bahn durch bewegliche Schläger auf eine Unterlage gedrückt wird. Auch diese Schläger
berühren die Bahn an denjenigen Stellen, die mit einem Aufdruck bereits versehen worden
sind oder die in einem nachfolgenden Verarbeitungsprozess mit einem Aufdruck versehen
werden sollen. Daneben müßten diese Schläger bei heute üblichen Laufgeschwindigkeiten
der zickzackförmig abzulegenden Bahn mit einer Frequenz von ca. 20 Hz betrieben werden,
was aufgrund ihrer Trägheit nicht möglich ist.
[0008] Die Einrichtung nach dem DE-GM 85 09 218 geht dem Problem des Aufwölbens und Aufbauschens
der abzulegenden Bahn von vornherein aus dem Wege, obwohl sie auf den ersten Blick
geeignet erscheint,hier eine Lösung anzubieten. Die hin- und herstoßende Platte dieser
Einrichtung erzeugt keine Kraft, welche geeignet wäre, die Knickstellen der zickzackförmig
abgelegten Bahn nach- oder fertigzuknicken.
[0009] Es besteht daher die Aufgabe, eine Einrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruches
genannten Art zu schaffen, in welcher bahnförmige Materialien jeglicher Art bei heute
üblichen Laufgeschwindigkeiten der der Ablageeinrichtung vorgeschalteten Bearbeitungsmaschine
derart geknickt werden können, daß selbst dünne Bahnen nicht zum Aufwölben neigen
und die einzelnen, die späteren Produkte bildenden Teile der Bahn für die Bildung
eines Zickzackstapels einwandfrei aufeinander zu liegen kommen.
[0010] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß oberhalb der in Laufrichtung der abzulegenden
Produkte hinteren Kante des sich bildenden Stapels eine zweite endlose, ein schräg
von oben nach unten im wesentlichen in Laufrichtung der abzulegenden Produkte laufendes,
die Abknickstellen der im fertigen Stapel an der dem ersten Tisch gegenüberliegenden
Seite zu liegen kommenden Kante der Produkte mindestens berührendes Trum enthaltende
umlaufende Bandleitungsgruppe angeordnet ist, die zweite Bandleitungsgruppe mindestens
drei Umlenkwalzen enthält, von denen eine über dem zweiten Tisch drehbar gelagert
ist und eine senkrechte Tangente an eine weitere Umlenkwalze im wesentlichen in der
gleichen Ebene liegt, wie die dem ersten Tisch abgewandte Seite des sich bildenden
heb- und senkbaren Stapels und die horizontale, durch die geometrische Achse dieser
weiteren Umlenkwalze verlaufende Ebene im wesentlichen in der oberen Ebene des sich
bildenden Stapels liegt, die vertikal durch die geometrische Achse dieser Umlenkwalze
verlaufende Ebene den Raum des sich bildenden Stapels nicht schneidet, die Umlaufachse
dieser weiteren Umlenkwalze sowohl geometrische Mitte für die Drehstelle für die Umlenkeinrichtung
der zweiten Bandleitungsgruppe als auch geometrische Mitte von im gleichen Sinne wie
die zweite Bandleitungsgruppe umlaufenden Bürsten ist, die Bürsten nur in einigen
Sektoren ihres kreisförmigen Querschnittes mit Borsten versehen sind und die dem sich
bildenden Stapel zugewandte, senkrecht verlaufende, an die Bürsten gelegte vertikale
Tangentialebene den Raum des sich bildenden Stapels schneidet.
[0011] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß an der der ersten Bandleitungsgruppe
zugewandten Seite und der oberen Ebene des sich bildenden Stapels eine zweite umlaufende,
sektorförmig mit Borsten versehene Bürste angeordnet ist, deren Mittelachse außerhalb
des sich bildenden Stapels drehbar gelagert ist und deren Borsten in den über dem
sich bildenden Stapel befindlichen Raum hineinragen.
[0012] Daneben ist es vorteilhaft, daß unter dem ersten Tisch eine bei Bedarf in den Stapel
einschiebbare Trenneinrichtung angeordnet ist. Außerdem kann die zweite Bandleitungsgruppe
eine elastische, beispielsweise aus Schaumstoff bestehende Oberfläche haben, wohingegen
die erste Bandleitungsgruppe eine rutschfeste, beispielsweise leicht klebende Oberfläche
haben kann.
[0013] Aufgrund der vorgeschlagenen Lösung ergeben sich keinerlei unerwünschte Luftbewegungen,
jedoch Kräfte, die die Kante des sich bildenden Stapels und damit den Stapel selbst
auf seine Unterlage drücken und damit die Knickstellen einem zusätzlichen Druck aussetzen.
Darüberhinaus werden die hergestellten Produkte nicht etwa auf einem großen Teil
ihrer Oberfläche berührt, sondern nur auf einem kleinen Teil, welcher in den meisten
Fällen zudem auch nicht bedruckt ist. Deshalb können auf den Produkten befindliche
Aufdrucke auch nicht etwa verschmieren. Es lassen sich sowohl dicke und schwere als
auch dünne und leichte Bahnmaterialien verarbeiten.
[0014] Anhand eines in der beigefügten Figur schematisch abgebildeten, den Erfindungsgedanken
nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels wird die vorgeschlagene Einrichtung näher
erläutert. In der Figur sind im vorliegenden Zusammenhang nicht wesentliche Teile
einer übersichtlicheren Darstellungsweise wegen nicht gezeichnet. Die nicht dargestellten
Teile sind dem Fachmann hinreichend bekannt, so daß das Nichtdarstellen dieser Teile
ge rechtfertigt erscheint.
[0015] Einer in der Figur nicht dargestellten Zickzack-Falzeinrichtung, beispielsweise
derjenigen nach der DE-PS 22 33 879, welche rechts außerhalb der Figur gelegen ist,
sind ein erster Ablagetisch 1 und ein zweiter Ablagetisch 2 zugeordnet. Der erste
Ablagetisch enthält Leitwalzen 3, 4, 5, 6, um welche mindestens ein endloses Band
7 geschlungen ist. Vorzugsweise sind in Blickrichtung auf die Figur mehrere derartige
endlose Bänder 7 hintereinander angeordnet, so daß diese Bänder insgesamt eine erste
Bandleitungsgruppe ergeben. Die Bänder der ersten Bandleitungsgruppe 7 haben eine
rauhe oder leicht klebende äußere Oberfläche und verlaufen sehr dicht über dem ersten
Ablagetisch 1. Vorzugsweise reiben die inneren Oberflächen der Bänder der ersten
Bandleitungsgruppe auf der oberen Oberfläche des ersten Ablagetisches 1, so daß dieser
Ablagetisch sowohl die Bänder als auch die durch einen Zickzack-Falzapparat gebildete
Schuppe 8 der zickzackgefalzten Bahn unterstützt.
[0016] Der erste Ablagetisch 1 ist vorzugsweise schräg angeordnet und vorzugsweise derart
schräg, daß er in der Figur von rechts nach links gesehen ansteigt. Dabei klettert
in Folge der Schrägstellung des ersten Ablagetisches 1 und der aus den Bändern 7
bestehenden Bandleitungsgruppe, unterstützt durch die leichte Klebrigkeit der äußeren
Oberfläche der Bänder, die aus einem Zickzack-Falzapparat kommende in Richtung des
Pfeiles 9 sich bewegende Schuppe 8 empor.
[0017] Da die Leitwalze 5 senkrecht unter der Leitwalze 4 drehbar gelagert angeordnet ist,
entsteht zwischen den Leit walzen 4 und 5 ein senkrecht verlaufender Teil des Weges
der endlos umlaufenden ersten Bandgruppe 7. Aufgrund dieser Geometrie kippt die kletternde
Schuppe 8 um den Mittelpunkt der Leitwalze 4 bei ihrer Bewegung herum und fällt danach
im wesentlichen senkrecht nach unten.
[0018] Die nach unten fallenden Teile oder Produkte der zickzackförmig gefaltenen Bahn
10, die aus mehreren Lagen bestehen kann, fällt auf den zweiten Ablagetisch 2. Der
zweite Ablagetisch 2 ist durch mindestens eine vertikal angeordnete Führung 11 senkrecht
verschiebbar geführt. Mit Hilfe beispielsweise einer ebenfalls senkrecht gelagerten
Spindel, welche ihrerseits durch einen Motor zumindest zeitweise drehbar angetrieben
sein kann, kann der zweite Ablagetisch 2 in der Figur nach oben oder unten verschoben
werden. Wenn die zickzackförmig abgeknickten Teile der Bahn 10, d. h. mit anderen
Worten die Schuppe 8 oder Teile der Schuppe 8 auf den zweiten Ablagetisch fallen,
bildet sich ein zickzackförmiger Stapel 12. Je höher dieser Stapel werden soll, desto
mehr wird der zweite Ablagetisch durch die Spindel oder eine ähnlich wirkende Einrichtung
abgesenkt. Der zweite Ablagetisch 2 besteht vorzugsweise aus mehreren rechenartig
miteinander verbundenen Gabeln, die so weit abgesenkt werden können, daß sie zwischen
den Bändern 13 einer dritten Bandleitungsgruppe hindurchlaufen können. Auf diese
Weise kann die unterste Fläche des sich bildenden oder des bereits gebildeten Stapels
12 auf die oberen Trume der dritten Bänder 13 abgesetzt und durch Umlauf dieser Bänder
in Richtung des Pfeiles 14 aus der in Rede stehenden Einrichtung befördert werden.
Dies wird vor allem dann erforderlich, wenn von dem sich bildenden Stapel ein unterer
Teil mit Hilfe einer Trenneinrichtung abgetrennt worden ist. Auf diese Weise kann
nach und nach ein Stapel nach dem anderen gewünschter Größe aus der in Rede stehenden
Einrichtung befördert werden.
[0019] Aus Gründen einer anschaulicheren Darstellungsweise sind die obersten Lagen des Stapels
12, die aus der zickzackförmig gefalzten Bahn entstanden sind, mit relativ großem
gegenseitigen Abstand gezeichnet. In Wirklichkeit ist jedoch die obere Ebene des
Stapels 12 in der durch die Gerade 15 angedeuteten Ebene zu denken. Daneben hat der
Stapel 12 eine in Laufrichtung der Produkte-d. h. der Schuppe 10-hintere Kante 16,
welche in der Figur dem ersten Ablagetisch 1 abgewandt ist und eine vordere Kante
17, welche in der Figur dem ersten Ablagetisch 1 zugewandt ist.
[0020] Über dem Stapel 12 ist eine Umlenkwalze 18 drehbar gelagert. Vorzugsweise ist die
Umlenkwalze 18 in Gleitsteinen 19 drehbar gelagert, die mit Hilfe einer gestellfesten
Führung 20 senkrecht verschoben und damit eingestellt werden können.
[0021] In der Figur links oben neben dem Stapel 12 ist eine weitere Umlenkwalze 21 drehbar
gelagert. Eine dritte Umlenkwalze 22 ergänzt die genannten Umlenkwalzen zu einem Dreieck
derart, daß mehrere in Blickrichtung auf die Figur hintereinander liegende, insgesamt
eine zweite Bandleitungsgruppe 23 darstellende Bandleitungen um die Walzen 18, 21
und 22 geschlungen werden können. Mindestens eine dieser Leitwalzen ist angetrieben
und zwar derart, daß die zweite Bandleitungsgruppe in Richtung des Pfeiles 24 mit
einer Geschwindigkeit umlaufen kann, die derjenigen der Bewegung der Abknickstellen
25 der Schuppe 8 im wesentlichen gleich ist. Vorzugsweise kann der Antrieb dieser
zweiten Bandleitungsgruppe mit einem Differential oder einem ähnlichen Getriebe versehen
sein, damit die Umlaufgeschwindigkeit der zweiten Bandleitungsgruppe während des Betriebes
verändert oder eingestellt werden kann. Aufgrund der gewählten Geometrie der Leitwalzen
18, 21 und 22 enthält die zweite Bandleitungsgruppe 23 ein in der Figur schräg von
rechts oben nach links unten verlaufendes Trum 26. Dieses schräg verlaufende Trum
legt sich tangential an die abzulegende Schuppe 8, was durch die elastische, beispielsweise
aus Schaumstoff bestehende Oberfläche dieser Bänder unterstützt wird. Die Abknickstellen
25 und damit die Schuppen 8, d. h. die abzulegenden Produkte,werden, wie die Figur
erkennen läßt, an ihrer dem ersten Tisch 1 gegenüberliegenden Seite von der zweiten
Bandleitungsgruppe erfaßt.
[0022] Eine der beiden an den Umfang der weiteren Umlenkwalze 21 in der Figur in senkrechter
Richtung legbare Tangente liegt im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die dem
ersten Ablagetisch 1 abgewandte Seite (Kante 16) des sich bildenden heb- und senkbaren
Stapels 12. Die horizontal verlaufende, durch die geometrische Achse der weiteren
Umlenkwalze 21 verlaufende, durch die Gerade 15 angedeutete Ebene ist im wesentlichen
die gleiche Ebene wie die obere Ebene des sich bildenden Stapels 12. Die vertikal
durch die geometrische Achse der weiteren Umlenkwalze 21 verlaufende Ebene schneidet
hingegen den durch den sich bildenden Stapel 12 eingenommenen Raum nicht. Das bedeutet,
daß die zweite Umlenkwalze etwa in der linken oberen Ecke des in der Figur abgebildeten
sich bildenden Stapels 12, jedoch außerhalb des Stapels 12 sich befindet.
[0023] Da die zweite Bandleitungsgruppe 23 aus mehreren hintereinander angeordneten Bändern
besteht und diese Bänder in Blickrichtung untereinander gegenseitig Abstand einhalten,
lassen sich jeweils zwischen zwei Bänder umlaufende Bürsten 27 derart einsetzen,
daß die geometrischen Mitten der Bürsten konzentrisch zu dem Mittelpunkt der weiteren
Umlenkwalze 21 angeordnet sind. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die
weitere Umlenkwalze 21 nicht über die gesamte Arbeitsbreite der Einrichtung durchgehend
ausgebildet ist, sondern beispielsweise zu Rollen aufgelöst ist, die jeweils so breit
sind wie das jeweilige Band und die sich auf eine gemeinsame Drehachse abstützen.
Auf diese gemeinsame Drehachse können sich dann auch die zwischen den einzelnen Bändern
befindlichen umlaufenden Bürsten 27 abstützen.
[0024] Die umlaufenden Bürsten 27 haben grundsätzlich im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt,
jedoch ist es vorteilhaft, wenn aus diesem kreisförmigen Querschnitt einzelne Sektoren
entfernt worden sind, so daß die Borsten der Bürsten innerhalb der übrigen noch verbliebenen
Sektoren angeordnet sind.
[0025] Die Bürsten laufen zusammen mit den Bändern der zweiten Bandleitungsgruppe 23 um.
Dabei sind die Abmessungen der Bürsten derart gewählt, daß die Borsten der Bürsten
in den über dem Stapel 12 befindlichen Raum bei ihrem Umlauf hineinragen können,
die Kerne der Bürsten jedoch außerhalb dieses Raumes verbleiben. Dies bedeutet, daß
eine an die Bürsten gelegte vertikale Tangentialebene den Raum des sich bildenden
Stapels zu schneiden vermag.
[0026] In der Figur etwa rechts oben von dem sich bildenden Stapel 12 ist außerhalb dieses
Stapels auf der der ersten Bandleitungsgruppe 1 zugewandten Seite (Kante 17) und im
wesentlichen in der durch die Gerade 15 angedeuteten Ebene eine zweite, ebenfalls
vorzugsweise mit einem Differential angetriebene umlaufende, sektorförmig mit Borsten
versehene Bürste 32 angeordnet. Sowohl die Drehachse (Mittelachse) als auch der Kern
dieser umlaufenden Bürste oder dieser Bürsten befinden sich außerhalb des von dem
sich bildenden Stapel beanspruchten Raumes, wohingegen die Borsten in den über dem
sich bildenden Stapel 12 befindlichen Raum hineinragen.
[0027] Dadurch, daß die Borsten der Bürsten zu Sektoren ausgeschnitten sind, können sie
bei etwaigem durch Luftturbulenzen verursachten Aufbauschen zwischen die einzelnen
sich bildenden Lagen des Stapels vorübergehend eingreifen und diese nach unten drücken.
Auf diese Weise wird ein übermäßiges Aufbauschen vermieden.
[0028] In der Figur neben dem sich bildenden Stapel und unter dem ersten Ablagetisch 1,
vorzugsweise innerhalb der durch die Winkelstellung dieser beiden angedeuteten Nische
befindet sich eine Trenneinrichtung 28. Diese Trenneinrichtung enthält ein Messer
29, welches in Richtung des Pfeiles 30 verschoben werden kann. Diese Verschiebung
kann so weit gehen, daß das Messer 29 nach links hin in den Stapel 12 eindringt oder
sogar diesen durchdringt. Auf diese Weise können ausgewählte Knickstellen der Schuppen
8 von dem Messer 29 durchstoßen werden, was dazu führt, daß von dem sich bildenden
Stapel ein unterer Teil abgetrennt wird und einen abgetrennten eigenen Stapel bildet.
Dieser abgetrennte Stapel kann auf die Bänder 13 in der bereits abgedeuteten Weise
abgelegt und aus der Maschine herausbefördert werden.
[0029] Die Trenneinrichtung 28 kann entlang einer vertikalen Führung 31 nach Wunsch verschoben
werden, so daß fertige Stapel unterschiedlicher Höhe mit der Trenneinrichtung erzeugt
werden können. Die Steuerung der Schneideinrichtung 28 kann beispielsweise ebenfalls
mit Hilfe einer Spindel vorgenommen werden, welche motorisch,beispielsweise mit Hilfe
eines digital steuerbaren Motors gedreht werden kann.
Teileliste
[0030]
1 erster Ablagetisch
2 zweiter Ablagetisch
3 Leitwalze
4 Leitwalze
5 Leitwalze
6 Leitwalze
7 endloses Band
8 Schuppe
9 Pfeil
10 Bahn
11 vertikale Führung
12 (zickzackförmiger) Stapel
13 Bänder (3. Bandleitungsgruppe)
14 Pfeil
15 Gerade
16 hintere Kante
17 vordere Kante
18 Umlenkwalze
19 Gleitsteine
20 gestellfeste Führung
21 weitere Umlenkwalze
22 dritte Umlenkwalze
23 zweite Bandleitungsgruppe
24 Pfeil
25 Abknickstelle
26 (schräg verlaufendes) Trum
27 (umlaufende) Bürsten
28 Trenneinrichtung
29 Messer
30 Pfeil
31 vertikale Führung
32 zweite Bürste
1. Einrichtung zum Ablegen in Zickzackstapel (12) von einen Zickzackfalzapparat verlassenden,
zickzackförmig gefalzten, bahnartigen Produkten (8, 10) mit mindestens einer in Richtung
auf die Stapelstelle führenden, die abzulegenden Produkte (8, 10) unterstützenden
Förderbandgruppe (7) und einem sowohl diese Förderbandgruppe (7) als auch die abzulegenden
Produkte (8, 10) unterstütztenden ersten Tisch (1) und einem die abzulegenden Produkte
(8, 10) unterstützenden, horizontal angeordnete, heb- und senkbaren zweiten Tisch
(2) und die abzulegenden Produkte (8, 10) oberhalb des zweiten Tisches (2) führenden
Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet,daß oberhalb der in Laufrichtung der abzulegenden
Produkte (8, 10) hinteren Kante (16) des sich bildenden Stapels (12) eine zweite
endlose, ein schräg von oben nach unten, im wesentlichen in Laufrichtung der abzulegenden
Produkte (8, 10) laufendes, die Abknickstellen (25) der im fertigen Stapel an der
dem ersten Tisch (1) gegenüberliegenden Seite zu liegen kommenden Kante der Produkte
mindestens berührendes Trum enthaltende umlaufende Bandleitungsgruppe (23) angeordnet
ist, die zweite Bandleitungsgruppe (23) mindestens drei Umlenkwalzen (18, 21, 22)
enthält, von denen eine (18) über dem zweiten Tisch (2) drehbar gelagert ist und eine
senkrechte Tangente an eine weitere Umlenkwalze (21) im wesentlichen in der gleichen
Ebene liegt, wie die dem ersten Tisch (1) abgewandte Seite (16) des sich bildenden
heb- und senkbaren Stapels (12) und die horizontale, durch die geometrische Achse
dieser weiteren Umlenkwalze (21) verlaufende Ebene (15) im wesentlichen in der oberen
Ebene des sich bildenden Stapels (12) liegt, die vertikal durch die geometrische Achse
dieser Umlenkwalze (21) verlaufende Ebene den Raum des sich bildenden Stapels (12)
nicht schneidet, die Umlaufachse dieser weiteren Umlenkwalze (21) sowohl geometrische
Mitte für die Drehstelle für die Umlenkeinrichtung der zweiten Bandleitungsgruppe
(23) als auch geometrische Mitte von im gleichen Sinne wie die zweite Bandleitungsgruppe
(23) umlaufenden Bürsten (27) ist, die Bürsten (27) nur in einigen Sektoren ihres
kreisförmigen Querschnittes mit Borsten versehen sind und die dem sich bildenden Stapel
(12) zugewandte, senkrecht verlaufende, an die Bürsten (27) gelegte vertikale Tangetialebene
den Raum des sich bildenden Stapels (12) schneidet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der der ersten Bandleitungsgruppe
(7) zugewandten Seite (17) und der oberen Ebene (15) des sich bildenden Stapels (12)
eine zweite umlaufende, sektorförmig mit Borsten versehene Bürste (32) angeordnet
ist, deren Mittelachse außerhalb des sich bildenen Stapels (12) drehbar gelagert
ist und deren Borsten in den über dem sich bildenden Stapel (12) befindlichen Raum
hineinragen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem ersten Tisch
(1) eine bei Bedarf in den Stapel (12) einschiebbare Trenneinrichtung (28) angeordnet
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Bandleitungsgruppe
(23) eine elastische, beispielsweise aus Schaumstoff bestehende Oberfläche hat.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bandleitungsgruppe
(7) eine rutschfeste, beispielsweise leicht klebende Oberfläche hat.