(19)
(11) EP 0 245 795 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.11.1987  Patentblatt  1987/47

(21) Anmeldenummer: 87106708.8

(22) Anmeldetag:  08.05.1987
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H01R 13/187, H01R 13/17, H01R 43/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 12.05.1986 DE 3615915

(71) Anmelder: OTTO DUNKEL GMBH FABRIK FÜR ELEKTROTECHNISCHE GERÄTE
D-84453 Mühldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Molitor, Paul-Rainer
    D-8260 Mühldorf (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Leinweber & Zimmermann 
Rosental 7
80331 München
80331 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kontaktelement für elektrische Steckverbinder


    (57) Das Kontaktelement für elektrische Steckverbinder umfaßt eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten, an ihrem einen Ende an einem Trägerteil (3) festgelegten, durch Abschnitte eines Kontaktfederdrahtes gebildeten Kontaktfedem (2). Diese weisen jeweils in ihrem mittleren Bereich (4) eine der Kontaktgabe mit einem Gegenkontaktstück dienende Kontaktstelle auf. Zum Zwecke einer wesentlichen Vereinfachung in fertigungstechnischer Hinsicht ist das durch einen ersten Metallstreifen gebildete Trägerteil (3) über sich im Abstand voneinander und parallel zueinander erstreckende Distanzstege (6) mit einem durch einen zweiten zum ersten Metallstreifen parallel geführten Metallstreifen gebildeten Stützteil (5) zu einer Baueinheit verbunden. Die Distanzstege (6) sind dabei unter gegenseitiger Annäherung von Trägerteil (3) und Stützteil (5) aus der gemeinsamen Ebene von Trägerteil und Stützteil zur vorderseite herausgebogen und in eine Position übergeführt, in der jeweils zwei aufeinanderfolgende Distanzstege (6) eine flache Kammer seitlich begrenzen. In dieser Kammer sind mehrere Kontaktfedern (2) nebeneinander in paralleler Lage zueinander angeordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Kontaktelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Bei einem bekannten automatisch herstellbaren, buchsenförmigen Kontaktelement dieser Art (DE-OS 15 90 124) besteht das Trägerteil aus einer Hülse und die Kontaktfedern sind schräg in Bezug auf die Hülsenachse verlaufend mit ihren umgebogenen Enden am Hülsenrand festgelegt. Da die Kontaktfedern eine Lage einnehmen, in der sie entsprechend der Schar von Erzeugenden eines Umdrehungshyperboloids verlaufen, weisen sie - bei Betrachtung eines Axialschnitts durch die mit den Kontaktfedern bestückte Hülse - etwa in ihrem mittleren Bereich den kleinsten gegenseitigen Diagonalabstand auf;

    [0003] dort befinden sich folglich die Kontaktstellen, an denen der Kontaktstift mit den Kontaktfedern in elektrisch leitende Berührung gelangt.

    [0004] Als nachteilig hat sich bei diesen bekannten Kontaktfederbuchsen die Tatsache erwiesen, daß für die Festlegung und Lagesicherung der Kontaktfedern eine relativ massive Hülse benötigt wird, in die nur wenige Kontaktfedern nacheinander eingebracht werden können, um anschließend an deren Stirnseiten in aufwendiger Weise fixiert zu werden. Diese Schwierigkeiten ergeben sich vor allem bei angestrebter Kleinbauweise von Kontaktfederbuchsen mit einem Durchmesser kleiner.als 1 mm.

    [0005] Bei einem Kontaktelement in Form einer Kontaktfederbuchse bzw. eines gefederten Steckerstiftes gemäß einer älteren, nicht vorveröffentlichten Anmeldung (P 36 08 276.7), sind die Kontaktfedern mindestens an ihren einen Enden metallisch leitend zu einer mattenartigen Kontaktfedereinheit quer miteinander verbunden und in radial gewölbten Zustand übergeführt, bevor diese Einheit in eine das leichte Festlegen am gesonderten Trägerteil ermöglichende zylindrische Form gerollt ist. Auf diese Weise werden die Nachteile beseitigt, die sich bei Herstellung vorbekannter Kontaktelemente (DE-OS 25 58 003) ergeben, bei denen man sich einer Kontaktfedermatte bedient, die aus mäanderförmig gebogenem Kontaktfederdraht besteht. Die parallel zueinander verlaufenden Kontaktfederdrahtabschnitte stehen nämlich miteinander über bogenförmig gekrümmte Abschnitte in Verbindung; da ein bestimmter Krümmungsradius bei bogenförmiger Krümmung in der Praxis nicht unterschritten werden kann, läßt sich ein vorbestimmter Mindestabstand der Kontaktfederdrahtabschnitte voneinander nicht unterschreiten. Außerdem hat sich die schwierige Handhabung der Kontaktfedermatte aufgrund ihrer zwangsläufig gegebenen Dehnbarkeit als nachteilig herausgestellt. Die bogenförmig qekrümmten Abschnitte widersetzen sich nämlich einer Biegung um eine Achse parallel zu den Kontaktfederdrahtabschnitten.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfach ausgebildetes und mit geringen Gestehungskosten herstellbares Kontaktelement der eingangs genannten Art,vorzugsweise für Steckverbinder geringen Raumbedarfs, jedoch hoher Strombelastbarkeit bei dennoch kleinen Steckkräften zu schaffen.

    [0007] Die Kontaktfederbuchse nach der Erfindung, bei der diese Aufgabe gelöst ist, zeichnet sich im wesentlichen durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 herausgestellten Merkmale aus. Ein derartiges Kontaktelement läßt sich mit drahtförmigen Metallstreifen zur Bildung von Trägerteil und Stützteil herstellen, wobei auch die Distanzstege aus Drahtmaterial gebildet sein können, die nach ihrer Verformung die flachen Kammern bilden. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, wenn die beiden Metallstreifen mit den Distanzstegen als Baueinheit aus Kontaktblech gestanzt sind.

    [0008] Die Verwendung von zwei durch verformte Distanzstege miteinander verbundenen, jeweils das Trägerteil bzw. das Stützteil bildenden Metallstreifen aus sehr dünnem Metallblech ist mit dem Vorteil verbunden, daß die Zufuhr und Festlegung der Kontaktfedern in flachem Zustand dieser Streifen, d.h. auf vergleichsweise einfache und bequeme Weise vollautomatisch erfolgen kann. Das den gekennzeichneten Aufbau aufweisende Kontaktelement bildet das wesentliche Grundbauteil bei Herstellung von flachen oder zylindrischen Kontaktbuchsen bzw. Steckerstiften, bei denen eine einwandfreie Kontaktgabe mit einem minimalen übergangswiderstand gegeben und dennoch beim Steckvorgang nur eine relativ geringe Steckkraft benötigt wird. Insbesondere für Vielfachsteckverbinder ist deshalb das Kontaktelement in besonderem Maße geeignet.

    [0009] Als sehr vorteilhaft im Hinblick auf den Einsatz des Kontaktelements zur Bildung eines Steckerstiftes bzw. einer Kontaktfederbuchse hat es sich erwiesen, wenn die beiden das Trägerteil und das Stützteil bildenden Metallstreifen um eine sich quer zum Verlauf der Streifen und mit Abstand von ihnen erstreckende Achse in eine im wesentlichen zylindrische Form gebogen sind. Durch einfaches Biegen läßt sich dem Kontaktelement nämlich anschließend die gewünschte zylindrische Hülsenform geben. Dabei zeigt sich der zusätzliche Vorteil, daß sich der mit den Kontaktfedern bestückten Trägerteil-Stützteil-Einheit ein Buchsenkörper bzw. Stiftkörper zuordnen läßt, dessen Durchmesser so auf den Durchmesser der aus der Ebene von Stützteil und Trägerteil herausgebogenen Distanzstege - natürlich nach überführung der Trägerteil-Stützteil-Einheit in zylindrische Hülsenform - abstimmen läßt, daß letztere in den Buchsenkörper bzw. auf den Stiftkörper unter elastischer Verformung der Distanzstege ein- bzw. aufschiebbar ist. Dadurch ist ein besonders guter Stromübergang von den Kontaktfedern zum Buchsenkörper sichergestellt.

    [0010] Als besonders zweckmäßig hat es sich in weiterer Ausbildung herausgestellt, wenn die Kontaktfedern zur Sicherstellung der Kontaktgabe in ihrem zwischen Trägerteil und Stützteil befindlichen mittleren Bereich mit einer radialen Wölbung zur Rückseite hin versehen sind.

    [0011] Auf diese Wölbung kann verzichtet werden, wenn die Kontaktfedern zur Sicherstellung der Kontaktgabe in ihrem zwischen Trägerteil und Stützteil befindlichen mittleren Bereich in Bezug auf die Erstreckung von Trägerteil und Stützteil schräg, jedoch parallel zu den entsprechend schräg ausgerichteten Distanzstegen verlaufen. In diesem Fall stellt der fragliche schräge Verlauf der Kontaktfedern sicher, daß beim Biegen der das Trägerteil und das Stützteil bildenden Metallstreifen in die genannte zylindrische Hülsenform die Kontaktfedern eine Lage entsprechend derjenigen in den eingangs erwähnten bekannten Kontaktfederbuchsen einnehmen, bei denen man sich von vornherein kompakter Hülsen zur Fixierung der Kontaktfedern bedient. Dabei ist es sehr zweckmäßig, wenn die Kontaktfedern nicht nur mit dem Trägerteil sondern auch mit dem Stützteil fest verbunden sind. Die Federkraft ist bei dieser Ausführung von der Stärke und der Zahl der Distanzstege zwischen Trägerteil und Stützteil abhängig, da diese den Abstand der die Kontaktfedern beidendig eingespannt haltenden Teile, nämlich Trägerteil und Stützteil, bestimmen.

    [0012] Bei Bildung von Kontaktfederbuchsen hat es sich als günstig erwiesen, wenn sich die Achse, um die die beiden Trägerstreifen zur Bildung einer Kontaktbuchse gebogen sind, auf der Rückseite erstreckt und wenn der Kontaktbuchse ein ihrer Aufnahme dienender Buchsenkörper zugeordnet ist, an dem sich die Distanzstege abstützen. Dabei kann der Buchsenkörper eine aus Metallblech zylindrisch geformte Hülse umfassen, in die die Kontaktbuchse einschiebbar ist. Diese Ausführung bietet die Möglichkeit einer der Festlegung der Kontaktbuchse dienenden radialen Verformung des Buchsenkörpers.

    [0013] Es ist jedoch auch eine Variante ausführbar, bei der man sich eines Buchsenkörpers in Form einer gedrehten Hülse für die Aufnahme der Kontaktbuchse bedient.

    [0014] Eine vorteilhafte Erweiterung der Einsatzmöglichkeit des Kontaktelements für die Herstellung von Doppelbuchsen ist bei Verwendung der Merkmale des Anspruches 10 gegeben.

    [0015] .Bei Bildung von gefederten Steckersti ften kann das Kontaktelement ebenfalls in vorteilhafter Weise eingesetzt werden, wenn sich die Achse, um die die beiden Trägerstreifen zur Bildung eines Kontaktstiftes gebogen sind, auf der Vorderseite erstreckt und wenn dem Kontaktstift ein seiner Aufnahme dienender Stiftkörper zugeordnet ist, an dem sich die Distanzstege abstützen. Auch hier sorgen die elastisch an der Stiftkörperaußenseite anliegenden Distanzstege für einen einwandfreien Stromübergang vom Kontaktelement zum Stiftkörper.

    [0016] Sowohl bei der Schaffung von zylindrischen Kontaktfederbuchsen wie auch bei der Herstellung von gefederten Steckerstiften hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Buchsen- bzw. Stiftkörper einen das zylindrisch geformte Stützteil, an dem sich die Kontaktfedern mit ihren freien Enden abstützen, übergreifenden, radial gerichteten Führungsrand umfaßt.

    [0017] Bei derpildung einer flachen Kontaktfederbuchse mit Hilfe des erfindungsgemäßen Kontaktelements findet zweckmäßigerweise ein Buchsengehäuse mit einer flachen Ausnehmung Anwendung, in das die beiden Metallstreifen mit den Distanzstegen sowie den radial gewölbten Kontaktfedern derart mit dem das Trägerteil bildenden Metallstreifen voran eingeführt und festgelegt sind, daß. sich die Distanzstege an einer der beiden flachen Wände abstützen, daß die Kontaktfedern in die Ausnehmung vorstehen und daß der das Stützteil bildende Metallstreifen in der Nähe der Mündung der Ausnehmung verläuft.

    [0018] Um sicherzustellen, daß die freien Kontaktfederenden beim Einführen des Gegenkontakts von letzterem nicht stirnseitig berührt und beschädigt werden können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der das Stützteil bildende Metallstreifen mit einem in die Distanzstegebene übergeführten Verbreiterungsrand versehen ist.

    [0019] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, auf die bezüglich der Offenbarung aller nicht im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen

    Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Kontaktelements,

    Fig. 2 einen Schnitt durch das Kontaktelement nach Fig. 1 entsprechend der Linie II-II der Fig.1,

    Fig. 3 eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführung des Kontaktelements nach Fig. 1,

    Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine das veranschaulichte Kontaktelement enthaltende Flachkontaktfederbuchse,

    Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine das veranschaulichte Kontaktelement enthaltende Kontaktfederbuchse in zwei Ausführungsvarianten,

    Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Doppel-Kontaktfederbuchse,

    Fig. 7 einen Schnitt durch ein bei der Doppel-Federbuchse nach Fig. 6 zum Einsatz gelangendes Kontaktelement, und

    Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen das veranschaulichte Kontaktelement umfassenden Steckerstift.



    [0020] Aus der Zeichnung ergibt sich, daß das Kontaktelement 1 für elektrische Steckverbinder eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten, durch Abschnitte eines Kontaktfederdrahtes gebildeten Kontaktfedern 2 umfaßt, die an ihrem einen Ende - in Fig. 1 am unteren Ende - an einem Trägerteil 3 durch Löten oder Schweißen, vorzugsweise Laser-Verschweißung festgelegt sind. In ihrem mittleren Bereich 4 weisen sie eine der Kontaktgabe mit einem nicht näher veranschaulichten Gegenkontaktstück dienende Kontaktstelle auf, wie nachstehend noch näher erläutert wird. Parallel zu dem durch einen ersten Metallstreifen gebildeten Trägerteil 3 erstreckt sich im Abstand ein durch einen zweiten Metallstreifen gebildetes Stützteil 5. Dieses Stützteil 5 ist mit dem Trägerteil 3 über Distanzstege 6 zu einer Baueinheit verbunden, und zwar sind die beiden das Trägerteil 3 bzw. das Stützteil 5 bildenden Metallstreifen mit den Distanzstegen 6 aus Kontaktblech gestanzt.

    [0021] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Distanzstege 6 unter gegenseitiger Annäherung von Trägerteil 3 und Stützteil 5 aus der gemeinsamen Ebene von Trägerteil und Stützteil zur Vorderseite herausgebogen. Sie sind in eine Position übergeführt, in der jeweils zwei aufeinanderfolgende Distanzstege 6 eine flache Kammer seitlich begrenzen. In in den Fig. 1 bzw. 3 veranschaulichten Ausführungsbeispielen sind jeweils 4 Kontaktfedern 2 nebeneinander in zueinander parallelen Ebenen angeordnet, die einen rechten Winkel mit der gemeinsamen Ebene von Trägerteil 3 und Stützteil 5 einschließen, und zwar auch dann, wenn die Kontaktfedern 2 zur Sicherstellung der Kontaktgabe in ihren zwischen Trägerteil 3 und Stützteil 5 befindlichen mittleren Bereich 4 mit einer radialen Wölbunq zur Rückseite hin versehen sind.

    [0022] Wie die Fig. 5 bis 8 zeigen, sind die beiden das Trägerteil 3 und das Stützteil 5 bildenden Metallstreifen um eine sich quer zum Verlauf der Streifen und mit Abstand von ihnen erstreckende Achse in eine im wesentlichen zylindrische Form gebogen. Im Falle der Fig. 5 bis 7 erstreckt sich die Achse, um die die beiden Trägerstreifen gebogen sind, auf der Rückseite, so daß aus dem Kontaktelement eine Kontaktbuchse gebildet wird. Die Achse, um die die beiden Trägerstreifen gebogen sind, fällt natürlich mit der Kontaktbuchsenachse zusammen. Der Kontaktbuchse ist im Falle der Fig. 5 und 6 ein ihrer Aufnahme dienender Buchsenkörper 7 zugeordnet. An diesem stützen sich die Distanzstege 6 ab.

    [0023] Im Falle der Ausführung gemäß der rechten Hälfte der Fig. 5 umfaßt der Buchsenkörper 7 eine aus Metallblech zylindrisch geformte Hülse. In diese ist die durch einen zylindrisch geformten Abschnitt des Kontaktelements 1 gebildete Kontaktbuchse einschiebbar. Aufgrund der elastisch nachgiebigen Anlage der Distanzstege 6 am Buchsenkörper 7 ist ein einwandfreier Stromübergang vom Buchsenkörper 7 auf die Kontaktbuchse, bzw. umgekehrt, gewährleistet.

    [0024] Bei der Ausführung nach Fig. 6 sind zwei Trägerteil-Stützteil-Distanzsteg-Einheiten in Axialrichtung aneinander angrenzend zu einer den Einsatz als Doppelbuchse ermöglichenden Doppeleinheit zusammengefaßt. In diesem Fall sind die sich durchgehend über beide Einheiten erstreckenden Kontaktfedern 2 im zentralen Doppelbuchsen-Bereich 8 mit dem zugehörigen Trägerteil 3 verbunden.

    [0025] Die freien Enden der Kontaktfedern 2 liegen im Bereich der beiden Stützteile 5 der Doppelbuchse an letztere an.

    [0026] Sowohl bei der Doppelbuchse nach Fig. 6 wie auch bei der einfachen Kontaktfederbuchse nach Fig. 5, linke Hälfte, umfaßt der Buchsenkörper 7 eine gedrehte Hülse für die Aufnahme der Kontaktbuchse. Dem Buchsenkörper 7 gemäß Fig. 5 ist an seinem Ende, das dem mit ihm einstückig verbundenen Leiteranschlußstück 9 zugewandt ist, ein zentral vorspringender Stift 10 zugeordnet. Dieser Stift 10 begrenzt mit dem Buchsenkörper 7 eine Ringrille, in die die Kontaktbuchse mit ihrem Trägerteilende einschiebbar ist. Durch eine radiale, nach innen gerichtete Verformung des Buchsenkörpers 7 ist das Trägerteil 3 mit den an ihm festgelegten Enden der Kontaktfedern 2 des Buchsenkörpers am Leiteranschlußstück 9 festgelegt.

    [0027] Fig. 3 zeigt ein Kontaktelement 1 abgewandelter Ausführung. Bei dieser sind die Kontaltfedern 2 zur Sicherstellung der Kontaktgabe in ihrem Zwischenträgerteil 3 und Stützteil 5 befindlichen mittleren Bereich 4 in Bezug auf die Erstreckung von Trägerteil und Stützteil schräg, jedoch parallel zu den entsprechend schräg ausgerichteten Distanzstegen 6 angeordnet. Wird auch - dieses Kontaktelement 1 in Zylinderform übergeführt, dann verlaufen die Kontaktfedern 2 entsprechend der Schar von Erzeugenden eines Umdrehungshyperboloids. Dementsprechend befinden sich in ihrem mittleren Bereich 4 auch ohne eine vorausgehende Wölbung die Kontaktstellen, an denen der nicht näher veranschaulichte Kontaktstift mit den Kontaktfedern in elektrisch leitende Berührung gelangt. Bei dieser Ausführung können die Kontaktfedern 2 nicht nur mit dem Trägerteil 3, sondern auch mit dem Stützteil 5 fest verbunden sein.

    [0028] Fig. 8 veranschaulicht einen Steckerstift mit einem Stiftkörper 11 sowie einem aus dem Kontaktelement 1 zylindrisch gebogenen Kontaktstift. In diesem Fall verläuft die Achse, um die die beiden Metallstreifen, nämlich Trägerteil 3 und Stützteil 5 gebogen sind, auf der Vorderseite. Dementsprechend erstrecken sich die Distanzstege 6 auf der dem Stiftkörper 11 zugewandten Seite, und zwar so, daß sich die Distanzstege 6 am Stiftkörper 11 abstützen, wodurch ein einwandfreier Stromübergang vom in die Form eines Kontaktstifts übergeführten Kontaktelement 1 zum Leiteranschlußstück 9 des Stiftkörpers 11 gewährleistet ist.

    [0029] In Fig. 4 ist veranschaulicht, wie das Kontaktelement 1 gemäß den Fig.. 1 und 2, jedoch mit gewölbten Kontaktfedern 2 ohne vorherige überführung in zylindrische Buchsen- bzw. Stiftform zur Bildung einer Flachkontaktfederbuchse 12 verwendbar ist. Zu diesem Zweck ist dem Kontaktelement 1 ein Buchsengehäuse 13 mit Leiteranschlußstück 9 sowie einer flachen Ausnehmung 14 zugeordnet. In diese Ausnehmung 14 sind die beiden Metallstreifen, nämlich das Trägerteil 3 und das Stützteil 5 mit den Distanzstegen 6 sowie den radial gewölbten Kontaktfedern 2 derart mit dem das Trägerteil 3 bildenden Metallstreifen voran eingeführt und in ihr festgelegt. Die Distanzstege 6 stützen sich dabei an der unteren Wand 15 der beiden flachen Wände 15, 16 des Buchsengehäuses 13 ab. Die gewölbten Kontaktfedern stehen dementsprechend in die Ausnehmung 14 nach oben vor. Der das Stützteil 5 bildende Metallstreifen verläuft in der Nähe der Mündung der Ausnehmung 14. Zum Schutz der freien Kontaktfederenden gegen Berührung mit dem nicht näher veranschaulichten Gegenkontakt bei dessen Einführung in die Ausnehmung 14 ist der das Stützteil 5 bildende Metallstreifen mit einem in die Distanzstegebene übergeführten Verbreiterungsrand 17 versehen. An die flache Ausnehmung 14 schließt sich ein Halteschlitz 18 an, in dem der das Trägerteil 3 bildende Metallstreifen festgelegt ist. Zur Fixierung in der flachen Ausnehmung bedient man sich zweckmäßigerweise des bekannten Punktschweißverfahrens, mit dessen Hilfe der Verbreiterungsrand 17 an der Wand 15 des Buchsengehäuses 13 festgelegt wird.

    [0030] Diesem bei der Ausführung nach Fig. 4 dem Schutz der freien Kontaktfederenden gegen Berührung mit dem Gegenkontakt dienenden Verbreiterungsrand entspricht beim Buchsen- bzw. Stiftkörper 7, 11 ein das Stützteil 5 übergreifender, radial gerichteter Führungsrand 19.


    Ansprüche

    1. Kontaktelement für elektrische Steckverbinder, mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten, an ihrem einen Ende an einem Trägerteil (3) festgelegten, durch Abschnitte eines Kontaktfederdrahtes gebildeten Kontaktfedern (2), die jeweils in ihrem mittleren Bereich (4) eine der Kontaktgabe mit einem Gegenkontaktstück dienende Kontaktstelle aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das durch einen ersten Metallstreifen gebildete Trägerteil (3) über sich im Abstand voneinander und parallel zueinander erstreckende Distanzstege (6) mit einem durch einen zweiten zum ersten Metallstreifen parallel geführten Metallstreifen gebildeten Stützteil (5) zu einer Baueinheit verbunden ist und daß die Distanzstege (6) unter gegenseitiger Annäherung von Trägerteil (3) und Stützteil (5) aus der gemeinsamen Ebene von Trägerteil und Stützteil zur Vorderseite herausgebogen und in eine Position übergeführt sind, in der jeweils zwei aufeinanderfolgende Distanzstege (6) eine flache Kammer seitlich begrenzen, in der mindestens eine, vorzugsweise mehrere Kontaktfedern (2) nebeneinander in einen rechten Winkel mit der gemeinsamen Ebene von Trägerteil (3) und Stützteil (5) einschließenden, zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind.
     
    2. Kontaktelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Metallstreifen (3, 5) mit den Distanzstegen (6) als Baueinheit aus Kontaktblech gestanzt sind.
     
    3. Kontaktelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden das Trägerteil (3) und das Stützteil (5) bildenden Metallstreifen um eine sich quer zum Verlauf der Streifen und mit Abstand von ihnen erstreckende Achse in eine im wesentlichen zylindrische Form gebogen sind.
     
    4. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (2) zur Sicherstellung der Kontaktgabe in ihrem zwischen Trägerteil (3) und Stützteil (5) befindlichen mittleren Bereich mit einer radialen Wölbung zur Rückseite hin versehen sind.
     
    5. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktfedern (2) zur Sicherstellung der Kontaktgabe in ihrem zwischen Trägerteil (3) und Stützteil (5) befindlichen mittleren Bereich in Bezug auf die Erstreckung von Trägerteil (3) und Stützteil (5) schräg, jedoch parallel zu den entsprechend schräg ausgerichteten Distanzstegen (6) verlaufen.
     
    6. Kontaktelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (2) nicht nur mit dem Trägerteil (3) sondern auch mit dem Stützteil (5) fest verbunden sind.
     
    7. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Achse, um die die beiden Metallstreifen (3, 5) zur Bildung einer Kontaktbuchse gebogen sind, auf der Rückseite erstreckt und daß der Kontaktbuchse ein ihrer Aufnahme dienender Buchsenkörper (7) zugeordnet ist, an dem sich die Distanzstege (6) abstützen.
     
    8. Kontaktelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenkörper (7) eine aus Metallblech zylindrisch geformte Hülse umfaßt, in die die Kontaktbuchse einschiebbar ist.
     
    9. Kontaktelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsenkörper (7) eine gedrehte Hülse für die Aufnahme der Kontaktbuchse umfaßt.
     
    10. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trägerteil-Stützteil-Distanzsteg-Einheiten in Axialrichtung aneinander angrenzend zu einer den Einsatz als Doppelbuchse ermöglichenden Doppeleinheit zusammengefaßt sind und daß die sich durchgehend über beide Einheitenerseckenden Kontaktfedern (2) im zentralen Doppelbuchsen-Bereich (8) mit dem zugehörigen Trägerteil (3) verbunden sind.
     
    11. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Achse, um die die beiden Metallstreifen (3, 5) zur Bildung eines Kontaktstiftes gebogen sind, auf der Vorderseite erstreckt und daß dem Kontaktstift ein seiner Aufnahme dienender Stiftkörper (11) zugeordnet ist, an dem sich die Distanzstege (6) abstützen.
     
    12. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Buchsen- bzw. Stiftkörper (7, 11) einen das zylindrisch geformte Stützteil (5), an dem sich die Kontaktfedern (2) mit ihren freien Enden abstützen, übergreifenden, radial gerichteten Führungsrand (19) umfaßt.
     
    13. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2 sowie 4, gekennzeichnet durch ein der Bildunq einer Flachkontaktfederbuchse dienendes Buchsengehäuse (13) mit einer flachen Ausnehmung (14), in das die beiden Metallstreifen (3,5) mit den Distanzstegen (6) sowie den radial gewölbten Kontaktfedern (2) derart mit dem das Trägerteil (3) bildenden Metallstreifen voran eingeführt und festgelegt sind, daß sich die Distanzstege (6) an einer der beiden flachen Wände (15) abstützen, daß die Kontaktfedern (2) in die Ausnehmung (14) vorstehen und daß der das Stützteil (5)- bildende Metallstreifen in der Nähe der Mündung der Ausnehmung (14) verläuft.
     
    14. Kontaktelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der das Stützteil (5) bildende Metallstreifen zum Schutz der freien Kontaktfederenden gegen Berührung mit dem Gegenkontakt mit einem in die Distanzstegebene übergeführten Verbreitungsrand (17) versehen ist.
     
    15. Kontaktelement nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die flache Ausnehmung (14) ein Halteschlitz (18) anschließt, in dem der das Trägerteil (3) bildende Metallstreifen festgelegt ist.
     
    16. Kontaktelement nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Buchsenkörper an seinem dem mit ihm verbundenen Leiteranschlußstück (9) zugewandten Ende ein zentral vorspringender Stift (10) zugeordnet ist, der mit dem Buchsenkörper (7) eine Ringrille begrenzt, in die die Kontaktbuchse einschiebbar ist, und daß letztere durch eine radiale, nach innen gerichtete Verformung des Buchsenkörpers (7) am Leiteranschlußstück (9) festgelegt ist.
     




    Zeichnung