Stand der Technik
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff nach
der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Gattung (DE-A1
33 07 666) sind die beiden zur Kontaktierung des Heizelementes dienenden flächenhaften
Kontaktelemente als ringsegmentförmige Bleche ausgebildet, die beide auf der dem Düsenkörper
zugekehrten oberen Stirnseite des Ringbundes am Keramikkörper befestigt sind. Der
zwischen dem Düsenkörper und dem Keramikkörper eingespannte Federring ist über eine
beide Kontaktelemente überdeckende Isolierscheibe am Keramikkörper abgestützt und
beide Kontaktelemente sind je über einen die Isolierscheibe und die zentrale Bohrung
des Federrings durchsetzenden Kontaktstift mit der Stromzuleitung bzw. dem Düsenkörper
elektrisch leitend verbunden. Diese Ausbildung ist verhältnismäßig toleranzempfindlich
und erfordert auch einen erhöhten Fertigungs- und Montageaufwand.
Vorteile der Erfindung
[0002] Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil einer geringeren Empfindlichkeit gegen Toleranzabweichungen
der Teile, weil diese vollständig durch den Federring aufgenommen und ausgeglichen
werden. Ferner ist erreicht, daß die Kontaktierung des Heizelementes über ausreichend
große, fertigungsgerecht herstellbare Kontaktflächen erfolgen kann, wodurch sich örtliche
Uberhitzungen von stromführenden Leitungselementen leicht vermeiden lassen.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
des Gegenstandes des Hauptanspruchs möglich.
[0004] Die Kontaktierung des mit dem brennraumseitigen Anschluß des Heizelementes verbundenen
ersten Kontaktelementes, das sich an der unteren Ringseite des Ringbundes am Keramikkörper
befindet, wird erleichtert, wenn das Leitungselement, welches das erste Kontaktelement
mit der Stromzuleitung verbindet, eine unter dem Ringbund des Keramikkörpers liegende
metallische Kontaktringscheibe ist, die mindestens eine den Ringbund seitlich umgehende
Kontaktzunge hat.
[0005] Der Zusammenbau der Einrichtung wird erleichtert, wenn der Keramikkörper, die Kontaktringscheibe
und ein darunter angeordneter ringförmiger Isolierkörper, sowie gegebenenfalls ein
Druckring auf dem Keramikkörper in eine Hülse eingesetzt und darin befestigt sind,
und wenn die so gebildete Baugruppe als Ganzes an dem brennraumseitigen Stirnende
der Uberwurfmutter befestigt ist.
Zeichnung
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt in vergrößertem
Maßstab einen Längsschnitt durch das brennraumseitige Ende einer Einspritzdüse mit
integriertem Glüheinsatz.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0007] Die Einspritzdüse hat einen Düsenkörper 10, der durch eine Überwurfmutter 12 an einem
nicht dargestellten Düsenhalter befestigt ist. Im Düsenkörper 10 ist ein Ventilsitz
gebildet und eine Ventilnadel verschiebbar gelagert, die in Öffnungsrichtung vom Kraftstoffdruck
und entgegengesetzt dazu von einer Schließfeder belastet ist. Die Einspritzdüse ist
in eine Bohrung 14 eines Maschinengehäuses 16 eingesetzt, welche an einer Ringschulter
18 in einen verengten Bohrungsabschnitt 20 übergeht, der in einen Brennraum führt.
Der Einbauspalt ist durch einen Dichtring 22 abgedichtet, der an einer Ringschulter
24 der Überwurfmutter 12 anliegt und von dieser gegen die Ringschulter 18 des Maschinengehäuses
16 gepreßt ist.
[0008] Dem Düsenkörper 10 ist ein als Ganzes mit der Bezugszahl 26 bezeichneter Glüheinsatz
nachgeschaltet, der in einen an der Ringschulter 24 beginnenden und in den verengten
Bohrungsabschnitt 20 hineinragenden Stirnkragen 28 der Überwurfmutter 12 eingebaut
ist. Der Glüheinsatz 26 hat als zentrales Bauelement einen hülsenförmigen Keramikkörper
30, der einen Durchgang 32 für die Spritzstrahlen 34 bildet und oben mit einem Ringflansch
36 versehen ist. Der Keramikkörper 30 dient als Träger für ein aufgedrucktes oder
auf andere Weise, z.B. durch Aufdampfen aufgebrachtes, vorzugsweise nachträglich mit
einem Glasüberzug versehenes Heizelement 40, welches beim Ausführungsbeispiel aus
mehreren elektrisch parallelgeschalteten ringförmigen Heizleiterflächen an der Innenwand
des Keramikkörpers 30 besteht. Das Heizelement 40 kann auch in Anpassung an den jeweiligen
Anwendungsfall anders als dargestellt.ausgebildet sein, z.B. als eine wendelförmig
ansteigende Heizleiterfläche mit gleicher oder unterschiedlicher Flächenbreite.
[0009] Das Heizelement 40 hat als ersten Anschluß eine am Außenmantel des Keramikkörpes
30 angebrachte Leiterbahn 42, die mit einem die untere Ringfläche des Ringbundes 36
bedeckenden Kontaktbelag 44 verbunden ist. Der andere Anschluß des Heizelementes 40
ist als eine sich an der Innenwand des Keramikkörpers 30 erstreckende Leiterbahn 46
ausgeführt, die mit einem die obere Ringfläche des Ringbundes 36 über den gesamten
Umfang bedeckenden Kontaktbelag 48 verbunden ist. Im . Keramikkörper 30 sind ferner
unterhalb des Ringflansches 36 mehrere Bohrungen 50 vorgesehen, durch welche die Spritzstrahlen
34 infolge Injektorwirkung Luft aus dem Brennraum ansaugen.
[0010] Der Stirnkragen 28 der Überwurfmutter 12 hat eine nach innen gekehrte Ringschulter
52, auf der eine metallische Montagehülse 54 aufsitzt, die über eine ringförmige Schweißnaht
56 mit der Überwurfmutter 12 verbunden ist. Die der Innenkontur des Ringkragens 28
nachgebildete Montagehülse 54 trägt einen elektrisch isolierenden Keramikring 58,
auf dessen oberer Stirnfläche eine metallische Kontaktringscheibe 60 sitzt, auf welcher
der Keramikkörper 30 mit seinem Kontaktbelag 44 aufliegt. Die Kontaktringscheibe 60
hat eine seitlich abstehende und nach oben abgewinkelte Kontaktzunge 62, welche durch
eine örtliche Aussparung 64 in der Montagehülse 54 hindurchtritt und mit einer isoliert
durch die Einspritzdüse hindurchgeführten Stromzuleitung 66 verbunden ist. Auf dem
oberen Kontaktbelag 48 des Keramikkörpers 30 liegt ein metallischer Druckring 68 auf,
an den sich der mittlere Ringbereich eines Federringes 70 abstützt, dessen innerer
Ringrand federnd gegen die ebene Stirnseite des Düsenkörpers 10 drückt und dessen
äußerer Ringrand sich an einer konischen Wandfläche des Düsenkörpers 10 zentriert.
[0011] Beim Zusammenbau der Einspritzdüse werden zunächst der Keramikring 58, die Kontaktringscheibe
60, der bereits mit dem Heizelement 40 und dessen Anschlußelementen 42 bis 48 versehene
Keramikkörper 30, sowie der Druckring 68 in der beschriebenen Reihenfolge in die Montagehülse
54 eingesetzt und danach mit dieser fest verbunden, z.B. durch einen Lötprozess. Danach
bildet diese Teilegruppe den Glüheinsatz 26, welcher als Ganzes in die Überwurfmutter
12 von deren oberer Stirnseite her eingesetzt, bis zur Ringschulter 52 vorgeschoben
und danach an der Uberwurfmutter 12 verschweißt wird. Danach können der Federing 70
und der Düsenkörper 10 in die Überwurfmutter 12 eingesetzt und durch diese am Düsenhalter
festgespannt werden, wodurch sich der Federring 70 in der gewünschten Weise verspannt
und den Ringspalt zwischen Düsenkörper 10 und Überwurfmutter 12 zum Durchgang 32 und
zum Brennraum hin abdichtet.
1. Einrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in Brennräume von Brennkraftmaschinen,
mit einer Einspritzdüse und einem nachgeschalteten Glühkörper, der einen hülsenförmigen
Keramikkörper hat, welcher einen Durchgang für die Kraftstoff-Spritzstrahlen bildet
und ein elektrisches Heizelement trägt, dessen beide Anschlüsse mit flächenhaften
Kontaktelementen verbunden sind, die an einem Ringbund des Keramikkörpers fest angeordnet
sind und von denen das eine mit dem Düsenkörper der Einspritzdüse und das andere mit
einer gegenüber der Einspritzdüse isolierten Stromzuleitung kontaktiert ist, und ferner
mit einem zwischen dem Düsenkörper und dem Ringbund des Keramikkörpers eingespannten
Federring, der den Ringspalt zwischen diesen Teilen abdichtet, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit dem einen Anschluß (42) des Heizelementes (40) verbundene erste Kontaktelement
(44) auf der vom Düsenkörper (10) abgekehrten unteren Ringseite des Ringbundes (36)
am Keramikkörper (30) angeordnet und mit der Stromzuleitung (66) über ein Leitungselement
(60, 62) verbunden ist, welches das mit dem anderen Anschluß (46) des Heizelementes
(40) verbundene zweite Kontaktelement (48) isoliert umgeht, welches in bekannter Weise
auf der dem Düsenkörper (10) zugekehrten oberen.Stirnseite des Ringbundes (36) am
Keramikkörper (30) angeordnet und über den Federring (70) mit dem Düsenkörper (101'kontaktiert
ist.
2: Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungselement (60,
62), welches das erste Kontaktelement (44) mit der Stromzuleitung (66) verbindet,
eine unter dem Ringbund (36) des Keramikkörpers (30) liegende metallische Kontaktringscheibe
(60) ist, die mindestens eine den Ringbund (36) seitlich umgehende Kontaktzunge (62)
hat.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Keramikkörper
(30) und dem Federring (70) ein auf dem zweiten Kontaktelement (48) aufliegender metallischer
Druckring (68) angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, mit einer Einspritzdüse, dessen Düsenkörper
durch eine Uberwurfmutter an einem Düsenhalter festgespannt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Keramikkörper (30), die Kontaktringscheibe (60) und ein darunter angeordneter
ringförmiger Isolierkörper (58), sowie gegebenenfalls der Druckring (68) in eine Hülse
(54) eingesetzt und darin befestigt sind, und daß die so gebildete Baueinheit (26)
als Ganzes am brennraumseitigen Stirnende (28) der Überwurfmutter (12) befestigt ist.