[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Otoplastik gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Sie bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung
zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
[0002] In unserer deutschen Gebrauchsmusteranmeldung 85 18 681.3 wird bereits ein In-dem-Ohr-Hörgerätmodul
vorgeschlagen, das in die Aushöhlung einer Überschale, auf der die Otoplatik angebracht
ist, einsetzbar ist.
[0003] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben,
mit deren Hilfe sich für ein In-dem-Ohr-Hörgerätmodul mit Überschale in optimal einfacher
und rascher Weise die zugehörige Otoplastik herstellen läßt.
[0004] Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Verfahrens des Anspruches
1 gelöst. Sie wird ebenfalls gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 8 zur Durchführung
eines solchen Verfahrens.
[0005] Die auf dem Stutzen aufgesetzte Kappe ermöglicht eine gute Zentrierung des Loches
in der Überschale bezüglich der die Überschale umgebenden Otoplastik. Damit wird automatisch
auch der Schallausgangsstutzen eines in die Überschale der fertigen Otoplastik eingesetzten
In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls so zentriert, daß nach Einsetzen in den Gehörgang des Hörgeschädigten
immer akustische Entkopplung von den Wänden des Gehörganges gewährleistet ist. Der
vom Hörer des In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls abgegebene Schall kann also bei der vorgegebenen
Zentralposition immer ungehindert aus dem In-dem-Ohr-Högerätmodul in den Gehörgang
austreten.
[0006] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung und in Verbindung mit
den Unteransprüchen.
[0007] Es zeigen:
Figur 1 einen Stempel, eine Überschale und zwei unterschiedliche Kappen, die zur
Herstellung einer Otoplastik gemäß der Erfindung eingesetzt werden, in einer Explosionsdarstellung,
Figur 2 die Bauteile der Figur 1 im zusammengebauten Zustand,
Figur 3 den Verfahrensschritt des Ausgießens des Negativs eines Ohrabdrucks mit flüssigem
Otoplastik-Material,
Figur 4 den Verfahrensschritt des Eintauchens der Kombination aus Stempel, Überschale
und Kappe in das flüssige Otoplastik-Material,
Figur 5 den Verfahrensschritt der Weiterbearbeitung des Rohlings nach Aushärten des
Otoplastik-Materials und Herausnehmen des Rohlings aus dem Negativ des Ohrabdruckes,
Figuren 6 und 7 Ergebnisse der Weiterbearbeitung bei unterschiedlichen Kappen und
unterschiedlichen Arten der proximalen Abtragung von Otoplastik-Material,
Figur 8 die fertige Otoplastik,
Figur 9 ein In-dem-Ohr-Hörgerätmodul zusammen mit einer fertigen Otoplastik gemäß
Figur 8 und einem auf einem Gewindestutzen des Moduls aufschraubbaren Cerumen-Deckel
in Explosionsdarstellung,
Figur 10 eine Draufsicht auf den Cerumen-Deckel der Figur 7.
[0008] Die Figur 1 zeigt einen Stempel 1, eine dazu passende Überschale 2 und eine erste
Kappe 3 bzw. zweite Kappe 4. Der Stempel 1, der z.B. aus formstabilem, bis wenigstens
100° temperaturbeständem Material (z.B. schwarzem Rhyton) besteht, bildet die Außenkontur
des Gehäuses eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls (s. z.B. Figur 9) nach. Er umfaßt an
seinem distalen Stempelende 5 einen Stiel 6 und an seinem proximalen Stempelende 7
einen Stutzen 8. Die Überschale 2, die z.B. aus einem transparenten, formstabilen
und temperaturbeständigen Material (z.B. Polymethylmethacrylat, bekannt unter der
Handelsbezeichnung Acryl PMMA) besteht, beinhaltet ein proximales Loch 9. Der Durchmesser
d des Loches 9 ist im wesentlichen an den Durchmesser des Stutzens 8 des Stempels
1 angepaßt.
[0009] Die erste Kappe 3 hat einen Durchmesser D1, der größer ist als der Durchmesser d
des Loches 9 in der Überschale 2. Die zweite Kappe 4 besteht aus einem ersten kleineren
Kappenteil 4ʹ und einem zweiten größeren Kappenteil 4ʹʹ.
[0010] Das kleinere Kappenteil 4ʹ ist so hoch wie die Kappe 3 und hat auch deren Durchmesser
D1. Das größere Kappenteil 4ʹʹ hat den Durchmesser D2, der größer ist als der Durchmesser
D1. Im vorliegenden Fall gilt also die Beziehung D2 > D1 > d.
[0011] Die Kappe 3 mit dem kleineren Durchmesser D1 wird für engere Gehörgänge und die Kappe
4 mit den abgestuften Durchmessern D1, D2 wird für breitere Gehörgänge verwendet.
Falls zweckdienlich, können zusätzlich noch weitere, zur ersten und zweiten Kappe
unterschiedlich dimensionierte bzw. gestufte Kappen eingesetzt werden. Die Kappe
besteht z.B. aus hellbraunem Hostaform.
[0012] Die Figur 2 zeigt die Bauteile der Figur 1 im komplett montierten Zustand. In diesem
Falle ist also die Überschale 2 über den Stempel 1 gezogen, derart, daß der Stutzen
8 wenigstens teilweise durch das Loch 9 ragt. Auf den aus dem Loch 9 ragenden Teil
des Stutzens 8 ist (z.B. im vorliegenden Fall) die Kappe 3 aufgesetzt.
[0013] Die Fortsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich aus den Verfahrensschritten
gemäß den Figuren 3 bis 8.
[0014] Die Figur 3 zeigt einen Behälter 10 mit dem Negativ 11 des Ohrabdrucks (im vorliegenden
Fall ein Gipsabdruck). Der Gehörgangsteil des Negativs ist mit 12 angedeutet. In einem
weiteren Behälter 13 befindet sich flüssiges Otoplastik-Material 14 (im vorliegenden
Fall z.B. ein Polymethylmetacrylat, z.B. ebenfalls Acryl PMMA in Pulver-Flüssigkeit-Form).
Das flüssige Otoplastik-Material 14 wird in das Negativ 11 des Ohrabdrucks gegossen.
[0015] Gemäß der Figur 4 wird nun die Kombination aus Stempel, Überschale und Kappe in das
flüssige Otoplastik-Material 14 eingetaucht.
[0016] Nach Aushärten des Otoplastik-Materials wird der aus Stempel, Überschale, Kappe und
Otoplastik-Material bestehende Rohling 15 (Figur 5) aus dem Negativ 11 des Ohrabdrucks
herausgenommen. Anschließend wird der Roh ling 15, wie in der Figur 5 durch die Linien
a-a und b-b angedeutet, proximal bis zur Kappe 3 (Linie a-a) und distal zum distalen
Ende 5 des Stempels 1 hin (Linie b-b) vom Otoplastik-Material 13 freigelegt. Das Freilegen
erfolgt durch Schleifen oder Absägen.
[0017] Das proximale Abtragen von Otoplastik-Material längs der Linie a-a kann je nach Art
der verwendeten Kappe und auch bei ein und derselben Kappe unterschiedlich erfolgen.
[0018] Die Figur 6 zeigt ein Beispiel mit einer Kappe 3. Hier kann z.B. das Otoplastik-Material
entlang der Linie aʹ-aʹ bis zur Stirnfläche 16 der Kappe 3 abgetragen werden. Die
freigelegte Kappe 3 kann dann z.B. mittels eines feinen Schraubenziehers herausgehebelt
und anschließend der in der Überschale 2 sitzende distal abgeschnittene Stempel 1
durch Druckausübung auf den freigelegten Stutzen 8 in distaler Richtung aus der Überschale
2 gedrückt werden. Das Otoplastik-Material kann gemäß der Figur 6 aber auch bis zur
Linie aʹʹ-aʹʹ abgetragen werden. In diesem Falle wird der Kappendeckel 17 mit entfernt
und es verbleibt am Rohling 15 nur noch das ringförmige Restkappenteil 18. Nach Herausdrücken
des Reststempels kann dieses Restkappenteil 18 ebenfalls noch entfernt werden.
[0019] Die Figur 7 zeigt ein Beispiel mit einer Kappe 4. Hier ergeben sich durch Abtragen
bis zur Linie aʹ-aʹ bzw. aʹʹ-aʹʹ dieselben Verhältnisse wie in Figur 6 für die Linien
aʹ-aʹ bzw. aʹʹ-aʹʹ. Das Otoplastik-Material 14 kann theoretisch auch bis zur Stirnfläche
des zweiten Kappenteils 4ʹʹ der Kappe 4 abgetragen (Linie aʹʹʹ-aʹʹʹ) und die Kappe
4 herausgehebelt werden. Allerdings muß dann in einem nachfolgenden Nachverarbeitungsschritt
das Otoplastik-Material nochmals bis zur Stirnfläche des Stutzens 8 des Stempels 1
entfernt werden.
[0020] Wie aus Figur 8 zu sehen ist, liegt das proximale Loch 9 der Überschale 2 im wesentlichen
zentral in der fertigen Otoplastik 19. Damit ist gewährleistet, daß bei eingestecktem
In-dem-Ohr-Hörgerätmodul dessen Schallaustrittsöffnung immer in einem gewissen Mindestabstand
vom Hautgewebe im Ohr liegt. Wie bereits eingangs erwähnt, ist dadurch optimale akustische
Ankopplung an das Innenohr gewährleistet.
[0021] Der Durchmesser D der proximalen Öffnung 20 des Otoplastik-Materials 14 der fertigen
Otoplastik 19 entspricht dem Durchmesser D1 der Kappe 3 oder des kleineren Kappenteils
4ʹ der Kappe 4.
[0022] Wie in der Figur 9 dargestellt ist, ist der jeweils kleinste Durchmesser D immer
noch so groß, daß in die proximale Öffnung 20 des Otoplastik-Materials 14 der fertigen
Otoplastik 19 ein Cerumen-Deckel 21 mit dem Durchmesser D3 eingesetzt werden kann.
Damit ist also der kleinste Durchmesser D1 einer Kappe immer wenigstens geringfügig
größer (z.B. 0,2 mm) als der Durchmesser D3 des Cerumen-Deckels 21. Es gilt also immer
die erweiterte Beziehung D2 > D1 ≃ D > D3 > d.
[0023] Der Cerumen-Deckel 21 umfaßt ein Innengewinde 22, das gemäß der Figur 9 zum Außengewinde
23 eines proximalen Gewindestutzens 24 eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls 25 paßt.
[0024] Das In-dem-Ohr-Hörgerätmodul 25 kann nun in den hohlen Innenraum 26 der fertigen
Otoplastik 19 eingeführt werden, so weit, bis der proximale Gewindestutzen 24 durch
das Loch 9 in die proximale Öffnung 20 des OtoplastikMaterials 14 ragt. Anschließend
kann der Cerumen-Deckel 21 auf den Gewindestutzen 24 aufgeschraubt werden. Das In-dem-Ohr-Hörgerätmodul
25 sitzt damit fest und akustisch dicht in der fertigen Otoplastik 19.
[0025] Der Cerumen-Deckel 21 besitzt gemäß Figur 10 an seiner Stirnfläche 27 siebartige
Öffnungen 28. Er dient demnach gleichzeitig als Cerumen-Falle.
[0026] Die Tiefe T1 des Cerumen-Deckels 21 kann in etwa der Tiefe T2 der proximalen Öffnung
20 des Otoplastik-Materials 14 entsprechen. Im montierten Zustand schließt dann also
die Stirnfläche 27 des Cerumen-Deckels 21 mit dem proximalen Ende der fertigen Otoplastik
19 bündig ab, was besonders bei engen Ohrkanälen von Vorteil ist. Die Tiefe T1 kann
aber auch größer als die Tiefe T2 sein. Der Cerumen-Deckel 21 ragt dann aus der proximalen
Öffnung 20 heraus. Die dabei zwischen Otoplastik-Material und Cerumen-Deckel gebildete
Nische kann dann als zusätzlicher Cerumen-Fänger dienen.
[0027] Als Widerlager für einen aufgeschraubten Cerumen-Deckel 21 dient das freiliegende
proximale Ringteil 29 der Überschale 2 um das proximale Loch 9.
[0028] In der Figur 9 umfaßt das In-dem-Ohr-Hörgerätmodul 25 an der Stirnfläche 30 einen
Einstellknopf 31 für einen Lautstärkeregler, ein weiteres Stellglied 32, einen Dekkel
33 für das Batteriefach und eine Öffnung 34 für die Schallzuführung. Das Gehäuse ist
mit 35 gekennzeichnet. Die Schallaustrittsöffnung im Gewindestutzen 24 ist mit 36
angedeutet.
[0029] Die Überschale 2 und das Otoplastik-Material 14 sind im vorliegenden Fall vorzugsweise
aus transparentem Material gefertigt. Eine Nacharbeitung, insbesondere nachträgliches
Einbringen eines Luftzuführkanals (Vent), wird dadurch erheblich erleichtert. Ebenso
leicht läßt sich das Otoplastik-Material gemäß den Figuren 5 bis 7 abtragen, da die
Begrenzungen der anders gefärbten Bauteile - Stempel (z.B. schwarz) und Kappe (z.B.
hellbraun) - durch das transparente Überschalen- und Otoplastik-Material gut zu
sehen sind.
1. Verfahren zur Herstellung einer Otoplastik durch Ausgießen des Negativs des Ohrabdrucks
mit flüssigem Otoplastik-Material,
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) auf einen die Außenkontur des Gehäuses (35) eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls (25)
nachbildenden Stempel (1), der am distalen Ende (5) einen Stiel (6) und am proximalen
Ende (7) einen Stutzen (8) aufweist, wird eine Überschale (2) mit einem proximalen
Loch (9) gezogen, derart, daß der Stutzen (8) wenigstens teilweise durch das Loch
(9) ragt,
b) auf den aus dem Loch (9) ragenden Teil des Stutzens (8) wird eine Kappe (3 bzw.
4) aufgesetzt,
c) die Kombination aus Stempel (1), Überschale (2) und Kappe (3 bzw. 4) wird in das
im Negativ (11) des Ohrabdrucks befindliche flüssige Otoplastik-Material (14) eingetaucht
und in der günstigsten Einbaulage positioniert,
d) nach Aushärten des Otoplastik-Materials (14) wird der aus Stempel (1), Überschale
(2), Kappe (3 bzw. 4) und Otoplastik-Material (14) bestehende Rohling (15) aus dem
Negativ (11) des Ohrabdrucks herausgenommen,
e) der Rohling (15) wird proximal und distal vom Otoplastik-Material sowie proximal
auch noch von der Kappe (3 bzw. 4) so freigelegt, daß sich der Stempel (1) oder ein
verbleibender Rest des Stempels problemlos in distaler Richtung entfernen läßt, so
daß die Überschale (2) mit dem daraufsitzenden Otoplastik-Material (14) als fertige
Otoplastik(19) zurückbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
e1) der Rohling (15) proximal wenigstens bis zur Stirnfläche (16) der Kappe von Otoplastik-Material
(14) freigelegt ,
e2) die freigelegte Kappe herausgenommen und
e3) der in der Überschale (2) sitzende Stempel (1) oder Stempelrest durch Druckausübung
auf den freigelegten Stutzen (8) in distaler Richtung aus der Überschale (2) gedrückt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
e1) der Rohling (15) proximal bis zur Stirnfläche des Stutzens (8) des Stempels (1)
von Otoplastik- und Kappen-Material (14) freigelegt wird,
e2) der in der Überschale (2) sitzende Stempel (1) oder Stempelrest durch Druckausübung
auf den freigelegten Stutzen (8) in distaler Richtung aus der Überschale (2) gedrückt
wird und
e3) ein noch vorhandener Kappenrest entfernt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d adurch gekennzeichnet, daß auf den aus dem Loch (9) ragenden Teil des Stutzens (8) eine Kappe (3 bzw. 4)
aufgesetzt wird, die wenigstens teilweise einen kleinsten Durchmesser (D1) hat, der
größer ist als der Durchmesser (d) des Loches (9) in der Überschale (2).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für engere Gehörgangsteile des Negativs (11) des Ohrabdrucks eine Kappe (3)
mit dem kleinsten Durchmesser (D1), für breitere Gehörgangsteile des Negativs (11)
des Ohrabdrucks hingegen eine Kappe (4) auf den aus dem Loch (9) ragenden Teil des
Stutzens (8) aufgesetzt wird, die aus einem ersten Kappenteil (4ʹ) mit dem kleinsten
Durchmesser (D1) besteht und proximal um wenigstens ein zusätzliches Kappenteil
(4ʹʹ) größeren Durchmessers (D2) erweitert ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kappe (3 bzw. 4) aufgesetzt wird, deren kleinster Durchmesser (D1) wenig,
z.B. etwa 0,2 mm, größer ist als der Durchmesser (D3) eines Fixierelements (21), z.B.
Cerumen-Deckels, zum Fixieren eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls (25) in der fertigen
Otoplastik (19).
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überschale (2) eingesetzt wird, deren Loch (9) im wesentlichen dem Durchmesser
(d) des Stutzens (8) des Stempels (1) angepaßt ist.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch
a) einen die Außenkontur des Gehäuses (35) eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls (25) nachbildenden
Stempel (1), der am distalen Ende (5) einen Stiel (6) und am proximalen Ende (7) einen
Stutzen (8) aufweist,
b) eine Überschale (2) für den Stempel (1) mit einem proximalen Loch (9) und
c) eine auf den Stutzen (8) des Stempels (1) aufsetzbare Kappe (3 bzw. 4).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (3 bzw. 4) wenigstens teilweise einen kleinsten Durchmesser (D1) hat,
der größer ist als der Durchmesser (d) des Loches (9) in der Überschale (2).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für engere Gehörgangsteile des Negativs (11) des Ohrabdrucks eine Kappe (3),
die durchgehend den kleinsten Durchmesser (D1) aufweist, vorhanden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für breitere Gehörgangsteile des Negativs (11) des Ohrabdrucks eine abgestufte
Kappe (4) vorhanden ist, die aus wenigstens einem ersten Kappenteil (4ʹ) mit dem kleinsten
Durchmesser (D1) besteht, das um wenigstens ein zusätzliches Kappenteil (4ʹʹ) mit
einem größeren Durchmesser (D2) erweitert ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (d) des Loches (9) der Überschale (2) im wesentlichen dem Durchmesser
des Stutzens (8) des Stempels (1) angepaßt ist.