(57) Die Erfindung betrifft eine Kugelrohrmühle mit wenigstens zwei, vorzugsweise an einer
gemeinsamen Achse (5) angeordneten, Kammern (7,19), von welchen wenigstens eine massive
Mahlkugeln (2) aus Stahl enthält, die sich an der rotierbaren Innenwandung (4) der
Kammer (19) abwälzen, wobei das Mahlgut durch eine Aufgabeöffnung (6) der ersten Kammer
(7) zugeführt wird und von dieser nach entsprechender Zerkleinerung in die in Richtung
des Materialflusses folgende Kammer (19) gelangt. Die in Richtung des Materialflusses erste Mahlkammer (7) ist als Vorkammer ausgebildet,
welche wenigstens einen Kreisring (8) oder eine Kreisscheibe aus Stahl als Mahlkörper
enthält, dessen bzw. deren Außendurchmesser (a) kleiner als der lichte Innendurchmesser
(b) der Innenauskleidung (10) der Mahlkammer (7) ist und wenigstens einem Viertel
bis der Hälfte des lichten Durchmessers (b) der Innenauskleidung (10) der Mahlkammer
(7) entspricht und welcher bzw. welche in einer in Umfangsrichtung verlaufenden Rille
(9) der Innenauskleidung (10) der Mahlkammer (7) geführt ist. Vorzugsweise ist der
Außendurchmesser (a) des Ringes (8) oder der Scheibe um etwa 25 % kleiner als der
Durchmesser des Rillengrundes (11) der Innenauskleidung (10). Infolge des großen Außendurchmessers
(a) der Scheibe oder des Ringes (8) wird Material von sehr großer Korngröße zwischen
der Lauffläche (12) des Ringes (8) oder der Scheibe und dem Rillengrund (11) eingezogen
und infolge des großen Gewichtes des Ringes (8) oder der Scheibe erfolgt zwischen
der Lauffläche (12) des Ringes (8) oder der Scheibe und dem Rillengrund (11) eine
Druckzerkleinerung des Materiales. Auf diese Weise kann ein vorgeschalteter Brecher
erspart werden.
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