[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Otoplastik gemäß
Oberbegriff des Patentanspruches 1. Sie bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung
zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
[0002] In der deutschen Gebrauchsmusteranmeldung 85 18 681.3 wird bereits ein In-dem-Ohr-Hörgerätmodul
vorgeschlagen, das in die Aushöhlung einer Überschale, auf der die Otoplastik angebracht
ist, einsetzbar ist.
[0003] Aus der GB-A-2 101 521 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Otoplastik für Hörgeräte
bekannt, bei dem ein einfacher Stempel (dummy) verwendet wird. Zur Herstellung der
Otoplastik wird der Stempel in ein Negativ des Ohrabdrucks, in dem sich das flüssige
Otoplastik-Material befindet, eingetaucht. Nach dem Aushärten des Otoplastik-Materials
wird der Stempel vom Otoplastik-Rohling getrennt.
[0004] Schließlich wird in unserer gleichzeitig eingereichten europäischen Patentanmeldung
87 10 6412.7 (EP-A-0 245 741) ein Verfahren mit Vorrichtung zur Herstellung eines
Ohrabdrucks und die Weiterverarbeitung des Ohrabdrucks zu einer Otoplastik beschrieben.
[0005] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben,
mit deren Hilfe sich für ein In-dem-Ohr-Hörgerätmodul mit Überschale in optimal einfacher
und rascher Weise die zugehörige Otoplastik herstellen läßt.
[0006] Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Verfahrens des Anspruches
1 gelöst. Sie wird ebenfalls gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 8 zur Durchführung
eines solchen Verfahrens.
[0007] Die auf dem Stutzen aufgesetzte Kappe ermöglicht eine gute Zentrierung des Loches
in der Überschale bezüglich der die Überschale umgebenden Otoplastik. Damit wird automatisch
auch der Schallausgangsstutzen eines in die Überschale der fertigen Otoplastik eingesetzten
In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls so zentriert, daß nach Einsetzen in den Gehörgang des Hörgeschädigten
immer akustische Entkopplung von den Wänden des Gehörganges gewährleistet ist. Dervom
Hörer des In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls abgegebene Schall kann also bei der vorgegebenen
Zentralposition immer ungehindert aus dem In-dem-Ohr-Högerätmodul in den Gehörgang
austreten.
[0008] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung und in Verbindung mit
den Unteransprüchen.
[0009] Es zeigen:
Figur 1 einen Stempel, eine Überschale und zwei unterschiedliche Kappen, die zur Herstellung
einer Otoplastik gemäß der Erfindung eingesetzt werden, in einer Explosionsdarstellung,
Figur 2 die Bauteile der Figur 1 im zusammengebauten Zustand,
Figur 3 den Verfahrensschritt des Ausgießens des Negativs eines Ohrabdrucks mit flüssigem
Otoplastik-Material,
Figur 4 den Verfahrensschritt des Eintauchens der Kombination aus Stempel, Überschale
und Kappe in das flüssige Otoplastik-Material,
Figur 5 den Verfahrensschritt der Weiterbearbeitung des Rohlings nach Aushärten des
Otoplastik-Materials und Herausnehmen des Rohlings aus dem Negativ des Ohrabdruckes,
Figuren 6 und 7 Ergebnisse der Weiterbearbeitung bei unterschiedlichen Kappen und
unterschiedlichen Arten der proximalen Abtragung von Otoplastik-Material,
Figur 8 die fertige Otoplastik,
Figur 9 ein In-dem-Ohr-Hörgerätmodul zusammen mit einer fertigen Otoplastik gemäß
Figur 8 und einem auf einem Gewindestutzen des Moduls aufschraubbaren Cerumen-Deckel
in Explosionsdarstellung,
Figur 10 eine Draufsicht auf den Cerumen-Deckel der Figur 7.
[0010] Die Figur 1 zeigt einen Stempel 1, eine dazu passende Überschale 2 und eine erste
Kappe 3 bzw. zweite Kappe 4. Der Stempel 1, der z.B. aus formstabilem, bis wenigstens
100
0 temperaturbe- ständem Material (z.B. schwarzem Rhyton) besteht, bildet die Außenkontur
des Gehäuses eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls (s. z.B. Figur 9) nach. Er umfaßt an
seinem distalen Stempelende 5 einen Stiel 6 und an seinem proximalen Stempelende 7
einen Stutzen 8. Die Überschale 2, die z.B. aus einem transparenten, formstabilen
und temperaturbeständigen Material (z.B. Polymethylmethacrylat, bekannt unter der
Handelsbezeichnung Acryl PMMA) besteht, beinhaltet ein proximales Loch 9. Der Durchmesser
d des Loches 9 ist im wesentlichen an den Durchmesser des Stutzens 8 des Stempels
1 angepaßt.
[0011] Die erste Kappe 3 hat einen Durchmesser D1, der größer ist als der Durchmesser d
des Loches 9 in der Überschale 2. Die zweite Kappe 4 besteht aus einem ersten kleineren
Kappenteil 4' und einem zweiten größeren Kappenteil 4". Das kleinere Kappenteil 4'
ist so hoch wie die Kappe 3 und hat auch deren Durchmesser D1. Das größere Kappenteil
4" hat den Durchmesser D2, der größer ist als der Durchmesser D1. Im vorliegenden
Fall gilt also die Beziehung D2 > D1 > d.
[0012] Die Kappe 3 mit dem kleineren Durchmesser D1 wird für engere Gehörgänge und die Kappe
4 mit den abgestuften Durchmessern D1, D2 wird für breitere Gehörgänge verwendet.
Falls zweckdienlich, können zusätzlich noch weitere, zur ersten und zweiten Kappe
unterschiedlich dimensionierte bzw. gestufte Kappen eingesetzt werden. Die Kappe besteht
z.B. aus hellbraunem Hostaform.
[0013] Die Figur 2 zeigt die Bauteile der Figur 1 im komplett montierten Zustand. In diesem
Falle ist also die Überschale 2 über den Stempel 1 gezogen, derart, daß der Stutzen
8 wenigstens teilweise durch das Loch 9 ragt. Auf den aus dem Loch 9 ragenden Teil
des Stutzens 8 ist (z.B. im vorliegenden Fall) die Kappe 3 aufgesetzt.
[0014] Die Fortsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich aus den Verfahrensschritten
gemäß den Figuren 3 bis 8.
[0015] Die Figur 3 zeigt einen Behälter 10 mit dem Negativ 11 des Ohrabdrucks (im vorliegenden
Fall ein Gipsabdruck). Der Gehörgangsteil des Negativs ist mit 12 angedeutet. In einem
weiteren Behälter 13 befindet sich flüssiges Otoplastik-Material 14 (im vorliegenden
Fall z.B. ein Polymethylmetacrylat, z.B. ebenfalls Acryl PMMA in Pulver-Flüssigkeit-Form).
Das flüssige Otoplastik-Material 14 wird in das Negativ 11 des Ohrabdrucks gegossen.
[0016] Gemäß der Figur 4 wird nun die Kombination aus Stempel, Überschale und Kappe in das
flüssige Otoplastik-Material 14 eingetaucht.
[0017] Nach Aushärten des Otoplastik-Materials wird der aus Stempel, Überschale, Kappe und
Otoplastik-Material bestehende Rohling 15 (Figur 5) aus dem Negativ 11 des Ohrabdrucks
herausgenommen. Anschließend wird der Rohling 15, wie in der Figur 5 durch die Linien
a-a und b-b angedeutet, proximal bis zur Kappe 3 (Linie a-a) und distal zum distalen
Ende 5 des Stempels 1 hin (Linie b-b) vom Otoplastik-Material 13 freigelegt. Das Freilegen
erfolgt durch Schleifen oder Absägen.
[0018] Das proximale Abtragen von Otoplastik-Material längs der Linie a-a kann je nach Art
der verwendeten Kappe und auch bei ein und derselben Kappe unterschiedlich erfolgen.
[0019] Die Figur 6 zeigt ein Beispiel mit einer Kappe 3. Hier kann z.B. das Otoplastik-Material
entlang der Linie a'-a' bis zur Stirnfläche 16 der Kappe 3 abgetragen werden. Die
freigelegte Kappe 3 kann dann z.B. mittels eines feinen Schraubenziehers herausgehebelt
und anschließend der in der Überschale 2 sitzende distal abgeschnittene Stempel 1
durch Druckausübung auf den freigelegten Stutzen 8 in distaler Richtung aus der Überschale
2 gedrückt werden. Das Otoplastik-Material kann gemäß der Figur 6 aber auch bis zur
Linie a"-a" abgetragen werden. In diesem Falle wird der Kappendeckel 17 mit entfernt
und es verbleibt am Rohling 15 nur noch das ringförmige Restkappenteil 18. Nach Herausdrücken
des Reststempels kann dieses Restkappenteil 18 ebenfalls noch entfernt werden.
[0020] Die Figur 7 zeigt ein Beispiel mit einer Kappe 4. Hier ergeben sich durch Abtragen
bis zur Linie a'- a' bzw. a"-a" dieselben Verhältnisse wie in Figur 6 für die Linien
a'-a' bzw. a"-a". Das Otoplastik-Material 14 kann theoretisch auch bis zur Stirnfläche
des zweiten Kappenteils 4" der Kappe 4 abgetragen (Linie a"'-a"') und die Kappe 4
herausgehebelt werden. Allerdings muß dann in einem nachfolgenden Nachverarbeitungsschritt
das Otoplastik-Material nochmals bis zur Stirnfläche des Stutzens 8 des Stempels 1
entfernt werden.
[0021] Wie aus Figur 8 zu sehen ist, liegt das proximale Loch 9 der Überschale 2 im wesentlichen
zentral in der fertigen Otoplastik 19. Damit ist gewährleistet, daß bei eingestecktem
In-dem-Ohr-Hörgerätmodul dessen Schallaustrittsöffnung immer in einem gewissen Mindestabstand
vom Hautgewebe im Ohr liegt. Wie bereits eingangs erwähnt, ist dadurch optimale akustische
Ankopplung an das Innenohr gewährleistet.
[0022] Der Durchmesser D der proximalen Öffnung 20 des Otoplastik-Materials 14 der fertigen
Otoplastik 19 entspricht dem Durchmesser D1 der Kappe 3 oder des kleineren Kappenteils
4' der Kappe 4.
[0023] Wie in der Figur 9 dargestellt ist, ist der jeweils kleinste Durchmesser D immer
noch so groß, daß in die proximale Öffnung 20 des Otoplastik-Materials 14 der fertigen
Otoplastik 19 ein Cerumen-Deckel 21 mit dem Durchmesser D3 eingesetzt werden kann.
Damit ist also der kleinste Durchmesser D1 einer Kappe immer wenigstens geringfügig
größer (z.B. 0,2 mm) als der Durchmesser D3 des Cerumen-Deckels 21. Es gilt also immer
die erweiterte Beziehung D2 > D1 = D > D3 > d.
[0024] Der Cerumen-Deckel 21 umfaßt ein Innengewinde 22, das gemäß der Figur 9 zum Außengewinde
23 eines proximalen Gewindestutzens 24 eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls 25 paßt.
[0025] Das In-dem-Ohr-Hörgerätmodul 25 kann nun in den hohlen Innenraum 26 der fertigen
Otoplastik 19 eingeführt werden, so weit, bis der proximale Gewindestutzen 24 durch
das Loch 9 in die proximale Öffnung 20 des Otoplastik-Materials 14 ragt. Anschließend
kann der Cerumen-Deckel 21 auf den Gewindestutzen 24 aufgeschraubt werden. Das In-dem-Ohr-Hörgerätmodul
25 sitzt damit fest und akustisch dicht in der fertigen Otoplastik 19.
[0026] Der Cerumen-Deckel 21 besitzt gemäß Figur 10 an seiner Stirnfläche 27 siebartige
Öffnungen 28. Er dient demnach gleichzeitig als Cerumen-Falle.
[0027] Die Tiefe T1 des Cerumen-Deckels 21 kann in etwa der Tiefe T2 der proximalen Öffnung
20 des Otoplastik-Materials 14 entsprechen. Im montierten Zustand schließt dann also
die Stirnfläche 27 des Cerumen-Deckels 21 mit dem proximalen Ende der fertigen Otoplastik
19 bündig ab, was besonders bei engen Ohrkanälen von Vorteil ist. Die Tiefe T1 kann
aber auch größer als die Tiefe T2 sein. Der Cerumen-Deckel 21 ragt dann aus der proximalen
Öffnung 20 heraus. Die dabei zwischen Otoplastik-Material und Cerumen-Dekkel gebildete
Nische kann dann als zusätzlicher Cerumen-Fänger dienen.
[0028] Als Widerlager für einen aufgeschraubten Cerumen-Deckel 21 dient das freiliegende
proximale Ringteil 29 der Überschale 2 um das proximale Loch 9.
[0029] In der Figur 9 umfaßt das In-dem-Ohr-Hörgerätmodul 25 an der Stirnfläche 30 einen
Einstellknopf 31 für einen Lautstärkeregler, ein weiteres Stellglied 32, einen Dekkel
33 für das Batteriefach und eine Öffnung 34 für die Schallzuführung. Das Gehäuse ist
mit 35 gekennzeichnet. Die Schallaustrittsöffnung im Gewindestutzen 24 ist mit 36
angedeutet.
[0030] Die Überschale 2 und das Otoplastik-Material 14 sind im vorliegenden Fall vorzugsweise
aus transparentem Material gefertigt. Eine Nacharbeitung, insbesondere nachträgliches
Einbringen eines Luftzuführkanals (Vent) wird dadurch erheblich erleichtert. Ebenso
leicht läßt sich das Otoplastik-Material gemäß den Figuren 5 bis 7 abtragen, da die
Begrenzungen der anders gefärbten Bauteile - Stempel (z.B. schwarz) und Kappe (z.B.
hellbraun)-durch dastransparente Überschalen-und Otoplastik-Material gut zu sehen
sind.
1. Verfahren zur Herstellung einer Otoplastik (19) durch Ausgießen des Negativs (11)
des Ohrabdrucks mit flüssigem Otoplastik-Material (14) und unter Verwendung eines
der Außenkontur des Gehäuses eines In-dem-Ohr-Hörgerätes nachgebildeten Stempels (1),
gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) auf den die Außenkontur des Gehäuses (35) eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls (25)
nachbildenden Stempel (1), der am distalen Ende (5) einen Stiel (6) und am proximalen
Ende (7) einen Stutzen (8) aufweist, wird eine Überschale (2) mit einem proximalen
Loch (9) gezogen, derart, daß der Stutzen (8) wenigstens teilweise durch das Loch
(9) ragt,
b) auf den aus dem Loch (9) ragenden Teil des Stutzens (8) wird eine Kappe (3 bzw.
4) aufgesetzt,
c) die Kombination aus Stempel (1), ), Überschale (2) und Kappe (3 bzw. 4) wird in
das im Negativ (11) des Ohrabdrucks befindliche flüssige Otoplastik-Material (14)
eingetaucht und in der günstigsten Einbaulage positioniert,
d) nach Aushärten des Otoplastik-Materials (14) wird der aus Stempel (1), Überschale
(2), Kappe (3 bzw. 4) und Otoplastik-Material (14) bestehende Rohling (15) aus dem
Negativ (11) des Ohrabdrucks herausgenommen,
e) der Rohling (15) wird proximal und distal vom Otoplastik-Material sowie proximal
auch noch von der Kappe (3 bzw. 4) so freigelegt, daß sich der Stempel (1) oder ein
verbleibender Rest des Stempels problemlos in distaler Richtung entfernen läßt, so
daß die Überschale (2) mit dem daraufsitzenden Otoplastik-Material (14) als fertige
Otoplastik (19) zurückbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
e1) der Rohling (15) proximal wenigstens bis zur Stirnfläche (16) der Kappe von Otoplastik-Material
(14) freigelegt,
e2) diefreigelegte Kappe herausgenommen und
e3) der in der Überschale (2) sitzende Stempel (1) oder Stempelrest durch Druckausübung
auf den freigelegten Stutzen (8) in distaler Richtung aus der Überschale (2) gedrückt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
e1) der Rohling (15) proximal bis zur Stirnfläche des Stutzens (8) des Stempels (1)
von Otoplastik-und- Kappen-Material (14) freigelegt wird,
e2) der in der Überschale (2) sitzende Stempel (1) oder Stempelrest durch Druckausübung
auf den freigelegten Stutzen (8) in distaler Richtung aus der Überschale (2) gedrückt
wird und
e3) ein noch vorhandener Kappenrest entfernt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
aus dem Loch (9) ragenden Teil des Stutzens (8) eine Kappe (3 bzw. 4) aufgesetzt wird,
die wenigstens teilweise einen kleinsten Durchmesser (D1) hat, der größer ist als
der Durchmesser (d) des Loches (9) in der Überschale (2).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für engere Gehörgangsteile
des Negativs (11) des Ohrabdrucks eine Kappe (3) mit dem kleinsten Durchmesser (D1),
für breitere Gehörgangsteile des Negativs (11) des Ohrabdrucks hingegen eine Kappe
(4) auf den aus dem Loch (9) ragenden Teil des Stutzens (8) aufgesetzt wird, die aus
einem ersten Kappenteil (4') mit dem kleinsten Durchmesser (D1) besteht und proximal
umwenigstens ein zusätzliches Kappenteil (4") größeren Durchmessers (D2) erweitert
ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch. gekennzeichnet, daß eine Kappe (3 bzw.
4) aufgesetzt wird, deren kleinster Durchmesser (D1) wenig, z.B. etwa 0,2 mm, größer
ist als der Durchmesser (D3) eines Fixierelements (21), z.B. Cerumen-Deckels, zum
Fixieren eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls (25) in der fertigen Otoplastik (19).
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überschale
(2) eingesetzt wird, deren Loch (9) im wesentlichen dem Durchmesser (d) des Stutzens
(8) des Stempels (1) angepaßt ist.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem derAnsprüche 1 bis 7, gekennzeichnet
durch
a) einen die Außenkontur des Gehäuses (35) eines In-dem-Ohr-Hörgerätmoduls (25) nachbildenden
Stempel (1), der am distalen Ende (5) einen Stiel (6) und am proximalen Ende (7) einen
Stutzen (8) aufweist,
b) eine Überschale (2) für den Stempel (1) mit einem proximalen Loch (9) und
c) eine auf den Stutzen (8) des Stempels (1) aufsetzbare Kappe (3 bzw. 4).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (3 bzw. 4) wenigstens
teilweise einen kleinsten Durchmesser (D1) hat, der größer ist als der Durchmesser
(d) des Loches (9) in der Überschale (2).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für engere Gehörgangsteile
des Negativs (11) des Ohrabdrucks eine Kappe (3), die durchgehend den kleinsten Durchmesser
(D1) aufweist, vorhanden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für breitere Gehörgangsteile
des Negativs (11) des Ohrabdrucks eine abgestufte Kappe (4) vorhanden ist, die aus
wenigstens einem ersten Kappenteil (4') mit dem kleinsten Durchmesser (D1) besteht,
das um wenigstens ein zusätzliches Kappenteil (4") mit einem größeren Durchmesser
(D2) erweitert ist.
12. Vorrichtung nach einem derAnsprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchmesser (d) des Loches (9) der Überschale (2) im wesentlichen dem Durchmesser
des Stutzens (8) des Stempels (1) angepaßt ist.
1. Procédé pour fabriquer une prothèse auriculaire (19) par coulée d'un matériau liquide
(14) de la prothèse, dans le négatif (11) de l'empreinte de l'oreille et moyennant
l'utilisation d'un poinçon (1) simulant le contour extérieur du boîtier d'un appareil
de correction auditive destiné à être placé dans l'oreille, caractérisé par les étapes
opératoires suivantes:
a) sur le poinçon (1), qui simule le contour extérieur du boîtier (35) d'un module
(25) d'appareil de correction auditive destiné à être placé dans l'oreille et qui
possède, sur son extrémité distale (5), une tige (6) et, sur son extrémité proximale
(7), un embout (8), on emmanche une coque enveloppante (2) possédant un trou proximal
(9) de manière que l'embout (8) pénètre au moins partiellement dans ce trou,
b) on emmanche un capuchon (3 ou 4) sur la partie de l'embout (8), qui fait saillie
hors du trou (9),
c) on immerge l'ensemble combiné formé du poinçon (1), de la coque enveloppante (2)
et du capuchon (3 ou 4) dans le matériau liquide (14) de la prothèse auriculaire,
qui est situé dans le négatif (11) de l'empreinte de l'oreille et on positionne cet
ensemble dans la position d'insertion la plus appropriée,
d) après durcissement du matériau (14) de la prothèse auriculaire, on retire l'ébauche
(15) constituée par le poinçon (1), la coque enveloppante (2), le capuchon (3 ou 4)
et le matériau (14) de la prothèse auditive, hors du négatif (1) de l'empreinte de
l'oreille, et
e) on retire de l'ébauche (15), sur son côté proximal et son côté distal, le matériau
de la prothèse auriculaire et en outre également, sur son côté proximal, le capuchon
(3 ou 4) de sorte qu'on peut retirer sans problème le poinçon (1) ou un reste subsistant
du poinçon, dans la direction distale de sorte que la coque enveloppante (2), sur
laquelle est disposé le matériau (14) de la prothèse auriculaire, subsiste en tant
que prothèse auriculaire terminée (19).
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé par le fait que
e1) on retire de l'ébauche (15), dans sa partie proximale, et ce au moins jusqu'à
la surface frontale (16), le capuchon du matériau (14) de la prothèse auriculaire,
e2) on retire le capuchon libéré, et
e3) on refoule dans la direction distale, hors de la coque enveloppante (2), le poinçon
(1) ou le reste du poinçon, situé dans cette coque, en appliquant une pression sur
l'embout (8) libéré.
3. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé par le fait que
e1) on retire de l'ébauche (15), dans sa partie proximale, et ce au moins jusqu'à
la surface frontale de l'embout (8) du poinçon (1), le matériau (14) de la prothèse
auriculaire et du capuchon,
e2) on refoule dans la direction distale, hors de la coque enveloppante (2), le poinçon
(1) ou le reste du poinçon, situé dans cette coque, en appliquant une pression sur
l'embout (8) dégagé, et
e3) on retire un reste de capuchon encore présent.
4. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait qu'on emmanche
sur la partie de l'embout (8), qui fait saillie hors du trou (9), un capuchon (3 ou
4), qui possède au moins en partie un diamètre extrêmement faible (D1), supérieur
au diamètre (d) du trou (9) dans la coque enveloppante (2).
5. Procédé suivant la revendication 4, caractérisé par le fait que pour des parties
plus étroites du conduit auditif dans le négatif (11) de l'empreinte de l'oreille,
on emmanche un capuchon (3) possédant un diamètre très petit (D1) et au contraire,
pour des parties plus larges du conduit auditif dans le négatif (11) de l'empreinte
de l'oreille, on emmanche un capuchon (4) sur la partie de l'embout (8), qui fait
saillie hors du trou (9), le capuchon étant formé par une première partie (4') possédant
le plus petit diamètre (D1 ) et se prolongeant, sur le côté proximal, par au moins
une partie supplémentaire (4") de diamètre supérieur (D2).
6. Procédé suivant la revendication 4 ou 5, caractérisé par le fait qu'on met en place
un capuchon (3 ou 4), dont le diamètre le plus faible (D1) est légèrement supérieur,
par exemple d'environ 0,2 mm, au diamètre (D3) d'un élément de fixation (21), par
exemple d'un couvercle en cérumen, pour la fixation d'un module (25) d'appareil de
correction auditive destiné à être placé dans l'oreille, dans la prothèse auriculaire
terminée (19).
7. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait qu'on utilise
une coque enveloppante (2), dont le trou (9) est adapté essentiellement au diamètre
(d) de l'embout (8) du poinçon (1).
8. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé suivant l'une des revendications 1
à 7, caractérisé par
a) un poinçon (1), qui simule le contour extérieur du boîtier (35) d'un module (25)
d'appareil de correction auditive destiné à être placé dans l'oreille et possède,
au niveau de l'extrémité distale (5), une tige (6) et, au niveau de l'extrémité proximale
(7), un embout (8),
b) une coque enveloppante (2) prévue pour le poinçon (1) et possédant un trou proximal
(9), et
c) un capuchon (3 ou 4) pouvant être emmanché sur l'embout (8) du poinçon (1).
9. Dispositif suivant la revendication 8, caractérisé par le fait que le capuchon
(3 ou 4) possède au moins en partie un diamètre très petit (d1), supérieur au diamètre
(d) du trou (9) ménagé dans la coque enveloppante (2).
10. Dispositif suivant la revendication 9, caractérisé par le fait que pour des parties
plus étroites du conduit auditif dans le négatif (11) de l'empreinte de l'oreille,
il est prévu un capuchon (3) qui possède continûment le diamètre le plus petit (D1).
11. Dispositif suivant la revendication 9, caractérisé par le fait que pour des parties
plus larges du conduit auditif dans le négatif (11) de l'empreinte de l'oreille, il
est prévu un capuchon de forme étagée (4), constitué par au moins une première partie
(4') possédant le plus petit diamètre (D1), et prolongé par au moins une partie supplémentaire
(4") possédant un diamètre supérieur (D2).
12. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 11, caractérisé par le fait que
le diamètre (d) du trou (9) de la coque enveloppante (2) est adapté essentiellement
au diamètre de l'embout (8) du poinçon (1).
1. A method for manufacturing an otoplastic shell (19) by filling the negative (11)
of an ear impression with liquid otoplastic material (14) and using a die (1) representing
the outer profile of the housing of an in-the-ear-hearing aid, characterised by the
following stages of the method:
a) an over-shell (2) with a proximal hole (9) is pulled onto the die (1) representing
the outer profile of the housing (35) of an in-the-ear-hearing module (25), which
has on the distal end (5) a stem (6) and on the proximal end (7) a connecting piece
(8), so that the connecting piece (8) projects at least partially through the hole
(9),
b) a cap (3 or 4) is placed on the part of the connecting piece (8) projecting from
the hole (9),
c) the combination of die (1), over-shell (2) and cap (3 or 4) is immersed into the
liquid otoplastic material (14), located in the negative (11) of the ear impression
and positioned in the mostfavour- able position for the device,
d) after hardening of the otoplastic material (14) the blank (15) consisting of die
(1), over-shell (2), cap (3 or 4) and otoplastic material (14) is taken out of the
negative (11) of the ear impression,
e) the blank (1) is proximally and distally freed of the otoplastic material as well
as proximally also of the cap (3 or 4), so that the die (1) or a remaining part of
the die is able to be removed without problem in the distal direction, so that the
over-shell (2) remains behind with the otoplastic material (14) sitting thereon as
a finished otoplastic shell (19).
2. A method according to claim 1, characterised in that
e1) the blank (15) is free of otoplastic materia1 (14) at least up to the end face
(16) of the cap,
e2) the uncovered cap is removed and
e3) the die (1) sitting in the over-shell (2) or the remainder of the die is pressed,
by exerting pressure on the exposed connecting piece (8) in the distal direction,
from the over-shell (2).
3. A method according to claim 1, characterised in that
e1) the blank (15) is freed of the otoplastic and cap material (14) proximally to
the end face of the connecting piece (8) of the die (1),
e2) the die (1) sitting in the over-shell (2) or the remainder of the die is pressed
by exerting pressure on the released connecting piece (8) in the distal direction
from the over-shell (2) and
e3) a remainder of the cap still present is removed.
4. A method according to one of claims 1 to 3, characterised in that a cap (3 or 4)
is placed on the part of the connecting piece (8) projecting from the hole (9), which
cap has at least partially a smallest diameter (D1), which is greater than the diameter
(d) of the hole (9) in the over-shell (2).
5. A method according to claim 4, characterised in that for narrower auditory canal
parts of the negative (11) of the ear impression a cap (3) having the smallest diameter
(D1), and, on the other hand, for wider auditory canal parts of the negative (11)
of the ear impression a cap (4) consisting of a first cap part (4') having the smallest
diameter (D1) and broadening proximally to include at least one additional cap part
(4") of a greater diameter (D2) is placed on the part of the connecting piece (8)
projecting from the hole (9).
6. A method according to claim 4 or 5, characterised in that a cap (3 or 4), the smallest
diameter (D1) of which is slightly greater, for example, approximately 0.2 mm, than
the diameter (D3) of a fixing element (21), e.g. Cerumen cover, for fixing an in-the-ear
hearing module (25) is placed in the finished otoplastic shell (19).
7. A method according to one of claims 1 to 6, characterised in that an over-shell
(2) is used, the hole (9) of which is adapted substantially to the diameter (d) of
the connecting piece (8) of the die (1
8. A device for carrying out the method according to one of claims 1 to 7, characterised
by
a) a die (1) representing the outer profile of the housing (35) of an in-the-hear
hearing module (25) which has at the distal end (5) a stem (6) and at the proximal
end (7) a connecting piece (8),
b) an over-shell (2) for the die (1) with a proximal hole (9) and
c) a cap (3 or 4) able to be placed on the connecting piece (8) of the die (1).
9. A device according to claim 8, characterised in that the cap (3 or 4) has at least
partially a smallest diameter (D1), which is greater than the diameter (d) of the
hole (9) in the over-shell (2).
10. A device according to claim 9, characterised in that for narrower auditory canal
parts of the negative (11) of the ear impression a cap (3), which has continuously
the smallest diameter (D1), is provided.
11. A device according to claim 9, characterised in that for broader auditory canal
parts of the negative (11) of the ear impression a stepped cap (4) is present which
consists of at least one first cap part (4') having the smallest diameter (D1) which
is broadened to include at least one additional cap part (4") with a larger diameter
(D2).
12. A device according to one of claims 1 to 11,
characterised in that the diameter (d) of the hole (9) of the over-shell (2) is adapted
substantially to the diameter of the connecting piece (8) of the die (1