[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entgraten von Werkstücken,
wobei die Werkstücke einem Luftstrom, dem ein Granulat beigemischt ist, ausgesetzt
sind. Derartige Entgratungsverfahren sind bekannt und werden in der Praxis angewandt.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Verfahren Nachteile haben. Diese bestehen
insbesondere darin, daß kompliziert geformte Teile mit innen liegenden Kanälen, Sackbohrungen
und dergl. nur unzureichend behandelt werden können. Auch können sich bei diesem Verfahren
leicht Restspäne und Schmutzteilchen sowie Teile des Granulats am Werkstück festsetzen
und dadurch dessen Funktion beeinträchtigen.
[0002] Ähnliche Nachteile ergeben sich bei dem gleichfalls bekannten thermischen Entgraten.
Bei diesem Verfahren ist außerdem eine aufwendige Vor- und Nachbehandlung erforderlich.
Auch ist das thermische Entgraten für verschiedene Werkstoffe und insbesondere auch
für gehärtete Teile ungeeignet.
[0003] Weitere bekannte Entgratungsverfahren, wie chemisches Entgraten, elektrochemisches
Entgraten, weisen ähnliche Nachteile auf. Das chemische Entgraten ist ungeeignet für
feinbearbeitete Teile und das elektrochemische Entgraten eignet sich nicht für verdeckte
Gratstellen und ist außerdem nur bei bestimmten Werkstoffen einsetzbar. Mechanisches
Entgraten bzw. Entgraten von Hand ist sehr Zeitraubend, außerdem teuer und ungenau.
Bei Anwendung dieser Entgratungsverfahren ist auch eine 100%ige Kontrolle der Teile
erforderlich, da nicht immer alle Grate erfaßt werden und beim Entgraten durch die
Werkzeuge neue Gratstellen entstehen können.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Entgraten von Werkstücken der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß
es für Teile mit höchsten Reinheitsanforderungen und minimaler Restverschmutzung
geeignet ist.
[0005] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Werkstücke nach dem Luft/Granulatbestrahlen
in einem weiteren Verfahrensschritt mittels einer unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit,
die insbesondere zumindest teilweise aus Wasser besteht, gestrahlt werden.
[0006] Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird ein Verfahren zum Entgraten von Werkstücken
geschaffen, daß sich allgemein für alle Teile, die einen höchsten Reinheitsgrad und
minimale Restverschmutzung verlangen, eignet. Besonders voreteilhaft läßt sich das
Verfahren auch für Teile mit vershiedener Gratgröße sowie für komplizierte Teile mit
innenliegenden Kanälen und Sackbohrungen einsetzen. Restspäne und Verschmutzungen,
die sich insbesondere in Sackbohrungen leicht verkeilen, werden mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren sicher beseitigt.
[0007] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Werkstücke nach
dem Hochdruck-Strahlen hochdruck-gespült werden. Dadurch wird die Wirksamkeit des
erfindungsgemäßen Verfahrens noch weiter verbessert, so daß auch Teile mit allerhöchsten
Reinheitsanforderungen behandelt werden können.
[0008] Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, wenn das Verfahren mit mehreren
Hockdruck- bzw. Spül-Strahlen gleichzeitig an verschiedenen Stellen erfolgt. Dadurch
wird die Bearbeitungszeit verringert. Mit Vorteil wird hierbei das Hochdruck-Strahlen
pulsierend bzw. intermittierend ausgeführt.
[0009] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entgraten von Werkstücken ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Einrichtung vorgesehen ist, die einen Werkstückhalter aufweist und
die zumindest eine, insbesondere jedoch mehrere Ejektoren aufweist, über die ein Granulat
enthaltender Luftstrom zuführbar ist.
[0010] Vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung sehen vor, daß die Ejektoren Mischeinrichtungen
aufweisen, um das Granulat dem Luftstrom beizumischen. Ferner weisen die Ejektoren
zweckmäßige Düsen unterschiedlicher geometrischer Gestalt, insbesondere Flachstrahldüsen,
Kegelstrahldüsen und Rückstrahldüsen auf. Dadurch können unterschiedliche Gratstellen
zielgerichtet bearbeitet werden.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Vorrichtung eine Hoch druck-Strahl- bzw. Spül-Einrichtung aufweist, mit einem
Werkzeughalter und einer Hochdruckflüssigkeitszufuhr. Zweckmäßig weist hierbei der
Werkstückhalter der Hochdruck-Strahleinrichtung zumindest einen Dorn auf, um das
Werkstück aufzunehmen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Dorn
einen Zufuhrkanal für die Hochdruck- bzw. Spül-Flüssigkeit aufweist. Dadurch kann
über den Dorn und den darin angeordneten Zufuhrkanal, der ggf. mehrere Zweigkanäle
aufweisen kann, Hochdruck- bzw. Spül-Flüssigkeit zugeführt werden. Zweckmäßig ist
auch ein Abführkanal für die Flüssigkeit im Dorn untergebracht.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Hochdruck-Strahl-einrichtung
Abdeckelemente für am Werkstück vorgesehene Öffnungen auf. Mit diesen Abdeckelementen
können die Öffnungen teilweise oder ganz abgedeckt werden, so daß der Hochdruck- bzw.
Spülstrom im Werkstück entsprechend geführt werden kann.
[0013] In sehr zweckmäßiger Weise ist die Hochdruck-Strahl-Einrichtung mit einer Ventile
aufweisenden Steuereinrichtung versehen. Die Ventile können von einer elektronischen
Steuereinheit angesteuert werden, um die Hochdruck- Spül-Strahlen entsprechend zu
beeinflussen.
[0014] Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die behandelten Teile
zuverlässig von Granulatresten betreit werden. Restgrate, Mikrograte, Oxydschichten,
Graphitschichten, Siliciumschichten und dergl. werden 100%ig beseitigt. Verdeckte
und unerreichbare Gratstellen werden zuverlässig abgetragen. Feinbearbeitete Flächen,
die jedoch nicht gehärtet sind, können von Schleifgraten und Mikrograten befreit werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, an einem Werkstück verschiedene
Abtraggüten zu erzielen.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen sind in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden beschrieben.
[0016] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Einrichtung mit mehreren Luft/Granulat-Ejektoren
und einem zu behandelnden Werkstück;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Hochdruck-Strahl- und Spüleinrichtung
mit einem zu behandelnden Werkstück; und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Steuereinrichtung für die Hochdruck-Strahl-
und Spüleinrichtung.
[0017] Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die ein Werkstück 2 zeigt, das mit mehreren
Hohlräumen bzw. Bohrungen versehen ist, die in unterschiedlichen Richtungen zueinander
verlaufen. Die Mündungen der Bohrungen im Werkstück sind mit 4,6,8,10,12 und 14 bezeichnet.
Jeder dieser Bohrungsmündungen ist ein Ejektor 16,18,20,22,24 und 26 zugeordnet.
Die Ejektoren sind im wesentlichen gleichartig aufgebaut und unterscheiden sich nur
dadurch, daß unterschiedliche Düsen verwendet sind. Es ist daher im folgenden nur
der Aufbau des Ejektors 24 näher beschrieben. Der Ejektor 24 weist einen Halter 28
auf, der einen Mischraum 30 bildet, in den ein erstes Rohr 32 mündet, über das Druckluft
zugeführt werden kann. Im spitzen Winkel dazu mündet ein zweites rohr 34 in den Mischraum
30, über das Granulat zugeführt wird, wobei dieses beispielsweise Glas, Nußschalen,
Kugelgraphit usw. enthalten kann. In den vorderen Teil des Halters 28 ist eine Düse
36 eingesetzt, die hier als Rundstrahldüse ausgeführt ist. Der Ejektor 16 weist eine
Kegelstrahldrüse 38 auf, wohingegen die Düse 40 des Ejektors 20 eine zylindrische
Mündung aufweist. Die Form der Düse richtet sich hierbei nach der zu behandelnden
Gratstelle.
[0018] Mit der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung wird das Werkstück 2 in einem Granulat
enthaltenden trockenen Luftsrom behandelt. Die Ejektoren 16,18,20,22 24 und 26 sind
hierbei genau auf die zu behandelnden Gratstellen ausgerichtet, so daß eine gezielte
Bearbeitung gewährleistet ist. Da mit der Einrichtung unterschiedliche Werkstücke
behandelt werden sollen, ist eine (in Fig. 3 dargestellte) Steuereinrichtung vorgesehen,
mit der die einzelnen Ejektoren getrennt ansteuerbar sind, so daß sowohl der Luftdruck
als auch die Strahlzeit und, falls erforderlich, unterschiedlich gesteuert werden
können. Auf relativ engem Raum können hierbei mehrere Ejektoren bzw. Düsen angeordnet
sein, ohne daß sie sich gegenseitig stören. Dies wird insbesondere dadurch erreicht,
daß die Anordnung der Düsen so vorgenommen ist, daß keine im Schatten einer anderen
Düse liegt.
[0019] Es wird sodann auf Fig. 2 Bezug genommen, die das mit der Einrichtung gemäß Fig.
1 vorbehandelte Werkstück 2 zeigt, welches in einer Hochdruck-Strahl-Einrichtung 42
angeordnet und gehalten ist. Die Hochdruck-Strahl-Einrichtung 42 weist zwei parallel
nebeneinander angeordnete Dorne 44,46 auf, deren vordere Abschnitte in Hohlräume des
Werkstückes 2 eingeführt sind und dieses halten. Entsprechend der Geometrie des jeweils
zu bearbeitenden Werkstückes können ggf. auch mehr als zwei Dorne oder nur ein Dorn
verwendet werden. Der Dorn 44 ist länger ausgeführt als der Dorn 46 und durchragt
das Werkstück 2 vollständig. Jeder der Dorne 44,46 weist einen Halteabschnitt 48 bzw.
50 auf und einen Trägerabschnitt 52 bzw. 54. Die Halteabschnitte 48,50 sind im Durchmesser
größer ausgeführt als die Trägerabschnitte 52,54, so daß am Übergang vom Halteabschnitt
zum Trägerabschnitt jeweils eine Ringfläche 56 bzw. 58 gebildet ist, die beim Einführen
des Trägerabschnittes 52,54 in die entsprechenden Bohrungen des Werkstückes den
die Bohrungen begrenzenden Stirnflächen des Werkstückes gegenüberliegend angeordnet
wird bzw. an diesen zur Anlage kommt. Jeder der Dorne 44,46 weist einen Druckmittelanschluß
60,62 auf, der im Halteabschnitt 48,50 radial angeordnet ist und in den jeweils ein
Druckmittelhauptkanal 64,66 mündet. Die Druckmittelhauptkanäle 64,66 weisen jeweils
einen radial verlaufenden Abschnitt 68,70 auf, sowie einen davon abzweigenden, sich
axial erstreckenden Abschnitt 72,74. Die axial verlaufenden Abschnitte 72,74 sind
bezüglich der Mittelachse außermittig angeordnet. Ausgehend sowohl von den radial
verlaufenden Abschnitten 68,70 als auch den axial verlaufenden Abschnitten 72,74
erstrecken sich mehrere Kanalabschnitte, an die jeweils Düsen 76,78,80,82,84 und 86
angeschlossen sind. Die Düsen sind in den Dornen 44,46 so angeordnet, daß sie bei
in das Werkstück eingeführten Dorn so nahe wie möglich an der zu bearbeitenden Stelle
angeordnet sind. Die Düsen sind zweckmäßig an den entsprechenden Stellen der Dorne
eingeschraubt und können sich, je nach Lage der zu bearbeitenden Stelle radial, axial
oder schräg verlaufend erstrecken. Das vordere Ende des Dornes 44 weist eine Führungsspitze
88 auf, die aus dem Gehäuse 2 hervorsteht. Gegenüber der Gehäuseöffnung, aus der die
Führungsspitze 88 vorsteht und weiteren Gehäuseöffnungen bzw. Bohrungen, die radial
verlaufend angeordnet sind, sind mit geringem Abstand von etwa einem Millimeter Gegenstücke
90,92 angeordnet. Das Gegenstück 90 weist hierbei eine Ausnehmung 94 auf, in der
die Führungsspitze 88 des Dornes 44 angeordnet ist. Entsprechend der Gehäusegeometrie
sind die Trägerabschnitte 52,54 der Dorne gestuft ausgeführt. In zweckmäßiger Weise
wird das Werkstück geometrisch in zwei oder mehrere Kammern geteilt. In jeweils einer
Kammer ist ein Dorn vorgesehen.
[0020] In den Halteabschnitten 48,50 sind auch Anschlüsse 96,98 untergebracht, in die Sammelleitungen
100 bzw. 102 münden. Die Sammelleitungen 100,102 weisen radial verlaufende Abschnitte
und axial verlaufende Abschnitte auf, wobei die axial verlaufenden Abschnitte 104,106
Mündungen bilden, die zumindest teilweise innerhalb des Querschnittes der Öffnungen
des Gehäuses 2 liegen, durch die die Dorne in das Gehäuse eingeführt sind, so daß
das Druckmittel über die Sammelleitungen 100,102 abgeführt werden kann.
[0021] Es wird sodann auf Fig. 3 Bezug genommen, die ein Prinzipbild der Vorrichtung zum
Entgraten von Werkstücken zeigt. Das Werkstück 2 ist auf den Dornen 44,46 gehalten.
Die Düsen 76,78,80,82,84 und 86 sind unabhängig von ihrer tatsächlichen Lage nur schematisch
angedeutet. Entsprechendes gilt für die Sammelleitungen 100 bzw. 102. Ausgehend
von einem Behälter 108, der etwa drei Kubikmeter Flüssigkeit (Wasser/Emulsion) aufnehmen
kann, führt eine Leitung über ein Rückschlagventil 110 und ein Filter (30 µ) 112 zu
einer von einem Motor angetriebenen Pumpe 114 (220 bar, 32 L/min). Ausgehend von der
Pumpe Führen zwei Leitungen 116,118 zu den Druckmittelanschlüssen 60,62. In die Leitungen
116,118 ist jeweils ein 2/2-Wegeventil 120,122 geschaltet, die zweckmäßig elektromagnetisch
betätigbar sind. Von den Anschlüssen 96,98 führen Leitungen 124,126 über Filter (70
µ) 128,130 sowie Drosseln 132,134 und 2/2-Wegeventile 136,138 zu einer Sammelleitung
140, die vor dem Filter 112 in die zur Pumpe führende Leitung mündet. Ein weiterer
Behälter 142 faßt etwa 500 l Flüssigkeit. Von diesem Behälter führt eine Leitung 144
zum Behälter 108. In die Leitung 144 ist ein Filter (100 µ) 144 sowie eine motorgetriebene
Pumpe 146 (117 bar, 170 /Lmin) geschaltet.
[0022] Im folgenden ist die Arbeitsweise der Entgratungsvorrichtung, wie sie in Fig. 3
dargestellt ist, beschrieben. Nachdem das Werkstück 2 von den Dornen 44,46 aufgenommen
ist, und die Gegenstücke 90,92 in ihre Position gebracht sind, in der sie die Ausgänge
nicht vollständig abdichten, wird die Pumpe 114 eingeschaltet. Die Ventile 120,122
öffnen und schließen wechselseitig etwa fünf bis 30 Sekunden lang. Das Werkstück wird
dann durch weiteres Anlegen der Gegenstück 90,92 noch stärker abgedichtet. Danach
öffnen alle Ventile 120,122,136,138 etwa fünf Sekunden lang. Es folgt dann eine weitere
Behandlungsstufe, in der die Ventile 120 und 138 geöffnet und die Ventile 122,136
geschlossen sind. Dieser Vorgang dauert etwa fünf Sekunden. Daran schließt sich ein
entsprechender Vorgang an, in dem die Ventile 122,136 fünf Sekunden lang offen sind,
während die Ventile 120,138 geschlossen sind. Dieser Wechselvorgang, der ein Strahlen
über die Ventile 120,122 und ein Umlaufspülen bei offenen Ventilen 136,138 beinhaltet,
kann sich mehrere Male wiederholen.
Bezugzeichenliste
[0023]
2 Werkstück
4 Bohrungsmündung
6 Bohrungsmündung
8 Bohrungsmündung
10 Bohrungsmündung
12 Bohrungsmündung
14 Bohrungsmündung
16 Ejektor
18 Ejektor
20 Ejektor
22 Ejektor
24 Ejektor
24 Ejektor
26 Ejektor
28 Halter
30 Mischraum
32 Rohr
34 Rohr
36 Düse
38 Düse
40 Düse
42 Hochdruck-Strahleinrichtung
44 Dorn
46 Dorn
48 Halteabschnitt
50 Halteabschnitt
52 Trägerabschnitt
54 Trägerabschnitt
56 Ringfläche
58 Ringfläche
60 Druckmittelanschluß
62 Druckmittelanschluß
64 Druckmittelhauptkanal
66 Druckmittelhauptkanal
68 Abschnitt
70 Abschnitt
72 Abschnitt
74 Abschnitt
76 Düse
78 Düse
80 Düse
82 Düse
84 Düse
86 Düse
88 Führungsspitze
90 Gegenstück
92 Gegenstück
94 Ausnehmung
96 Anschluß
98 Anschluß
100 Sammelleitung
102 Sammelleitung
104 Abschnitt
106 Abschnitt
108 Behälter
110 Rückschlagventil
112 Filter
114 Pumpe
116 Leitung
118 Leitung
120 2/2-Wegeventil
122 2/2-Wegeventil
124 Leitung
126 Leitung
128 Filter
130 Filter
132 Drossel
134 Drossel
136 2/2-Wegeventil
138 2/2-Wegeventil
140 2/2-Wegeventil
142 Behälter
144 Filter
146 Pumpe
1. Verfahren zum Entgraten von Werkstücken, wobei die Werkstücke einem Luftsrom, dem
ein Granulat beigemischt ist, ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke nach dem Strahlvorgang mittels Luft und Granulat in einem weiteren
Verfahrensschritt mittels einer unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit, die insbesondere
zumindest teilweise aus Wasser besteht, gestrahlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennziechnet, daß nach dem Hochdruck-Strahlen ein Hochdruck-Spülvorgang erfolgt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruck-Strahlen bzw. Hochdruck-Spülen mittels mehrerer Strahlen bzw.
Spülströme gleichzeitig erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruck-Strahlen bzw. -Spülen pulsierend bzw. intermittierend erfolgt.
5. Vorrichtung zum Entgraten von Werkstücken, wobei die Werkstücke einem Luftstrom,
dem Granulat beigemischt ist ausgesetzt werden, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Einrichtung mit einem Werkstückhalter vorgesehen ist, die zumindest
einen, insbesondere jedoch mehrere Ejektoren (16,18,20,22,24,26) aufweist, über
die ein Granulat enthaltender Luftstrom zuführbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ejektoren (16,18,20,22,24,26) Mischeinrichtungen (30) aufweisen, um das
Granulat dem Luftstrom beizumischen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ejektoren (16,18,20,22,24,26) Düsen (36,38,40) unterschiedlicher geometrischer
Gestalt, insbesondere Flachstrahldüsen, Kegelstrahldüsen und Rundstrahldüsen aufweisen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine zweite Einrichtung mit einem Werkstückhalter (44,46) aufweist
und eine Hochdruck-Strahl-bzw. Spül-Einrichtung mit einer Hochdruck-Flüssigkeitszufuhr.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückhalter der Hochdruck-Strahl-Einrichtung zumindest einen Dorn (44,46)
aufweist, um das Werkstück (2) aufzunehmen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (44,46) zumindest einen Zufuhrkanal (64,66) für eine Hochdruck-Flüssigkeit
aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadruch gekennzeichnet, daß der Dorn (44,46) zumindest einen Abfuhrkanal (100) für die Flüssigkeit aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß vom Zufuhrkanal (64,66) mehrere Zweigkanäle ausgehen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrkanal (64,66) bzw. die Zweigkanäle mit Düsen (76,78,80,82,84,86)
versehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck-Strahl-Einrichtung zumindest ein Abdeckelement (Gegenstück 90
bzw. 92) für im Werkstück vorgesehene Öffnungen aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruck-Strahl-Einrichtung eine Ventile (120,122,136,138) aufweisende
Steuereinrichtung aufweist.